Sozialer Mindestpfand

Es ist Sommer in Berlin und obendrein Fußballeuropameisterschaft, die Menschen bevölkern die Parkanlagen der Stadt und mit ihnen kommen die weggeworfenen Getränkeflaschen.

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Heerscharen von Immigrantenkindern und ein paar nicht ganz so vermögende Bürger der Stadt bessern sich mit dem Sammeln von Pfandflaschen das Einkommen auf, doch leben können sie davon nicht. Um einen halbwegs ordentlichen Stundenlohn zu erzielen müsste der Pfand auf Bierflaschen deutlich mehr als acht Eurocent betragen. Würden linke Sozialklempner, da die Forderung nach einem Mindestlohn aufgrund der selbstständigen Beschäftigung der Flaschensammler ins Leere läuft, auf die Idee kommen den Flaschenpfand auf sagen wir einen Euro zu erhöhen, damit schon zehn und nicht erst 125 Pfandflaschen pro Stunde die magische Marke der Linken von 10 Euro knacken? Sicher nicht, denn jeder kann sich ausdenken, dass bei einem Flaschenpfand von einem Euro kaum Bierflaschen mehr im Park zu finden sind. Warum aber glauben so viele Menschen, dass der Mindestlohn in der offiziellen Wirtschaft nicht zu einer Ausgrenzung geringqualifizierter Arbeitssuchender führt? In beiden Fällen sind die Kosten denjenigen, die Dienstleistungen zum Mindestlohn in Anspruch nehmen sollen, zu hoch.

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