Soziale Herkunft von Professorinnen: Wie links ist eine Frauenquote?

Der "Genderismus" hat den "Klassismus" inzwischen vom Platz gefegt: Auch die höhere Tochter gilt aufgrund ihres Geschlechts als förderungswürdiger als der sozial benachteiligte Junge.

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Einer meiner Leser hat mich auf einen Artikel aus der "Zeit" aufmerksam gemacht, der in einer Passage die Verbindung vom Thema "soziale Durchlässigkeit" mit dem Kriterium "Geschlecht" zieht:

Der Anteil der Professorinnen mit hoher sozialer Herkunft liegt aktuell bei 38 Prozent. Bei den Männern auf Professuren sind es nur 32 Prozent. Nur sieben Prozent der Professorinnen haben eine niedrige Herkunft, unter den Männern sind es fast doppelt so viele (13 Prozent). Der erst am Anfang stehende Aufstieg von Frauen auf Professuren kann darum zu Zielkonflikten führen, wie der Soziologe Michael Hartmann erläutert. Natürlich seien Frauen auf Professuren deutlich unterrepräsentiert. Aber: "Wenn man nur die Frauenquote im Auge hat, dann kann und wird das dazu führen, dass Bürgertöchter in größerer Anzahl höhere Positionen erreichen. Aber nicht auf Kosten der Bürgersöhne, sondern auf Kosten der Arbeitersöhne."

Dass im Jahr 2014 etwas als "links" verkauft wird, das Arbeitersöhnen schadet, ist in der Tat eine mehr als kuriose Entwicklung. Der "Genderismus" hat den "Klassismus" inzwischen vom Platz gefegt: Auch die höhere Tochter gilt aufgrund ihres Geschlechts als förderungswürdiger als der sozial benachteiligte Junge. Herzlichen Glückwunsch, Frau von der Leyen & Co - Sie haben den Deppen unter den Linken erfolgreich Sand in die Augen gestreut!

Ebenfalls erschienen auf genderama.blogspot.de

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