So wäre Frieden in der Ukraine möglich

Zwei Vertragsentwürfe dafür hat der ehemalige Generalmajor Gerd Schultze-Rhonhof ausgearbeitet als „eine deutsche Initiative zu einem raschen Kriegsende“ – Von Kanzler Scholz bis heute keine Antwort – Friedrich Merz hat zwar geantwortet, aber abgelehnt – Jetzt wendet sich Schultze-Rhonhoff an die Öffentlichkeit mit der Bitte, die Bundesregierung zur Vermittlung einer raschen Friedenslösung zu drängen – Der Ausweg: ein Schiedsspruch in Form eines kompletten Friedensvertrages, der für beide Seiten verhandelbar ist

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Wie kann in der Ukraine umgehend ein Waffenstillstand erreicht werden?
Wie sollte der anschließend notwendige Friedensvertrag der beiden Kriegsgegner aussehen? Wer sollte ihn anstoßen? Und schließlich: Wie sollte er geschlossen und umgesetzt werden? Über diese vier Fragen hat sich Gerd Schultze-Rhonhof, der ehemalige Generalmajor der Bundeswehr und später erfolgreiche Buchautor, profunde Gedanken gemacht. Dabei herausgekommen sind zwei Vertragsentwürfe. Mit dem einen entwirft Schultze-Rhonhof für Russland und die Ukraine einen Friedensvertrag, mit dem anderen einen Vertrag zum Beenden der beiden Kriege: des Ukrainisch-Russischen Krieges und des Innerukrainischen Bürgerkrieges.

Von Kanzler Scholz bis heute keine Antwort

Nachdem Schultze-Rhonhof zu vielen Abgeordneten Verbindung aufgenommen hatte, schrieb er am 15. August 2022 an den Bundeskanzler (Olaf Scholz) und den Fraktionsvorsitzenden der SPD-Bundestagsfraktion (Rolf Mützenich) einen Brief. Eine Antwort darauf hat er bis heute nicht erhalten. Eineinhalb Jahre später, am 24. Dezember 2023, schrieb er einen zweiten Brief, diesmal an die Mitglieder der Bundesregierung, an die Fraktionsvorsitzenden, Parteivorsitzenden und Generalsekretäre aller Bundestagsparteien sowie an die Ministerpräsidenten aller Bundesländer. 

Friedrich Merz hat zwar geantwortet, aber abgelehnt

Zustimmung hat er bisher nur, wie Schultze-Rhonhof schreibt, von zwei Vorsitzenden der Parteien „auf den Seitenrängen des Plenarsaals“ bekommen, also der kleineren Oppositionsparteien. Der Vorsitzende der größten Oppositionspartei, also Friedrich Merz, schickte eine Ablehnung. Jedem seiner beiden Briefe hatte der General die beiden Vertragsentwürfe beigefügt. Er selbst nennt die Entwürfe „eine deutsche Initiative zu einem raschen Kriegsende“.

Jetzt wendet sich Schultze-Rhonhoff an die breite Öffentlichkeit

 Am 3. Februar 2024 wendete sich Schulze-Rhonhof mit seinen Überlegungen an die breite Öffentlichkeit und bat um Weitergabe seines Vertragsentwurfs samt dessen Beiwerks an andere Interessierte mit dem Ziel, möglichst vielen nahezubringen, dass es sehr wohl eine Möglichkeit gebe, den Ukraine-Krieg bald zu beenden. Auch ich habe die Ausarbeitungen des Generals zu diesem Zweck erhalten, nicht von ihm selbst, sondern von anderer, mir ebenfalls vertrauter Seite.

Die zwei Vertragsentwürfe und zwei Begleitbriefe im Wortlaut

Den Text im vollen Wortlaut, wie Schultze-Rhonhof seinen Entwurf zum Ukrainisch-Russischen Friedensvertrag begründet, sowie seinen Vertragstext zum Beenden beider Kriege, also des Innerukrainischen Bürgerkrieges und des Ukrainisch-Russischen Krieges, können Sie hier und seine beiden Begleitbriefe dazu hier lesen. Der Vertragstext an dieser Stelle gibt die wesentlichen Teile der Volltextversion ausschnittsweise wieder, wie sie Schultze-Rhonhof selbst ausgewählt hat. Bitte hier weiterlesen

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: egon samu

Ein absolut lobenswerter Versuch eines deutschen Generals Vorschläge zum möglichen Ende des Krieges in der Ukraine zu machen.
Leider will die US-gelenkte Mehrheit in der EU garnichts vom Frieden hören. Auch das ist ein Grund, warum die Haltung Ungarns in dieser Frage angegriffen, abgeleht und kritisiert wird und vertragsgemäß zustehende EU-Kohesionsgelder weiterhin zur Nötigung und Erpressung gegen Orbán benutzt werden.
Ungarn hat bereits fast 700.000 Flüchtlinge aus der Ukraine aufgenommen, versorgt und schickt auch humanitäre Hilfe dorthin. Nur statt Waffen und Soldaten wollen die Ungarn endlich Frieden dort sehen.
Leider hat eine deutsche Initiative für einen Friedensvertrag in der UKraine so gut wie keine Chance. Denn Deutschland hat seit 1945 bis heute ebenfalls keine....Die Alliierten haben auch im "2+4-Vertrag" 1990 peinlichst darauf geachtet, daß Deutschland weiterhin als "Kriegsgebiet im Waffenstillstand" behandelt wird.

Gravatar: Gregor Mönsdorf

Es empfiehlt sich als Friedens- und Überlebensvorschlag und zur Information der Vortrag des ehemaligen 7 - Tage " Ministers für Finanzen " der Münchener Räterepublik von 1919 von Silvio Gesell, den er am 5. Juli 1917 im Weltfriedensbund in Zürich hielt: FREILAND die eherne Forderung des Friedens!
Als auch für die Umsetzung zu FREILAND das Kapitel " Die Freiland - Finanzen " aus dem unverfälschten Buch von Silvio Gesell " Die Natürliche Wirtschaftsordnung " durch Freiland und Freigeld.
Im übrigen entspricht FREILAND dem " Weinberg = Erde - Vergleich - Gleichnis " aus dem Neuen Testament des Evangelisten Markus, Kapitel 12. In selbigen den Winzern des Weinberges, beziehungsweise den Menschen der ganzen Erde die Forderung gestellt wird, die Erde von Grundstück zu Grundstück, von Land zu Land, von Kontinent zu Kontinent ausnahmslos " pachtrechtlich " zu nutzen und zu bewirtschaften und die Pachtzinsen dem Throne Gottes zuzuleiten, aus dem der Wasserstrom des Lebens, klar wie Kristall, hervorfliest. Siehe Joh. Off. ,Kapitel 22: 1. Womit nach diesem Codeschlüssel der genannten Schrift nach Kapitel 17: 15 " Die Wasser ,die du sahst, sind Völkerschaften, Nationen und Sprachen " die Pachtzinsen unter die Mütter nach Zahl ihrer Kinder vollständig und sinnvoll gleichanteilig zu verteilen sind von Land zu Land.

Gravatar: Hajo

Das Problem sind die US-Amerikaner, die ihr Gesicht wahren wollen und nicht nach Afghanistan erneut erfolglos abziehen wollen und damit auch ihre Ambitionen Richtung China für lange Zeit begraben werden können.

So lassen sie lieber die Ukrainer an der Front massenhaft sterben und McConnel hat es ja gesagt, mit Waffen kann man ja verdienen, solange andere sterben und Putin hat vor kurzer Zeit bemerkt, daß es um Leben und Tod für Rußland geht.

Wer dann solche gegensätzlichen Ansätze vertritt wird dann lieber andere bluten lassen, auch die europäischen Vasallen und die merken noch nicht einmal wie sie sich selbst auf Dauer nutzlos machen, weil sie sich die Zukunft damit verbauen und Amerika eine untergehende Nation sein wird, als logische Folge ihres langen agressiven Handelns, was auf sie zurück schlagen wird, weil sie von der anderen Seite der Welt keine Unterstützung mehr erfahren.

Das kann man man schon daran erkennen, daß sich hinter dem Westen knapp eine Milliarde scharen, während der Rest das vier bis fünffache darstellen und das wird für sie nicht gut ausgehen, denn die Gegenfront hat doch schon längst begonnen, wenn auch noch nicht klar erkennbar und die stehen schon lange gemeinsam hinter Rußland, was deshalb auch nicht untergeht, es sei denn der atomare Schrecken kommt noch zum Zug, was Gott verhüten möge.

Es gibt ja außer General Rhonhof noch weitere sehr vernünftige Leute wie General Kujat, nur auf die will niemand hören und das war bei vielen Kriegen schon so, wenn politische Interessen überwiegen und man kopflos Dinge unternimmt, die diesen erst möglich machen.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Von Kanzler Scholz bis heute keine Antwort – Friedrich Merz hat zwar geantwortet, aber abgelehnt – Jetzt wendet sich Schultze-Rhonhoff an die breite Öffentlichkeit“ ...

Wobei die Öffentlichkeit scheinbar schon darum ´nicht` gefragt werden darf, weil der Weitergang des Krieges in der Ukraine in der Form längst beschlossen ist, dass der Westen zwecks Schwächung Russlands „einen langen Krieg“ favorisiert!!!
https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/8894

Gravatar: karlheinz gampe

Gut die Optionen erkannt! Doch tumbe bildungsferne Politiker, Nachherbedenkende werden erst durch Schaden klug!

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