Auch „einmalige Chancen“ sind möglich: Ein bekannter Politiker taucht aus dem Nichts auf, dem Sie plötzlich einmal gründlich Ihre Meinung sagen könnten. Alles könnte man in einer weiten Perspektive als eine Art Gefahrenabwehr bezeichnen, wenn sie über die grundlegenden möglicherweise auftretenden Probleme informiert sind und die strukturierten Reaktionsmöglichkeiten kennen.
OK, das sei weit hergeholt und nicht vergleichbar, höre ich Sie sagen. Mag sein, und doch haben diese Situationen einen identischen Kern. Nur wer sich im Vorfeld mit den eigenen Interventionsmöglichkeiten befasst hat, kann solche unvorhergesehenen Prüfungen bestehen und daraus sogar einen persönlichen Gewinn schlagen. Wer überrumpelt wird, verliert.
Sie benötigen hierzu noch nicht einmal Vorkenntnisse, vertrauen Sie Ihren eigenen Intentionen und fangen Sie an, sich solche oder ähnliche Situationen im Geist zurechtzulegen. Trainieren Sie den Überraschungsmoment, der Ihr Gegenüber verblüfft und kurze Zeit in eine Handlungsunfähigkeit führt. Die Vorbereitung auf unwahrscheinliche Situationen im täglichen Leben, auch auf das Gefährliche, Bedrohliche ist nichts anderes als wenn sich die Tür öffnet und plötzlich Angela Merkel den Fahrstuhl mit Ihnen teilt. Sie wollten schon immer einmal der Kanzlerin gegenüber verbal etwas loswerden? Werfen Sie Ihre Hemmungen über Bord, Sie haben die einmalige Gelegenheit zur Konversation nach Ihren Regeln, die nur wenige Sekunden andauern wird. Eine zweite Chance gibt es nicht, der Ärger über verpasste Gelegenheiten hält exakt den Rest Ihres Lebens an.
Es kommt insgesamt primär darauf an, etwas Überraschendes zu tun, sowohl in Gefahrensituationen als auch bei sich plötzlich ergebenden Chancen, die nicht nur auf die mündliche Schlagfertigkeit beschränkt sein müssen. Zum Beispiel kann man bei einem Raubüberfall das Handy bei der “Übergabe” plötzlich fallen lassen, wenn sich der Täter dann bückt, dieses kurze Zeitfenster nutzen, um laut schreiend die Flucht zu ergreifen. Eine weitere Möglichkeit wäre, ein vorbereitetes Portemonnaie mit ausgeschnittenen Zeitungsseiten in der Größe von Geldscheinen „freiwillig“ herauszugeben. Das funktioniert natürlich nur, wenn man mindestens ideell vorbereitet ist.
Das Buch von Steffen Meltzer ist deswegen so relevant, weil es Geist und physisch-konkrete Handlungsalternativen verknüpft. “Tue etwas, für das der Täter keinen Plan hat. Ergreife die Initiative, um die Situation zu meistern. Sei kein Opfer, sondern ein Gewinner.“ Effektiv, praxisverbunden und leicht anwendbar.
Ratgeber Gefahrenabwehr: So schützen Sie sich vor Kriminalität – Ein Polizeitrainer klärt auf
Kommentare zum Artikel
Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.
Der "sanfte Weg" kann manchmal auch nur bedeuten:
9mm treffsicher und final eingesetzt..........noch sanfter geht es oftmals gar nicht.
@ Oliver Hilgendorff 23.01.2020 - 06:08
Ihr Geist ist willig, doch Ihr Fleisch ist schwach - ich hoffe nicht, dass Sie nur aus Fleisch bestehen...! Leider sieht es danach aus...!
@ Tom der Erste 23.01.2020 - 05:30
Die Kugel die Sie trifft, ist tödlich - der Vergleich, den Sie zelebrieren auch!
Daher - Verstand ist nicht käuflich - JUDO erlernen, auch nicht!
Bücher von Professor Jigoro Kano kaufen hingegen schon!
Kleine Anmerkung: "Wenn JUDO zu verstehen einfach wäre, würde es Fußball heißen!
@germanix - arrogantes ******* !
@Germanix, wenn Ihnen jemand mit einem handlichen Metallhochbeschleuniger gegenüber steht nützt Ihnen Ihr Judo herzlich wenig. Es sei denn, Sie waren bei Bruce Lee in der Lehre.
Tom der Erste 21.01.2020 - 23:20
Natürlich überlasse ich Ihnen Ihre sehr eigene Interpretation - doch scheinbar können Sie nicht lesen - ich habe Catilina aufgefordert, den "WITZ" mit den richtigen "Vorzeichen" zu wiederholen - sorry - tut mir für Sie leid - auch nicht aufgepasst - setzen 6!
Doch der Philosophie des JUDO entsprechend, helfe ich Ihnen wieder auf zu stehen und gebe ihnen nochmals die Gelegenheit, meinen Text fein säuberlich - getrennt von Häme - neu zu interpretieren - Danke!
@ Germanix: warum so ernst?
Bei Ihrem Kommentar als Antwort auf Frau Lengsfelds Buchempfehlung fiel mir spontan dieser uralte Witz ein, habe ihn gegoogelt und die erstbeste Version übernommen. Unsere Jungs haben schießen gelernt, die Mädels bevorzugen Krav Maga, Fairness gehört bei uns zur Erziehung.
Um auf das Buch zurüchzukommen:
Ist sicher sinnvoll.
Kommt halt immer auf die Ziele an, die vorausgesetzt werden. Der Autor schreibt mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit darüber, wie man mit einiger Sicherheit überlebt. Er schreibt mit einiger Sicherheit nicht darüber, wie man überlebt und ungeschoren/als Gewinner aus der Auseinandersetzung geht. Das würde nämlich den Rechtsfrieden in D zu sehr stören. Und zudem den Staat als Gewaltmonopolist reichlich überflüssig machen, was er in weiten Teilen von Buntland schon ist.
Meine Empörung über die Zustände ist inzwischen so groß, daß ich mich aus diesen Gründen ganz und gar bewußt von Buntland fernhalte.
Vor ein paar Jahren hatten wir so ein Training an der Deutschen Botschaft unseres Gastlandes, zusammen mit zwei BKA-Mitarbeitern. Die sind alle recht kompetent und sicherlich effizient. Ich hatte aber immer das Gefühl, daß sie darauf aus sind, daß den Bullen möglichst wenig Arbeit und möglichst wenig Gefährdung begegnet. Beispiel: Carjacking. Der Gegner kommt von schräg hinten an das haltende Auto und hält dem Fahrer die Knarre an den Kopf. Ratschlag: "schnell den Anweisungen Folge leisten, tun was er sagt, Kohle rausgeben und hoffen, dass der Typ keine schlechte Laune hat/vollgepumpt mit Drogen ist. Im Zweifel unbedingt deeskalieren!! Wie, das zeigt Ihnen jetzt unser sprechender, aufblasbarer Gummielefant…"
Das ist für mich kein Training. Die Alternative wäre gewesen, daß man wenigstens das Auto, ein probates Massenvernichtungsmittel, als Waffe einsetzt. Da gibt es einige Tricks, zB nicht zu nah an den Vordermann ranfahren, damit Rangierabstand bleibt. Das wäre sinnvoll gewesen. So etwas ist in diesem Buch nicht zu erwarten, denn was könnte da alles passieren…
Sorry, bin für Mitteleuropa anscheinend verdorben
Zitat. Werfen Sie Ihre Hemmungen über Bord, Sie haben die einmalige Gelegenheit zur Konversation nach Ihren Regeln, die nur wenige Sekunden andauern wird. Eine zweite Chance gibt es nicht, der Ärger über verpasste Gelegenheiten hält exakt den Rest Ihres Lebens an. Ende
Ich habe keinerlei Hemmungen zu reden, egal mit wem, ja und ich würde zu ihr nur einen Satz sagen. "Sie sind die größte Niete, die seit 1949 auf dem Kanzlerstuhl der Bundesrepublik Deutschlands sitzt. Schönen Tag nolch.
Danke für das Zementieren von Staatsgläubigkeit und Autoritätshörigkeit deutscher Untertanen! So werden systemkonform die Daumenschrauben angezogen!
Ich würde Angela Merkel mit Nichtachtung strafen, weil sie in meinem Leben keine Rolle spielt!
Ich habe fertig!
Herr germanix ( 21.01.2020 - 21:59) , spielen Sie jetzt den Erklärbär oder können Sie nicht erkennen, daß der Beitrag von Catilina ein Witz sein sollte ? Gehören Sie jetzt auch zu den Spaltern und Besserwissern ?
@ Catilina 21.01.2020 - 15:17
Catilina - merke -
JUDO ist weder Jiu Jitsu / Ju Jutsu noch Karate - und - ein Chinese ist kein Japaner und umgekehrt - verstanden?
Leider Catilina nicht aufgepasst - setzen 6 eigenes foul!
Der sanfte Weg ist der Weg, den ich jetzt
Catilina aufzeige:
bitte den Witz nochmals wiederholen - aber mit den richtigen Vorzeichen - und "Saupreiß" ist gelinde gemeint "dumm" - damit meine ich keinesfalls den Intellekt des Catilina - was nicht ist, kann noch werden...!
....Drum merke: Gar manches ist auf leisen Sohlen viel leichter als mit Lärm zu holen.......
@ Germanix:
Beim größten Treffen der Drogenabhängigen (Oktoberfest) geraten ein besoffener Bayer und ein Japaner aneinander.
Der Bayer haut dem "Chines", dem saupreißischen eins, dass er quer durchs Bierzelt fliegt. Als er aus der Ohnmacht aufwacht, steht der Bayer neben ihm und sagt: "Dös wor Kung-Fu, kommt aus Japan!".
Der Japaner wird wieder frech, kriegt die nächste Bombe und danach zu hören: "Dös wor Jiu-Jitsu, kommt aus Japan."
Nach der 3. Schelle sagt der Bayer: "Dös wor Karate, kommt aus Japan.", und geht zum Ausschank, um sich seinen Eimer auffüllen zu lassen.
Da trifft ihn von hinten ein fürchterlicher Schlag - Licht aus. Als der Bayer wieder aufwacht, liegt er im Krankenhaus. Der Japaner sitzt an seinem Bett, lächelt "kinesisch" und sagt: "Das war Wagenheber von Toyota — kommt auch aus Japan!"
Merke: der sanfte Weg nützt nichts, wenn der Gegner foul spielt.
Sie können z.B. auch ein Haus haben, daß ein Begünstigter haben will. Wenn der die richtige Herkunft hat, hat man auch schlechte Karten, trotz Rechtsstaat!
Liebe Frau Lengsfeld - sorry - Sie haben etwas verpasst!
Kennen Sie JUDO? Vermutlich nicht - JUDO heißt übersetzt, "Der sanfte Weg"!
Der Gegner oder in Ihren geschilderten Fällen - der Feind, wird mit seiner eigenen Kraftanwendung "besiegt"
Das gilt sowohl physisch als auch psychisch!
JUDO ist der Ausdruck physischer und psychischer Überlegenheit - dazu braucht es nicht dieses von Ihnen beschriebenen Buches!
Mein Rat: Einfach JUDO studieren und praktizieren - das läutert die Aggressivität, die angebliche Überlegenheit, aber auch die unmoralische Streitbarkeit!
Warum sind die Japaner so höflich? Ganz einfach - weil sie alle JUDO in der Schule lernen und praktizieren - nicht Fußball, nicht Handball, nicht Rugby - JUDO ist der sanfte Weg des Sieges gegenüber Jedermann/Jederfrau!
Jigoro Kano ist der Begründer des JUDO - er ist der Begründer des sanften, liebevollen Weges mit den 10 Eigenschaften:
1. Höflichkeit
2. Hilfsbereitschaft
3. Ehrlichkeit
4. Ernsthaftigkeit
5. Respekt
6. Bescheidenheit
7. Wertschätzung
8. Mut
9. Selbstbeherrschung
10.Freundschaft
Warum werden diese Attribute in den Schulen nicht vermittelt? Warum wird in den Schulen als Pflichtfach nicht JUDO unterrichtet?
Ganz einfach - JUDOKA sind nicht manipulierbar - sie haben die menschlichen Werte verinnerlicht und wenden sie auch gegenüber ihren Gegnern - ja Feinden an, die danach Freunde werden.
Daher - auch der Verlierer ist ein Gewinner - denn es heißt: Auch wenn Du sechs Mal geworfen (oder niedergemacht) wurdest - stehe auch das siebte Mal wieder auf - der Sieger reicht Dir als Freund die Hand!
Sie schreiben Zitat:
"...Nur wer sich im Vorfeld mit den eigenen Interventionsmöglichkeiten befasst hat, kann solche unvorhergesehenen Prüfungen bestehen und daraus sogar einen persönlichen Gewinn schlagen. Wer überrumpelt wird, verliert...".
Kein Judoka, der intensiv JUDO praktiziert hat, muss sich geschlagen geben. Und - eine Überrumpelungstaktik gegen einen Judoka ist "selbstmörderisch" - die Kraft des Gegners wird genutzt und in die Verlierer-Position umgewandelt!
Habe selbst Jahrzehnte JUDO auf höchstem Niveau praktiziert und gelehrt!
Auch Sie, Frau Lengsfeld können noch JUDO in allen Facetten lernen - hierbei spielt das Alter keine Rolle!