Sex vs. Erotik: Till Lindemann - der deutsche Mick Jagger

Am 18. Juli 2023 berichtete die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" unter der spektakulären Schlagzeile "Rammstein-Konzert In Berlin -- Neue Texte vom alten Lindemann" über Vorwürfe gegen den Sänger bzgl. sogenannter "Sexpartnerinnen"-- Eine ironisch-sexualbiologischer Kommentar.

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Als begeisterter Klavierspieler (und Biologe) seit meiner Kindheit, Klassik-Fan und Produzent  symphonischer Piano-Musik habe ich kaum Bezug zu den Ton-Schöpfungen der deutschen Rockband "Rammstein". Dennoch freue ich mich über die Erfolge dieser Gruppe, die sich im  US-UK-dominierten Popmusik-Markt einen Top-Platz erarbeitet hat -- Gratulation an Till Lindemann & Co.-- und weiter so!!

Ähnlich wie  der  UK-Altrocker Mick Jagger (geb.1943-er wird am 26. Juli 80 Jahre alt!)  scheint auch der deutlich jüngere Till Lindemann (geb.1963) ein fertiler, d.h.  zeugungsfähiger Herr zu sein, der seinem evolutionär verankerten Bestreben, jüngere Damen mit Nach-Konzert-Erotik-Akten  zu beglücken, nachgeht -- bisher offensichtlich zur "Satisfaktion" der Rammstein-Fan-Innen!

Ein erquickendes Hobby, welches "man" bei Mick Jagger immer als "Kavaliersdelikt" akzeptiert, ja  bewundert hat, aber die Zeiten haben sich geändert. Seit der Erfindung-Popularisierung der "Gender (d.h. Mann-gleich-Frau)-Ideologie" werden  einerseits Kinder mit den Erotik-Vorlieben Erwachsener Minderheiten belästigt--, andererseits jagen verbiesterte Post-Menopause- Damen unter dem Label "Me Too (ich auch)" erfolgreiche Pop-Musiker, und Politiker.--

Mit dem Ziel, vor Gericht (und in der Presse) ein bisschen medialen Sonnenschein tanken zu können -- wofür ich durchaus Verständnis habe. Welches Mauerblümchen möchte nicht auch einmal -- kurz-- im Ruhm einer Ex-Lindemann-Geliebten baden, und sich, wichtigtuerisch, ausweinen dürfen, -- vielleicht kann auch ein Lohn für die erbrachten Liebesdienste herausgepresst werden? ( Vorsicht- kalifornischer Humor!).

Wie Mick Jagger, der leiblicher Vater von 8 Kindern mit mehreren Reproduktionspartnerinnen ist, hat auch Till Lindemann, den spärlichen Medienberichten zu seine Privatleben folgend, sein Potential zur erfolgreichen Durchführung innerer Befruchtungen bewiesen (d.h. Sex-Akte, Fusion Spermium-Eizelle unter Bildung einer entwicklungsfähigen Zygote). Mit 22 wurde er erstmals Vater einer Tochter, die heute schon eigenen Nachwuchs hat -- es folgten in der Lindemann-Reproduktions- Karriere, im Jagger-Modus, weitere Zeugungen mit wechselnden Damen, sodass  mindestens 3 leibliche Nachkommen  belegt sind.

Herr Lindemann spricht kaum über sein Privatleben, ein Charakterzug, der ihn sympathisch macht -- und hiermit  bin ich beim Thema angelangt. Selbst die akademisch anmutende FAZ spricht, wie ihre Schwester, die TAZ, von "Sexpartnerinnen"-- setzt somit Erotische Handlungen (Liebesbeziehungen, ink. Kopulation)  mit der Befruchtung gleich--Obwohl in der Reproduktionsbiologie der Tiere und des Menschen seit 1868 zwischen diesen Prozessen unterschieden wird (Quelle, siehe "Strafsache Sexualbiologie, 20222-"-www.evolutionsbiologen.de/media/files/flyer-2_auflage.pdf).

Wie in dem erwähnten Sex-Buch ausführlich dargelegt, ist das Vaterwerden, biologisch betrachtet, in der Tat schwer: Im weiblichen Genitaltrakt sind zahlreiche Barrieren aufgebaut, um die via Spermien-Übertragung in den Körper gebrachten fremden Proteine zu bekämpfen-eliminieren-- daher die relativ hohe Zahl infertiler Paare!  Auch im Zeitalter der weltberühmten Coronaviren ist noch immer ein immunologisches Problem ungelöst: Warum toleriert  das Immunsystem der begatteten Dame die fremden Eiweißstoffe der männlichen Sexualzellen, zumindest die  ca. 0,001 % der glücklichen Gewinner in Nähe der befruchtungsfähigen Eizelle? Wer diese Frage beantworten kann, möge mir schreiben, ich  bin sehr gespannt!

Zurück zu Till Lindemann und Mick Jagger. Beide "Womanizer"-- d.h. Frauenliebhaber, brachten es bisher trotz offensichtlich guter Angebotslage fertiler Damen zu nur ca. 3 bzw. 8 leiblichen Kindern-- erbärmlich wenig, betrachtet aus sexualbiologischer Perspektive.

Fazit-- Die paarungsbereiten Erotik-Damen wollten keinen "Sex"-- d.h. Befruchtung,-- wie auch ihre im Pop-Business tätigen Alpha-Partner.  Es ging somit um Liebesbeziehungen ohne Fortpflanzungs- Wunsch, und das Leben ist nun  einmal auch diesbezüglich unfair. Till Lindemann bestreitet, dass es zu "nicht einvernehmlichen erotischen Handlungen mit gewissen Rammstein-Fan-Innen" gekommen sei. Die betreffenden Damen werfen dem Sänger Manipulation ihrer Zurechnungsfähigkeit vor -- sie wollten im "Lindemann-Kopulation- Zimmer" nur mal unverbindlich vorbeischauen, lautet ihre These.

Da der in Kürze seinen 80. Geburtstag feiernde Mick Jagger nach diesem "Lindemann-Prinzip" Jahrzehnte ungeschoren davonkam, wäre ein Fachgespräch Jagger-Lindemann sicher gewinnbringend. Wie dem auch sei: Im 18. Jahrhundert sprach man von "fruchtbarer Ehe", sobald Kinder kamen, und das Nachkommen-lose Erotik-Verhältnis wurde nicht hoch angesehen, ja oft sogar verachtet.

Ich wünsche  dem medial vor-verurteilten Rammstein-Sänger Lindemann, meine Titel-Zuschreibung: "der deutsche Mick Jagger", alles Gute bei der Klarstellung seiner Erotik-Verhältnisse. Gegen den "Relotius-Spiegel" hat er ja bereits juristisch gewonnen. Mögen seine Anwälte auch weiterhin erfolgreich für die Wahrheit kämpfen, die sich am Ende durchsetzt!

U. Kutschera auf Twitter.  twitter.com/kutschera_u 
Symphonische Piano-Musik. listen.music-hub.com/xBAfpAig 

--
Dr. Ulrich Kutschera
Professor of Biology                                                                 
Academic Advisor & Manager: Project W. R. Briggs/Stanford-019
I-Cultiver, Inc., San Francisco Bay Area, Tracy, CA 95376, USA
The Systems Biology Group, Inc., Palo Alto, CA 94306, USA
AK Evolutionsbiologie, 79104 Freiburg i. Br., Germany
www.evolutionsbiologen.de

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Jörg L.

Der Kommentator bringt es auf den Punkt.

In der Rockmusik geht es anders zu, als auf dem Ponyhof, das sollte sogar die naivste Dame wissen. Zu Risiken und Nebenwirkungen sollte man sich vorab informieren.

Die Damen waren allesamt freiwillig "zu Besuch", und echte Fans gehen mit Körpereinsatz zur Sache.

Waren es gar Verschmähte, die sich jetzt beschweren?

Gravatar: Axel Gojowy

Allein die Vorwürfe gegen Lindemann entbehren der logisdchen Grundlage. Wenn Lindemann zu kopulieren wünscht, stehen 100 paarungsbereite Weibchen vor der Bühne, warum sollte er also gewalttätig werden

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

… „Ein erquickendes Hobby, welches "man" bei Mick Jagger immer als "Kavaliersdelikt" akzeptiert, ja bewundert hat, aber die Zeiten haben sich geändert. Seit der Erfindung-Popularisierung der "Gender (d.h. Mann-gleich-Frau)-Ideologie" werden einerseits Kinder mit den Erotik-Vorlieben Erwachsener Minderheiten belästigt--, andererseits jagen verbiesterte Post-Menopause- Damen unter dem Label "Me Too (ich auch)" erfolgreiche Pop-Musiker, und Politiker.“ …

Ja mei: Nachdem Lindemanns Anwälte die Vorwürfe gegen ihn nun durch ein Gutachten entkräften ließen
https://www.mdr.de/brisant/promi-klatsch/till-lindemann-gutachten-110.html:

Ist es nachvollziehbar, dass mich längst die Vermutung befällt:

Hier bahnt sich ein ähnlicher Skandal der Staatsanwaltschaft (und damit des Rechtsstaates) wie im Prozess von Jörg Kachelmann an!?
https://de.wikipedia.org/wiki/Kachelmann-Prozess

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