Queer-Beauftragter verwechselt Sex mit Gender-Identität

Nur noch peinlich: In einem Gastbeitrag in der "Welt" vermengt ein queerer Beauftragter in Geschlechter-Angelegenheiten den biologischen Begriff "Sex" mit John Moneys mysteriöser Gender Identity. Ein Kommentar für Insider.

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Vor 150 Jahren hat Charles Darwin (1809--1882) die 6. und definitive Auflage seines "Artenbuchs" ,On the Origin of Species (1. Ed. 1859), publiziert, und dort viele wichtige Ergänzungen eingefügt, auf die ich hier nicht eingehen kann. In diesem Manifest der modernen Biologie ist der Urvater der Evolutionsforschung ausführlich auf die Zweigeschlechtlichkeit als belegte Tatsache eingegangen (... two sexes, males and females); da Darwin auch ein Taubenzüchter war, wusste er aus der Praxis, dass immer nur ein Männchen-Weibchen-Paar fruchtbar kreuzbar ist und Nachkommen erzeugen kann.

Als Vater von 10 leiblichen Kindern, von welchen drei früh verstarben, wusste Darwin auch aus eigener Erfahrung, was "Sex", d.h. innere Befruchtung (Gametenkopulation: Fusion-Eizelle-Spermium, Zygotenbildung)  in der Lebensrealität der aufrecht gehenden, sprechenden Primaten bedeutet. Heute ist bekannt, dass es nur zwei Gameten-Typen gibt (Eizellen / Spermien), und somit nur zwei biologische Geschlechter existieren (Sexus, d.h. m.-w.), wobei dieser Sexualdimorphismus als evolvierte Eigenschaft des Menschen und anderer Tiere zu kennzeichnen ist.

Die Wissenschaftsdisziplin der Sexualbiologie, welche mit C .v. Linnes  "Sexualsystem der Pflanzen"- 1735, einsetzte,  über Darwins zahlreiche "sexy Werke" weitergeführt wurde, und heute in zahlreichen Büchern inhaltlich fortlebt ( z.B. " Strafsache Sexualbiologie"-2022, siehe www.evolutionsbiologen.de/buecher.html) hat tausende Forschungsarbeiten hervorgebracht, worin das Schlüsselthema fast aller Biowissenschaftler, die zweigeschlechtliche Fortpflanzung, im Darwinischen Sinne, immer tiefer ergründet wird.

Wer das nicht "glaubt", der möge z.B. die vorletzte Ausgabe des US-Wissenschaftsmagazins "Science" durchlesen (Vol. 376/6597, Jun 3 -2022)-- dort wird u.a. die Sexuelle Selektion im Kontext der  Evolution langer Giraffenhälse sowie die a-sexuelle Vermehrung gewisser Heuschrecken via Jungfernzeugung (Parthenogenese) im Rahmen anspruchsvoller "Research Papers" vorgestellt und ergebnisoffen diskutiert. Kurz gesagt: Sex ist daaas Thema der modernen Biologie, und wir Evolutionsforscher wissen genau, was wir darunter verstehen, und wo die offenen Fragen liegen.

In einem begrüßenswerten, sachlich korrekten Gastbeitrag in der "Welt" vom 1.6. 2022 haben die Autoren R. Hümpel et al.  unter dem Titel "Wie ARD und ZDF unsere Kinder indoktrinieren" dargelegt, dass die derzeitige LGBT-Gender-Homolobby-Agenda auf pseudowissenschaftlicher Grundlage betrieben wird,  und das war richtig und gut so. Die Tatsache, dass es Gegenreaktionen sowie Unterwürfigkeits-Gesten gab, zeigt nur die Brisanz des dort Ausgesprochenen.  Ich selbst habe einen fast fünf Jahre andauernden Rechtsstreit hinter mir, weil ich mir erlaubte, vor dem Hintergrund von über 300 Fachpublikationen und 15  Bio-Büchern, die oben dargelegten Fakten im Kontext der "Ehe für alle- inkl. Adoptionsrecht für Homo-Paare" ,sachkundig zu kritisieren (siehe kath.net/news/77198 und kath.net/news78061).

Leider haben R. Hümpel et al. aber das Kernthema der ganzen "Transgender-Mode" nicht angesprochen. Die Vertreter dieser kreationistisch-anti-Darwinischen Gender-Glaubensbewegung berufen sich (ohne es zu wissen) auf die Thesen des US-Psychologen John Money (1921--2006), der 1955 in seiner Dissertation (Harvard U.), sowie in späteren Werken (bis 2002) vergeblich versucht hat, seinen Schlüsselbegriff  "Gender Identity" präzise-wissenschaftlich-greifbar zu umschreiben (Belege für diese Aussage, siehe " Strafsache Sexualbiologie"-2022).-- kurz gesagt, das Key word, welches alles bestimmt und der "Vergenderung-Frühsexualisierung" der Gesellschaft zugrunde liegt,-- die vermeintliche, vom biol. Geschlecht (Sexus) unabhängige "Geschlechtsidentität", wurde vom Erfinder und seinen Epigonen bis heute nicht klar umschrieben -- es ist ein Geistwesen oder Mythos geblieben!

Das führt mich zum eingangs angesprochenen  "Welt-Gastkommentar" eines Grünen Queer-Beauftragten. Dieser Fachmann in Geschlechter-Angelegenheiten wirft dem Autorenteam R. Hümpel et al. unter anderem "Menschenfeindlichkeit" vor. Im selben Text verteidigt dieser Experte aber die "Gender- Identität", welche seit einigen Jahren, in gewissen politisch motivierten Kreisen, über das biol. Geschlecht gestellt wird (Sexus, d.h. m.-w., inklusive Entwicklungsstörungen in ca. 0,1 % aller Fälle, als Inter/Trans bezeichnet).

Als forschender Sexualbiologe und Kenner der Moneyistischen Gender-Ideologie erlaube ich mir hier aber den folgenden Hinweis: John Money, der Gottvater aller "Genderei", hat ein Menschen-verachtendes Kastration- Experiment durchgeführt, Stichwort David-Bruce-Reimer, und diesen menschenunwürdigen  Versuch,der seine geglaubte, angeblich anerzogene "Gender-Identity" widerlegt hat, irrigerweise als "Beweis" dieser Psycho-Irrlehre verteidigt!

Offensichtlich verwechselt der "Queer-Beauftragte" den biol. Begriff  "Sex"-- er spricht von "Geschlecht"--, mit John Moneys  "Gender-Identität" , und darum geht es wirklich: Sexualbiologen müssen ihre Wissenschaft vor den Sozialkonstruktivisten im Mantel der "menschlichen" Queer- LGTB-Homolobby-Agenda verteidigen, sonst ist "Bio" bald Geschichte, und die "Gende-Religioten" tanzen auf dem Grab der letzten, zum eigenständlichen Denken-Forschen fähigen Naturwissenschaftler!


Professor of Biology                                                                 
Academic Advisor & Manager: Project W. R. Briggs/Stanford-019
I-Cultiver, Inc., San Francisco Bay Area, Tracy, CA 95376, USA
The Systems Biology Group, Inc., Palo Alto, CA 94306, USA
AK Evolutionsbiologie, 79104 Freiburg i. Br., Germany
www.evolutionsbiologen.de

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Hajo

Es gibt nur zwei Geschlechter und die haben einen naturbedingten Auftrag und alles was davon abweicht ist ein Versehen, weil es nicht der Ordnung entspricht, die nun mal im Kosmos vorhanden ist und wir nur ein kleines unbedeutendes Rädchen davon sind.

Mit der neuen Deutungshoheit wird nur das eine Ziel verfolgt, die Menschen zu desorientieren um dann über politische Motivation eigene Vorstellungen umzusetzen und die Wissenschaft hat auch nicht immer recht, was ja schon oft widerlegt werden konnte und der ganze Gender-Kram ist nur eine Schimäre, gekürt von kranken Gehirnen und das wollen sie auch noch auf gesunde Kinderhirne übertragen, damit die ins gleiche irre Fahrwasser geraten.

Das sichtbare Fehlgeschlagene ist noch lange kein Beweis für eine gewollte Ordnung und die Natur ist ja auch bekannt für ihre Kapriolen, die man sich aber nicht zum Maßstab machen sollte und das könnte man allenfalls in die eigene Gedankenwelt mit einbeziehen, wenn es sinngemäß etwas erfüllen würde, sollte es aber als exotisch und überflüssig erscheinen, dann kann man es abhaken, weil man sich die Zeit mit unnützen Gedanken herumschlägt und nur kontraproduktiv ist.

Für kranke Gehirne macht es aber gerade den Kick aus sich besonders um solche Angelegenheiten zu kümmern, die abweichen, weil es ja so schön ist, sich damit zu profilieren, obwohl Abweichungen schon lange bekannt sind und nun ganz gezielt aufgewärmt werden, weil der Zeitgeist es vermutlich so will und wird es dem Esel zu wohl geht er auf`s Glatteis, das war schon immer so in allen Perioden, weil die Menschheit den Bezug zur Wirklichkeit verloren hat und sich mit Nebensächlichkeiten beschäftigt, als Ausdruck der Desorientierung , was dann schräge Gestalten gerne für sich in bare Münze umsetzen.

Gravatar: maasmaennchen

Steckt das Gesöcks alles in die erste Marsrakete und wartet darauf bis sie alle aussterben.Vielleicht wird ihnen dann bewusst das man sich nur auf NATÜRLICHE Weise
weiterverbreiten kann.Für mich sind die Typen alle krank und haben keinerlei Daseinsberechtigung.

Gravatar: Matthias Rahrbach

Nachtrag:

https://www.vogue.de/lifestyle/artikel/generation-z-queer-studie

"In einer zufällig ausgewählten Stichprobe von 15 349 amerikanischen Erwachsenen, die letztes Jahr durchgeführt wurde, gab fast jeder sechste Befragte der Gen Z (15,9 %) an, queer oder transgender zu sein.

[...]

Eine kleinere, aber immer noch signifikante Anzahl von Millennials identifiziert sich als LGBTQ+. Eine von zehn Personen, die zwischen 1981 und 1997 geboren wurden (9,1 %), gab an, queer oder transgender zu sein, wobei ein hoher Prozentsatz (8,1 %) die Antwort verweigerte."

Kann kaum mit der Realität übereinstimmen. Entweder, es machen sich Probanden einen Spaß daraus, in Umfragen so zu antworten, oder viele Hetero- oder Bisexuelle glauben offenbar aufgrund der Propaganda, "nonbinär" u.ä. zu sein. Denn vielen Menschen kann man so ziemlich alles einreden.

Der starke Ansteig von Menschen, die angeben, "queer oder transgender" zu sein, ist jedenfalls nicht damit zu erklären, dass Homo-, Trans- und Intersexualität häufiger geworden ist.

Die plausibelste Erklärung aus meiner Sicht ist, dass die Propaganda wirkt. Man hämmert so lange jungen Menschen ein, sie könnten was anderes als heterosexuell und "cis" sein, bis einige, vorzugsweise bisexuelle, es glauben.

Dass sich jetzt nur mehr Betroffene trauen, es zuzugeben, glaub ich eher nicht, denn solche Umfragen dürften anonym durchgeführt werden. Dürfte vermutlich bei den Zahlen eine geringere Rolle spielen.

Jedenfalls führt da die Propaganda hin. "Unser Ziel ist gar kein Junge" und Verbote für kleine Mädchen, Prinzessin zu spielen (siehe Kommentar von mir unten) und anderes an Erziehung/Sozialisation/Propaganda führt dahin, dass auch Bisexuelle, die heiraten und Kinder kriegen könnten, es nicht tun.

Die demographische Rechnung kommt. Das wird noch viel Elend geben.

Gravatar: statist

Der Motor hinter dem Gender-Schwachsinn sind sexualpathologische Phantasien.

Die Nachkriegsjahre mit der APO und den berufsmäßigen Kunstlenkern waren geprägt von dieser libidinösen Morbidität.
Der Bogen reichte von sodomistischen Vorstellungen bis zur Kinderpornographie.
Der Schmuddel ist denn in den 90er Jahren in die Presse durchgebrochen, Cohn-Bendit war ja auch so jemand, der seinen Hosenschlitz nicht zuhalten konnte.

Paul Wunderlich, Schröder-Sonnenstern, H. Bellmer - da muß man gar nicht lange suchen. Man gebe die Typen in die Bildersuchmaschine ein.

Der Verlust von Scham ist das erste Zeichen des Schwachsinns. Sigmund Freud

Man erinnere sich an diverse Talkshows und Dschungelcamps, wo mit Ess-Brech-Darstellungen "Unterhaltung" gemacht worden ist, oder wird.

So sieht das in der Irrenanstalt aus.

Gravatar: Matthias Rahrbach

Gerade gefunden, passt zum Thema:

https://journalistenwatch.com/2022/06/11/wie-prinzessinnen-phase/

"Wenn man glaubt, es gäbe keine Steigerung mehr im Gendermainstreaming-Irrsinn, dann wird man durch das Magazin „Hallo:Eltern“ eines Besseren belehrt: Dort wird tatsächlich die Frage diskutiert, ob Eltern ihrer kleinen Tochter die „Prinzessinnen-Phase“ verbieten sollten.

...

Wer das breit angelegte links-kampffeministische Umerziehungsprogramm – unter dem Namen Gendermainstreaming unerbittlich seit Jahren in die Gesellschaft hineingetrieben – kennt, weiß um was es Knott in ihrer kranken Fragestellung geht: Mädchen das Mädchensein auszutreiben."


Jungen wird auch schon lange das Jungesein ausgetrieben:

https://www.spiegel.de/spiegel/a-457053.html

"Am Ende warfen die beiden Dissens-Leute einem besonders selbstbewussten Jungen vor, "dass er eine Scheide habe und nur so tue, als sei er ein Junge", so steht es im Protokoll.

Einem Teenager die Existenz des Geschlechtsteils abzusprechen ist ein ziemlich verwirrender Anwurf, aber das nahmen die Dissens-Leute in Kauf, ihnen ging es um die "Zerstörung von Identitäten", wie sie schreiben. Das Ziel einer "nichtidentitären Jungenarbeit" sei "nicht der andere Junge, sondern gar kein Junge"."


Und was in der Tierwelt normales, geschlechtsspezifisches Verhalten ist, soll auch möglichst keiner mehr wissen:

"Nach elf Monaten Arbeit legte das Forscherteam einen 67-seitigen Abschlussbericht vor. Es empfahl zum Beispiel, Bilder von der Hirschbrunft möglichst aus Werbebroschüren zu streichen, denn so etwas fördere "stereotype Geschlechterrollen". Die Landesregierung überwies 27 000 Euro für die Studie."

Man sieht also deutlich, dass es hier nicht einfach um den Schutz von Homo-, Trans- und Intersexuellen oder von Frauen geht.

Hier geht es um einen Kulturkampf. Es ist nicht einfach ein Kampf FÜR Homo-, Trans- und Intersexuelle oder FÜR Frauen, wogegen natürlich nichts einzuwenden wäre, sofern dieser Kampf sachlich geführt wird und nicht z.B. Jugendliche verunsichert.

Es ist ein Kampf GEGEN die normale Familie, GEGEN die Heterosexualität, GEGEN natürliche Geschlechterrollen.

Kaum zu glauben, dass man das in einem Land erlebt, in dem schon vor 20 Jahren ständig über das Funktionieren des Rentensystems diskutiert wurde.

Um soziale Probleme und Elend, z.B. durch ein Zusammenbrechen der Renten, zu verhindern, braucht man funktionierende Familien mit angemessener Geburtenrate.

Und die Politik tut zur Zeit so ziemlich alles dafür, dass nichts mehr geht zwischen Männchen und Weibchen und die Geburtenrate immer weiter einbricht.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Heute ist bekannt, dass es nur zwei Gameten-Typen gibt (Eizellen / Spermien), und somit nur zwei biologische Geschlechter existieren (Sexus, d.h. m.-w.), wobei dieser Sexualdimorphismus als evolvierte Eigenschaft des Menschen und anderer Tiere zu kennzeichnen ist.“ ...

Ist es da nicht schon ´äußerst` merkelwürdig, dass in Deutschland sogar rechtlich feststeht:

„Es gibt mehr als nur zwei Geschlechter!“?

Klar: So gibt es scheinbar besonders unter unseren(?) Politikern Personen, welche mit ihren Ansichten nicht Konforme als Verschwörungstheoretiker bzw. Nazis bezeichnen – und auf die Frage:

- „Wenn es mehr als zwei Geschlechter gibt, wie viele gibt es denn dann?“

erwidern:

„Diese Frage lässt sich nicht mit einer Zahl beantworten. Wir können nicht sagen: zwei sind es nicht, aber dafür drei, oder zehn, oder 60.
Geschlecht ist ein Spektrum, mit vielen Möglichkeiten zwischen den beiden Polen männlich und weiblich. Oder ihr stellt euch Geschlecht wie ein ganzes Sonnensystem vor, das finden wir noch schöner“!!! ...
https://genderdings.de/gender/geschlechtsidentitaet/

Wird „die Rolle der Experten(?) im postfaktischen Zeitalter“ daraus nicht ´besonders` deutlich
https://www.deutschlandfunkkultur.de/wissenschaftler-als-politikberater-die-rolle-der-experten-100.html,
wobei sich zumindest ´mir nicht wirklich` noch die Frage stellt:

"Politikberatung und Wissenschaft - öffentlich und transparent?"
https://science.apa.at/power-search/14838153875366862755

Gravatar: Albert Enzian

Was will man von einem verqueren Beauftragten anderes erwarten? Wahrscheilich verwechselt er beim Vögeln auch seinen Schniedel mit dem Silikondildo seiner Gummipuppe.

Gravatar: Hans-Peter Klein

In Ihrem letzten Satz verwenden Sie den Begriff "Gende(r)-Religioten".

Damit wollen Sie aus die Gender-Ideologie einer Religion gleichsetzen und in einen negativen Kotext setzen (- igioten).

Ich konnte dem gesamten Artikel gut folgen,
bis auf den letzten Satz.

MfG, HPK

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