Physik und Klimawandel – Die Angst vor der Wahrheit

Ein Physiker, der nichts von Klimawissenschaft versteht, ist nützlicher, als ein Klimawissenschaftler, der nichts von Physik versteht. Daran kann auch die COP28-Konferenz nichts ändern, die am 30.11.23 in Dubai beginnt.

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von Hans Hofmann-Reinecke

Als Gegengewicht zum globalen IPCC-Klimazirkus hat sich nun vor vier Jahren eine Gruppe unabhängiger Forscher gebildet, nach dem Motto:

„Es kommt nicht auf die Anzahl der Experten an, sondern auf die Qualität der Argumente.“

Beobachten und Rechnen

Die Sprache der Physik ist die Mathematik; alles andere ist eine schlechte Übersetzung. Wer diese Sprache beherrscht, der wird sich schnell in den verschiedensten physikalischen Regionen zurechtfinden.

Ziel der Physik ist, Beobachtungen der unbelebten Welt zu beschreiben und auf allgemeine Prinzipien zurückzuführen. So hat etwa Sir Issaac Newton herausgefunden, dass die Bewegungen eines Apfels und des Mondes denselben Gesetzen gehorchen, die er dann in den „Newtonschen Gleichungen“ beschrieb.

In den dreieinhalb Jahrhunderten  seither ist unendlich viel beobachtet und beschrieben worden, sodaß heute für die Forschung nur noch Objekte übrig bleiben, die entweder schwer zu beobachten oder schwer zu beschreiben sind, oder beides.  Vor hundert Jahren konnte man dann Atome so genau beobachten, dass man sie auch beschreiben konnte, wozu dann allerdings die Quantenmechanik entwickelt werden musste.

Zu der Zeit wurden auch in kosmischen Dimensionen Fortschritte gemacht, etwa bezüglich der Ausdehnung des Universums und der Natur der Sterne. Heute dringt man in noch kleinere, bzw. noch größere Dimensionen vor, dank riesiger Beschleuniger bzw. Teleskope, die im Weltraum kreisen.

Gibt es also bald keine Geheimnisse mehr? Kann man alles berechnen? Nehmen wir ein Weinglas und lassen es fallen. Kann man vorausberechnen, welche Form die Scherben dann haben werden, und wie sie sich auf dem Boden verteilen?

Wohl kaum. Es ist unmöglich, den Ablauf dieses Experiments vorauszusagen, denn zu viele verschiedene, unbekannte Parameter spielen eine Rolle. Wie elastisch ist der Boden? Hat sich das Glas im Fluge gedreht? Um einen Winkel von 2,15° oder vielleicht 2,17°? Das kann einen großen Unterschied machen. Auch wenn alle physikalischen Aspekte dieses Vorgangs bekannten Gesetzen gehorchen, so ist es doch unmöglich, das Ergebnis vorherzusagen.

Wenn das Ergebnis schon feststeht

Auch beim Klima – das ist die Mittelung des Wetters über mehrere Jahrzehnte – sind alle physikalischen Abläufe bekannt: Verhalten von Gasen und Flüssigkeiten bei verschiedenen Temperaturen, Wechselwirkung von Wärmestrahlung mit Molekülen, Reflexion und Absorption von Licht, etc. Und doch wäre es aussichtslos, zu versuchen, den Ablauf dieses globalen Experiments berechnen zu wollen. Es gibt einfach zu viele verschiedene Parameter, die hier eine Rolle spielen, und man kennt sie nicht genau genug.

Trotzdem versucht sich die globale Klimabewegung an einer Prognose des Klimas. Allerdings macht man sich die Sache einfach: Man misst die „Temperatur der Erde“ (das sind in Wirklichkeit Satellitenmessungen der Infrarotstrahlung der Luft, die dann recht kompliziert in Grade Celsius umgerechnet werden) und behauptet, diese hinge nur von der CO2-Konzentration in der Atmosphäre ab; oder zumindest schreibt man jegliche Erwärmungen ganz einfach dem CO2-Anstieg zu, während Phasen der Abkühlung ignoriert werden.

Tatsächlich wird hier gar keine Wissenschaft betrieben, denn das Ergebnis steht schon seit Jahren fest: „Die Erde erwärmt sich, und die Menschen sind schuld“.  Um diese Behauptung zu verkaufen, macht man ein schein-wissenschaftliches Brimborium, welches die Öffentlichkeit beeindrucken soll. Da werden dann wilde Diagramme aus den neuesten Supercomputern in einer Klimakonferenz präsentiert und von mehr als 70 000 Teilnehmer abgesegnet. Unter ihnen ist übrigens auch der Heilige Vater, und der ist unfehlbar.

Wissenschaft geht anders

Wir verdanken den Fortschritt der exakten Wissenschaften einer Ethik und Methodik, die sich seit Newtons Zeiten bewährt hat. Forscher veröffentlichen ihre neuen Erkenntnisse und verraten, wie sie dazu gekommen sind. Weltweit können dann Kollegen die Experimente oder Überlegungen wiederholen. Dabei kommen sie zu denselben Ergebnissen – oder auch nicht. Im kultivierten Dialog wird dann nach dem Irrtum gesucht;  man „einigt“ sich dabei nicht aber auf einen Kompromiss, denn in der Wissenschaft ist Konsens gleich Nonsens.

Die Experten des Klimawandels scheuen die beschriebene Methodik wie der Teufel das Weihwasser. Sie weichen sachlichen Argumenten aus und desavouieren die Kritiker: „Er ist ja kein Klimawissenschaftler“. Aber, glauben Sie mir, ein Physiker, der nichts von Klimawissenschaft versteht, ist nützlicher, als ein Klimawissenschaftler, der nichts von Physik versteht.

Ich bin nicht der Erste, der diese Erkenntnis hat. Vor vier Jahren gründete der holländische Ingenieur, Geophysiker und Professor Guus Berkhout die „Climate Intelligence – CLINTEL“, der sich knapp 2.000 interessierte und engagierte Persönlichkeiten aus 15 Ländern angeschlossen haben. Unter ihnen ist auch der Physik-Nobelpreisträger von 2022, John Clauser.

Hier ein Auszug aus der „Welt – Klimaerklärung“ besagter Organisation:

Es gibt keinen Klimanotstand

Es kommt nicht auf die Anzahl der Experten an, sondern auf die Qualität der Argumente.

Die Klimawissenschaft sollte weniger politisch sein, während die Klimapolitik wissenschaftlicher sein sollte. Wissenschaftler sollten Unsicherheiten und Übertreibungen in ihren Vorhersagen zur globalen Erwärmung offen ansprechen, während Politiker die tatsächlichen Kosten sowie die angeblichen Vorteile ihrer politischen Maßnahmen nüchtern berücksichtigen sollten. … Die Welt hat sich deutlich weniger erwärmt, als vom IPCC auf der Grundlage der Modellierungen anthropogener Einflüsse vorhergesagt wird. Die Kluft zwischen der realen Welt und der modellierten Welt zeigt uns, daß wir weit davon entfernt sind, den Klimawandel zu verstehen.

Falls Sie Lust auf etwas mehr Sachlichkeit und Klarheit zum Thema Klima zu bekommen, schauen Sie bei Gelegenheit auf die Website von Clintel.

Dieser Artikel erscheint auch  im Blog des Autors Think-Again. Der Bestseller Grün und Dumm, und andere seiner Bücher, sind bei Amazon erhältlich.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Hans-Peter Klein

@ Ekkehardt Fritz Beyer 08.12.2023 - 11:06

Doch, selbstverständlich.

Aber dann gehe ich auf die Original-Quelle und ziehe daraus meine Rückschlüsse, schalte jedoch keinen privaten Vermittler dazwischen.

Zum Beispiel: https://data.giss.nasa.gov/gistemp/

MfG, HPK

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

@ Hand-Peter Klein vom 07.12. 15.15

Sie behaupten, sich an offizielle Quellen zu halten!

Ist die NASA für Sie etwa ´keine` offizielle Quelle???

Gravatar: Hans-Peter Klein

@ Ekkehardt Fritz Beyer 06.12.2023 - 12:50

Sie zitieren da als Quelle einen privaten Blog aus Österreich, um eine angebliche Abkühlung seit 2014 zu belegen.

Ich halte mich eher an offizielle Quellen.

Hier die (sehr gelungene) grafische Darstellung der Änderung der Erdoberflächentemperaturen für die gesamte Erdoberfläche seit 1979 und der mittleren Global-Temperatur nach dem Europäischen Copernicus-Programm für Erdbeobachtung der ESA, der europäischen Raumfahrtagentur.

Demnach :

- haben wir seit 2012 eine eindeutige (!) Zunahme der mittleren Global-Temperatur, bezogen auf den Durchschnitt von 1991 – 2020.
- fällt die Erwärmung der Antarktis zwar geringer aus wie im globalen Durchschnitt, unterm Strich aber immer noch ein Erwärmung, entgegen der hier bereits gestreuten Behauptung von EIKE.

Überlassen wir es dem Leser, welche Quelle zur Wahrheit er für glaubwürdiger hält und wer vor ihr Angst haben muß, laut Titel.

Link:
https://climate.copernicus.eu/temperature-animations

MfG, HPK

Gravatar: Hans-Peter Klein

@ Sam Lowry 05.12.2023 - 15:09

Deswegen bekam Albert Einstein ja auch den Physik-Nobelpreis, damals vor 100 Jahren.
Wissen Sie noch wofür ?

MfG, HPK
P.S.: Für die Beschreibung des photoelektrischen Effektes, somit Grundlagenphysik für die Photovoltaik und die globale Energiewende.

Gravatar: Wolfgang Pöschl

@HPK

Herr Ganteför hat sicher nicht mit allem Recht. Sie kennen nur seine Vorträge und nicht einmal die scheinen Sie verstanden zu haben. Es gibt bedeutend kompetentere Klimaforscher als Herrn Ganteför, der wohl eher in die Kategorie Harald Lesch fällt. Das dürfe auch ungefähr Ihrem Niveau bei solchen Themen entsprechen.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

@ Hans-Peter Klein 06.12.2023 - 06:01

In ihren Zeilen an Wolfgang Pöschl schreiben sie u. A.:

„Und das Herr Ganteför angeblich gezeigt hat, das , Zitat:

„ … stürzen wir mit einer Wahrscheinlichkeit von rd. 90 % innerhalb der nächsten 2.000 Jahre in die nächste Eiszeit ab und dann wird es um 8 °C kälter.“
Die Stelle ist mir nicht bekannt.“

Ja mei, mag sein:

Die NASA jedenfalls berichtet es ähnlich!!!
https://tkp.at/2023/12/06/nasa-daten-seit-2014-ist-es-um-016-grad-kaelter-geworden/

Gravatar: Hans-Peter Klein

@ Wolfgang Pöschl 05.12.2023 - 06:50

Die Vorlesungsreihen "Energie und Klima" , "Klimageschichte" von Prof. Ganteför zähle ich mit zum Besten im deutschsprachigen Raum, das ich kenne, die Neueste ist die *100, da gehts um Wärmepumpen.

Zu allen von Ihnen angesprochenen Aspekten gibt es ausführliche Vorlesungen (60 - 100 min), z.B.

- Korrelation CO2 / Erdtemperatur
"Klimageschichte *3, *4 , *9, *14"

- Einfluss der Sonne (Sonnenaktivität, Mylankovic Zyklen, etc.)
mindestens 4 Vorlesungen

- Vulkanismus

- Kontinentaldrift

Ihre Behauptung, Zitat:
"Der durch vom Menschen emittiertes CO2 verursachte Klimawandel ist vernachlässigbar klein. Da ist nichts mit der Klimakatastrophe der Klimalügner."

deckt sich in keinster Weise mit den Aussagen von Prof. Ganteför, er würde auch nicht im entferntesten auf dieses rhetorische Jargon absinken, welches eher typisch ist für die sog. "Klimaleugner"-Szene.

Ihre Behauptung, Zitat:
"Laut den Temperaturdaten, die Herr Ganteför für die letzten 800.000 Jahre gezeigt hat, stürzen wir mit einer Wahrscheinlichkeit von rd. 90 % innerhalb der nächsten 2.000 Jahre in die nächste Eiszeit ab und dann wird es um 8 °C kälter."

findet sich so ebenfalls nirgendwo in den Ganteför-Vorlesungen, sie entstammt Ihrer eigenen selektiven Wahrnehmung (es sei denn, Sie zeigen mir diese Stelle, qed).
Laut Ganteför leben wir bereits in einer Eiszeit (beide Pole ganzjährig oder zeitweise vereist) und befinden uns in einem sog. Interglazial im auslaufenden Holozän.

Wohl zeigt er an vielen Stellen die Umkehrung des globalen Temperaturtrends auf, von einer für ein Interglazial zu Beginn einer Eiszeit typischen Temperaturabnahme zu einer plötzlichen Temperaturzunahme, die mit der Industrialisierung und der Verbrennung fossiler Ressourcen im Großmaßstab seit Mitte des 19. Jahrhunderts erklärt wird.

Ihre Behauptung, Zitat:
„Dabei ist jedoch wichtig, dass festgestellt wurde - und das sagt er auch - dass die Temperatur ein Treiber der CO2-Konzentration ist und nicht umgekehrt.  „

kann ich so dezidiert ebenfalls nicht finden.
Er verweist auf die Diskrepanz zwischen relativ genauer und bekannter Temperaturmessung und einer rel. großen Bandbreite bei der CO2-Messung, die zu den verschiedenen Deutungen führt. Das aber eine zeitliche Korrelation zwischen CO2 und Temperatur über die letzten 500 Millionen Jahre vorliegt, das wird auch mittlerweile von der sog. „Klimaleugner“-Szene nicht mehr bestritten.

Und das Herr Ganteför angeblich gezeigt hat, das , Zitat:
„ … stürzen wir mit einer Wahrscheinlichkeit von rd. 90 % innerhalb der nächsten 2.000 Jahre in die nächste Eiszeit ab und dann wird es um 8 °C kälter.  „

Die Stelle ist mir nicht bekannt.

Was mir an den Ganteför-Vorlesungen so gefällt ist, er bleibt sachlich, ideologieneutral und faktenbasiert.
Er verzichtet völlig auf Stammtisch-Jargon, und unterscheidet sich alleine dadurch angenehm von den Protagonisten der sog. “Klimaleugner“-Szene.
Auch wenn er nicht in allem, „nur“ etwa 90%, auf der Linie des IPCC liegt, z.B. bei dem von ihm propagierten „Badewannen-Modell“ versus das „Budget-Modell" des IPCC.

MfG, HPK

Gravatar: Sam Lowry

Schon Albert Einstein fragte: Warum hundert, wenn doch einer reichen würde? Und die hundert hatten Unrecht...

Gravatar: retlaw

seit ca 30 jahren sind künstliche opjekte auf den mars, das bedeutet das regelmäßig temparaturen gemessen werden.
da wäre meine frage ,"hat sich in dieser zeit die durschnittliche temparatur verändert?"
so könnten die sonnenaktivitäten ausgeschlossen oder mit einbezogen werden

Gravatar: Wolfgang Pöschl

Der Physiker Prof. Dr. Ganteför zeigt in seinem Vortrag #98 sehr anschaulich anhand einer Reihe von Diagrammen, die auf echten Messdaten basieren, dass es eine enge Korrelation zwischen der Erdtemperatur und der CO2-Konzentration in der Erdatmosphäre gibt. Dabei ist jedoch wichtig, dass festgestellt wurde - und das sagt er auch - dass die Temperatur ein Treiber der CO2-Konzentration ist und nicht umgekehrt. Wenn die Temperatur steigt, dann steigt mit einer Verzögerung von rd. 600 Jahren die CO2-Konzentration durch Ausgasung aus den Ozeanen. Dieser Effekt ist sehr deutlich zu sehen im CO2- und Temperatur-Diagramm über die letzten 500.000 Jahre. Erstens hat man die Verzögerung des CO2 um 600 Jahre explizit durch genauere Analysen dieser Daten festgestellt. Zweitens stimmen die Oszillationen in den Temperaturdaten genau mit den Perioden der Milankovich-Zyklen von 100.000, 41.000 und 25.000 Jahren überein. Diese Zyklen der Erdbewegung und die damit verbundene Intensität der Sonneneinstrahlung bestimmen also die Temperaturänderungen auf der Erde ganz wesentlich und das CO2 folgt. Unter diesem Gesichtspunkt ist also schon mal nichts mit Klimakatastrophe.

Worum es jedoch beim Klimawahn geht, ist der umgekehrte Mechanismus bei dem das CO2 die Temperatur treiben soll. Es gibt in der Tat auch einen solchen Mechanismus durch die vom CO2 verursachte Gegenstrahlung und davon spricht Ganteför am Schluss seines Vortrags. Hier bringt er jedoch die falschen Zahlen für Klimasensitivitäten (der Klimaschwindler) von 2 °C bis 4 °C bei Verdoppelung des CO2, ausgehend vom heutigen Niveau. Diese Klimasensitivitäten wurden durch fehlerhafte Klimamodelle berechnet, die nicht in der Lage sind, Temperaturen als Funktion der CO2-Konzentration vorherzusagen. Alle Klimamodelle scheitern beim "back-testing". Sie sind nicht in der Lage selbst die historisch bereits bekannten Temperaturen vorherzusagen - wenn man aus vergangenen Jahren heraus in die bereits bekannte Zukunft rechnet. Die Klimamodelle seriöser Klimaforscher werden jedoch laufend genauer und hier gibt es eine interessante Analyse des französischen Klimaforschers Francois Gervais, die auch auf S. 86 der Buches "Energie und Klima" von Prof. Dr. Lüdecke grafisch präsentiert wird. Der Trend der im Laufe der letzten 20 Jahre mit immer mehr verbesserten Klimamodellen berechneten Klimasensitivitäten geht - herunter von 3 bis 6 °C im Jahr 2002 - in Richtung 0,5 °C im Jahr 2020. Das Interessante dabei ist, dass man mit Hilfe eines einfachen Algorithmus ausgehend von -19 °C - der mit der Planckschen Strahlungstheorie berechneten mittleren Oberflächentemperatur der treibhausgasfreien Erde - bei 0 ppm CO2, über +14 °C bei 280 ppm und über +14,8 °C bei 420 ppm CO2 entlang des logarithmischen Zusammenhangs iterrativ einen Temperaturanstieg von 0,5 °C bei Verdoppelung (um 420 ppm) auf 840 ppm vorherberechnen bzw. extrapolieren kann. Was kann man darauf folgern? Der durch vom Menschen emittiertes CO2 verursachte Klimawandel ist vernachlässigbar klein. Da ist nichts mit der Klimakatastrophe der Klimalügner. Soviel CO2 kann der Mensch überhaupt nicht emittieren, dass man über die obigen 840 ppm käme. Bei einem derartige Anstieg des Partialdrucks des CO2 in der Atmosphäre würden Pflanzen und Ozeane - die Ozeane alleine können 40 mal mehr CO2 aufnehmen als die Atmosphäre - zusätzlich emittiertes CO2 sofort wieder der Atmosphäre entziehen. Würde man die heutigen globalen jährlichen Emissionen konstant halten und nicht weiter erhöhen, dann würde sich ein Gleichgewicht irgendwo bei 560 ppm zwischen Atmosphäre und den Senken einstellen.

Insofern würde ich dem Autor widersprechen, dass "wir weit davon entfernt wären, den Klimawandel zu verstehen". Wir verstehen schon so einiges davon - wenn auch nicht alles - und deswegen kommen wir den Klimaschwindlern immer mehr auf die Schliche. Wie schön wäre es, wenn es 1 °C wärmer wäre? Laut den Temperaturdaten, die Herr Ganteför für die letzten 800.000 Jahre gezeigt hat, stürzen wir mit einer Wahrscheinlichkeit von rd. 90 % innerhalb der nächsten 2.000 Jahre in die nächste Eiszeit ab und dann wird es um 8 °C kälter. Das ist doch die wahre Katastrophe, die der Menschheit bevorsteht!

Gravatar: Werner Hill

As many people (80.000!) can't be wrong!
Bedenklich ist allerdings, daß Habeck fehlt ...

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