Parlamentarische Anhörungen zum EEG und die Ratsherren von Schilda

Jeder kennt die Ratsherren von Schilda, die wegen ihrer zugemauerten Rathausfenster Licht mit Säcken hereinholen wollten. Über das Wie, Was und Wer bei dieser Schnapsidee diskutierten sie mit heißen Köpfen, vergaßen aber die Frage, ob sie überhaupt funktioniert. Parlamentarische Anhörungen zum EEG erinnern stark an dieses lustige, tiefgründige Märchen.

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Kurz zu parlamentarischen Anhörungen aus Sicht des Autors, der sich als insgesamt viermal geladener Sachverständiger zu EEG-Themen in Landesparlamenten und Bundestag öffentlich äußerte. In diesem Beitrag geht es um die jüngste öffentliche Anhörung zum Erneuerbaren-Energien-Gesetz vom 18.Nov.2020 im deutschen Bundestag, Mitteilungen und Berichterstattung der Bundesregierung dazu hier. Die Anhörenden sind Parlamentarier, welche die Sachverständigen (hier die Liste der geladenen Sachverständigen) unter fachlichen Gesichtspunkten einladen sollten – zumindest dem Demokratieverständnis nach. Konkreter heißt es aber in der Geschäftsordnung des deutschen Bundestags „Zur Information über einen Gegenstand seiner Beratung kann der Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz nach § 70 der Geschäftsordnung des Deutschen Bundestages öffentliche Anhörungen von Sachverständigen, Interessenvertretern und anderen Auskunftspersonen vornehmen.“ Dass Interessenvertreter beim EEG fast ausschließlich Lobbyisten aus Industrie oder Verbänden sind, braucht nicht betont zu werden. Lobbyismus ist in diesem Beitrag übrigens ausdrücklich nicht negativ besetzt, etwa ebenso wie in den USA, wo man mit Lobbyismus wesentlich entspannter umgeht als bei uns.

Bei der Auswahl der Anzuhörenden seitens der Parlamentarier kann von Neutralität praktisch nicht die Rede sein. Es werden nämlich fast nur Sachverständige gesucht, die beruflich in Industrien oder Verbänden passend zur Parteilinie des einladenden Parlamentariers tätig sind. Was Wunder also, dass bei allen das EEG betreffenden Anhörungen Sachverständige aus der Solar- und Windbranche überwiegen. Dies erklärt ein wenig, warum der Autor bislang ausschließlich von AfD-Parlamentariern eingeladen wurde. Er gehört nämlich keiner Lobbygruppe an (hier seine schriftliche Stellungnahme), würde aber als neutraler Sachverständiger selbstredend Einladungen auch jeder anderen parlamentarisch vertretenden Partei nachkommen. Um den vorgesehenen Zeitrahmen von Anhörungen einzuhalten, werden in der Regel strenge Zeitvorgaben festgesetzt, so auch hier. Maximal vier Minuten für jede Frage inklusive der Antwort waren zugelassen. Viel war das nicht, es ist aber vernünftig, weil es „Vorträge“ von Fragenden und/oder Antwortenden verhindert.

Besonders bemerkenswert in dieser Anhörung war nun, dass sich die Sachverständigen, genauso wie die Ratsherren von Schilda, keineswegs darüber einig waren, wie denn „Licht in Säcke zu verpacken und dann ins Rathaus zu tragen sei“.  Alle Sachverständigen nämlich, der Autor natürlich ausgenommen, sahen engagiert und mit Nachdruck darauf, dass jeweils ihr eigenes Umfeld und ihre eigene Klientel das Beste aus dem großen Umverteilungskuchen des EEG abbekamen. Für Leser, die es vielleicht noch nicht wissen: Das EEG ist pure Umverteilung des vielen Geldes, welches für den wirtschaftlich und versorgungstechnischen Abersinn namens Energiewende bewegt wird. Der detaillierte fachliche Beleg für diese harte Beurteilung findet sich in der schon erwähnten schriftlichen Stellungnahme des Autors. Die Energiewende wird von der derzeitigen Bundesregierung im Wesentlichen mit den „Neuen Energien“ Wind, Energiemais, Sonne planwirtschaftlich und brachial vorangetrieben. Wind(räder) und Energiemais sind umweltschädlich, alle „Neuen Energien“ leiden an zu kleiner Leistungsdichte, und schlussendlich sind Wind und Sonne auch noch wetterabhängig. Diese Defizite sind naturgesetzlich unheilbar.

Die unsoziale Mittel-Umverteilung von unten nach oben ist im EEG zwar nicht explizit genannt, aber eine fast logische Folge, die selbst Einfältigen nicht verborgen bleibt. Die enormen Verbrauchskosten und Ökosteuern der Energiewende treffen nämlich die unteren Einkommensschichten am härtesten, landen aber in den Taschen der EEG-Profiteure und des Staates. Glauben Sie jetzt bitte nicht, dass die EEG-Profiteure nur in der Windrad- und Solarindustrie zu verorten sind! Inzwischen ist eine Parallelwelt von Profiteuren aller Provenienz entstanden, die am großen Umverteilungskuchen EEG ihren Teil abbeißen. Einen kleinen Eindruck aus diesem Spektrum bietet bereits die Liste der Arbeitgeber der geladenen Sachverständigen. Es gehören aber auch Institutionen dazu, an die man vielleicht nicht sofort denkt, wie beispielsweise Fraunhofer-Institute und Industrieunternehmen, die Methoden erforschen, bauen oder betreiben, die zwar hoffnungslos ineffizient und unwirtschaftlich sind, aber grün-ideologischem Regierungswillen entsprechen und somit Profit abwerfen. Die letzte Stufe dieser dem Wettbewerb des freien Marktes entzogenen und mit Subventionen finanzierten Parallelwelt bilden Klima- und Energiebeauftragte in Gemeinden und Städten, Leute, die in einer werteschaffenden Wirtschaft nicht vorkämen.

Zurück zur Anhörung im Bundestag. Die unterschiedlichen, sich oft widersprechenden Forderungen der Sachverständigen zur EEG-Novellierung gehen deutlich aus der Pressemitteilung des Bundes hervor (linke Spalte hier). Wer hier fachlich nicht mitkommt, sollte sich keine Gedanken darüber machen. Das EEG ist inzwischen so etwas wie Kafkas Schloss geworden – nur noch Eingeweihten verständlich, Planwirtschaft eben. Dem Autor blieb als einzigem Sachverständigen die Aufgabe übrig, die versammelten „Ratsherren“ an das simple Faktum zu erinnern, dass man Licht leider nicht in Säcken transportieren kann – im realen Fall also die Parlamentarier daran zu erinnern, dass man eine moderne Industrienation leider nicht mit Sonnen- und Windstrom betreiben kann. Ob sie’s begriffen haben? Die Parlamentarier der Grünen vermutlich nicht, die können aber nichts dafür, weil sie zu oft Glauben mit Wissen verwechseln und die Fächer Mathe/Physik/Naturkunde in der Schule meist verpennt haben. Die Linken auch nicht, die träumen nur von Karl Marx, der nun endlich die Welt beglücken wird, nachdem es noch nie geklappt hat. Überraschenderweise schließt schließt sich nunmehr auch die früher einmal vernünftige SPD dem kommunistischen Unsinn an.

Seine Sachverständigenkollegen hat der Autor übrigens stets als kundige Experten wahrgenommen, welche in den Anhörungen meist eloquente Qualitäten für ihre Forderungen nach „Anpassungen“ der vielen Verästelungen des EEG im Interesse ihrer Arbeitgeber bewiesen. An diesen Bestrebungen ist absolut nichts Verwerfliches, denn schließlich gilt „wes Brot ich ess, des Lied ich sing“. Wer sich nicht daran hält, hat es im Erwerbsleben schwer, so funktioniert eben das Angestelltendasein. Man darf zum Trost mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass sich viele Sachverständigen über den sachlichen Schwachsinn der „Neuen Energien“ und damit des EEG durchaus im Klaren sind, dies aber verständlicherweise nicht offen kommunizieren.

Eine Remedur des Unglücks in Form von massivem Widerstand seitens der angeblich unter EEG, EU-Ökodesignrichtlinien, Klimaschutz und weiterem Klima-Gedöns (Zitat Gerhard Schröder) leidenden Industrie ist illusorisch. Industrie und Lobbyismus wünschen sich klare Regeln, egal welche. Man ist flexibel, kommt immer zurecht und arrangiert sich mit der jeweiligen Regierung, wie es selbst die schlimmsten Zeiten der deutschen Vergangenheit historisch belegen. Heute hilft dabei auch noch die internationale Verflechtung. Sie sollten daher nicht glauben, dass sich etwa die Autoindustrie vor dem politisch gewollten Aus des Verbrennungsmotors sonderlich fürchtet. Ganz im Gegenteil, denn man hat schon seit Langem die Auto-Herstellung in Billiglohnländer verlagert und wird nun lediglich Deutschland als Produktionsstandort ganz verlassen. Dem folgt, etwas unter dem Radar, inzwischen auch die Zulieferindustrie. Diese Entwicklung wäre noch schneller verlaufen, wäre sie nicht durch Arbeitnehmervertretungen und wegen der notwendigen Pflege eines guten Unternehmensrufs versperrt gewesen. Nun aber endlich kann die Industrie (hier beispielhaft die Autoindustrie) glaubhaft, erleichtert und sogar noch zu Recht die für ihren Abzug aus Deutschland verantwortliche grün-rote Politik beschuldigen, wenn wieder einmal 20.000 Arbeitsplätze in den Abfluss geschüttet werden. Die verschwinden übrigens nur hierzulande, woanders entstehen sie wieder – ist ähnlich wie mit dem verschwundenen Geld nach einem Börsenkrach, es ist nicht weg, sondern nur in anderen Händen.

Deutsche Diesel und Benziner sind weltweit gesucht, nur bei uns sollen sie über den EU-Umweg von technisch unmöglichen CO2-Werten (identisch mit Verbrauchsgrenzwerten) praktisch verboten werden. Die weitgehend unverkäuflichen E-Autos werden natürlich weiter im Old Germany gebaut, denn hier werden von der Politik rote Teppiche ausgelegt. Dass die CO2-Bilanz von E-Autos keineswegs besser ist, als von Benzinern, wird ignoriert, vom Umweltproblem der Entsorgung riesiger Mengen hochgiftigen Batterieschrotts ganz zu schweigen. Gegen Unverkäuflichkeit sorgt zuverlässig die Bundesregierung. Irgendwann wird wohl jedem Bürger mit Führerschein so eine E-Kiste umsonst aufs Auge gedrückt, ob er will oder nicht. Es muss einfach klappen mit unserer Rettung der Welt. Was noch in Deutschland an Industrie verbleibt, passt sich dann dem grünen Zeitgeist an, wie schon früher dem braunen und danach dem roten. Dies gilt ganz allgemein, nicht nur für die Autobranche. So spricht beispielsweise die BASF-Werbung Global | Nachhaltigkeit davon, ihre energiefressenden Steamcracker (hier) nunmehr nur noch mit Wind- oder Sonnenstrom zu betreiben (hier). Klingt gut, ist leider in der Realität ähnlich wie mit dem Licht in Säcken.

Woher kann nun die Remedur dieser inzwischen verhängnisvollen Entwicklung kommen? Nur vom Volk (Wortlaut im Artikel 56 des Grundgesetzes). Wenn schon das für die aktuelle Misere verantwortliche politische Kartell nicht abgewählt wird, weil immer noch zu viele Zeitgenossen an prekärem Denkvermögen leiden und nicht merken, dass es nicht ums Klima sondern um diktatorische Gesellschaftsveränderung geht, und wenn schon die Plattmachung einer neuen demokratischen Volkspartei erfolgreich sein wird, werden es vielleicht einmal die Nutzer des Autos sein. Denen und hier insbesondere auch den Handwerkern, Geschäftsreisenden kurz allen, die darauf angewiesen sind, will man nämlich ihr bisher erschwingbares Fortbewegungs- und Transportmittel für mehr als nur 100 km Aktionsumfang wegnehmen, das im Gegensatz zum E-Auto auch noch locker im Winter heizt, ohne den Antriebsgeist aufzugeben.

Man kann sich dann ausmalen, was wohl passieren könnte, wenn eines Tages gleichzeitig alle deutschen Großstädte mit Millionen protestierender Autofahrer mit ihren Benzinern oder Dieseln verstopft werden und dies solange wiederholt wird, bis der Vernichtungsfeldzug gegen den Verbrennungsmotor von der Politik aufgegeben wird. Organisatoren solcher Proteste, die unabhängig und unangreifbar sind, finden sich immer, die Aktion der sog. Querdenker belegt es. So etwas kann sogar vom Ausland aus per Internet erfolgen. Natürlich redet der Autor solchen Aktionen nicht das Wort, er erinnert nur daran, dass auch schwer vorstellbare Umwälzungn unter oft ganz unerwarteten Umständen plötzlich kommen können.

Jedes System bricht nämlich zusammen, wenn die Widersprüche zwischen Realität und politischem Willen – hier besser politischem Abersinn – zu groß werden. Dies wird auch für die in Deutschland wohl unvermeidbar kommende Ökodiktatur gelten. Einer Partei, die mit unendlichem sachlichem Quatsch Sympathiehöchststände erreicht, weil ihre Vertreter Weltmeister in technischer Einfalt sind (Kobold für Kobalt, Das Stromnetz ist ein Stromspeicher, Kernenergie ist zu gefährlich u.w.m.), wird es früher oder später wie Ikarus unter der Sonne ergehen. Man kann die Realität des zivilisatorischen und technischen Fortschritts zwar eine Zeitlang und in für krude Ideologien anfälligen westlichen Ländern aufhalten, man kann die Realität sogar, wie es bei der deutschen Energiewende erfolgt, bis hin zu mittelalterlichen Methoden von Segelschiffen und Windmühlen zurückdrehen. Man kann so etwas aber nicht dauerhaft tun, denn die Physik schlägt gnadenlos zurück, wenn man sie umgehen will. Bis zum großen Zerknallen der grün-roten Blase wird freilich noch unendlich viel Wertvolles und Unwiederbringliches in unserem schönen Land zerschlagen werden. Die Folgen der geplanten und inzwischen in vollem Gange befindlichen Zerstörung von Deutschlands industrieller Lebensbasis werden denen eines veritablen Krieges gleichkommen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: karlheinz gampe

@ Hans-Peter Klein

Seiten auf den man nicht auf Anhieb das Gesuchte findet sind Schrott ! Wenn man ständig auf solchen Seiten ist, dann weiß man, wo das Gesuchte sich versteckt.

Der Wirkungsgrad steig also weiter.

Gravatar: Hajo

Noch ein Nachwort. Das ist die unheilige Allianz zwischen SED, SPD und KPD, vereint in der unausgesprochenen Deutschen Einheitspartei und mit der Wiedervereinigung haben wir uns mehr Flöhe eingefangen als uns recht sein kann, denn waren die Roten und Grünen noch irgendwo noch in früheren Zeiten zu händeln, sind sie nun völlig ausgebrochen und wir erleben gerade die Anfänge einer zweiten Deutschen Demokratischen Republik nach deren Lesart und diese Typen sind alle zusammen nach Hitler die größte Gefahr, die sich uns bietet und die drehen sogar noch den Spieß herum und bezeichnen ihre Gegner als Nazis und Antidemokraten, noch vertrakter und unverschämter kann man ja nicht mit einem großen Teil der Bevölkerung umgehen, die sich dem widersetzen wollen.

Diese Art von Faktenverdrehung wird noch vermutlich in einer Revolution enden, denn dazu bedarf es eben einer bestimmten Konstellation um das Faß zum überlaufen zu bringen, derzeit noch nicht vorstellbar, aber der Leidensdruck wird größer und somit auch die Gefahr des Ausbruchs, was sich die Linken dann selbst zuzuschreiben hätten, denn sie sind die wahren Volksverderber, nicht anständige Bürger, die ihrem Tagwerk nachgehen und alles erwirtschaften während diese Bande alles zerstört und verschenkt, was ein Unding ist und später hart bestraft werden müßte.

Gravatar: Egon Dirks

@ HPK,...

...Sie machen und sich selbst und Ihren Arbeitgeber, die elektroahnungslose EE Fabrikanten vom Fraunhofer-ISE mit Ihren leichtsinnigen Schreibereien lächerlich, WEIL ein „Wechselrichterpatent von Dr.Ing. Heribert Schmidt“ ist genauso ein Schwachsinn, wie auch ein Elektromotorpatent von EE Ing. HPK! Ich habe Sie gebeten sich vom ELEKTRO fern halten, Sie schreiben doch wieder keine ZWEI Zeilen, welch Faktoren bestimmen den Wirkungsgrad von Solarzellen oder Wechselrichtern und Sie wollen mit den FI EE „Gelehrten“ auf dem kurzem Fuß zu sein! Fragen Sie Mal diese FI EE Matrosen, Solarzellen und Wechselrichtern – das ist die Entstehung des Dachsolarstromes, um ein Teil davon bei Industrie zu haben, muss man ihn zur Industrie transportieren, ABER WIE?! und Sie stellen fest, dass sie (FI) auch, wie eine Ziege..., die bei einem Umspannwerk grast...

Beste Grüße.

Gravatar: Hans-Peter Klein

Herr Gampe,
so schwer kann es doch nicht sein.
Bei den Mehrfach Solarzellen liegt der Weltrekord bei 46,1 %, bei den Tandem Solarzellen bei 34,5%. Der Wechselrichter Rekord liegt bei 98,5%, von Bruno Burge, der auch die enegy charts betreibt.
Habe ich soeben bei Fraunhofer ISE ergoogelt, mit meinem Uralt Smartphone welches täglich mehr den Geist aufgibt.
MfG, HPK

Gravatar: karlheinz gampe

@ Hans-Peter Klein

Die Seite ist wenig hilfreich. Viel Geschwafel über Studien aber nix über Weltrekorde. Die Rekordwerte wurden in der Praxis ja auch früher nicht erreicht und waren früher nur ein Hinweis auf Fortschritt in der Technik als es noch deutsche Zellenbauer gab.

Gravatar: Hans-Peter Klein

Herr K. Gampe,
kann ich machen wenn ich wieder zuhause bin. Gehen Sie mal auf die Homepage des Fraunhofer-ISE in Freiburg, da werden Sie fündig, auch beim Wechselrichterpatent von Dr.Ing. Heribert Schmidt.
MfG, HPK

Gravatar: Hajo

Die ganze Republik ist zu Schilda geworden, seit die Zonen-Tante sich hier engagiert, allerdings im Gegensatz zu der Naivität der Schildbürger kommen hier vermutlich noch böse Absichten hinzu und dieses Gebräu macht das neue Schilda nicht nur unmöglich, sondern reißt auch die Mauern nieder, die Jahrhunderte lang ein Gemeinwesen schützte und auch täglich bei den verübten Einbrüchen gesehen werden kann, was mit einer sinnbildlichen Mauer als stellvertretendes Synonym nicht so ohne weiteres möglich wäre und dadurch die allgemeine Sicherheit schwer beeinträchtigen kann.

Gravatar: karlheinz gampe

@ Hans Peter Klein

Könnten sie einmal die Daten der neuen Weltrekorde des Erneuerbaren Wirkungsgrad nennen. früher war der um 20%. Energie autark sein ist nicht schlecht gerade in einem System, welches vor die Wand gefahren wird. Größere Energiedichte kann durchaus vorteilhaft sein. Mehr Energie auf weniger Raum um ihre Frage zu beantworten.

Gravatar: Gerhard

Anbei ein Buchtipp:

https://www.akademie-bergstrasse.de/

StromMangelWirtschaft

Im November 2020 veröffentlichte die Akademie Bergstraße für Ressourcen-, Demokratie- und Friedensforschung eine neue Untersuchung unter dem Titel "StromMangelWirtschaft - Warum eine Korrektur der Energiewende nötig ist".

Das zentrale Ergebnis: Die Versorgungssicherheit Deutschlands ist akut gefährdet. Mit den fehlenden Strom-Langzeitspeichern für Wind und Sonne, dem unmittelbar bevorstehenden Verlust der bislang vorhandenen Kraftwerks-Überkapazitäten und einer fehlenden Langfrist-Perspektive für Stromimporte bewegt sich Deutschland inzwischen hart am Rande einer "StromMangelWirtschaft".

Es bestehen Gefahren für Wohlstand, Leben und Gesundheit, für die Zukunft dieser Industriegesellschaft, für das Wohlergehen künftiger Generationen und für die Stabilität und den Frieden Europas.

Es zeigt sich, dass eine Neujustierung der Energiepolitik erforderlich ist.

Henrik Paulitz: StromMangelWirtschaft
Farbdruck, 214 Seiten, zahlreiche Diagramme, Bilder und Tabellen
ISBN 978-3-981-8525-3-0

Gravatar: Hans-Peter Klein

Typisch EIKE:
Sogar korrektes zitieren ist schon zuviel verlangt. Gerhard Schrodert sprach nicht von "Klima Gedöns" sondern, oft zitiert, von "Familie und Gedöns".

Der Rest: Der übliche unausgegorene EIKE-Quatsch.

Was ist an den Fraunhofer-Methoden "ineffizient", wenn dort Weltrekorde im Wirkungsgrad von Solarzellen und Wechselrichtern entwickelt wurden?
Was ist an den Neuen Energien "Schwachsinn" wenn mit jeder eingespeistenvTWh aus EE-Strom riesige Mengen an fossilen und nuklearen Brennstoffen weniger die Umwelt belasten?
Was ist an einer hohen Energiedichte per se besser wie an einer angeblich niedrigen bei den EE, wo ist die Grenze?

EIKE und seine Protagonisten wollen nicht wahrhaben, das sie gnadenlos aus der Zeit gefallen sind, sie leben in einer Vergangenheit die energiepolitisch weder besser, transparenter, umweltfreundlicher noch demokratischer war.

Im Gegenteil, früher hatten ganz wenige das Sagen über die Energiepolitik. Heute ist die einstige grüne Bürgerbewegung von unten zu einer mehrheitsfähigen Grund Strömung in der gesamten Gesellschaft geworden.
Nicht perfekt, aber ein riesiger Fortschritt wie zu Zeiten der Big 4 Monopole, in die EIKE sich zurück sehnt.
MfG, HPK

Gravatar: Hans Diehl

Zitat aus dem Artikel.
Wer hier fachlich nicht mitkommt, sollte sich keine Gedanken darüber machen. Das EEG ist inzwischen so etwas wie Kafkas Schloss geworden – nur noch Eingeweihten verständlich, Planwirtschaft eben.

Die enormen Verbrauchskosten und Ökosteuern der Energiewende treffen nämlich die unteren Einkommensschichten am härtesten, landen aber in den Taschen der EEG-Profiteure und des Staates. Zitat Ende.


Der Autor gibt zwar zu, dass das EEG immer undurchsichtiger wird, was ihn aber nicht daran hindert, herauszulesen, dass es die EEG Profiteure sind, die sich die Taschen voll machen.

Was natürlich nicht stimmt, wie ich ihm im Folgende gleich deutlich machen werde.

Die EEG Umlage, die eigentlich vorgesehen ist um den Öko Strom zu vergüten, ist so „paradox“ konzipiert, dass wenn die Börsenpreise, sprich die Strom Beschaffungskosten für die Versorger sinken, die Umlage für deren Kunden steigt.

Und wer von diesem "Paradoxon" profitiert, kann man im Corona Jahr besonders deutlich erkennen.

Jeweils im Oktober muss die EEG Umlage für das folgende Jahr bekannt gegeben werden.
So auch die EEG Umlage für 2021. Also machten sich die Netzbetreiber, oder das Subunternehmen die das für die tun rechtzeitig ran, um zu prognostizieren, was brauchen wir in 2021 an Umlage, um die EE Anlagen zu vergüten, oder genauer gesagt was brauchen wir mehr, oder gar weniger, gegenüber der seitherigen Umlage.
Und siehe da, die beauftragte Gruppe stellte fest die Vergütungen für den EE Zubau sinken kontinuierlich, so viel mehr brauchen wir wahrscheinlich gar nicht. Dazu kommt, dass die teuersten Anlagen 2021 aus der Förderung fallen, das kann bedeuten, dass wir gar nicht mehr brauchen, oder so gar weniger, so dass die Umlage möglicherweise sinken könnte.
Und noch bevor sie anfingen anhand der Zahlen die 2021er Umlage zu prognostizieren, sagte einer aus der Gruppe halt Leute, wir haben ja das „Paradoxon“ vergessen, das in diesem Jahr besonders in Erscheinung tritt. . Corona hat doch die Börsenpreise, sprich Großhandelspreise für Strom so rapide nach unten getrieben, wo durch der Abstand zu den EE Vergütungen enorm Größer wird. Also machte sich die Gruppe erst mal ran um den neuen Abstand, nämlich die Differenz zwischen den gesunkenen Börsenpreisen und EE Vergütungen zu ermitteln. Erschrocken stellten sie fest, dass das ja „10,8“ Milliarden Euro sind,die als Kosten in der EEG Umlage untergebracht werden müssen.. Die Umlage müsste deshalb um mehr als 3 Cent steigen. Das können wir so nicht lassen, war sofort die einhellige Meinung unter den Umlagen Verantwortlichen. Das würde ja den Verbraucherverbänden sofort auffallen, dass da was nicht stimmen kann. Und damit diese energiepolitische Volksverdummung nicht allzu sehr ans Tageslicht kommt, und für Unruhe sorgt, musste das Wirtschaftsministerium mit 10,8 Milliarden Steuergeldern einspringen, damit die Umlage – scheinheilig – sogar noch etwas sinkt. Die waren natürlich schnell dabei, weil die ja mit verantwortlich sind, dass dieses „Paradoxon“ 2010 mit der Ermächtigungsverordnung zum EEG auf den Weg gebracht wurde.

Fazit: Für die EE Profiteure – wo für die Umlage gedacht ist – werden die 10,8 Milliarden nicht benötigt, sondern lediglich um die gesunkenen Börsenpreise auszugleichen. Mit anderen Worten, bezahlt werden mit den 10,8 Milliarden, die durch Corona verursachten Mindereinnahmen der konventionellen Stromerzeuger , weil die an der Börse für ihren Strom weniger bekommen.
Und das sind sicher nicht diejenigen, die der Autor des Artikels als Profiteure bezeichnet.
Sie sehen, wenn man schon beim EEG nicht mehr durchblickt, darf man auch nicht so einfach
Schlüsse ziehen, die gerade ins Konzept passen.

Gravatar: Egon Dirks

Werter Prof. Dr. H.-J. Lüdecke,...

„Man kann so etwas aber nicht dauerhaft tun, denn die Physik schlägt gnadenlos zurück, wenn man sie umgehen will. Bis zum großen Zerknallen der grün-roten Blase wird freilich noch unendlich viel Wertvolles und Unwiederbringliches in unserem schönen Land zerschlagen werden.“

...alles wieder zu viel und zu richtig, ABER alles wieder aus der zweiten Reihe! Habe mehrmals geschrieben, wenn wir 2-3 NORMALEN EE Doktoren-Professoren hätten, die mit der Physik nicht nur herum jonglieren, sondern mit der Physik auf Du gewesen wären, könnte so eine deutsche „Energiewende“ NIE passieren! Mehr gesagt, was HPK und Hans Diehl hier immer wieder dumme Lobeshymne der „Energiewende“ krähen, das schadet der „Energiewende“ mehr, als die Kritik der „Energiewende“ manch EE Doktoren-Professoren! Man muss zugeben, wenn der „überschüssiger“ und „überflüssiger“ Ökostrom ins Netz EINGESPEIST wird und noch nicht irgendwie, sondern VORRANGIG, wie es EEG und die EE Doktoren-Professoren haben wollen, DANN, wollen wir oder nicht, ist das Netz ein Riesen Stromspeicher und die Grünen sind bessere Physiker, als die EE Doktoren-Professoren! Also, wer den „überschüssigen“ und „überflüssigen“ Ökostrom und bei Starkwind mehr Windstrom im Netz haben will, wer schwer sich vorstellt, wie der Dachsolarstrom ins Hochspannungsnetz kommen kann um weiter zur Industrie und ins Ausland transportiert zu werden und-und...(?!), die sollten weniger Bla-bla von Physik liefern...

Beste Grüße.

Gravatar: karlheinz gampe

Das Politiker von mit Schmiergeldern von den Erneuerbaren bedacht wurden, dass dürfte bekannt sein. Schilda ist heutzutage überall, denn gerade Politiker sind oft geistig so minderbemittelt, dass sie kaum in der Lage sind Sachverhalte zu erfassen. Sie haben oft nicht einmal einen einfachen Berufsabschluss. Glauben jedoch dem viel gebildeterem Bürger überlegen zu sein. Alle Trotteln glauben übrigens klug und weise zu sein allda auch die in der Politik.

Gravatar: Manfred Hessel

Hallo @Rasio Brelugi , wahrscheinlich werden Sie erleben, wie Tausende " Flüchtlinge " wieder mal flüchten weil es in Merkeldeutschland mittlerweile schlimmer als in der Heimat zugeht. Oder die holen sich das, was ihnen ihrer Meinung nach zusteht, aber nicht im H4- Viertel sondern in den Villen und Häuschen der Parteibonzen oder bei den Pfaffen.

Da würde ich sogar einen meiner Laster ausborgen...

Gravatar: Rasio Brelugi

Ich glaube nicht, Herr Prof. Lüdecke, dass die aktuell erfolgende Verlagerung der Produktion aus Deutschland heraus durch Proteste wieder rückgängig zu machen sein wird. Warum sollten die Unternehmen dies tun (wieder zurück ins teure Deutschland, wenn der Absprung mal gut geschafft ist)?

Und es läuft! Vor etwa einer Woche gab es die Meldung (unter der Überschrift "Daimler-Betriebsrat-Chef fassungslos"), dass Daimler in Zukunft alle Verbrennungsmotoren vom chinesischen Auto-Konzern Geely herstellen lassen wird. Das zeigt auch, wo mit die größten Doofköppe sitzen heute: in den großen Gewerkschaften. Jetzt wollen die Gewerkschaften Protestaktionen veranstalten - gegen die Ergebnisse einer rot-grünen Politik, die sie sich selbst auf die Fahnen geschrieben haben und mit forcieren. Die protestieren jetzt demnächst gegen die Ergebnisse ihrer eigenen Politik. Das ist auch ein schönes Beispiel, wie man sich selber die Taschen volllügen kann. Denn die rot-grüne Politik (des "Great Reset", der "Neuen Normalität", der "Großen Transformation) der De-Industrialisierung Deutschlands läuft bei den Gewerkschaften unter dem Euphemismus "Wandel" (den man sozialverträglich gestalten könne).

Die Bevölkerung, mit ihrem mehrheitlich ohnehin "prekären Denkvermögen", ist durch die propagandistische Konditionierung inzwischen ein Totalausfall. Von hier ist nichts zu erwarten. Und noch schlimmer: Eine solchermaßen zur Masse degenerierte Bevölkerung ist eher ein wirksamer Riegel gegen alle rationalen Einwände. Vielleicht muss die Frage, wie man die aktuelle unselig-irrationale Situation beheben kann, beantwortet werden mit: Eine Umkehr ist kaum mehr durchführbar; (utilitaristisch) besser ist es, das Tal der Tränen möglichst rasch zu erreichen. (Vulgo: Ein Ende mit Schrecken ist besser als ein Schrecken ohne Ende. War es nicht die macht-intrigante Merkel höchstselbst, der letztens die folgewillige Einigkeit von Autokonzernen und emissionsgrenzen-setzender EU-Kommission zu machtgefährdend offenbarend wurde und die zu einer langsameren Gangart drängte?)

Das schnelle Erreichen des definitiven Endes der Sackgasse hätte auch ganz egoistisch gesehene Vorteile für mich: Ich bin furchtbar neugierig, wie sich dieser kleine "Reset" technisch-industriell, kulturell und psychologisch auswirken wird. Das möchte ich nämlich gerne noch erleben.

Gravatar: Berit Benndorf

Wie oft sind wir schon von dieser Regierung nach Strich und Faden belogen worden ? Alles nur kerngesunde Fachkräfte aus Asien und Afrika, Energiewende zum Preis einer Eiskugel, Qualitätsjournalismus, Wahlmanipulationen völlig ausgeschlossen und so weiter. Ich bin nicht vergesslich und merke mir so einiges. Und deshalb glaube ich der Regierung und ihren Handlangern nicht einmal einen Gedankenstrich, geschweige denn ein einziges Wort. Da können zum Beispiel die Herren Diehl und Klein schreiben was sie wollen, das zieht nicht mehr.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Man kann die Realität des zivilisatorischen und technischen Fortschritts zwar eine Zeitlang und in für krude Ideologien anfälligen westlichen Ländern aufhalten, man kann die Realität sogar, wie es bei der deutschen Energiewende erfolgt, bis hin zu mittelalterlichen Methoden von Segelschiffen und Windmühlen zurückdrehen. Man kann so etwas aber nicht dauerhaft tun, denn die Physik schlägt gnadenlos zurück, wenn man sie umgehen will.“ ...

Ist es deshalb etwa längst schon möglich(?), dass mit Robert Habeck und der grünen Co-Vorsitzenden Annalena Baerbock in greifbare(?) Nähe rückt, was für die einen Albtraum, für eine Mehrheit(?) aber die neue(?) Hoffnung(?) ist: ein grün geführtes Kanzleramt, gestützt auf eine grün-rot-rote Mehrheit im Parlament“???
https://www.cicero.de/innenpolitik/gruene-kanzler-koalition-rot-rot-gruen

Mit einer Göttin(?) als Chamäleon???

Gravatar: Manfred Hessel

Der Krieg wird kommen, aber ganz anders als es sich gewisse Alt - 68´er am grünen Schreibtisch vorstellen können. Ich denke da ganz besonders an überhebliche , verbohrte und unbelehrbare Nutznießer , die auch hier im Forum ihr Unwesen treiben und sich in ihrer unbeschreiblichen Arroganz einbilden , schlauer zu sein als der Rest der Welt.

https://www.freiewelt.net/blog/peterchens-methan-psychologie-der-axt-mann-von-limburg-und-andere-kuriositaeten-10079362/

Gravatar: Werner Hill

Leider sitzen in unserem Bundestag kaum neutrale Fachleute wie Prof. Lüdecke sondern vom Fraktionszwang entmachtete und von Lobbyisten geköderte Abnicker.

Wie kann man sonst erklären, daß das EEG überhaupt verabschiedet wurde oder daß z.B. die - per Saldo - keineswegs umweltfreundlichen E-Autos bei uns mit bis zu 9' € gefördert werden? Oder daß Atomkraft und moderne KKW fast gleichzeitig beendet werden sollen?

Im Übrigen empfehle ich, die rot gedruckte "Stellungnahme" anzuklicken und vor allem die hochinteressante Zusammenfassung unter Pkt.11 zu lesen.

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