Panamapapiere

Veröffentlicht:
von

Mich erstaunt in gewisser Weise die Veröffentlichung von angeblich 2,3 TB an Daten. Die Auffälligkeiten sehen so aus:

  • die Daten sind nicht wirklich öffentlich zugänglich
  • nach Aussagen der Halter der Daten könne man aus "bestimmten" Gründen nicht alle Daten posten
  • es werden Zusammenhänge zu bestimmten Staatschefs aufgeführt
  • auffallend wenig US-Bewohner tauchen dort auf
  • eine Frage nach der Legalität der Daten und Informationen werden nicht gestellt. 
  • die angebliche Überprüfung der Daten auf Authentizität werden recht kurz so abgehakt: Wir haben uns Mühe gegeben....

Einige Blogger finden es auch "merkwürdig"

https://huaxinghui.wordpress.com/2016/04/12/panama-und-der-stationare-bandit


http://www.egon-w-kreutzer.de/003/tk160405.html


http://www.freitum.de/2016/04/gedanken-zu-den-panama-papers.html

sciencefiles.org/2016/04/05/armes-deutschland-journalisten-sind-jetzt-steuerfahnder-staatsanwaelte-und-richter-in-einem/

Besonders auffällig ist auch welche Fragen nicht gestellt werden:

  • Ist es illegal eine Firma im Ausland zu gründen?
  • Ist es illegal sein Vermögen weltweit anzulegen?

Eine  andere Frage wird schon mal gar nicht behandelt. Wie legitim ist es für einen Staat den meisten Arbeitenden mehr als die Hälfte des selbst verdienten Gehaltes vorzuenthalten? Ist es tatsächlich "sozial" den Menschen die Möglichkeit selbst zu entscheiden zu nehmen? Ist es sozial jemanden von sich abhängig zu machen?

Nehmen wir mal an die Konzerne haben Wege gefunden, der Enteignung durch Steuern zu entgehen. Sollen diese Firmen diese Möglichkeiten nicht nutzen und damit Ihren Eigentümern schaden?

Die ganze Art der Aufbereitung impliziert für mich eine Art Gesinnungsjustiz zu rechtfertigen. Die Reaktionen unsere angeblichen Volksvertreter darauf sind bezeichnend.

  • Austrocknung von Steueroasen
  • Transparenzregister

Kurz mehr Überwachung und weniger Bürgerfreiheiten sind/sollen das Ergebnis sein. Meine Frage dazu: Wie sozial kann ein "großer Bruder" sein?

 

 

Für die Inhalte der Blogs und Kolumnen sind die jeweiligen Blogger verantwortlich. Die Beiträge der Blogger und Gastautoren geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers wieder.

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: FDominicus

@Herr Heßling. Ihre Unterstützung war mir schon klar, was mich erfreut, daß Sie es ebenfalls als plump gemacht ansehen. Zusätzlich trifft Ihr letzte Satz genau:
"Aber vielleicht wirkt sie ja gerade deshalb, w e i l sie so dumm und durchsichtig ist. "

Frei nach dem Motto
Je plumper je glaubwürdiger ;-(

Gravatar: Diederich Heßling

Lieber Herr Dominicus,

vielleicht habe ich mich unklar ausgedrückt. Ich stimme doch mit allen Punkten überein.
Mit meinem Angriff, u.a. "Euch ist nicht mehr zu helfen" oder "Deutsche Volltrottel" wollte ich doch Ihre Aussagen nur noch einmal verstärken.

Wir stimmen glaube ich darin überein, daß wir die ganze Panama-Geschichte als das sehen was sie ist: eine einzige - noch dazu ziemlich dumm aufgemachte - Propaganda des Systems.
Aber vielleicht wirkt sie ja gerade deshalb, w e i l sie so dumm und durchsichtig ist.

Gravatar: FDominicus

@Herr Heßling
"Was ist daran merkwürdig"

Hätte ich auffällig schreiben sollen?

Genau Ihre "Bedenken" habe ich ja ausdrücken wollen, wie auch die anderen Blog-Kollegen.

Meine Legitimitätsfragen gehen auch in diese Richtung, daß Sie bei mir mit Baader offene Türen einrennen kann Sie nicht wundern - oder? ;-)

Gravatar: H.Roth

Es ist mittlerweile zum Selbstverständnis unserer Regierung geworden, das Bruttosozialprodukt als "Staatsvermögen" anzusehen, das dem Bürger vorübergehend in Form von Löhnen und Gehältern ausgeliehen wird, und über dessen Verwendung der Bürger dem Staat Rechenschaft schuldig ist.

Der überwiegende Teil, der als Steuern eingenommen wird, wird sogar von der Mehrheit der Bürger als rechtmäßiges "Staatseigentum" betrachtet, über dessen Verwendung der Staat dem Bürger keine Rechenschaft geben muss.

Nur so versteht man, dass es dem Staat wichtig ist, dass dieses "Staatsvermögen" nicht ungefragt in Diamantminen, Landkauf oder Sonstiges, was fremde Länder zu bieten haben, investiert wird. Es sei denn, man gründet vorher einen gemeinnützigen Verein, bei dem man sich verpflichtet, dem deutschen Staat die Rechnung über jedes in Afrika oder sonstwo gekauften Streichholzes, vorzulegen, um dessen "gemeinnützige Verwendung " zu belegen.

Nur die Regierung darf ungefragt Geld im Ausland investieren, sei es in Griechenland, Brüssel, der Türkei oder in ganz Nordafrika.

Gravatar: Diederich Heßling

Was ist daran merkwürdig. Ich finde alles sonnenklar und zum System passend.
Nur die Bösen sind aufgeführt: Island...Rußland...China...einige weitere mißliebige.

Nicht aufgeführt sind:
komplette USA...

Wann begreift der Deutsche Volltrottel die Realität???

Aber es schürt ja so schön den NEID, die größte Charaktereigenschaft des gehirngewaschenen Michel.

Euch ist nicht mehr zu helfen!

"Was sich beim Staat als Besteuerung und Geldentwertung darstellt, wird im privaten Leben der Menschen als Raub, Diebstahl und Falschmünzerei bezeichnet und strafrechtlich geahndet.
Der vorgebliche Schützer namens Staat ist also in Wahrheit der eigentliche Aggressor."
(Roland Baader, 2007)

"Sobald mehr als die Hälfte der Bevölkerung eines Landes ihr Einkommen ganz oder teilweise vom Staat bezieht, ist eine Umkehr auf dem Weg in die Knechtschaft nicht mehr möglich. Die Stallgefütterten
wollen und können auf ihren Futtermeister nicht mehr
verzichten. Ihr Schicksal ist dann vorgezeichnet: Füttern, melken, schlachten."
(Roland Baader, 2008)

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang