Orlando und die Mitte der Gesellschaft

Angeblich, so die deutschen Medien wie z. B. der DLF, rätselt man immer noch über die Motive des Massenmörders von Orlando. Ist es ein vom Islam völlig unabhängiges "Hassverbrechen"? Schaut man dagegen in die amerikanischen Medien, dann ist die Sache eigentlich klar.

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Die grauenvollen Massenmorde in Oslo bzw. Utoya und in Charleston haben die Mainstreampresse  veranlasst, über den "Terrorismus, der aus der Mitte der Gesellschaft" komme, nachzudenken. Obwohl die Täter Breivik und Roof nachgewiesenermaßen Einzeltäter waren, wurde von westlichen, v. a. deutschen Journalisten wie D. Dath konstruiert, dass die Gesellschaft insgesamt terroristisch geworden sei, also außer den guten, wohlmeinenden und "hellen" Menschen im Grunde alle anderen im Lande Unterstützer von terroristischen Massenmördern oder sogar selbst Terroristen seien. Also seien die genannten Massenmorde terroristische gewesen und die "dunkle" Gesellschaft eine lediglich informelle, aber reale terroristische Vereinigung.

Nun wird verzweifelt versucht, aus dem Attentäter von Orlando einen Einzeltäter zu machen, ohne die muslimische Gemeinschaft "pauschal zu verurteilen", wie es immer so schön heißt. Es wird die Worthülse des "Hassverbrechens" bemüht, um sagen zu können, dass die Ablehnung von Homosexualität ein Phänomen auch der westlichen Gesellschaft sei. Mateen habe also etwas getan, was im Westen gleichsam üblich sei. Dass Ablehnung und Massenmord zwei Paar Schuhe sind, wird geflissentlich übersehen. Dabei müsste der Logik nach von den Journalisten, die o. g. These von der "terroristischen Mitte" konstruiert haben, jetzt behauptet werden, dass der terroristische Extremismus in der "Mitte" der muslimischen Gemeinschaft angekommen sei. Das Problem ist aber, dass er dort immer schon, von deren Gründungsidee her, angesiedelt war und ist. Also wird man das mit der "Mitte" diesmal nicht schreiben.

Selbst wenn Mateen ein Einzeltäter ohne Verbindung zum IS gewesen wäre, handelte es sich auf jeden Fall um islamischen Terror. Der Club in Orlando war mit Bedacht ausgesucht. Wer weiß, wie mit Homosexuellen in der gesamten islamischen Welt umgegangen wird, weil (fast) alle Muslime sich darin einig sind, dass "das Verbrechen der Homosexualität eines der schlimmsten Verbrechen, eine der schwersten Sünden und verabscheuungswürdigsten Taten" ist, ein Verbrechen, das entsprechend bestraft werden muss, wie auf jeder beliebigen islamischen Webseite nachzulesen ist, der erkennt den islamischen Hintergrund sofort. Natürlich ist diese Haltung verlogen, weil es Homosexualität auch unter Muslimen gibt, doch werden "ungläubige", also nichtmuslimische Homosexuelle immer härter bestraft.

Schlimm ist, dass sich nichts ändern wird. Der Lesben- und Schwulenverband wird auf die "homophobe" deutsche Gesellschaft zeigen und sagen, dass Orlando auf unser Konto geht - wie schon die Feministen und Genderisten nach Köln auf die angeblich alltäglichen Massenvergewaltigungen beim Oktoberfest hingewiesen haben. Interessant ist in anderem (?) Zusammenhang die Reaktion der türkischstämmigen Abgeordneten des Deutschen Bundestages. Während sie früher gegenüber DITIB und anderen muslimischen Organisationen ausgesprochen lax waren, fordern sie jetzt - wo sie nach der Armenienresolution persönlich bedroht werden - plötzlich eine klare Abgrenzung dieser Organisationen von der Gewalt. Es ist so traurig: Wenn das "Fussvolk", also "normale" Bürger wie jene in Orlando, leiden und ermordet werden, passiert nichts ausser der Verkündigung von Floskeln, wir würden "weiter offen leben" (A. Merkel). Wenn aber die politischen Galionsfiguren der Schwulenbewegung, ja die politische Klasse überhaupt, betroffen wären, dann würde ziemlich sicher Bewegung in die Sache kommen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: R. Avis

@harald: sexuelle Aurichtung ist reine Privatsache, meine ich. Früher haben Junggesellen und sog. "alte Jungfern" unverheiratet allein gelebt oder sich eine Wohnung geteilt und niemand hat sich groß darüber Gedanken gemacht, bzw. es wurde diskret geschwiegen.
Dieses Zurschaustellen von "seht her, ich bin anders!" und diese narzistischen Bemühungen, sich möglichst bunt und enthemmt zu zeigen, sind schon ziemlich aufdringlich, und das ist es was mich nervt.
Es gibt aber auch Leute, die sich davon provozieren lassen, weshalb dann wieder eine große medienwirksame Show abgezogen werden kann, wegen Homophobie.
Und was ist jetzt mit Orlando? Es ist merkwürdig still geworden seit durchsickerte, daß der Täter womöglich selber stockschwul war. Angeblich gibt es auch keine Bilder vom Inneren der Disko und von den Opfern, obwohl doch jeder ein Händy dabei hat und sofort alles filmt und drauflos twittert. Scheint von den Behörden alles unter Verschluß gehalten zu werden; merkwürdig, oder?

Gravatar: harald44

Verachtenswert bleibt die Homosexualität auch für mich allemal, was überhaupt nichts mit "Furcht", "Angst" oder gar "Haß" zu tun hat.
Warum verachte ich Homosexuelle? Ganz einfach. Diese Menschen leben ja nicht nur, weil sie von ihren heterosexuellen Eltern gezeugt und empfangen wurden, sondern dasselbe gilt natürlich auch für ihre Eltern, die Eltern ihrer Eltern usw. Generation für Generation zurückgehend, kurz für alle Ahnen. Und setzt man mal der Einfachheit halber das Alter der Menschheit mit etwa 3 MIllionen Jahren und und eine Generation zu etwa dreißig Lebensjahren, so umfassen unser aller Ahnen etwa einhundertausend Generationen - eine schier unfaßbar große Zahl - , in denen sich immer je eine Frau und ein Mann zusammentun mußten, damit WIR ALLE hier und heute leben dürfen!
Daher ist es in meinen Augen höchst ehrlos und für die eigenen Eltern im höchsten Maße beleidigend, wenn sich irgendein Homosexueller hinstellt und dreist behauptet, daß seine sexuelle Orientierung ganz, ganz toll sei, obwohl er sein Leben nur deswegen leben darf, weil hunderttausend Generationen vor ihm eben die Homosexualität als höchst widerwärtig empfanden und ihr deshalb NICHT gefolgt sind.

Gravatar: Jürg Rückert

Meine Tut-Gut-Zeitung am 14.06.16: "Der Attentäter von Orlando hatte keine Hintermänner." (Er war sozusagen „mega einzeln“!) Hätte er aber welche, so müsste man die AfD endlich verbieten! Wer sonst käme in Frage? Die NSU? Zwei Tage nach dem Ende von Bönhard und Mundlos wusste man deutschlandweit von einem Netzwerk des Bösen (das sich bis heute höchst raffiniert dem Licht entzieht).
Drei Tage nach Orlando weiß die Amnesie-Presse immer noch nichts von islamischen Beziehungen des Täters und sucht verzweifelt nach Motiven.
Der katholische Bischof Lynch von Florida psychoanalysiert UNS (!) auf mögliche christliche Vorurteile gegenüber Schwulen, die vielleicht Ursache gewesen sein könnten. Vom Muslimprediger in Orlando und dessen Aufruf zur Ermordung von Schwulen und Ungläubigen hat der fromme Mann nichts gehört.
Und hat nicht der Papst den Alteuropäern kürzlich indirekt eine Mitschuld an dem Anschlag in Paris vom vergangenen Herbst gegeben, da wir an der Ghettoisierung der Attentäter Schuld trügen?
"Mea culpa" ist der Kriegsruf der Guten im Kampf um die beste Methode der Selbstentleibung, und wer nicht ständig Gewissenserforschung betreibt um seine Neurose zu nähren und seine Haut mit erotisch prickelndem Reiz zu ritzen, der gilt als eine Gefahr für den Weltfrieden! Lustvoll seufzend wie der heilige Sebastian bieten wir unseren weißen Leib den Pfeilen dar.
Ja, ein Gespenst geht um im Westen: Die Borderliner vom Sozialistischen Patientenkollektiv stürmen an die Macht!
Wer jetzt das Attentat mit dem Islam in irgendeine Verbindung bringt beweist, dass er islamophob ist, und das ist strafbar!

Gravatar: thwellert

Genau.
Durch dieses andauernde, immer wiedergekäute, auffällige Rätselraten in den LügenNachrichten, worauf sich dieses Verbrechen nun gründet, wird ja sogar der geistig klebrigste Zuschauer stutzig, was damit bezweckt werde.

Offensichtlich solle ein - und wenn noch so dünnes - Argument dafür gefunden werden, das es wieder einmal nichts mit dem Islam zu tun haben soll.

Das eigentlich Verwerfliche daran ist, das pausenlos - in Amerika und auch in Deutschland - die Menschen quasi mit Gewalt verdummt werden sollen. Man soll unbedingt glauben, das es sich um einen wie auch immer gearteten verrückten oder psychopathischen Einzeltäter handele, der sich nur einbildete, ein Anhänger des IS zu sein.
Die Regierungen hüben wie drüben haben eine unglaubliche Angst davor, das die Erkenntnis eines islamistischen Tatmotivs die Bevölkerung entfesseln könnte und eine Treibjagd auf alle Moslems stattfinden könnte.
Egal, wie sehr und wie oft sie versuchen, die Wahrheit zu verbergen. Eines Tages wird es doch dazu kommen, das die Menschen auf die Moslems losgehen werden.
Das ist reiner Selbsterhaltungstrieb und m.E. nachvollziehbar.
Ich sehe dem gelassen entgegen.

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