Netzbetreiber warnen: Stromnetz kollapsgefährdet wie nie

Wie steht es um die Versorgungssicherheit, wenn die Stromerzeugung bis zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien erfolgt? Ein Netzbetreiber hat sie jetzt beantwortet. Ein Blitzeinschlag könnte genügen, um das Netz zusammenbrechen zu lassen.

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von Manfred Haferburg

Der baden-württembergische Netzbetreiber TransnetBW gibt einen Newsletter namens Transparent heraus. Der neueste, Ausgabe 01/24, hat es in sich. Er lässt erstmalig einen technisch fundierten Blick auf die Energiewende fallen, von dem man in den Diensträumen von Robert Habeck im Wirtschaftsministerium und Klaus Müller in der Bundesnetzagentur offenbar noch nichts gehört hat – jedenfalls ist davon nichts an die Öffentlichkeit gedrungen. Offenbar droht ein Streik der Kobolde im Netz.

Schon das Vorwort des Vorsitzenden der Geschäftsführung, Dr. Werner Götz, stellt eine Forderung in den Raum, von der der Philosoph im Ministersessel und Volkswirtschaftler auf dem Chefsessel der Bundesnetzagentur noch nie gesprochen haben.

Das Netz muss, um klimaneutral zu werden, nicht nur ausgebaut werden, sondern auch noch betreibbar bleiben. In anderen Worten: unser System muss stabil und belastbar sein.

Die Überschrift lautet: „Klimaneutral soll es werden, stabil soll es bleiben“. Die Erkenntnis kommt spät, aber sie kommt. Das, was wir hier auf der Achse des Guten seit Jahren fordern, findet nun – wenn auch verdruckst und verschwurbelt und von den großen Medien übersehen – seinen Weg in die Köpfe der für die Misere Verantwortlichen. Falls sie es verstehen.

Ernüchternde und beunruhigende Antworten

Im zwanzigsten Jahr der Energiewende, also dem fortgesetzten und sinnfreien Verpulvern einer halben Billion Euro, nach der Zerstörung des halben deutschen Kraftwerksparks, haben sich die vier großen Übertragungsnetzbetreiber zusammengesetzt und die Frage diskutiert: „Wie steht es um die Versorgungssicherheit, wenn die Stromerzeugung bis zu 100 Prozent aus volatilen erneuerbaren Energien erfolgt?“ Die Antworten sind – mit dem Mäntelchen der Nächstenliebe gesagt – ernüchternd.

Bevor wir uns diesen Antworten zuwenden, braucht es aber eine kleine Einschulung der geneigten Leser in die Technik des Stromnetzbetriebes. Keine Angst, wir bleiben am Boden des Verständlichen.

Das n-1-KriteriumDas (n-1)-Kriterium (sprich: N-minus-eins-Kriterium) oder die (n-1)-Sicherheit bezeichnet den Grundsatz, dass bei dem Ausfall einer Komponente durch Redundanzen der Ausfall eines Systems verhindert wird. Das (n-1)-Kriterium ist ein Grundsatz der deutschen Netzplanung und sorgt für die hohe Netzsicherheit… Beim Ausfall einer Komponente, wie bspw. einem Stromkreis, kommt es durch Ausweichmöglichkeiten nicht zu einer Versorgungsunterbrechung oder einer Ausweitung der Störung. Die (n-1)-Regel muss bei maximaler Auslastung gegeben sein.

Blindleistung: „Damit Strom überhaupt durch eine Leitung fließen kann, muss diese stetig unter Spannung stehen. Dazu wird 50-mal pro Sekunde ein elektrisches und ein magnetisches Feld auf- und abgebaut. Weil die Leistung, mit der die Felder auf- und abgebaut werden, im Netz verbleibt, bezeichnen Experten sie als Blindleistung. Sie verrichtet keine nutzbare Arbeit, wird aber dringend benötigt, um die Spannung im Stromnetz zu regulieren“.

Momentanreserve: „Die Schwungmassen der großen  Synchrongeneratoren (in den Kraftwerken) sind für die Frequenzerzeugung und -haltung von zentraler Bedeutung, da hier permanent ohne Steuerungseingriffe mechanische in elektrische Energie und umgekehrt umgewandelt wird. Das ist ein rein physikalischer Vorgang, der ohne jeglichen Zeitverzug, also instantan abläuft. Das kann man sich auch als große Stoßdämpfer für Belastungsstöße vorstellen, die bisher dafür gesorgt haben, dass das europäische Verbundsystem so stabil funktioniert. Diese werden aber nun nach und nach reduziert und bisher nicht gleichzeitig ersetzt, weil PV- und Windkraftanlagen diese Systemfunktion nicht mitbringen.“ 

Interview mit einer Fachfrau

Mirjam König, Teamleiterin Systemverhalten, Bereich strategische Netzplanung bei TransnetBW wird in dem Newsletter interviewt. Sie leitete 2022 die Winteranalysen der vier ÜNB – besser bekannt als „Stresstest“. Da schien noch alles gut. Doch was sie jetzt sagt, lässt den Fachmann erschauern:

Mit der Transition des Energiesystems hin zu den erneuerbaren Energien haben wir den Auftrag bekommen, das System mit Blick auf 2030 zu überprüfen. Insbesondere weil zu diesem Zeitpunkt die Kohlekraftwerke nicht mehr am Netz sein werden. Daraus ist die Langfristanalyse 2030 entstanden, und das Thema Systemstabilität wurde erstmals in dieser Tiefe untersucht. Im Kreis der vier ÜNB beschäftigt uns das Thema schon lange, aber bisher erfuhr es in der Politik wenig Resonanz, weil es ein sehr komplexes Thema ist. 

Es wurden Zustände gefunden, in denen bereits ein n-1-Fehler für eine Systemunterbrechung ausreichen würde. Das heißt, wenn zum Beispiel ein Blitz einschlagen würde, dass so eine Leitung ausfällt, dann könnte das Stromnetz außer Gleichgewicht geraten. Das ist schon beachtlich! Das Netz wäre somit nicht mehr n-1-sicher, dabei ist die n-1-Sicherheit ein Grundprinzip der deutschen Netzplanung. Und das hat auch die Politik wahrgenommen. Besonders aufgefallen ist uns, dass vor allem im Norden, wo die großen Wind-Offshore-Anlagen angeschlossen sind, aber das Netz weniger engmaschig als im Süden ist, die Stabilität des Netzes deutlich gefährdet wird.“

Das Netz ist vom Grundprinzip her nicht mehr sicher

Wollen wir das technische Kauderwelsch mal übersetzen. Die Fachleute der Übertragungsnetzbetreiber „beschäftigt“ also das Thema schon lange, aber die Politik hat es nicht kapiert, weil „es ein sehr komplexes Thema“ ist. Und dann kommt der Hammer: Das deutsche Übertragungsnetz beherrscht nicht in jedem Fall mehr den „n-1-Fehler“. Das heißt, wenn in einer angespannten Situation eine der großen Übertragungsleitungen durch Blitzeinschlag, langwellige Leiterseilschwingungen bei viel Wind und Schnee, Sabotage oder durch einen Transformator-/Hochspannungsschalterfehler plötzlich ausfällt, könnte „das Stromnetz außer Gleichgewicht geraten“ – also in einem Dominoeffekt zusammenbrechen. Die Folge heißt übersetzt, es könnte zu einem Teilnetzausfall oder im schlimmsten Fall zu einem Blackout kommen. Das sage diesmal nicht ich, sondern die Teamleiterin Systemverhalten, Bereich strategische Netzplanung bei TransnetBW. Ich habe das auf der Achse schon vor Jahren geschrieben und bin dafür beschimpft worden.

Die Schwachstellen des Netzes sind eher im Norden, wo die vielen Windräder Strom erzeugen sollen, den das Netz dann einsammeln muss. Dafür ist es aber nie gebaut worden. Mirjam König weiter:

„Im Austausch mit einem erfahrenen Kollegen haben wir kürzlich festgestellt: Wir befinden uns in der zweiten Stufe der Energiewende. Wir sind mittendrin in einem Wandel von einem Synchronmaschinen-basierten hin zu einem Umrichterbasierten System. Synchrongeneratoren befinden sich in den bisherigen konventionellen Kraftwerken – Umrichter befinden sich in den ErneuerbareEnergien- und STATCOM-Anlagen bei Elektrolyseuren und Batteriespeichern. Sie müssen schon morgen zur Systemstabilisierung beitragen. Die Herausforderung ist jetzt, das Ganze umzusetzen: nämlich parallel an den richtigen Stellen zum Netzausbau und zum Bau neuer klimaneutraler (Gas-)kraftwerke.“

Auch hier ein Übersetzungsversuch: Die großen rotierenden Generatoren der Kraftwerke sind „Grid-Forming“-Maschinen, sie halten aufgrund ihrer großen Masse die Frequenz von 50 Herz im Sekundenbereich konstant. Für die Kollegen vom BMWI und BNA – Masseträgheit ist eine physikalische Eigenschaft, die dafür sorgt, dass Leistungsschwankungen in einem Bereich, in welchem die Zeit für menschliche Eingriffe zu kurz ist, abgefedert werden. Windräder haben nur kleine Massen und Solarpaneele gar keine rotierenden Teile, sie sind mit ihren Wechselrichtern „Grid-Following“; das heißt, sie hängen sich ans Netz der „Grid-Forming-Maschinen“ und wirken nicht stabilisierend. Nebenbei, Gaskraftwerke sind eher „Grid Following-Maschinen“. Auch die Spannungshaltung im Netz durch Blindleistungsregelung wurde bisher von den großen Kraftwerksgeneratoren vorgenommen.

Alles umbauen in wenigen Jahren

Der Strom von morgen, der fast ausschließlich aus erneuerbaren Energien (EE) erzeugt wird, soll in das Stromnetz nicht nur integriert werden, sondern auch in der Lage sein, das Netz jederzeit stabil zu halten. Doch dafür fehlt den EE-Anlagen noch die Grid-forming-Eigenschaft, die sie dazu befähigt, insbesondere im Störungsfall, einen stabilen Netzbetrieb zu gewährleisten.“

Nun soll es aber nach dem Willen der Regierung nach 2030 keine Großkraftwerke mehr geben, außer den noch nicht vorhandenen H2-Ready-Gaskraftwerken. Jetzt muss eine elektronische Lösung für die Millionen Wechselrichter der „Erneuerbaren“ erfunden werden, dann muss man sie erproben und dann letztlich überall einbauen. In sechs Jahren für 60.000 Windräder, für Millionen von Solarpaneelen und vielleicht sogar für die Rückladestationen der Millionen Elektroautos. Als Techniker sage ich da nur: Kein Kommentar.

Die heutigen „Grid-Forming-Anlagen“ haben durchweg Pilotcharakter. Sie sind kompliziert und – Überraschung – kostenintensiv. Dr Michael Heinsel von TransnetBW sagt:

Die STATCOM-GFM Anlage ist eine stromrichterbasierte Kompensationsanlage mit der Grid-forming-Eigenschaft, die gerade u.a. am Umspannwerk von TransnetBW in Wendlingen geplant wird. TransnetBW möchte mit dieser Anlage die STATCOM-Technologie im Betrieb validieren und praktische Erfahrungen sammeln.“ 

Die Kirsche auf der Torte – „Schwarzstartfähige Kraftwerke“

Wenn man nach einem großflächigem Stromausfall das Netz wieder hochfahren will, braucht man Kraftwerke, die ohne Fremdstromversorgung angefahren werden können, da sie ein eigenes Wasserkraftwerk haben, oder große Notstromaggregate. Windmühlen und Solarpaneele sind nicht schwarzstartfähig. Das Kernkraftwerk Emsland, das im letzten April verschrottet wurde, war so ein Kraftwerk. Es hatte eine kleinere Gasturbinenanlage auf dem Kraftwerksgelände. Damit ist heute aber Ende Gelände.

Also müssen die vielen noch nicht mal geplanten, geschweige denn gebauten H2-ready-Gaskraftwerke möglichst so ausgerüstet werden, dass sie schwarzstartfähig sind. Das ist auch – Überraschung – sehr kostspielig.

Mirjam König wurde in dem Interview abschließend gefragt: „Wen siehst du außer den ÜNB noch in der Pflicht?“ Sie antwortete:

Für mich ist essentiell, dass ÜNB, Verteilnetzbetreiber, Anlagenhersteller, Zertifizierer und natürlich die Politik an einem Strang ziehen müssen. Es muss allen klar sein, dass mit dem Bewusstsein für die Kritikalität der Systemstabilitätsthemen und den entsprechenden Maßnahmen, die ergriffen werden oder nicht, die Energiewende steht oder fällt.“

Ich übersetze letztmalig frei: Die Kohlekraftwerke werden noch eine lange Zeit weiterlaufen.

Ich danke Stefan von Outdoor Chiemgau für die Anregung zu diesem Artikel.

Der Artikel erschien zuerst bei ACHGUT hier

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Thomas Lutz

Herr Klein,

Die Ideologie wird sehr hart in der Realität aufschlagen.
Es geht um viel mehr als ein Bischen Software die Wechselrichter etwas Netzstabilisierender macht.
Der Sonne können Ihresgleichen noch mimmer nicht sagen das sie scheinen soll.
Das ist die krasse Realität dieses Wahns.
Und damit haben Leute Ihres Schlages die Kirchhoffsche Regel nicht verstanden.

Gravatar: Thomas Lutz

Nun der Unsinn dieser Irren energiewende (was letztendlich nur ein ideologisches Projekt ist) tritt immer mehr zu Tage.
Leider müssen wir davon ausgehen das dieses "Projekt" in einem Blackout mit sehr vielen Toten enden wird.
Vorher scheinen die Verantwortlichen nicht zur Vernunft und das Volk nicht zur Erkentnis zu kommen.
Bein wieder einschalten des Stromes wird uns leider kein Windrad und keine PV helfen.
So krass ist der zudand dieses Wahns an dem ich mit verdine.

Gravatar: Hans Diehl

egon samu schreibt.

Nun erreicht der grüne Wahn einen Stand, wo die "Erneuerbaren" einen so großen Anteil an der Energielieferung einnehmen, daß das gesamte Netz nicht mehr im Sinne von sicher und zuverlässig regelbar wird.

@egon samu
Das sehen diejenigen, die tagtäglich das Netz regeln aber nicht so.

Siehe hier:
https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/80-prozent-erneuerbare-sind-kein-problem-6619315.html
Zitat:...Es fängt bei den Prognosen an. Es gibt inzwischen gute Vorhersagen, wie viel Wind- oder Solarstrom voraussichtlich ins Netz eingespeist werden wird. Das weicht bei Wind nur noch um etwa zwei Prozentpunkte von der Realeinspeisung ab.

Oder hier:
https://greenspotting.de/strompreise-kommt-nach-der-normalisierung-der-sturzflug-nach-unten/
Zitat:..Besonders heftig falle der Preissturz aus, wenn der Stromanteil aus nachhaltigen Stromquellen die Grenze von 90 Prozent erreiche. Dies passiert allerdings immer häufiger. 

Gravatar: egon samu

"Erneuerbare Energie" also Sonne und Wind machen was sie wollen. Von Null Energie bis Maximalleistung wechseln sie je nach Wetter, Tageszeit, Jahreszeit und Laune vollkommen unabhängig von Bedarf und Verbrauch.
Nun erreicht der grüne Wahn einen Stand, wo die "Erneuerbaren" einen so großen Anteil an der Energielieferung einnehmen, daß das gesamte Netz nicht mehr im Sinne von sicher und zuverlässig regelbar wird.
Grundlast, Bedarf, Regelbarkeit und Energieerzeugung haben sich voneinander verabschiedet und wollen nicht mehr zusammen den Verbrauchern dienen.
Eine Lösung des Problems sehe ich nur in der totalen Abschaltung grüner Ideologie.
Es lebe die Physik!

Gravatar: Hans Diehl

Graf von Henneberg schreibt.

Herr Klein,

verschonen Sie die Menschheit mit Ihrem Unfug, den Sie aufschreiben.

@ Hallo Herr Klein.
Machen Sie weiter, die Menschheit brauch Daten und Fakten fundierte Aufklärung.

Siehe hier.

https://www.photovoltaik.eu/wechselrichter/fraunhofer-ise-netzbildende-wechselrichter-stabilisieren-stromnetze

oder hier:

https://www.ise.fraunhofer.de/de/presse-und-medien/news/2023/langlebige-netzbildende-pv-wechselrichter-fuer-stabilen-netzbetrieb.html

Die Wechselrichter für den „Zappelstrom“ sind längst da.

Gravatar: Graf von Henneberg

Herr Klein,

verschonen Sie die Menschheit mit Ihrem Unfug, den Sie aufschreiben.

Und...den Schaum vom Mund wischen, sonst tropft der in die Tatsatur.

Gravatar: winfried

50 Herz - das ist die Zahl! Daran sollten die Kosten von Strom hängen. 50 Herz resultieren aus 3000 Undrehungen der Dampfturbine, die groß genug sein müssen, pro Minute! Nun lasst sie über Solar und Wind plappern die Plapperautomaten mit Abitur!

Gravatar: Hans-Peter Klein

Der Artikel enthält mehrere sachliche Fehler.

Die Forderung, Zitat:
"Klimaneutral soll es werden, stabil soll es bleiben“.
gehört seit Anfang an, also seit Anfang der '80er, zu den Erstanforderungen an die Energiewende und nicht, wie Sie es fälschlich für sich selbst beanspruchen. Aber Sie waren ja ganz am Anfang der Energiewende auch noch gar nicht dabei.

Wir leben auch nicht im "...-zwanzigsten Jahr der Energiewende ...", wie Sie schreiben, sondern im 40-sten Jahr. Einer der Vorreiter der Solarenergie in Deutschland ist das Freiburger Fraunhofer-ISE welches 1982 unter der Leitung von Prof. Götzberger gegründet wurde, es war über viele Jahre das größte Solar-Forschungsinstitut Europas und ist auch heute noch eine der Exellenz-Adressen, sowohl bei der Grundlagenforschung wie bei der anwendungsorientierten Markteinführung rund um die Solarenergie.

Es heißt, die 4 ÜNBs hätten die Frage diskutiert, Zitat:
"Wie steht es um die Versorgungssicherheit, wenn die Stromerzeugung bis zu 100 Prozent aus volatilen erneuerbaren Energien erfolgt?“ .
Hier fehlen aber die ca. 15 % aus den nicht-volatilen erneuerbaren Regelenergien (Hydro, Bio, Geo, Müll, u.a.) und es fehlt der zunehmende Anteil aus importierter erneuerbarer Regelenergie, z.B. Hydropower aus Norwegen über Nordlink.

Sie schreiben im eher technischen Teil, Zitat:
„Die Folge heißt übersetzt, es könnte zu einem Teilnetzausfall oder im schlimmsten Fall zu einem Blackout kommen. „
Was ist denn daran so ungewöhnlich, räumlich begrenzte Stromausfälle aus natürlichen oder technischen Ursachen hat es früher auch schon gegeben. Trotzdem zählt das deutsche Stromnetz seit vielen Jahren zu den sichersten und besten der Welt.

Was die Netzstabilität anbelangt, so entwickelt u.a. besagtes Fraunhofer-ISE seit vielen Jahren Wechselrichter in der MW-Klasse, die volatilen Eingangsstrom in netzstabilen Wechselstrom umwandeln.
Sie schreiben „Windräder haben nur kleine Massen“, was heißt hier „klein“, es kommt auch nicht auf die Masse an sondern auf das Trägheitsmoment aus den größten rotierenden Flügeln der Welt bei großen WKA der MW-Klasse.

Sie resümieren, Zitat:
„Die Kohlekraftwerke werden noch eine lange Zeit weiterlaufen. „.
Da will ich Ihnen nicht widersprechen, Versorgungssicherheit und Netzstabilität haben vor allem anderen Vorrang.
Was aber im Sinne der Energiewende zählt ist, das jedes Jahr weniger Kohle verbrannt wird, und das ist seit 2014 kontinuierlich der Fall.

Haben Sie eine zitierfähige Quelle für die im Titel aufgestellte Behauptung ?

MfG, HPK

Gravatar: dr weiss

wenn das eintritt fahre ich persönlich nach berlin... den kollaps mit den arroganten ****** zu exerzieren... wird jedenfalls nicht erhellend , eher düster und und unerträglich...

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Wie steht es um die Versorgungssicherheit, wenn die Stromerzeugung bis zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien erfolgt? Ein Netzbetreiber hat sie jetzt beantwortet. Ein Blitzeinschlag könnte genügen, um das Netz zusammenbrechen zu lassen.“ ...

Was schon mal passieren kann(?)/darf(?), weil sie angeblich, "offenbar" längst einräumten(?), dass es im Land Missstände geben würde“?
„Dafür allerdings möchte Grünen-Chef Nouripour keine volle Verantwortung übernehmen – die Grünen seien in den vergangenen 20 Jahren am wenigsten lang in der Regierung gewesen.“
https://www.neopresse.com/wirtschaft/gruenen-chef-die-gruenen-koennen-am-wenigsten-fuer-die-missstaende/

Womit sie auch m. E. zugeben, gar nicht in der Lage zu sein, Regierungsverantwortung zu übernehmen!!!

Kleben das Roby, sein Annchen & Co. etwa darum so fest an ihren Sesseln???

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