Seit längerem haben sie den Bundespräsidenten mit ehrabschneidenden, verunglimpfenden Schmähungen überzogen („Schlossgespenst“, Spiegel online, „Schwadroneur“, Süddeutsche online). Es war mehr als Respektlosigkeit vor dem Amt, es war die blanke Verachtung vor der Machtlosigkeit eines aufrichtigen Menschen, der es wagte, die Mächte der Zeit zu kritisieren. Seine Münchener Rede, gehalten am 29. April 2010, wird sein Vermächtnis sein.
Deutschland fehlt es an Ehre, Anstand, Respekt und dem Willen zur Wahrhaftigkeit. Bürger dieses Landes, die den Beruf des Journalisten ausüben, und deshalb, gemeinsam mit den Politikern, eine besondere Verantwortung besitzen für die geistige, kulturelle Prägung unserer Gesellschaft, sind über ihr Staatsoberhaupt hergefallen. Sie werden ihren Lohn erhalten. Finis Germaniae.
Kommentare zum Artikel
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Veralbern kann ich mich selber. Wer hat denn Seinen Kaiser Willhelm unter FmStg, Enteignungsgesetzt a la HRE und zuletzt den EU Rettungschirm unterschrieben? Das Argument mit dem "fehlendenn Respekt" kann man ja wohl unter Feigenblatt ablegen.
Angriffe in der Presse sind kein Grund zum Rücktritt. Dem Bundespräsidenten kann nichts geschehen, wenn er den Mund auftut, außer daß die Medien schäumen. Na und? Die Bevölkerung stand und stünde hinter ihm. Aber handeln muß er, und d.h. für sein Amt, den Mund auftun. Das hat er nicht getan, sondern ist geflohen.