Mist! Da rechnet ja einer nach?

Sowas aber auch...

Da schwärmen die Genossen seit Monaten aus und suchen jeden Parteitag, jeden Neujahrsempfang auf, um dann theaterreif zurückzurudern und das Volk an der Basis von der Ehrenhaftigkeit und Zukunftssicherheit des Nürburgring-Projektes zu überzeugen.... und dann das.....

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Mühevoll hat man Allerorten das Stimmunsgbarometer wieder in Richtung Optimismus gedrückt. Nun sei ein privater Investor gefunden. Alles wird gut.

Dann veröffentlicht zunächst die Rhein-Zeitung ein Gutachten der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst& Young. Aus ihm ist zu ersehen, wie tief die Sozialdemokraten in die Affäre verstrickt sind, wie weit sie Begriffe wie "Aufsichtsratsbeschluss" und "Rechtliche Grundlage" gedehnt haben.

Die Menschen sind erschöpft, wollen nicht mehr lesen, wollen nicht mehr hören, wie sehr sie hintergangen wurden und so verpufft dieser journalistische Glanzmoment, ohne dass sein Funkeln großen Effekt gehabt hätte.

Beck und seine Minister harren einsichtsbefreit aus, beschwören die Basis, an die Zukunft zu glauben und besuchen mit schreckgeweiteten Augen und Sorgenfalten auf der Stirn Neujahrsempfänge der Christdemokraten, die eine frische, gut aussehende Ex-Weinkönigin gegen den Weinköniginnen-Küsser um die Ministerpräsidentschaft ins Rennen schicken wollen...

Und nun kommt der Bericht des Landesrechnungshofes, der nochmals in aller Tragik die Fehleinschätzungen, Kompetenzüberschreitungen und vor allem - wie sein Titel schon suggeriert - die Rechnung aufmacht, wie viel es denn uns Steuerzahler kostet, was die SPD im Land Rheinland-Pfalz so anrichtet.

Atemlos und abgestumpft blättert der Leser/Bürger/Wähler weiter, allenfalls entfährt ihm ein Seufzer, wenn er nun schwarz auf weiss vor sich hat, was er insgeheim schon ahnte.

Die Arbeit des Landesrechnungshofes ist wichtig, richtig und hat den Anspruch, den Finger in Wunden zu legen, die möglicherweise notdürftig zugedeckt noch ihrer Entdeckung harren. Die Bürgerinnen und Bürger sollten nachlesen, sich informieren, nachfragen und nachrechnen.

Nur so können sie bei zukünftigen Entscheidungen abwägen, wem sie noch ihr Vertrauen schenken wollen und bei wem sie damit äußerst vorsichtig sein sollten.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Bernd Breithaus

@Jutta Schützdeller

Stehe auch der FDP ziemlich nahe.Vielleicht werde ich demnächst auch eintreten.Allerdings scheinen uns doch einige Dinge zu trennen.Mir wäre ehrlich gesagt eine Sozial-Liberale Regierung lieber,wie seinerzeit unter Willy Brandt und (leider!)danach Helmut Schmidt.Zur Not würde ich auch eine Ampel tolerieren.
Was mir an der FDP gefällt ist,das sie die einzige Partei ist die sich EHRLICH noch für kleine und mittelständige Betriebe einsetzt,oder es zumindest versucht.Auch was Menschenrechte betrifft,hat die FDP längst die CDU überholt.Man denke nur an Gleichstellung Homosexueller und Frauen.Die FDP war die erste Partei im Bundestag,die das Recht auf Kinderadoption für homosexuelle forderte.Wurde damals von der rot-grünen Regierung abgeschmettert.Die FDP verbindet traditionelle und konservative Werte und vergißt es trotzdem nicht,mit der Zeit mitzugehen.
Im übrigen finde ich es absolut falsch,wenn immer wieder behauptet wird,die FDP wäre ein verlängerter Arm für Rot-Grün.Im Gegenteil.Die FDP könnte in einer Ampelkoalition gewisse Rot-Grüne Dummheiten verhindern,wie etwa Mindestlohn,übertriebener Verbraucherschutz,Anbiederung an die Linkspartei.Ich persönlich fand es auch gut,das die Liberalen im Europaparlament versuchten,den Papst zu rügen(aufgrund seiner verlogenen Afrika-Politik).Leider scheiterte die Abstimmung.
Liebe Frau Schützdeller,würde gern Ihre Meinung zu meinen Argumenten hören.

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