Maßnahme gegen Frauenfeindlichkeit: Frauen sollen immer zuerst sprechen dürfen

Aktuell diskutiert ein "Plenum gegen Frauenfeindlichkeit", ob Mädchen im Unterricht und Frauen auf öffentlichen Veranstaltungen automatisch das Recht auf den ersten Redebeitrag erhalten sollten:

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"Beim heutigen Feminismus fänd ich es manchmal ganz schön, wenn er sich irgendwann dazu entschließen könnte, zur Abwechslung irgendwo auch einmal einen non-lunatic fringe einzurichten" bloggte Lucas Schoppe vor zwei Wochen. Das könnte noch etwas dauern. Momentan probiert man in diesem Lager lieber aus, welche Absurditäten man sich noch so ausdenken kann, um im Zeitalter der Gleichberechtigung überhaupt noch irgendwelche Forderungen erheben zu können. Aktuell etwa diskutierte ein "Plenum gegen Frauenfeindlichkeit", ob Mädchen im Unterricht und Frauen auf öffentlichen Veranstaltungen automatisch das Recht auf den ersten Redebeitrag erhalten sollten:

Women should be heard first in the classroom, a forum on misogyny at Dalhousie University heard Thursday.

"Men should not be allowed to monopolize these forums," Saint Mary’s University management professor Judy Haiven said.

(...) Her idea that women should always speak first in classroom discussions and at public events was brought up several times during the forum.

Haiven said she already tries to apply this idea in her own classroom.

"(In) the management department, women get to speak first. I think that that is a primary issue that we actually have to look at, how to do question and answer (periods). And we can start today."

(...) More women are graduating with university degrees than ever before, and often take up the majority of classes, "yet you wouldn’t know that."

(...) Jude Ashburn agreed with Haiven.

"I think that women of colour should speak first in class," Ashburn said after the panel discussion.

Ashburn is an outreach co-ordinator for South House, a gender and sexual resource centre in Halifax, and identifies as a "non-binary trans person."

"When I do activist circles or workshops, I often say, ‘OK, if you’re white and you look like me and you raise your hand, I’m not going to pick on you before someone of colour.’ So I do give little disclaimers, like people of colour will have priority, or if you’re a person with a disability, you’re pushed to the front … I mean, you know, bros fall back," Ashburn said with a laugh.

Ashburn said during the panel that they feel "burned out" when "what about the men?" is asked in "every conversation" about misogyny.

Hier findet man den vollständigen Artikel und darunter eine Abstimmung über diese Idee, wobei 87% der abgegebenen Stimmen dagegen ausfielen – aus feministischer Perspektive vermutlich ein klarer Beweis dafür, wie schwer es der Kampf gegen Frauenfeindlichkeit selbst heute noch hat.

Beitrag erschien auch auf: genderama.blogspot.de

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Karin Weber

Zitat: "Zuhören, auslachen, nicht weiter ernst nehmen und weitermachen. Was anderes hilft bei denen nicht."

Das kann beim feministischen Gewaltschutzgesetz (gewollte Umkehr der Unschuldsvermutung) aber ganz schnell nach hinten losgehen. Sind Sie ein Mann, dann seien Sie hiermit vorher gewarnt.

Gravatar: Coyote38

Es ist vollkommen egal, wann Feministinnen zu Wort kommen. In der Regel widersprechen sie sich innerhalb von nur zwei Sätzen mindestens drei mal selbst.

Zuhören, auslachen, nicht weiter ernst nehmen und weitermachen. Was anderes hilft bei denen nicht.

Gravatar: Dr. Stefan Homola

Aber das letzte Wort wollen sie doch auch immer haben!
Also bitte: Entweder - oder!

Gravatar: Markus Estermeier

Was erwarten Sie denn von etablierten Organisationen? Sollen die sich nach erreichen ihrer ursprünglichen Ziele selbst auflösen? Ohne neue Ideen (Absurditäten) wäre diesen Herr- und Dämlichkeiten ihre mühsam erquaselte Existenzberechtigung abhanden gekommen.

Gravatar: Dr. Bruno Köhler

Und da soll es tatsächlich noch Menschen geben, die allen Ernstes behaupten, Feminismus hätte nichts mit Jungen- und Männerhass zu tun.

Ich hoffe, dass dieser Beitrag, bis er veröffentlicht wird, nicht er erste ist, sonst mache ich mich als Mann ja strafbar.

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