Lindenstraße: Klaus Beimer von Ex-Partnerin vergewaltigt

Eines der letzten Medientabus, das man in der "Lindenstraße" noch brechen könnte, wäre der Hinweis darauf, dass es inzwischen eine immer stärker werdende Männerrechtsbewegung gibt.

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Wer schon seit einiger Zeit Genderama liest, weiß, dass ich seit mehreren Jahren mitverfolge, wie die sozialkritische ARD-Serie "Lindenstraße" mittlerweile immer öfter Themen der Männerrechtsbewegung aufgreift – oft Themen, die sonst noch weitgehend tabuisiert sind. Deutlich neuer ist auf Genderama das Thema "Vergewaltigungen von Männern in Werken der Popkultur", also etwa der US-Serie "Mad Men" oder dem Comic "Invincible". Gestern sind diese beiden Themenstränge zusammengeflossen. Der Kölner Express und der FOCUS berichten über die Vergewaltigung einer männlichen Hauptfigur durch dessen Ex.

Vor über zehn Jahren habe ich einmal ein "Lexikon der Tabubrüche" geschrieben und anhand der verschiedensten Beispiele beobachtet, wie frühere Tabus erst in Einzelfällen und dann immer öfter in den Medien landeten, bis sie schließlich keine Tabus mehr waren. Es ist faszinierend, live dabeizusein, wenn das mit unseren eigenen Themen geschieht. Da hier offenbar jemand der "Lindenstraßen"-Drehbuchautoren mitliest: Eines der letzten Medientabus, das man noch brechen könnte, wäre der Hinweis darauf, dass es inzwischen eine immer stärker werdende Männerrechtsbewegung gibt – aber bitte ohne einen "Lindenstraßen"-Männerrechtler als einen Typen a la Olaf Kling darzustellen.

Zuerst erschienen auf genderama.blogspot.de

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