Lektüre für das Leben

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Was soll ich nur lesen?

     

  • Erste Empfehlung: Greifen Sie zu einem Buch aus unserem reichen christlichen Erbe.
  • Zweite Empfehlung: Lesen Sie Originale, verzichten Sie dafür auf den üblichen täglichen Leseschrott.
  • Dritte Empfehlung: Vorerst einen Teil lesen, dies langsam und mehrmals.
  •  

Hier meine Auswahl fürs Leben:

     

  1. Augustinus, Bekenntnisse, zum Beispiel 8. Buch oder 10. Buch
  2. Blaise Pascal, Gedanken, z. B. “Die wahre Religion bewiesen durch die Widersprüche im Menschen und durch die Erbsünde”
  3. Johannes Calvin, Unterricht in der christlichen Religion, 1. Buch
  4. John Bunyan, Die Pilgerreise, mit Hörbuch
  5. Iain H. Murray, Jonathan Edwards (Biografie), hier online
  6. C. H. Spurgeon, Alles zur Ehre Gottess (Autobiografie), hier online
  7. Abraham Kuyper, Revolution wider Revolution, hier online
  8. Jerry Bridges, Streben nach Heiligung, hier ein Auszug online
  9. John Piper, Von der Pflicht zur Freude, hier online
  10. C. J. Mahaney, Leben mit dem Kreuz im Zentrum, hier ein Auszug online
  11.  

Erschien zuerst auf www.hanniel.ch.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Thomas Rießler

Wollen Sie Ihren Lesern eine Überdosis Kalvinismus verpassen? Positionen 4-10 Ihrer Lektüreliste sind kalvinistische Sekundärliteratur (einfach ein wenig googeln, falls noch nicht bekannt). Position 3 geht auf den Urheber selbst zurück. Augustinus als Kirchenvater (Position 1) wird von den Kalvinisten gerne als Urvater ihrer Lehre vereinnahmt und auch Blaise Pascal (Position 2) mit seinem christlichen Hedonismus kann man diesem Dunstkreis zuordnen (http://www.newcalvinist.com/john-piper-2/).
Die Katholiken scheinen mir in Bezug auf die Offenlegung ihrer Quellen ehrlicher zu sein als die Kalvinisten. Wenn sich Katholiken in Glaubensfragen auf Papst XY oder Konzil XY beziehen, dann weiß man wenigstens sofort, dass es sich um eine römisch-katholische Quelle handelt. Bei den Kalvinisten dagegen scheint es neuerdings so zu sein, dass sie sich nicht mehr auf die Bibel als Quelle beziehen, sondern (wie die Katholiken auch) auf Mitglieder ihrer Konfession. Diese Abkehr von der Bibel ist anscheinend inzwischen bereits so weit fortgeschritten, dass sie die menschlichen Werke ihrer Mitglieder als Originalliteratur auffassen. Im Unterschied zu den Katholiken handelt es sich bei diesen Zeugen des Kalvinismus jedoch um ein Gemisch aus echten Mitgliedern (Leute, die sich offen als Kalvinisten bekennen), Leuten, bei denen man erst auf den zweiten Blick ihren kalvinistischen Hintergrund erkennt und dann noch die von den Kalvinisten vereinnahmten Mitglieder, die eigentlich unschuldig sind. Dies ist ein heilloses Durcheinander.
Wünschenswert wäre ein Blogger, der dazu fähig ist, unabhängig von seinem konfessionellen Dunstkreis wahre, eigenständige und originelle Gedanken zu Bibel und Glauben zu entwickeln. Von der Sorte der konfessionell gebundenen Abschreiber gibt es ja jede Menge, sowas bekommt man an jeder Straßenecke. Oder sollte man die Ansprüche ein wenig zurückschrauben und schon zufrieden sein, wenn die Schreiberlinge wenigstens ihren konfessionellen Hintergrund offenlegen, ansonsten aber Standardware abliefern, ganz ähnlich wie bei den politischen oder lobbygebundenen Systemschreiberlingen?

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