Konzertierte Meinungsmache

Dass die deutsche Meinungskultur seit Jahren von wenigen Verlagen ( Springer, Mohn etc. ) bestimmt wird, ist inzwischen bekannt. Auch die internationale Berichterstattung wird von ganz wenigen Presseagenturen bestimmt, die im Übrigen auch noch oft eng zusammenarbeiten.

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Diese bestimmen, was in Deutschland  berichtet oder nicht berichtet wird,  wie z. B. unser Eintreten für eine gerechte Familienpolitik. Wen wundert, dass auch wir als Kämpfer gegen die Missachtung familiärer Leistungen Opfer einer mehr oder weniger manipulierten Berichterstattung sind und das oft gar nicht merken?

Mehr dazu hier: Der Propaganda-Multiplikator

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: ewald

wie kann sich bei einem nachrichtenmonopol eine meinungsvielfalt bilden; noch dazu wo sich die öffentl medien
anmaßen,das meinungsungs-und bewertungs-oder beurteilungsmonopol zu besitzen.
wie soll hier demokratie noch funktionieren ???

Gravatar: Thomas Rießler

Kritisches Bewusstsein den Medien und dem Staat gegenüber wird auch in den Schulen nicht gelehrt. Alles mögliche an Religionskritik usw. wird gelehrt, aber selbst Studienabgänger haben oft keinerlei Gespür dafür, dass sie abseits ihres Fachgebiets in einer Lügenwelt aufwachsen. Dies mag mit dem unrealistisch positiven humanistischen Menschenbild zusammenhängen, das in diesen Institutionen vermittelt wird. Wenn man das Modell eines guten Staates und einer vertrauenswürdigen Umwelt (abgesehen von ein paar fernen Schurkenstaaten und den Nazis) mit sich herumschleppt, ist man eben blind für so manche Dinge, die in der realen Welt passieren.

Gravatar: Baglafecht

Nachrichtentechnisch sind wir wieder im finsteren Mittelalter, weil bei keiner einzigen Meldung sichergestellt ist, ob sie auch wahr ist ("Die Wahrheit liegt im Auge des Betrachters"). Im Internet bewegt man sich in einem Dschungel von angeblichen Geheimdokumenten, exklusiven Hintergrundinformatinen und Verschwörungstheorien; eine Beurteilung ihrer Relevanz ist fast unmöglich. Zusätzlich bedienen uns die Suchmaschinen im Net automatisch mit den Themen, die wir besonders oft anklicken; wenn wir beispielsweise nach einer bestimmten Art von Straftaten suchen, weil wir davor Angst haben, werden wir vermehrt zu diesem Thema "gefüttert", was unsere Paranoia noch verstärkt. Wir bekommen ja nicht mit, daß diese Art Nachrichten nicht zufällig auf unserem Bildschirm landen, sondern weil die Suchmaschine bei uns eine Vorliebe dafür zu erkennen glaubt. So bekommt jeder ein anderes Bild von der Welt um sich herum und das ist dann eine ganz individuelle.
Der Nachrichtenaustausch unter Nachbarn ist mir auch nicht geheuer, denn jeder der irgendwo irgendetwas gesehen oder gehört hat, möchte sich damit wichtig machen. Da steigert man sich schon mal kollektiv in etwas hinein, welches mit kühlem Kopf betrachtet die Aufregung nicht wert ist. Angst ist ein schlechter Berater, aber wenn der Journalismus versagt, schießen eben Gerüchte ins Kraut.

Gravatar: karl brenner

Der Bürger hat den Eindruck, dass vom Zeitungsstand bis zu ARD/ZDF überall eine Meinung vertreten wird.

Im Grunde genommen sind es nur sehr wenige, welche diese öffentliche Meinung bestimmen. Und es sind nicht die Bürger selber, die gefragt werden. Es sind die Bürger sollen nicht informiert werden, sonder pädagogisiert werden. Das Wort Nachrichten bekommt immer mehr eine andere Bedeutung: "Nach- Richten". Es wird nach gerichtet.

Rainer Mausfeld: „Warum schweigen die Lämmer?“ - Techniken des Meinungs- und Empörungsmanagements

https://www.youtube.com/watch?v=Rx5SZrOsb6M

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