Kinderschwund toppen statt stoppen!

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Vorsicht: Satire!

Deutschland ist in vielerlei Hinsicht Spitze. So auch im Geburtenschwund, wie die Zahlen des Statistischen Bundesamtes erneut verraten. Europarekord, bravo! Doch auch dieser lässt sich auf Vorstoß von BW und NRW im Bundesrat mit Sicherheit noch toppen, indem die „Pille danach“ künftig rezeptfrei zu haben sein soll, griffbereit sozusagen. (Was sagt dazu der grüne Christ Winfried Kretschmann?) Aber es gibt noch genügend andere Vorschläge, den Kinderschwund zu unterbieten, als da wären die ideologie-triefenden Rezepte der linksorientierten Parteien, die in der gängigen Familie ihr Feindbild Nr. 1 ausmachen.

     

  • Zunächst gehören demnach Kindergeld und Freibetrag eingefroren,
  • das Ehegattensplitting,
  • die beitragslose (?) Mitversicherung von Kindern
  • und das Betreuungsgeld abgeschafft und
  • eine höhere Mütterrente als unbezahlbar verteufelt.
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Denn wer als junge Frau schon weiß, dass sich Kindererziehung in jungen Jahren mit extrem knapper Kasse, und im Alter überdies mit bitterer Armut rächt, der hat kaum noch eine Wahl. Kluge Akademikerinnen kapieren das am schnellsten.

Außerdem könnte man die immateriellen Schwundschrauben durchaus noch weiter anziehen. Hier sind besonders Medien und Wirtschaftsinstitute gefragt:

     

  • Familien permanent als die Schmarotzer der Nation zu verunglimpfen, dürfte weder Journalisten noch Ökonomen schwerfallen, auch wenn die Fakten genau das Gegenteil beweisen.
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  • Praktikabel ist auch, „wissenschaftliche“ Gutachten über die „Rentabilität“ familienpolitischer Leistungen durch Wirtschaftsinstitute erstellen zu lassen. Auch wenn die Ergebnisse wissenschaftlich unhaltbar sind und den Steuerzahler zweistellige Millionenbeträge kosten, mit ihnen lässt sich -  unter Vermeidung professioneller Methoden – fabelhaft nachweisen, dass Familiengerechtigkeit  blanker Unsinn ist.
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  • Als sehr effektiv hat sich auch das mediale Totschweigen der „Rendite“ erwiesen, die jedes einzelne geborene und ausgebildete Kind in seiner Erwerbskarriere für die Gesellschaft erwirtschaftet. Sie macht nämlich den fünffachen Betrag dessen aus, was der Staat in den jungen Menschen einst  investiert hat. Dass Eltern den Löwenanteil der ihnen gewährten “Leistungen” paradoxerweise aus eigener Tasche bezahlen ( Steuern, Abgaben, Verbrauchssteuern ), darf natürlich weder evaluiert werden, noch in die Öffentlichkeit dringen.
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  • Aus dem Rechtsanspruch auf elternferne Ganztagsbetreuung von 1-14-jährigen Kindern muss dringend eine Pflicht werden, damit Eltern so ungestört erwerbstätig sein können, als hätten sie keine Kinder.
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  • Und natürlich gehört  Artikel 6 ( Schutz von Ehe und Familie ) schnellst möglich aus dem Grundgesetz zugunsten alternativer Lebensmodelle gestrichen.
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  • Am allerwichtigsten aber wird sein, dass alle künftigen Regierungen, egal welcher Couleur, sich weiterhin weigern, die familienbezogenen Urteile des Bundesverfassungsgerichtes seit 1992 umzusetzen. Denn sonst würde der finanzielle Aufwand von Eltern für ihre Kinder auch auf diejenigen umgelegt, die keinen Nachwuchs groß ziehen – anstatt umgekehrt!
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Hat es Deutschland geschafft, die Geburtenzahl seit 1965 von 1,3 Millionen auf 650 000 zu halbieren, so könnten die oben genannten Maßnahmen durchaus geeignet sein, diese auf ein Drittel oder besser auf ein Viertel zu senken. Denn schließlich befinden wir uns bereits auf der Zielgeraden zur Weltmeisterschaft in der Disziplin NO KIDS.

Beitrag erschien zuerst auf: familiengereichtigkeit-rv.info

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Anonymus

Stimmt nicht!

Präsident Clinton hat in seiner Präsidentschaft ein Gesetz aus den 60er Jahren abgeschafft, welches "welfare mothers" ermöglichte. Eine ledige Frau konnte anstelle einem Beruf nachzugehen sich auch ein oder zwei Kinder zulegen und dann sorgte die Wohlfahrt für Sie.

Ansonten wird das wie bei uns sein, am "vermehrungsfreudigsten" sind die Sozialhilfeempfänger, lernen wir schon von den ollen Römern: die "Proleten", das sind die, die nichts haben, ausser eben Kinder, die dafür in Mengen (lat. proles = die Kinder). Die Machart ist halt so schön. Nur ob das Ziel und Zweck einer "Familienpolitik" sein sollte, sei dahingestellt.

Gravatar: Peter Gratzer

Dass die Kinderzahl überhaupt nichts zu tun hat mit Betreuungsmöglichkeiten oder mit Kindergeld zeigen die USA. Da ist Familienpolitik ein Fremdwort und trotzdem gibt es dort mehr als 2 Kinder pro Frau. Da sollte man mal drüber nachdenken. Da hat man erkannt, dass Kinderkriegen nicht im Kopf anfängt, wie bei uns, sondern woanders. Hier sollte man die Werbung für mehr Kinder ansetzen.

Gravatar: Anonymus

Ich glaube mal weniger, dass Frauen sich beim Denken an ein Kind Gedanken um Ihre Rente machen, da ist erst mal das HIER und JETZT das Wichtigste. Das sieht für die meisten eher betrüblich aus, Frau und/oder Partner sitzen in einer ebenso langen wie sinnlosen Ausbildung fest, wie und wo es danach weitergeht steht in den Sternen. Man ist auf der Suche nach einer Anstellung, in einem unfreiwilligen Praktikum, hat nur einen Zeitarbeitsvertrag etc. etc. was danach kommt, wie und wo es weitergeht, weiss niemand. In dieses Chaos passt kein Kind.

Entweder wir leben in halbwegs stabilen Verhältnissen wie unsere Eltern und Grosseltern und dann sind auch Kinder angesagt, aber dafür sind die Möglichkeiten der Arbeitgeber suboptimal oder man optimiert die Verhältnisse für die Arbeitgeber und dann gibt es keine Kinder oder nur Kinder von Dauer-Hartz IV°-Empfängern. Das ist die Selbstregulierung des Marktes, die nächste Generation, die man gewinnoptimiert einsetzen kann, wird es nicht mehr geben.

Der ziemlich spitze Bauch der Bevölkerungspyramide liegt heute bei 40 Jahren, in den kommenden Jahren werden junge Leute knapp werden. Selbst wenn wir in 10 Jahren wieder in stabile Lebensverhältnisse zurückkehren und die Unternehmen anstelle von Zeitarbeitsverträgen versuchen 1-Jährige Kündigungdfristen durchzusetzen, 50-Jährige werden dann problemlos eine Anstellung finden, nur dann gibt es nicht mehr genug junge Leute, um genug Kinder zu machen.......

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