Jetzt rettet Robert die Industrie

Wirtschaftsminister Habeck fürchtet nun plötzlich die Deindustrialisierung, die er mit seinen Mitstreitern herbeigeführt hat. Deshalb will er „nur Geld“ ausgeben, um seine Fehler der Vergangenheit unsichtbar zu machen. Sein teures Prinzip: Fehler werden mit neuen Fehlern repariert.

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Das kostet nichts, das bezahlt der Staat“ äußerte einst der französische Wirtschaftsweise Françoise Hollande. Der deutsche Wirtschaftsweise Robert Habeck äußerte jüngst„Wenn wir die Preise deckeln, verlieren wir Geld. Wenn wir sie nicht deckeln, verlieren wir womöglich die Industrien der Zukunft.“ Ist ja nur das Geld der Anderen.

Habeck hat eine ambivalente Beziehung zum Geld anderer Leute, wenn es um seine ideologisch völlig verrannte Energiewende geht. Er meinte, die Bundesregierung sei bereit, dafür hohe Kosten in Kauf zu nehmen: „Dann nehmen wir Geld auf. Am Ende ist es nur Geld. Hier geht es um die nationale Sicherheit. Wenn die Situation es erfordert, werden die nötigen Geldmittel lose gemacht.“ Das sagte er bei Maischberger im Februar 22. Nur hat die Bundesregierung eben kein Geld, sondern nur Steuern. Es sei denn, sie sitzen im Kabinett und stricken Socken, die dann verkauft werden.

Inzwischen hat selbst Herr Habeck die Deindustrialisierung entdeckt. Aus der Habeckschen Äußerung kann man entnehmen, dass die Verschwörungstheorie von der drohenden Deindustrialisierung inzwischen genauso wahr geworden ist wie die meisten anderen Verschwörungstheorien der Querdenker, Schwurbler und Delegitimierer. Die bösen AfD-Populisten wurden von den Linken bezichtigt, die Krise herbeizusehnen. Nun ist sie da, die Krise. Aber schuld ist nicht die AfD.

Fakt ist, dass die Deindustrialisierung schon seit geraumer Zeit stattfindet, auch wenn die Ampelmännchen das stets bestritten haben. Das kann ja auch gar nicht anders sein. Die energieintensive Industrie bezahlt in Deutschland über acht Cent pro Kilowattstunde. In den USA und China ist es weniger als die Hälfte. Außerdem ist die Stromverfügbarkeit in Deutschland nicht mehr gewährleistet. Im Jahr 2022 wurden die Aluminiumhütten mehr als 250-mal von Spitzenglättungs-Maßnahmen betroffen – das bedeutet, praktisch jeden Arbeitstag einmal kurzfristig abgeschaltet und aus Stromkundengeld dafür bezahlt.

Und nun redet Habeck über die Deindustrialisierung, die er selbst und seine Mitstreiter herbeigeführt haben. Seit Jahren tut die Ampel unter Führung der grünen Ideologen alles in ihren Kräften Stehende, um Energie zu verteuern. Ihre Mittel: Besteuern, Abschalten, Verbieten. Man denke nur an die letzten drei Kernkraftwerke und die unfassbar dummen Äußerungen der grünen stellvertretenden Bundestagspräsidentin Katrin Göring-Eckardt, dass nunmehr, wo die Atomkraftwerke nicht mehr das Netz verstopfen, der Strom ja endlich billiger würde.

Die Armen und die Graichen

Und wieder ist es „nur Geld“, das Habeck ausgeben will, um seine Fehler der Vergangenheit unsichtbar zu machen. Diesmal ist es das Geld unserer Kinder, das Habeck ausgeben wird. Das Prinzip: Fehler werden mit neuen Fehlern repariert.

Die Rechnung des Wirtschaftsministers geht folgendermaßen: „Wenn wir die Preise deckeln, verlieren wir Geld. Wenn wir sie nicht deckeln, verlieren wir womöglich die Industrien der Zukunft“, sagte Habeck und nannte einen Zeitraum von vier oder fünf Jahren. Deutschland müsse aufpassen, dass Schlüsseltechnologien in dieser Zeit nicht nach China und in die USA abwanderten. Aufpassen heißt Steuergeld ausgeben. Ist ja nur das Geld der Anderen.

Habeck will also mit dem Geld der Steuerzahler für vier bis fünf Jahre 50 Prozent des Industriestrompreises subventionieren. Das muss er, wenn er die Strompreise der konkurrierenden Staaten nicht überschreiten und damit die Deindustrialisierung verhindern will.

Eine Logik ist da schon lange nicht mehr zu erkennen, hat derselbe Minister doch kürzlich die Einspeisevergütung für Wind- und Solarstrom ganz unauffällig um 25 Prozent erhöht – für die nächsten 20 Jahre. Das kostet natürlich Unsummen von Stromkunden- und Steuergeld. Und erhöht natürlich auch den Industriestrompreis, der jetzt mit Steuergeld gesenkt werden soll.

Dazu fällt dem Autor nur ein: „Habeck nimmt es von den Armen und gibt es den Graichen“.

Der Beitrag erschien zuerst bei ACHGUT hier

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Vasco da Gama

Liegt das nicht eher an der Globalisierung ? Ich meine, dass viele ausländische Firmen und US Konzerne kaum Steuern zahlen müssen?
Wichtig ist doch, wo sich der Unternehmenssitz befindet.
Viele Unternehmen, vor allem aus den USA haben ihren Unternehmenssitz in Irland. Irland betreibt seit vielen Jahren Steuerdumping, wovon Großkonzerne massiv profitieren. Auch Luxemburg betreibt Steuerdumping, Merkels Marionette
Jean-Claude Juncker lässt grüßen.
Globalisierung bedeutet nichts anderes als die Amerikanisierung.
Es gibt viele US Konzerne , die in der EU nur 0,3-0,5% oder weniger Steuern zahlen, während dieselben Konzerne in den USA weit höhere Steuern zahlen müssen.Dadurch entgeht dem Steuerfiskus in der EU viel Geld.
Es gab mal vor paar Jahren einen Streit zwischen der EU auf der einen Seite udn Apple sowie Irland auf der einen Seite, weil Apple in Irland kaum Steuern zahlen musste. Apple hätte viele Milliarden Steuern nachzahlen müssen, forderte die EU. Irland's Regierung und Apple weigerten sich. Daraufhin mischte sich die US Regierung als Beschützer von Apple ein und drohte offen den EU-Politikern.Es wurde vor einem EU-Gerichtshof geklagt. Danach hat sich das schnell wieder beruhigt.Apple muss bis heute keine Steuern nachzahlen.

“Marktkonform bedeutet dabei insbesondere gewinnträchtig für die Dienstleistungsanbieter, die insbesondere aus den USA kommen.
Innovativ heißt, unter Kontrolle der westlichen IT-Unternehmen.”

http://unserekorruptewelt.blogspot.com/2011/05/amerikanisierung-globalisierung-und-die.html
https://jungefreiheit.de/politik/2009/globalisierung-heisst-amerikanisierung/



Übrigens die Briten lügen.
Die Briten haben von der EU sehr wohl auch massiv profitiert, weil viele Unternehmen in EUropa ihre Unternehmenssitze in britische Steueroasen verschoben haben udn die Briten dadurch massiv profitierten.Den Briten gehören immer noch viele kleine Inseln, die bis heute immer noch von vielen Konzernen und Unternehmen als Steueroasen bzw. als Briefkastenfirmensitz genutzt werden.

Gravatar: maasmaennchen

Egal wie man es dreht und wendet, am Ende zahlt immer der Kleine.Erst zahlen wie die Energiewende und jetzt zahlen wir die negativen folgen die daraus resultieren.Zusätzlich zahlen wir noch die Gehälter dieser Versager und ihre Pension.Unglaublich wie blöde dieses Volk ist.

Gravatar: Lutz

Aber die Zonen-Küchenhilfe, die jetzt beim Klassenfeind anständig Staatsknete einstreicht und ausgewieaene Expertin für Atomstromfragen ist, hat doch gesagt, daß der Strom jetzt BILLIGER wird.

Und wenn so ein gelernte*r Tellerwäscher*in so etwas sagt, hat das Hand und Fuß!!!

Helau und Alaaf!!!

Gravatar: Fritz der Witz

Die Frage ist: Wer rettet Robert ?

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