Inflation und Goldpreis steigen - Handeln Sie

Sie wissen, was ich von Bitcoin und anderen Kryptowährungen halte – nichts! Sie sind lediglich die besonders kuriose Spitze der riesigen Spekulationsblase, die sich an den Finanz- und Immobilienmärkten gebildet hat. Viele behaupten zwar, Kryptowährungen seien das neue unabhängige Zahlungsmittel. Dass dem nicht so ist, konnten Sie diese Woche wieder erleben.

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Sie wissen, was ich von Bitcoin und anderen Kryptowährungen halte – nichts! Sie sind lediglich die besonders kuriose Spitze der riesigen Spekulationsblase, die sich an den Finanz- und Immobilienmärkten gebildet hat. Viele behaupten zwar, Kryptowährungen seien das neue unabhängige Zahlungsmittel. Dass dem nicht so ist, konnten Sie diese Woche wieder erleben.

Gold schon wieder 10% gestiegen

Tesla-Gründer und bisheriger Bitcoin-Cheerleader Elon Musk, der erst vor kurzem ein Bitcoin-Paket in Höhe von 1,5 Milliarden US-Dollar erworben hatte und auch Zahlungen in Bitcoin für seine Elektroautos befürwortete, hat nun einen Rückzieher gemacht und Bitcoin als Zahlungsmittel wieder aufgehoben – weil beim Mining sehr viel Strom verbraucht wird! Ich bin gespannt, ob dieser geniale Verkäufer irgendwann bemerkt, dass auch Elektroautos sehr viel Strom verbrauchen.

Bitcoin ist kein Inflationsschutz, sondern Spekulation pur

In meinem kleinen Buch „Bitcoin & Co. – Finte oder Neugestaltung des Geldsystems?“ habe ich alles zusammengefasst, was Sie meiner Meinung nach über Geld, Gold und Kryptowährungen wissen sollten, und warum ich auf Gold setze, um mich vor den absehbaren Folgen der unseriösen Geld- und Staatsschuldenpolitik zu schützen.

Der Goldpreis ist von seinem Korrektur-Tief, das er Anfang März dieses Jahres erreicht hatte, schon wieder 10% gestiegen. Und die Goldminen-Aktien sogar um das Doppelte. Dieser Kursanstieg, der sich in meinen Prognosemodellen angekündigt hatte, vollzog sich bisher still und leise und wurde von den Medien und den meisten Anlegern weitgehend ignoriert. Das ist typisch für den Beginn einer großen Aufwärtsbewegung. Medienrummel und breites Anlegerinteresse setzen gewöhnlich erst ein, nachdem die Hälfte einer Aufwärtswelle schon gelaufen ist.

Das deutet darauf hin, dass wir uns in der Frühphase dieses neuen mittelfristigen Aufwärtstrends befinden, in dessen Verlauf der Goldpreis neue Hochs erreichen wird. Unsere systematischen Stimmungsindikatoren bestätigen dieses Bild. Auch sie lassen noch sehr viel Luft für weiter steigende Kurse.

Ein klares charttechnisches Kaufsignal für Gold

Auf dem folgenden Chart sehen Sie die Korrektur, die im August vorigen Jahres begonnen hatte, nachdem der Goldpreis in den beiden Jahren zuvor um 75% gestiegen war. Vor dem Hintergrund solcher Kursgewinne war diese Korrektur eine völlig normale und belanglose Gegenbewegung in einem übergeordneten Aufwärtstrend. Aus charttechnischer Sicht erfolgte sie in Form eines Keils. Dass Keile prinzipiell bullishe Formationen sind, auf die eine Fortsetzung des Aufwärtstrends folgt, habe ich auch hier mehrmals betont.

Goldpreis pro Unze in $, Momentum-Oszillator, 2019 bis 2021

Mit dem Ausbruch aus der eingezeichneten Keilformation wird ein Anstieg auf neue Hochs signalisiert.

Quelle: StockCharts.com

Jetzt haben die Kurse die Keilformation erwartungsgemäß nach oben verlassen, nachdem sie zuvor eine kleine Bodenformation gebildet hatten (rote Linie). Darüber hinaus zeigte der Momentum-Oszillator unten im Chart eine positive Divergenz (roter Pfeil). Damit war der Ausbruch nach oben gewissermaßen vorprogrammiert.

Die Geldentwertung hat Fahrt aufgenommen

Im großen Bild gesehen, spielte die Goldkorrektur der vergangenen Monate ohnehin keine Rolle. Die völlig unseriöse Geld- und Staatsschuldenpolitik, die nahezu weltweit unter der Führung der US-Zentralbank betrieben wird, soll ausdrücklich zu Geldentwertung führen – und das tut sie auch. Das spiegeln jetzt sogar die jüngsten offiziellen Inflationszahlen auch hier in Deutschland wider, obwohl die amtliche Inflationsberechnung stark geschönte Ergebnisse liefert.

Jetzt geben die Zentralbanker die Parole aus, die Inflation, die sie herbeigeführt haben, sei ein vorübergehendes Phänomen. Und wenn nicht, dann hätten sie die Mittel, die Geldentwertung jederzeit zu beenden.

Die Zentralbanken sitzen in der selbstgestellten Falle

Fallen Sie auf diese Propaganda nicht herein. Es ist zwar richtig, dass die Zentralbanken über das Mittel verfügen, die Geldentwertung zu bekämpfen. Doch wenn sie dieses Mittel – und das heißt Zinserhöhungen – zum Einsatz brächten, würde die riesige Spekulationsblase an den Aktien-, Immobilien- und Rentenmärkten sofort platzen, die Weltwirtschaft würde in eine schwere und langanhaltende Depression gestürzt und überschuldete Staaten und angeschlagene Unternehmen würden Pleite gehen. Kurz, das ganze Kartenhaus, das mit dem ständigen Einsatz der Gelddruckmaschine geschaffen wurde, würde kollabieren.

Mit Gold und anderen ausgewählten Investments schützen und vermehren Sie Ihr Vermögen

Weil das so ist, werden die Notenbanker mit voller Rückendeckung der Regierungen ihre ultralaxe Politik fortsetzen – und die Kaufkraft Ihres Geldes vernichten. Schützen Sie sich vor diesen Machenschaften mit Edelmetallinvestments und Aktien aus den wenigen Sektoren, die nicht überbewertet sind und sogar von der Inflation profitieren. Informieren Sie sich auf höchstem Niveau mit Roland Leuschels und meinem Börsenbrief Krisensicher Investieren, in dem Sie auch meine derzeitigen Aktien-Favoriten finden – 30 Tage kostenlos.

Zum Autor:

Claus Vogt ist zusammen mit Roland Leuschel Autor des gerade erschienenen Buchs „Die Wohlstandsvernichter - Wie Sie trotz Nullzins, Geldentwertung und Staatspleiten Ihr Vermögen erhalten“ (261 Seiten, 19,99 €, ISBN 978-3-89879-896-9, FinanzBuch Verlag ein Imprint der Münchner Verlagsgruppe GmbH ) und Chefredakteur des kritischen, unabhängigen und erfolgreichen Börsenbriefs „Krisensicher Investieren“ (www.krisensicherinvestieren.com). Dieser Wegweiser schützt und vermehrt das Kapital seiner Leser mit konkreten Investments und wertvollem Hintergrundwissen abseits des Mainstreams.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: U. von Valais

Zum Thema 750 Milliarden vergemeinschaftete Schulden der EU im "ZDF heute journal" vom 18.5.2021: "Die deutsche Bundesbank kann sich damit unbeschränkt am Kaufprogramm zur Ankurbelung von Inflation und Konjunktur beteiligen." Was für ein inhaltlicher Blödsinn wird da erzählt? Abgesehen vom Bruch des Vertrages von Maastricht.

Gravatar: karlheinz gampe

Die obere Trendlinie in ihrem Chart muss weiter oben gesetzt werden.

@ Werner Hill

Viele Aktien sind überwertet, wenn man aber bedenkt, dass das heutiges Fiatgeld nur Luftgeld ist repräsentieren Aktien meist reale Werte. Es gibt auch Ausnahmen wie wertlose Wirecard(Luftaktie) für die eine kriminelle rote CDU Bundesregierung noch Werbung machte und eine korrupte Staatsanwaltschaft gegen Warner anstatt gegen Wirecard und Bafin zu ermittelte( Auf Weisung der Bundesregierung?). Der CDU Merkel Staat ist krimineller Staat. Viele dumme Menschen haben durch CDU Kriminelle Merkel und Co ihre Ersparnisse und Altersvorsorge verloren, nicht nur bei Wirecard. Die Deutsche Bank mit dem Merkelfreund, dem kriminellem Ackermann ist ein weiteres Beispiel. Da haben ein Victory Ackermann und Merkel viele aufs Glatteis geführt. Für Ackermann gabs von krimineller CDU Merkel zum Abschied dann noch 6,5 Mio vom Steuerzahler für seine Privatschatulle.

Gravatar: Werner Hill

Treffender kann man es kaum sagen!

Am besten hat mir der Satz gefallen, wann Musk wohl bemerkt, daß auch Elektroautos sehr viel Strom verbrauchen.

Ergänzen würde ich noch, daß nicht nur Kryptowährungen sondern auch die meisten Aktien heillos überbewertet sind.

Gold und Silber werden nicht mehr lange künstlich unten gehalten werden können!

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