Sie bekam den wohlklingenden Namen: “Antrag zur sexuellen und reproduktiven Gesundheit”. Schon die beschönigende Bezeichnung allein lässt die Bürgerschaft skeptisch werden und aufhorchen. Begründet wird der Vorstoß der sozialistischen Portugiesin Edite Estrela mit ungewollten Teenager-Schwangerschaften und damit, dass Abtreibung in einem “repressiven Umfeld” für betroffene Frauen sehr belastend sei. Wohlhabende Schwangere könnten hingegen auf Länder mit weniger strengen Gesetzen ausweichen. Dies sei “sozial ungerecht”!
Leserbrief zu den Begründungen des Antrags A07-0306/2013 zur “sexuellen und reproduktiven Gesundheit”
1. Nach der abstrusen Logik der Senhora Edite Estrela gehören künftig auch Einbrüche legalisiert, weil die Verletzungsgefahr an Glasscherben für die Diebe viel zu groß ist.
2. Auch müsste die EU dringend Drogenbesitz und -konsum straffrei stellen, weil betuchtere Dealer sich reinen Stoff besorgen können, die armen Schweine sich aber mit gepanschtem abfinden müssen. Das ist doch “sozial total ungerecht”!
3. Woher weiß ein EU-Parlamentarier, was die Senhora unter „Sexualerziehung“ versteht? Wie soll er/sie ein Votum abgeben, ohne zu wissen, welche Themen eine solche Unterrichtseinheit umfasst? Geht es um Verantwortung oder geht es lediglich um Spaß und totale Freizügigkeit?
4. Weshalb erfährt der europäische Bürger nichts über den Wortlaut des Entschließungsantrags A07-0306/2013? Wo bleibt das Recht der Eltern, ihre Kinder vor Entwürdigung, Zumutung und Überforderung zu schützen?
Wenn doch die Europa-Strategen endlich die Finger ließen von Angelegenheiten, welche zu regeln den einzelnen Staaten und deren Familien verfassungsrechtlich selbst zusteht!
Beitrag zuerst erschienen auf www.familiengerechtigkeit-rv.de
Kommentare zum Artikel
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Vielen dieser Protagonistinnen geht es um folgendes -subtiles zuspielen von Gewalt an alle Männer und generalisieren, die eigene Position wird verschleiert und mit Themen aufgeladen. Eigene psychologische Gewalt wird totgeschwiegen-wo wird sie geahndet-
Familien an den Rand drängen-um Kinder in die Tagesstätte zu zwingen -welche Freiheit.
Auch Männer die sich der familiären Verantwortung stellen werden nicht erwähnt -sie sind nicht ersichtlich-d.h. in diesem Kontext stören sie nur. Um Ihre Gender Geschichte voranzutreiben brauchen sie willfährige Mitläufer. Was manche nicht sagen, dass es ihnen um den eigenen Egoismus geht. Sie leben in einer eigenen Scheinwelt die sie mit Mauern umstellen. Und oft ist ihnen ein Hund mehr wert als ein Kind- Kinderschutz ist denen ein Fremdwort. Das sind Oberfrauen die nur die eigenen Rosinen sehen
Bernhard
Schon aufgefallen, dass keine Fernsehnachricht über die tumultartige Abstimmung im Europaparlament gesendet wurde?
Einfach nur widerlich, dieses ekelhafte Spiel der Linken.
Ihrem Lob schließe ich mich voll an. Besonders gut gefällt mir der Humor in den ersten beiden Punkten, der mehr als deutlich zeigt, wie absurd und weltfremd der Vorstoß der Sozialistin Edite Estrela ist. Aber solch hirnrissige Vorschläge haben im EU-Parlament ja erfahrungsgemäß beste Aussichten auf Zustimmung.
zu 3. Es geht um Sexualerziehung in einer (Zitat!) "tabufreien und interaktiven Atmosphäre zwischen Schülern und Erziehern", "ohne die Zustimmung der Eltern oder Erziehungsberechtigten" - http://www.familien-schutz.de/wp-content/uploads/2013/10/130926-DE-SHRH-Paragaphen-mit-besonderen-politischen-Interesse.pdf (Nr. 43-53)
Ihre Worte gefallen mir, Frau Fischer.