Erziehungsgehalt schafft echte Wahlfreiheit

Die neuesten Zahlen aus dem Statistischen Bundesamt bestätigen, was fast täglich zu lesen ist: Die Institution Familie verschwindet! Aber selbst der Sprecher des Paritätischen Wohfahrtsverbandes bringt eins und eins nicht zusammen, wenn er zwar feststellt: "Familien brauchen Zukunft und Sicherheit. Kindergeld allein reicht nicht." 

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Auch in wirtschaftlichen Boom-Regionen sinken die Geburtenzahlen, denn auch Mütter (geschweige Väter) wollen definitiv nicht auf eigenes Geld und die Unabhängigkeit von einem Ernährer verzichten. Die einzige Logik, die daraus folgt, heißt: "Wenn wir mehr Kinder, vor allem auch in Mehrkinder-Familien wollen, müssen wir die Familienarbeit durch ein Erziehungsgehalt(EZG) anerkennen und absichern." Geld ist in unserer Welt nun einmal der Motor für alles. Warum sollten Menschen, nur weil sie Kinder haben, da außen vor bleiben? Das funktioniert einfach nicht! Aber es sind die Kinder, die unsere Zukunft garantieren. Nur ein EZG schafft die echte Wahlfreiheit, damit Eltern frei entscheiden können, ob, bzw. wie lange sie ihr Kind selbst betreuen oder das Geld zum "Einkauf" einer Fremdbetreuung einsetzen wollen. Das EZG allein ist der Schlüssel zur wirklichen "Vereinbarkeit von Familie und Beruf" und zur Realisierung der vollen "Gleichberechtigung von Männern und Frauen".

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: W. Bauer

Sehr richtig, Herr Kolbe. Steuern und Abgaben müssen runter, besonders für Familien. Ein EZG halte ich für utopisch.

Gravatar: Freigeist

@Gitta
Die Kinderlosen bezahlen ohne Unterbrechung Steuern, weil sie arbeiten und mit diesen Steuern wird auch das Kindergeld bezahlt, die Schule und alles, was mit Kindern und Staatsleistungen zusammen hängt.

Gravatar: Klaus Kolbe

Die Aussage: »Das EZG allein ist der Schlüssel zur wirklichen „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ und zur Realisierung der vollen „Gleichberechtigung von Männern und Frauen“.«
sollte so nicht unwidersprochen bleiben.
Wer sich für Familie, also ein Leben mit Kindern, entscheidet, sollte wissen, auf was er sich da einläßt. Man kann nicht gut „auf zwei Hochzeiten gleichzeitig tanzen“, wie es so schön heißt. Entscheide ich mich also für Kinder, habe ich auch gefälligst die Verantwortung dafür zu übernehmen. Kinder sind keine Sachen, die man nach Bedarf mal hierhin und mal dorthin abschiebt.
Mit einer entsprechenden Wirtschafts- und Finanzpolitik kann dieser Misere jederzeit entgegengesteuert werden – falls es denn (von den Politikern) gewollt ist. Und da besteht für mich ein sehr großes Fragezeichen!
Diese Politik dient m. E. schon lange nicht mehr den Interessen des Volkes, sondern denen der globalen Finanzindustrie.
Eine entsprechende Wirtschafts- und Finanzpolitik im Interesse der Menschen, des Volkes, ist, jedenfalls für mich, allein der Schlüssel für eine Familienpolitik, die auch wieder diesen Namen verdient. Es darf also nicht um die Frage von „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ und der Realisierung der vollen "Gleichberechtigung von Männern und Frauen" gehen – nein, es geht um die beste Investition in die Zukunft der Menschen, nämlich ihre Kinder. Daran hat sich Politik auszurichten! Es kann mir keiner erzählen, die nötigen finanziellen Ressourcen für eine solche Politik wären nicht vorhanden.
Wo fließen denn die nicht enden wollenden „Euro-Rettungspakete“ in Form von Hunderten von Milliarden hin?! Was geschieht mit den immer höheren Steuereinnahmen des Staates?! Das wäre für jeden Bürger einmal höchst interessant zu erfahren! Es kann also nur heißen: Steuern und Abgaben massiv (bei Familien mit Kindern entsprechend mehr) senken, damit die Menschen wieder Luft zum Atmen, sprich Leben haben.

Gravatar: Gitta

Auch ich bin nicht für das EZG.
Es muss doch andere Möglichkeiten geben, um die Familien finanziell so zu entlasten, dass die Mütter ihre Kinder mindestens die ersten 3 Jahre selbst betreuen können und nicht in eine Krippe geben müssen.
Können Kinderlose nicht mehr beitragen für die Rentenversicherung der Mütter?
Und können nicht Steuererleichterungen geschaffen werden, damit ein Verdienst für die Familie zum Leben reicht?

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