Elektroautos machen bei den meisten Automobilherstellern Verluste

Die Produktion von Elektrofahrzeugen (EV) verursacht bei meisten amerikanischen Automobilhersteller Milliarden von Dollar an Verlusten, wobei eine Reihe von Faktoren zu ihrer Unrentabilität führen. Verschlimmernd ist jetzt auch der Streik der gewerkschaftlich organisierten Automobilarbeiter.

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Zahlreichen Berichten zufolge verlieren Unternehmen wie Rivian, Ford und General Motors (GM) derzeit mit jedem Elektrofahrzeug, das sie verkaufen, Geld. Stellantis Markteinführung seiner Elektrofahrzeuge im Jahr 2024 wird ebenfalls nicht kostendeckend werden. Auch Rivian (ein neuer Anbieter von E-Trucks und E-SuVs, mit Sitz in Michigan), hat nach einem Bericht des Wall Street Journal enorm zu kämpfen, und die „Großen Drei“ der Automobilhersteller sehen sich dem anhaltenden Streik der United Automobil Workers (UAW) gegenüber, deren Forderungen treibt die Kosten noch weiter in die Höhe.

Die UAW versucht, große Zugeständnisse zu erzwingen, wobei die Elektrofahrzeuge eine der Hauptursachen für den Arbeitskampf sind. Vor dem Streik verdiente der durchschnittliche UAW-Beschäftigte in Grass Lake, Michigan, laut Daten von ZipRecruiter etwa 45.000 Dollar pro Jahr. Laut CBS News fordert die UAW eine Gehaltserhöhung von 36 % im Laufe eines Vierjahresvertrags, einen jährlichen Lebenshaltungskostenausgleich, die Wiederherstellung der vor der Rettung gewährten Rentenleistungen für alle Beschäftigten, einen besseren Schutz zur Gewährleistung der Arbeitsplatzsicherheit, eine Begrenzung des Einsatzes von Zeitarbeitern und eine 32-Stunden-Woche.

EVs spielen in dem Arbeitskonflikt eine entscheidende Rolle, da die UAW-Führung befürchtet, dass ein zukünftiger Automarkt, der von weniger arbeitsintensiven EVs dominiert wird, letztendlich die von der Gewerkschaft vertretenen Arbeitnehmer benachteiligen wird, so ABC 27

Wenn die „Großen Drei“ alle Forderungen der UAW erfüllen, könnte der Durchschnittspreis für Elektrofahrzeuge laut Business Insider um bis zu 5.000 US-Dollar steigen. Laut einer Analyse von Kelley Blue Book vom Juli 2023 kostet ein durchschnittliches Elektrofahrzeug bereits etwa 53.500 US-Dollar, verglichen mit den durchschnittlichen Kosten von 48.334 US-Dollar für benzinbetriebene Fahrzeuge.

  • Ford macht bei jedem im zweiten Quartal 2023 hergestellten Elektrofahrzeug etwa 32.000 US-Dollar Verlust, und das Unternehmen geht davon aus , dass seine Elektrofahrzeugsparte allein in diesem Jahr 4,5 Milliarden US-Dollar Verlust machen könnte.
  • General Motor wird bis 2025 mit Verlust arbeiten, so die Associated Press. Danach hofft das Unternehmen, etwa eine Million Elektrofahrzeuge pro Jahr herstellen zu können. Nach Fox 59 deuten die Finanzberichte des Unternehmens für das dritte Quartal jedoch darauf hin, dass es seine EV-Ziele in naher Zukunft wahrscheinlich nicht erreichen wird .
  • Stellantis beabsichtigt nicht, vor 2024 mit dem Verkauf von Elektrofahrzeugen in den USA zu beginnen. Zwar gibt es noch keine genauen und glaubwürdigen Schätzungen darüber, wie viel Verlust das Unternehmen zunächst mit jedem Elektrofahrzeug, das vom Band läuft, verlieren könnte, doch Carlos Tavares, CEO von Stellantis, warnte davor, dass höhere Produktionskosten für Elektrofahrzeuge das Anlagen zur Schließung zwingen könnte, wie es laut Reuters bei der Anlage in Belvidere, Illinois, der Fall war .„Wenn der Markt schrumpft, brauchen wir nicht so viele Fertigungsanlagen“, sagte Stellantis-CEO Carlos Tavares laut Reuters im Januar. „Einige unpopuläre Entscheidungen müssen getroffen werden.“
  • Rivian hat (im Moment) nicht mit den Auswirkungen des UAW-Streiks zu kämpfen, verliert es laut The Wall Street Journal etwa 33.000 US-Dollar für jeden 80.000 US-Dollar teuren Elektro-Pickup, den es verkauft. [hier auch auf deutsch von GiGa NewsDas ursprünglich im Jahr 2009 gegründete Unternehmen stieß bei seinem Börsengang (IPO) im Jahr 2021 auf beträchtliches Investoreninteresse. Doch die aufgetreten Kosten haben in knapp zwei Jahren etwa die Hälfte der bei seinem Börsengang im Jahr eingesammelten Barmittel aufgebraucht.
  • Tesla, mit Elon Musks ist derzeit vielleicht der am besten positionierte große Hersteller von Elektrofahrzeugen. Laut Reuters erzielte das Unternehmen, das keine Gewerkschaftsarbeiter beschäftigt, im dritten Quartal 2022 einen durchschnittlichen Gewinn von 15.653 US-Dollar mit jedem von ihm hergestellten Elektrofahrzeug.

Die Regierung Biden hat die Vorlaufkosten für Hersteller und Verbraucher von E-Fahrzeugen erkannt und Milliarden von Dollar für Subventionen ausgegeben sowie die Märkte aggressiv reguliert, um die Förderung von E-Fahrzeugen zu erleichtern. Laut dem Weißen Haus strebt Präsident Joe Biden an, dass bis 2030 50 % aller verkauften Neufahrzeuge E-Fahrzeuge sein sollen. Die Regierung hat 12 Milliarden Dollar bereitgestellt, damit die Hersteller ihre Werke für die Produktion von E-Fahrzeugen umrüsten können, und weitere 7,5 Milliarden Dollar aus dem Bipartisan Infrastructure Law, um ein nationales Netzwerk von Ladestationen zu entwickeln, während der Inflation Reduction Act (IRA) Steuergutschriften im Wert von 12,5 Milliarden Dollar vorsieht, um die Verbraucher zum Umstieg auf ein E-Fahrzeug zu bewegen, so UtilityDive.

Rivian, Tesla, GM, Ford, UAW und the White House antworteten nicht sofort auf Anfragen nach Kommentaren. Stellantis lehnte eine Stellungnahme ab.

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https://dailycaller.com/2023/10/08/evs-are-costing-auto-manufacturers-billions-while-union-strikes-take-their-toll/

Übersetzt durch Andreas Demmig

 

Zum Thema Gebrauchtwagen


Automobilwoche online

Frank Eberhart: „Wer E-Autos im Bestand hat, leidet“

ARMIN WUTZER

Das nachlassende Gebrauchtwagengeschäft birgt Risiken für Händler. Frank Eberhart, Chef der Ramsperger-Gruppe, erwartet eine Konsolidierung des Marktes.

https://www.automobilwoche.de/bc-online/gebrauchte-e-autos-finden-laut-handlern-keine-kaufer


VW bleibt auf gebrauchten E-Autos sitzen

By Benjamin Freund, Editor at LinkedIn News

VWs elektrische ID-Modelle verkaufen sich längst nicht so gut wie ursprünglich gedacht. Doch dem nicht genug: Auch bei elektrischen Gebrauchtwagen von VW ist die Nachfrage äußerst gering (€)

https://www.linkedin.com/news/story/vw-bleibt-auf-gebrauchten-e-autos-sitzen-5791684/

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: maasmaennchen

Irgendwie sind sie ja selbst Schuld.Warum sind sie sofort auf diesen Zug aufgesprungen statt ihr Know How zu nutzen und eigene Erfindungen voran zu treiben.Wenn die grüne Pest nicht mitmachen will hätte ich mit Abwanderung und dem Verlust von 100000 Arbeitsplätzen gedroht.

Gravatar: Hans Meier

Eine der möglichen technischen Brücken für eine längere Nutzung von Elektro-Fahrzeugen, ist die „Nachrüstung“ mit einem Stromgenerator, der von einem kompakten Dieselmotor angetrieben wird.
Technisch natürlich „eine absurde Schildbürger-Variante“! Denn solche Laufleistungen oder den Oldtimer-Status werden normale E-Fahrzeuge nie erreichen.
Damit sind E-Fahrzeuge wie Kettenbriefe, der Käufer, schreibt den Wagen als steuerlich hoch subventionierte Prunk-Variante ab, hängt sie an seine Solar-Dach-Anlage, vertickt die Solar-Überschüße zum Kosten-Elend seiner Nachbarn, an die Grundlast-Versorger, denen auch noch hohe Regulierungs-Kosten entstehen, um die Wechsel-Frequenz halbwegs im Toleranzbereich zu stabilisieren.

Es findet etwas statt, was sich „Sprach-Designer“ entsprechend ihren persönlichen IQ-Werten entwickelt haben, unter mächtigem politischen Vortrieb, der Eierstöcke schaukelnden, deren CO2-Tango-Tänzer sich als Welt-Retter dekorieren lassen. Original wie in der Puppenkiste.

Gravatar: gunther

Was machen wir den eigentlich mit den ganzen Leasing Fahrzeugen die zurück gehen . Ein gebrauchtes E-Auto kauft niemand - also verschrotten ? Die lithiumionen Akkus
? Wie ??. Selbst die Feuerwehr was nicht wie sie praktikabel löschen können.
In Castorbehälter ?

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Die Produktion von Elektrofahrzeugen (EV) verursacht bei meisten amerikanischen Automobilhersteller Milliarden von Dollar an Verlusten, wobei eine Reihe von Faktoren zu ihrer Unrentabilität führen. Verschlimmernd ist jetzt auch der Streik der gewerkschaftlich organisierten Automobilarbeiter.“ ...

Was sich in Kürze auch in Deutschland abzeichnen wird, weil sich der erfolgreichste(?), deutsche Wirtschaftsminister aller(?) Zeiten samt seinem so hochintellenten Lenchen & Co. unter Führung ihres scheinbar nach wie vor göttlich(?) gesteuerten Ole sicher sind, dass das Geschäft in Sachen „E-Autos in der Energiekriese“ ebenso erfolgreich verläuft läuft wie bei der Coronafinanzierung???
https://www.deutschlandfunkkultur.de/pro-und-contra-staatsbeteiligungen-verkaufen-zur-100.html

Gravatar: werner S.

Wer will den eine unausgereifte Elektrokarre, die sofort wenn man einmal kräftig hustet in Flammen aufgeht.

Gravatar: asisi1

Wer solch eine E-Gurke fährt trägt dazu bei, das Kinder für 20 Cent pro Tag diesen Kobald Mist aus dem Boden holen.
Für mich sind es scheinheilige Lumpen. Sie setzen sich abends vor den GEZ Irrsinn und freuen sich, das sie einen Anteil an der reinen Luft geleistet haben.
Habe früher , ca. 1970-73, an meinem VW Käfer selbst herum geschraubt. D.h. ich habe die Abgase verstärkt eingeatmet. Heute bin ich 73 Jahre alt und war seit ca. 35 Jahren nicht mehr beim Arzt. Beim Krafttraining stemme ich noch 100 KG.

Gravatar: Werner Hill

In Deutschland muß das wohl viel besser aussehen - sonst würden nicht alle Hersteller so eifrig auf "E" umstellen.

Oder sollte das am EU-Zwang zur Senkung des durchschn. Flottenausstosses von CO2 liegen? Seltsamerweise haben die dadurch schwer geschädigte deutsche Autoindustrie sowie Politik und Medien diesen Zwang sang und klanglos hingenommen.

Könnte es sein, daß die Autobosse genauso zu Marionetten der Klima-Mafia geworden sind, wie Medien und Politiker? Dies zulasten ihrer Gewinne, ihrer Mitarbeiter und ihrer Zukunft schlechthin?

Alles natürlich nur für's Klima!

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