Eine etwas ANDERE Weihnachtsgeschichte: »Der moralische SÜNDENFALL der Kirche!«

Für viele Menschen, zumeist gläubige Christen, ist es schwer zu verstehen, dass sich Kinderschänder gerade auch unter und hinter Priesterrock und Pfarrerhemd verstecken können, wie weltweit tausende Missbrauchsfälle in der Vergangenheit und der Gegenwart gezeigt haben und leider wohl auch in Zukunft zeigen werden.

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Es sind Tatsachen, dass sich in den höchsten christlichen Glaubensinstitutionen auch Verbrecher verbergen: in den Amtskirchen. Dem müssen die Gläubigen endlich ins Auge sehen. Wenngleich viele noch an die „vollkommenen, von Gott erwählten Saubermänner“ glauben, die am „Reich Gottes“ bauen, während des heiligen Abendmahls Brot in den Leib des Herrn verwandeln, und ihrer Herde ihre Sünden vergeben; dort im Beichtstuhl, wo sie teilweise Kinder vergewaltigen oder zum Oralverkehr zwingen.

Leider ist es traurige Wahrheit, dass selbst Minderjährige in Ministrantenkitteln nicht mehr vor dem „Herrn Pfarrer“ sicher sind. Nicht mehr in Kirchen, Klöstern, Sakristeien, Pfarrhäusern, Schulen, Kindergärten, Sportplätzen in und auf denen „Hochwürden“ Jagd auf Kinder macht, ihnen ihre Unschuld nehmen und ihre Seelen rauben, die ihnen einst anvertraut wurden.

Ansonsten von ihrer Kanzel herab über Ethik und Moral predigend, verdrehen viele der Gottesmänner das Wort „Nächstenliebe“ in „Kinderliebe“.

Im „Namen des Vaters“ wird geschändet, was das Zeug hält, das kindliche Vertrauen missbraucht und die geistliche Verantwortung für die Minderjährigen im wahrsten Sinne des Wortes zum Teufel gejagt. Der sexuelle und auch psychische Missbrauch durch Kleriker ist wohl die ärgste Form der Gewalt. „Sie betrifft nicht nur den Körper, sondern auch Geist, Seele und das Gewissen“, sagt die österreichische Psychoanalytikerin Professor Dr. Rotraud Perner.[i]

Wir alle müssen verstehen, dass auch eine Kirche nicht frei ist von Gefahr, Korruption und Heuchelei. Umso wichtiger ist es hinter die Kulissen der kirchlichen Institutionen zu blicken und so manchem christlichen Prälaten die Maske vom Gesicht zu reißen, hinter dem sich ein Kinderschänder verbirgt.

Barmherzigkeit hin oder her: ein Geistlicher, der sich an Kindern vergreift ist kein „armer Sünder“, sondern ein Krimineller, der nach weltlichen Gesetzen strafverfolgt und von weltlichen Gerichten verurteilt werden muss. Ein „betet und bereut“, ein Bußrosenkranz, hat noch nie gereicht und reicht schon lange nicht mehr. Auch wenn manch ein geistlicher Krimineller nach der Tat zur Beichte gegangen ist um seine Seele zu reinigen.[ii]

Gewiss, die Auseinandersetzung mit diesem Thema ist unbequem, beweist sie doch, dass nicht alles heilig ist, was heilig sein sollte.

Wo aber endet Verstrickung, beginnt Schuld und wo Verantwortung? Dieser moralische Sündenfall beginnt eigentlich im Innern der Kirche, im Verborgenen, tief unten, da wo Außenstehenden, Laien, normalerweise der Blick verwehrt wird: in der klerikalen Sexualität. In den Tabuthemen Homosexualität, Pädophilie, sexuelle Lust.

Doch viele wollen es noch immer nicht wahrhaben. So sind die Ausreden der Täter und ihrer Institutionen oftmals haarsträubend. Ein Priester, der über Jahrzehnte hinweg pubertierende Jungen missbrauchte, erklärte sich zum Täter. Seine Opfer verglich er mit dem „leidenden Jesus“…[iii]

Viele Opfer, gar ganze Familien wurden stigmatisiert, weil die Heerschar der Gläubigen sie als die eigentlich Schuldigen ansahen und nicht den „braven“ Hirten.

Anstatt Barmherzigkeit für die Missbrauchsopfer aus Rom gab es in der Vergangenheit zumeist nur geduldiges Ausharren für die Kinderschänder hinter der Soutane. Und das obwohl in den USA Mitte der Neunziger Jahre bereits Bischöfe geplant hatten, eigene Häuser für pädophile und ephebophile Priester zu errichten, in denen sie „unter Kontrolle“ zusammenleben sollten. Nichts weiter also, als „klerikale Lager“ (Rossetti).

Solche Versuche scheiterten jedoch an den Protesten der Nachbarschaft.[iv]

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: ewald

danke herr exbiedermann.....ich vermute,dass dies herrn Grant und vielen anderen nicht bekant war

Gravatar: Hartwig

Wau!! Hier geht es also überhaupt nicht über oder gegen den sex. Mißbrauch von/an Kindern. Nein, es ist der Hass auf katholische Werte, auf die erhabene UNANGREIFBARE Katholische Institution.

Bittere Tatsache ist, daß es innerhalb der protestantischen Kirche noch sehr viel wilder zugeht. Wo sieht man jemals einen Artikel zu?

Noch bitterer ist, in der nicht-christlichen Gesellschaft WERDEN KINDER noch sehr viel mehr SEXUELL MISSBRAUCHT, Herr Autor!! Keine Empörung?

Und wer MISSBRAUCHT KINDER AM MEISTEN? Die LGBT-Sekte. All diejenigen, die krankem Sex nachjagen, die machen das sehr gerne, Kinder mißbrauchen. Zu feige darüber zu schreiben, Herr Autor?

Aber, das interessiert diesen UNFÄHIGEN Autor nicht. Wieso darf so ein linker, verlogener Vogel, hier einen Artikel publizieren?

Dazu ließe sich noch sehr viel mehr sagen. Die Katholische Kirche kommt dabei immer AM BESTEN weg.

Informieren SIe doch mal, wer in Wahrheit all die Hexen damals hat VERBRENNEN LASSEN! Es waren gewisse Protestanten!!

Aber, warum die Aufregung? In Polen haben diejenigen, die den sexuellen Mißrauch BEFÜRWORTEN (LGBT) gerade einen Putsch des polnischen Fernsehens BESCHLOSSEN und durchgeführt.

Der Autor ist ein unfähiger Heuchler, ein Lügner. Auch bricht er ein wichtiges Prinzip: Es gilt die Unschuld, bis das Gegenteil bewiesen.

Gravatar: Ronald Oldenburg

Was für ein dummer Glauben, der den 2 stärksten Trieb (Geschlechtstrieb) im Menschen nicht anerkennt.
Wer die Naturgesetze und die Biologie nicht anerkennt, wird über kurz oder lang von der Natur isoliert und beseitigt.
Den will ich sehen, der Naturgesetze aufhalten will, viel Spaß Ihr Naturgesetzverweigerer. (kann man unter Kognitive Dissonanz abheften)

Gravatar: Exbiedermann

III
Dr. Möbius Traunstein und ich fassen zusammen:
Die Studie zum sexuellen Missbrauch in der katholischen Kirche von 1946-2014, die die deutschen Bischöfe im Rahmen ihrer Herbstvollversammlung 2018 in Fulda vorgestellt haben und die jetzt maßgeblicher Wegweiser der in Frankfurt versammelten Synodalen zu sein scheint, hat der bekannte Prof. Dr. Manfred Lütz sehr kritisch gesehen: Die Missbrauchsstudie sei "mangelhaft und kontraproduktiv": Vermutungen, Raunen, mangelnde Belege ersetzen Fakten! Wer seine Analyse im Internet liest, kommt zu dem Schluss: Die Missbrauchsstudie ist wissenschaftlich ungenügend, weil sie den wahren Sachverhalt des Missbrauchs nicht vermittelt. Bischof Voderholzer hat sich zum Auftakt der Synode am 30. Januar in Frankfurt in Quintessenz ebenso geäußert!

In Frage stehen die zwei in der Studie skandalisierten Zahlen: die Opferzahl von 3677 Kindern und Jugendlichen und die Täterzahl von 1670 Klerikern. Nach Prof. Lütz sind diese zwei Zahlen das Ergebnis einer interessensgeleiteten Zielsetzung der Erhebung, mit dem Ziel, jene Reformen in der katholischen Kirche durchzusetzen, die bereits 2010 in der Herbstkonferenz der Bischöfe in Fulda beschlossen worden sind. Deren Umsetzung ist bisher an der Tatsache gescheitert, dass die Vorhaben der Lehre und Tradition der katholischen Kirche weitgehend widersprechen. Daher konnte das Interesse der DBK an der Studie 1946-2014 weniger in deren wissenschaftlicher Wahrheit als in einem kirchenpolitisch verwertbaren Ergebnis liegen.

Dieses Ergebnis liegt nun nach Prof. Lütz in Form einer „wissenschaftlichen Katastrophe“ vor.

1. Unangemessene Körperberührungen, die sich kirchenrechtlich vielleicht verbieten, die aber nicht strafbar sind, bildeten mit 29,5 Prozent die größte Gruppe von „mindestens 3677 Missbrauchshandlungen. Solche strafrechtlich nicht relevanten Körperberührungen (nicht an den primären oder sekundären Geschlechtsmerkmalen) sind mit gleichem Gewicht in diese Gesamtsumme der Missbrauchsfälle eingegangen, wie z.B. jede Form von Vergewaltigung. Das verkleinert dementsprechend auch die genannte Zahl der 1670 beschuldigten Kleriker. Ebenso wenig fanden unbewiesene Anschuldigungen, Freisprüche, bereits abgeschlossene Strafverfahren, beschuldigte, aber verstorbene Kleriker die ihnen gemäße wissenschaftliche Behandlung!

2. Das vorherrschende Interesse zeigt sich darin, dass so gut wie alle Anträge auf Entschädigung genehmigt wurden. Es gibt nur vier Prozent Ablehnungen. Bei 23 Prozent der Antragsteller hat man Hinweise in den Personalakten gefunden, aber bei 50 Prozent (!) zahlte man ohne jeden Aktenhinweis, man zahlte wegen der „Glaubwürdigkeit des Antragstellers .. oder aus caritativen Erwägungen“. Dementsprechend kann fälschlicherweise von „Anträge(n)“ und damit entsprechenden „Missbrauchsfälle(n)“ die Rede sein. Schon bei Beginn dieser Aktion gab es sichere Hinweise auf Falschbeschuldigungen, bis ein solcher Fall mit der evidenten Falschbeschuldigung des verstorbenen Bischofs von Hildesheim Janssen auch öffentlich nachgewiesen wurde.

3. Zur „Missbrauchs-Realität“ in der katholischen Kirche und ihrer Priester eine Stellungnahme aus berechtigtem Munde mit entsprechender Mahnung: „Büßerrolle ablegen“! Unter dieser Überschrift berichtet der ehemalige Staatsanwalt und Richter i.R. am Landgerichtsbezirk Traunstein, einem mit 800.000 Einwohnern größten Bezirke in Bayern, Dr. Walter Möbius, in einem Leserbrief in der Münchner Kirchenzeitung vom 26.1.2020 von seinen langjährigen Erfahrungen als ausschließlicher Dezernent für sexuellen Missbrauch von Jugendlichen:

„Hunderte derartiger Verfahren hatte ich als Staatsanwalt und Richter strafrechtlich zu bearbeiten. In mehr als 90 Prozent aller Verfahren stand der Täter im Nahbereich des Opfers. Also Vater, Stiefvater, Opa, Bruder, Onkel, Cousin oder sonstiger Verwandter oder Verschwägerter des Opfers. In vier Fällen waren die Täter Lehrer an einer öffentlichen Schule, die sich an Schülerinnen vergingen. In keinem einzigen Verfahren war der Täter ein katholischer Priester, obgleich in der Zeit meiner strafrechtlichen Tätigkeit hunderte Priester und Patres der verschiedensten Orden in diesem Landgerichtsbezirk priesterlichen Dienst mit Kontakt zu Jugendlichen verrichteten und ein Fehlverhalten eines Priesters gegenüber Jugendlichen längst keinem gesellschaftlichen Tabubereich mehr unterlag. Die katholische Kirche täte gut daran, ihre durch nichts gerechtfertigte diesbezügliche Büßerrolle abzulegen, die ihr lediglich von antiklerikalen Kreisen aufgezwungen wird. Damit soll nicht in Abrede gestellt werden, dass es sexuellen Missbrauch von Jugendlichen durch katholische Priester gegeben hat – und wohl auch geben wird. Denn selbst unter Priestern wird es Personen geben, die die Würde des Menschen und das sexuelle Selbstbestimmungsrecht von Jugendlichen missachten. Solche Personen unverzüglich anzuzeigen und nach rechtskräftiger Verurteilung aus dem Priesterstand auszuschließen, muss die Kirche bemüht sein. Der Satz „Tu es sacerdos in aeternum“ (Du bist Priester auf ewig) hatte und hat kirchenrechtlich keinerlei Berechtigung. Die katholische Kirche sollte vielmehr stolz sein auf ihre im höchsten Maße weithin integren Priester, so wie ich als gläubiger Christ darauf stolz bin. Der sexuelle Missbrauch von Jugendlichen hat reinweg gar nichts mit dem Zölibat eines Priesters zu tun, wie die Lebensweise der Vielzahl von Straftätern belegt, die ich als Staatsanwalt angeklagt und als Strafrichter wegen sexuellen Missbrauchs verurteilt habe“ (Ende des Zitats).

Fazit: Was da alles in der bischöflichen „Missbrauchsstudie“ zwischen 1946 und 2014 in den Bistümern Deutschlands neben den rund 30% Berührungsfällen mitgezählt und bis jetzt bewusst nicht verifiziert wurde, sondern man sich durch Flucht in Dunkelziffern, ins Raunen und Verdächtigen und in den beliebten Vertuschungsvorwurf vor der Ergebnisblamage zu retten versuchte, ist der eigentliche Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche Deutschlands und an Scheinheiligkeit gegenüber den jährlich etwa 200.000 Missbrauchsopfern unter vornehmlich Knaben, die in nichtkatholischen öffentlichen und privaten Sozialisationsfeldern unserer Gesellschaft „vorkommen“, ohne dass ein Hahn nach ihnen kräht! Aber der immense Schaden für die römisch-katholische Kirche ist ein gefundenes Fressen für dir Feinde der Kirche auf Erden.

Gravatar: Exbiedermann

II
Schon bei Beginn der Entschädigungszahlungen gab es sichere Hinweise auf Falschbeschuldigungen: Schon bei Beginn dieser Aktion gab es sichere Hinweise, bis ein solcher Fall mit der evidenten Falschbeschuldigung des verstorbenen Bischofs von Hildesheim Janssen auch öffentlich wurde. Ein angeblicher Betroffener hatte die 5 000 Euro erhalten und erst gesagt, er wolle nicht, dass dem weiter nachgegangen werde. Dann aber erpresste er die Kirche: Wenn sie ihm nicht einen höheren Geldbetrag zahle, dann gehe er zum Spiegel. Die Kirche tat das nicht und der Spiegel tat dem Mann den Gefallen, eine Story daraus zu machen. Sofort trat ein Weihbischof auf und erklärte aus eigener Kompetenz, die Beschuldigung sei glaubwürdig. Inzwischen ist offenbar durch die Recherchen eines Notars klar, dass es sich um eine Falschbeschuldigung handelte, doch niemand seitens der Kirche wollte an den Fall noch einmal rühren. Für diese Eskalation war die leichtfertige Gewährung der 5 000 Euro der Ausgangspunkt.

Der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer zweifelte früh daran, dass sich die Studie über sexuellen Missbrauch in der katholischen Kirche (MHG-Studie) als Grundlage für die Themenwahl des Synodalen Weges eigne. Er befindet sich damit in Übereinstimmung mit dem Kölner Arzt und Theologen Dr. Manfred Lütz, der die von der Deutschen Bischofskonferenz in Auftrag gegebene Studie in einem Kommentar in der Tagespost bereits am 25. September 2018 grundsätzlich in Frage gestellt hatte:
„Vermutungen, Raunen, mangelnde Belege! Offensichtlich ist man der Versuchung erlegen, eine Studie mit schwacher Datenbasis dadurch öffentlich zu platzieren, dass man – ohne Datenbasis – die üblichen kirchenkritischen Themen raunend oder dezidiert anspricht, was sofort für öffentliche Aufmerksamkeit sorgt. Darüber hinaus hat man dann noch über eine für wissenschaftliche Veröffentlichungen absurde Geheimhaltungsstrategie das öffentliche Interesse zum Sieden gebracht – und den verständlichen journalistischen Ehrgeiz geweckt, das Geheimnis zu lüften. So ist nun eine Studie, die kaum einer kennt, in aller Munde. Wer über Verhältnisse in der katholischen Kirche wissenschaftlich arbeitet, muss besonders darauf achten, nur als wissenschaftliche Ergebnisse auszugeben, was sich mit Daten seriös belegen lässt. Das ist in der MHG-Studie leider spektakulär misslungen“. Seine deutliche Dr. Manfred Lütz

Gravatar: Exbiedermann

Prälat Professor Dr. Georg May sagte unter anderem wörtlich zum Thema Missbrauch:
„Missbrauch ist ein Phänomen der gesamten Gesellschaft. Von 1995-2010 hat es in Deutschland 210000 polizeilich erfasste Fälle von Kindesmissbrauch gegeben. Insgesamt zählt man in unserem Land 10000 Missbrauchsfälle pro Jahr. Die Kriminalstatistik weist für 1980 13000 Fälle, für 2008 15000 Fälle von sexuellem Missbrauch an Kindern aus. Im Jahre 2012 wurden 12623 angezeigte Fälle von sexuellem Missbrauch an Kindern unter 14 Jahren verzeichnet. Die Kriminalstatistik für 2017 spricht für dieses Jahr von 13500 Opfern sexueller Gewalt. Im Jahr 2020 sind 80000 Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung zur Anzeige gebracht worden. Im Raum der katholischen Kirche haben sich in 68 Jahren angeblich 3677 Fälle ereignet, 54 Fälle pro Jahr. Jeder einzelne Fall ist abscheulich und hätte nicht geschehen dürfen. Betroffen sind Priester, Diakone und Laienmitarbeiter, letztere zu einem Drittel. Die lange Zeitspanne, welche die Bischöfe für ihre „Aufarbeitung“ gewählt hatten, ermöglichte die hohe Zahl von Fällen, auf die sich die Feinde der Kirche sogleich und dauerhaft stürzten.

Bei kürzeren Zeiträumen sieht die Lage anders aus. Nach dem „Spiegel“ sind in den 15 Jahren von 1995-2010 in 24 deutschen Bistümern 94 Kleriker und Laienmitarbeiter des Missbrauchs beschuldigt worden. Von den Verdächtigten seien 30 strafrechtlich verurteilt worden. Die meisten Fälle waren verjährt. Das heißt: 99,5 Prozent der Fälle sexuellen Missbrauchs finden nicht im Raum der Kirche statt. Die häufigsten Tätergruppen sind bekannte männliche Personen und männliche Familienangehörige. Die meisten Fälle ereignen sich in der Familie, etwa 80 Prozent, neunzehn Prozent in Institutionen wie Sportvereinen. Nach einer Forschung im Bereich des Sports haben 37 Prozent der deutschen Spitzenathleten als Kind oder Jugendlicher eine Form der sexuellen Gewalt erfahren. In der Landesärztekammer Hessen gibt es eine Ombudsstelle für Fälle von Missbrauch in ärztlichen Behandlungen. In den USA sind 5 bis 7 Prozent der Lehrer in sexuellen Missbrauch verwickelt.“

Gravatar: Wolfram

Es gibt eben noch nicht genügend Kirchenaustritte !!!

Gravatar: Siegfried

@ H.Gabler 12.12.2023 - 13:07

Ja gerade wenn es um Kriege und Massenmorde geht muß man über die Kirchen reden. Abermillionen Tode mahnen.
Und hunderte verschwundene Völker auch.

Kleine Info:
Durch alle Religionen sind mehr Menschen in der Menschheitsgeschichte auf diesem Globus getrötet worden als heutzutag auf dem Globus leben.

Da muß man nicht auf die paar Hanseln hinweisen die anderweitig umgebracht wurden.

Haben Sie sich einmal informiert wie viele Opfer deutschinterne Massaker in den letzten 2000 Jahren gekostet haben. Die Archive sind darüber wohlverschlossen. Einige Insider wissen es aber.
Es sind mehr als heute in diesem Lande leben!
Und auch hier waren die Kirchen führend beteiligt.
Und warum schweigt man darüber?

Gravatar: Siegfried

----auch Verbrecher verbergen-----
Wieso AUCH?

Die Religionen sind heutzutage das Verbrechen und die Lüge schlechthin.

Heute interessiert die Kirchen nur der Kirchensteuerbetrag zur rechten Zeit. Die Sakramente und die letzte Ölung muß man sich selber geben. Da kommt kein Pfaffe mehr ins Haus. Zu aufwendig für seine Exzellenz Pfaffe. Man schaue in den "Pfaffenspiegel" und weiss wie es um die Kirchen zu allen Zeiten wirklich bestellt war und ist. Heuchelei, Lüge und Prasssucht.

Gravatar: Karl Biehler

Der amtierende Ortsgeistliche hat sich meine Mutter zur Geliebten genommen und mir einen Siefbruder "geschenkt"!
Selbstredend hat er damit eine Ehe zerstört und uns Kindern den Glauben an die Katholische Kirche genommen. Vor 2 Jahren bin ich daher aus dieser satanistischen Kirche ausgetreten. Ein Kirchenvertreter meinte nur, dass ich jetzt nicht mehr katholisch beerdigt werden könne.
Ja, wenn die keine anderen Sorgen haben?!

Gravatar: H.Gabler

Nun aber mal halblang! Sie sind doch voll der antichristlichen Propaganda aufgesessen, die seit Jahren gegen die Kirchen losgetreten wird. Nach 70 Jahren erinnern sich die abgeblichen "Opfer" - Haha. Klar jetzt kann man von der Kirche Kohle erpressen. Klasse. Sie hatzen seit Jahren für Kriege in aller Welt - das stört sie nicht oder? Was sind schon ein paar Millionen Tote im Vergleich mit den "Opfern". Ehe sie über die Kirche herziehen sollten sie lieber von den Kriegshetzern und -propagandisten reden und diese anklagen.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Für viele Menschen, zumeist gläubige Christen, ist es schwer zu verstehen, dass sich Kinderschänder gerade auch unter und hinter Priesterrock und Pfarrerhemd verstecken können, wie weltweit tausende Missbrauchsfälle in der Vergangenheit und der Gegenwart gezeigt haben und leider wohl auch in Zukunft zeigen werden.“

Ja mei: „Der Gott kennt keine Moral“!!! https://hpd.de/artikel/gott-unmoralisch-16216

Gravatar: werner S.

Interessant dabei ist, dass sich die christlichen Unionsparteien CDU/CSU, bei dem Thema Kinderschänden durch die Kirche, noch nie negativ gegen die Kirche geäußert haben.
Ich denke dass das zu denken gibt.

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