„Ein menschenfreundliches Gesicht“ nach außen und ein Bischof besonderer „Nächstenliebe“

Wahlmanipulationen – auch in der Kirche? „Der schönste Turm der Christenheit“ Freiburg – geliebte Diözese im „Badnerland“

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Als ich in der Nacht zum 19.April die ersten Berichte des Freiburger Missbrauchsgutachtens las, dann weitere in den darauffolgenden Tagen, merkte ich, wie mich diese sehr bewegten, ja belasteten und umtrieben. Von Kindheit an war ich mit dem Erzbistum Freiburg eng verbunden. Wie schon meine katholischen Großeltern (ich hatte auch evangelische) und meine Eltern. Was in der Diözese passierte, war in meiner Familie immer lebendiges Thema, betraf uns alle.

Und die Erzbischöfe von Freiburg – sie wurden als große Persönlichkeiten von vielen Katholiken des Erzbistums geachtet, z.T. auch verehrt. Sie galten den Diözesanen etwas. Gerade den älteren Menschen war das Wort des „Herrn Erzbischofs“, des „Hirten unserer Erzdiözese“, ein gewichtiges Wort, ein Wort das nicht selten Halt gab.

Die Erzdiözese Freiburg war immer die geistige, die religiöse und kulturelle Heimat der zu ihr gehörenden Katholiken und Katholikinnen, eine Heimat, der sie zutiefst verbunden waren.

Und jetzt…? Für viele Katholiken fiel diese geistige und religiöse Heimat in ein Nichts, ins Dunkel, wurde sie zerstört…

Der Freiburger Münsterturm – Wächter und Mahnmal

Zu meinen großen Lieben gehört das Münster „Unserer Lieben Frau.“ Und das lange schon vor meinem Studium der Kunstgeschichte, als wir Kunsthistoriker der Universität Freiburg Tage im Münster verbrachten. Wie sein Name sagt, der Mutter Jesu, der Gottesmutter geweiht, wird es schlicht das Freiburger Münster genannt. Und sein Westturm ist der „Freiburger Münsterturm.“ Jahrelang hatte ich von meiner Freiburger Wohnung aus den Blick auf ihn, auf den wundervollen, maßwerkdurchbrochenen Turm, den „schönsten Turm der Christenheit.“

Der schönste Turm der Christenheit, der seit dem 18.April 2023 nicht mehr allein ein wunderbares kunsthistorisches Kleinod ist, sondern zum Wächter der Botschaft Jesu und zum Mahnmal für die so schwer verletzten Menschenkinder des Erzbistums Freiburg wurde.

Kirche

„Mit der Kirche bin ich fertig. Für alle Zeiten.“ Wie oft hörte ich das seit den Missbrauchsberichten, den Berichten, die aus allen Regionen, aus sämtlichen Diözesen, kommen, auch aus anderen Ländern Europas.

(In der evangelischen Kirche wurde ebenso, mit Schwerpunkt auf die Landeskirchen und die Diakonie, eine umfassende Studie zu sexueller Gewalt an Kindern und Jugendlichen in Auftrag gegeben – sie soll Ende dieses Jahres erscheinen.)

Auch ich bin wütend. Arrabbiatissima. Und bitter enttäuscht. Wütend auf viele Bischöfe und Pfarrer, auf unbarmherzige Brüder, unbarmherzige Schwestern, die in manchen, ihren Klöstern angesiedelten Heimen ihr kriminelles Unwesen trieben, das sie an elternlosen Kindern gnadenlos auslebten. Ich bin aber auch wütend auf viele ach so „fromme Christen“, die Sonntag um Sonntag ihren Allerwertesten auf die Kirchenbänke drück(t)en, in Pfarrgemeinden engagiert sind/waren, deren Kinder als Ministranten „dien(t)en.“ In der Regel mit einer großen Begeisterung.

Gemeindepriester, Bischöfe und Gläubige

Es gibt erbärmliche, egozentrische, liederliche Priester, ja. Und das nicht zu knapp. In allen Variationen. Unter diesen wurden etwa 2100 Missbrauchstäter in Deutschland ausgemacht. Bei einer Gesamtzahl von 17.931 (1997) bis 12.280 im Jahr 2021.

Es gibt zum Glück auch die anderen. Und diese stellen die Mehrzahl.

Die Priester, die um die Botschaft Jesu wissen, sie ernst nehmen, sie leben und überzeugend verkünden. Es gibt unter ihnen die besonders Engagierten, die sich den Menschen, denen es elend geht, auf welche Weise auch immer, zuwenden, für diese da sind. Tagein, tagaus. Rund um die Uhr.

Und es gibt Bischöfe, die ihren Auftrag ernst nehmen, die Verbrechen keinen Raum lassen, den Missbrauch ohne Wenn und Aber aufzuklären bemüht sind, sich ihm entgegenstellen und sich der Fürsorge für das Volk Gottes verpflichtet fühlen und danach handeln. Zumindest darum ehrlich bemüht sind. Wie der jetzige Erzbischof von Freiburg, Stephan Burger, wie der jetzige Bischof von Mainz, Peter Kohlgraf…

Katholische Eltern und ihre Kinder – eine Anklage

Es gibt auch üble, erbärmliche Eltern. Katholiken und Katholikinnen. Die jenen erbärmlichen Priestern Steigbügelhalter sind/waren.

Denn diese Realität darf in der gesamten Missbrauchsfrage nicht außer Acht gelassen werden: Die Rolle dieser Eltern.

  • Die Eltern, die ich anklage!
  • Wo waren sie, diese Eltern?
  • Über oft so viele Jahre?

Wieso konnten sich ihre Kinder ihnen nicht anvertrauen? Was, zum Teufel, lief in den ach so „christlichen“, ach so katholischen Familien ab? War der „Herr Pfarrer“ noch immer wichtiger, als das eigene Kind? War es ihnen wichtiger, dem Herrn Pfarrer die Füße zu lecken, anstatt ihre Kinder zu verteidigen, zu schützen?

  • Wurden die Kinder von ihren Eltern überhaupt geachtet? Geliebt?
  • Von den Eltern, die sich Christen nennen…
  • Eltern, die ihre Kinder schutzlos auslieferten…

Und wenn sie redeten, diese Kinder – weshalb schlossen sich ihre Eltern nicht stärker zusammen? Und gingen z.B. umgehend und gemeinsam gegen einen Herrn Zollitsch und seine verschworene Mannschaft vor?

Was ich hier sage, gilt gegenüber allen Missbrauchstätern, seien sie Lehrer, Sportvereinsfritzen, Freunde der Familie… … Und Täter in der eigenen Familie. Bei letzteren müssten sich die Frauen dringend zusammenschließen… Und eine gemeinsame Front bilden.

Unschuldige Priester, schuldige Priester und die Hierarchie der lateinischen Kirche

Ein Wort noch zu den Anschuldigungen des sexuellen Missbrauchs durch Priester.

Wird ein Priester beschuldigt, müssen diese Anschuldigungen umgehend geklärt werden. Dazu bedarf es der Zusammenarbeit zwischen Kirche und Staatsanwaltschaft.

Während der Zeit der gerichtlichen Untersuchung dürften die Beschuldigungen jedoch bis zum Vorliegen des Ergebnisses nicht an die Öffentlichkeit gelangen. Es ist ein Unding, dass der Beschuldigte bereits vielfach im Vorfeld einer breiten Vorverurteilung ausgeliefert wird. Obwohl noch nichts erwiesen ist.

Leider erhärten sich die Anschuldigungen in vielen Fällen, sodass entsprechend wirksame Strafmaßnahmen gegen den Geistlichen ergriffen und die Kinder, Jugendlichen usw. geschützt werden müssen.

Manchmal aber stellt sich auch heraus, dass die Anschuldigungen nicht zutreffen. Dass der Priester unschuldig ist.

Dass er z.B. Opfer einer Racheaktion wurde. „Dem man es zeigen wollte…“ „Dem man mal richtig eine reindrücken wollte…“

In einem solchen Fall – ich persönlich kenne solche Fälle – muss ebenso umgehend die Unschuld dieses Mannes öffentlich gemacht werden, muss sein Ruf wiederhergestellt werden. Was leider häufig nicht geschieht.

Und was die Kirchenhierarchie betrifft, wiederhole ich hier noch einmal eines klar und deutlich:

die römisch-katholische Kirche, insbesondere ihre größte und mächtigste Teilkirche, die lateinische, muss eine durchgreifende Änderung angehen.

Ihre ganze Macht-Struktur, ihr gesamtes perfides Macht-System, vielfach auf Heuchelei, ja sogar auf Verbrechen aufgebaut, muss zerschlagen werden.

Die Kirche muss sich endlich wieder an den Evangelien ausrichten.

An den Evangelien, um wieder zur Kirche Jesu zu werden.

Es genügt, die Evangelien zu lesen und sie ernst zu nehmen. Sie ernst zu nehmen. Dann würden die Bischöfe und Priester zu Diener der Menschen im Sinne Jesu:

„Er (Jesus) goss Wasser in eine Schüssel und begann, seinen Jüngern die Füße zu waschen“ (Joh. 13,5). Denn dieser Macht-Apparat Kirche, wie er sich bis heute entwickelte, unter dem die Menschen so häufig geknechtet wurden, verkörpert nicht die Absicht Jesu, ein Ort des Heils zu sein.

„In der Kraft des Heiligen Geistes“Paul Wehrle, der langjährige Weihbischof von Freiburg, 1981 – 2012

Im Kontext über die Strafbestimmungen in den Diözesen sprach ich von Fehlentscheidungen bei der Bischofswahl. Daher möchte ich mit Blick auf Freiburg auf einen Hinweis nicht verzichten und einen besonderen Mann ins Bildfeld rücken.

Ich möchte darauf verweisen, dass das Erzbistum Freiburg nach dem Rücktritt von Oskar Saier mit einem ausgesprochen geeigneten Erzbischof hätte gesegnet sein können.

Ich spreche von Paul Wehrle, dem langjährigen Weihbischof von Freiburg, der vom Sommer 2002 bis zum Sommer 2003 die Erzdiözese als Administrator kompetent leitete. Auch sein Name wird in der Missbrauchsstudie genannt. Diese jedoch bescheinigt ihm sowie dem von ihm ernannten Missbrauchsbeauftragten der Diözese ein einwandfreies Verhalten und eine integre Amtsführung.

Eine Anmerkung am Rande:

Bischof Wehrles Wahlspruch lautet: „In der Kraft des Geistes“ (Gottes). In dessen Kraft dieser Bischof auch handelte. Bis heute.

Auch Zollitsch wollte seine angebliche Verbindung zum Geist Gottes demonstrieren: seine Mitra zeigt eine stilisierte Taube, das Symbol des Heiligen Geistes. Doch wurde sein Bildzeugnis zur Farce und zur Lüge: dem Wirken des Hl. Geistes gab der unselige Bischof keinen Raum – ein falscher Hirte, der vom Geist Gottes nicht erleuchtet und bewegt war. Der sich mit dem Bösen im Bunde befand…

Zurück zu Bischof Wehrle: Es war im Erzbistum allgemein bekannt, dass er in der gesamten Diözese ein sehr beliebter Bischof war. Auch dass die große Mehrheit der Gläubigen so sehr hoffte, er würde ihr Erzbischof werden.

Paul Wehrle selbst ging, laut einer seiner Verwandten, die ich persönlich kannte, davon aus, dass das Domkapitel Freiburg ihn unter den drei vorgeschlagenen und vom Vatikan angenommenen Kandidaten wählen würde. Es gab wohl auch genügend Anzeichen dafür. Offenbar lief – zunächst – alles auf Weihbischof Wehrle zu… … Einen erfahrenen Pastoraltheologen und Hirten. Stattdessen die große, für ihn und viele Diözesane böse, ja niederschmetternde Überraschung:

Das Domkapitel wählte Robert Zollitsch. Der für die meisten Gläubigen damals ein völlig unbekannter Mann war… Im Ordinariat dafür aber bestens bekannt… und gefürchtet???

Auch dazu gibt es Berichte…

Manipulierte Zollitsch seine Wahl zum Erzbischof von Freiburg?

Hinsichtlich dieser Wahl stellen sich heute (erneut) einige Fragen.

Inwieweit hatte Zollitsch, der mächtige Mann des Freiburger Ordinariats, der seit 20 Jahren „die Fäden zog“, seine Finger im Spiel? Inwieweit manipulierte er, der, wie wir heute wissen, das Spiel der Manipulation bestens beherrschte, das Wahlergebnis zu seinen Gunsten? Inwieweit manipulierte er das Domkapitel, zumindest aber einige Domherren, und manövrierte den Weihbischof aus? Bestach er einige Domherren? Erpresste er einige? Hatte er einige „in der Hand“?

Er hätte wohl auch allen Grund gehabt, Paul Wehrle auszubooten… Denn Bischof Wehrle leitete in jenem Jahr (2002/03) die Erzdiözese nicht nur als Hirte, sondern zeigte auch umgehend Missbrauch an und meldete ihn nach Rom. Er stellte damit zwischen der Saier- und der Zollitsch-Periode eine Ausnahme im Erzbistum dar. Bestand also mit einem „Erzbischof“ Wehrle die Gefahr einer Aufdeckung von Saiers und Zollitschs Machenschaften? Ihn als Erzbischof zu verhindern, dürfte im großen Interesse von Robert Zollitsch gelegen haben… … …

Offensichtlich ging einiges bei der Wahl „nicht mit rechten Dingen zu…” Aus dem Ordinariat war zu hören, man habe Zollitsch letztlich aufgrund seiner Erfahrung als Personalchef sowie in kirchenrechtlichen Fragen gewählt… … „Als Personalchef.” „In kirchenrechtlichen Fragen.”

Die Erinnerung an diese Aussagen setzt bei mir heute Alarmglocken in Bewegung…

Des Weiteren machte damals ein ironischer Satz aus dem Ordinariat in Freiburg die Runde, ein Satz, der zu einem geflügelten Wort wurde: „Der ‚Erzbischof‘ ist nun Erzbischof geworden.“

Paul Wehrle, der agile „Dorfbischof“

Auffallend ist m.E. folgende Tatsache:

Weihbischof Paul Wehrle wurde im Jahr 2012 mit 72 Jahren von Papst Benedikt XVI. als Bischof „entpflichtet” und emeritiert. Auf eigenen Wunsch! Hieß es. Auf eigenen Wunsch! Drei Jahre vor der in der katholischen Kirche üblichen Regel!

In der badischen Presse von damals war von Erkrankung die Rede. Seine oben genannte Verwandte sprach schon einige Zeit vor seinem Weggang von „großen Enttäuschungen” und davon, dass er „als mal nicht mehr wolle”… … … Ohne jedoch konkret zu werden. Mag sein, dass er gesundheitlich angeschlagen war. Die Umstände unter Zollitsch könnten dazu beigetragen haben…

Doch ebenfalls auffallend ist im Weiteren folgendes:

als Bischof Wehrle vor drei Jahren seinen 80.Geburtstag feierte, gab er dem Bistumsblatt von Freiburg ein Interview. Im Garten „seines“ Pfarrhauses in einem kleinen Ort am Bodensee erzählte er begeistert von seinen Aktivitäten und Engagements als Dorfpfarrer und „Dorfbischof“ in seiner weitläufigen Seelsorgeeinheit. Und – die beigefügten Fotos zeigen einen jünger aussehenden Mann, der fit und agil vor den Lesern steht.

Im Fall Zollitsch gäbe es noch weitere Fragen, die zu beantworten wären.

Was z.B. wusste man im Vatikan??? Was wusste man im Dikasterium für die Glaubenslehre (Glaubenskongregation)?

Benedikt entpflichtete schließlich den Weihbischof…Was wusste man also von möglichen unhaltbaren Zuständen unter Zollitsch??? Oder wollte man nichts wissen? Und den Freiburger Erzbischof und damaligen Vorsitzenden der DBK nicht „bloßstellen? Oder gar der Justiz ausliefern?

Wie kam es, dass es in Rom nicht auffiel oder nicht auffallen sollte, dass aus Freiburg über viele Jahre hinweg keine Missbrauchsfälle gemeldet wurden?

Außer von Bischof Wehrle während seiner einjährigen Amtszeit als Diözesanadministrator. Was doch hätte auffallen müssen… … …

Fragen über Fragen…

Eines ist gewiss: der Machtmensch Zollitsch, einst als „Bischof zum Anfassen“ umschmeichelt, hinterlässt das Bild eines kaltblütigen, abgebrühten Heuchlers. Und eines falschen, infamen Hirten.

Und – unter einem „Erzbischof Wehrle“, der auch als Jugendbischof tätig war, der ein Segen für die Erzdiözese Freiburg gewesen wäre, wäre vielen Kindern und Heranwachsenden viel Leid erspart geblieben… Davon bin ich überzeugt. Nur – meine Feststellung hilft ihnen nichts…

Zollitsch wurde mittlerweile von deutschen Bürgern angezeigt. Die Staatsanwaltschaft Freiburg

bestätigte die Anzeigen und wird umfassend prüfen, „ob sich ein strafrechtliches Verhalten des ehemaligen Freiburger Erzbischofs Zollitsch…ergibt.“ Ein strafrechtliches Verhalten?

Für jeden gesund empfindenden Menschen sind Zollitsch und seine Brüder in gleichem Geist Kriminelle…

Nun – weitere Anzeigen werden folgen…

Missbrauch Katholische Kirche

https://de.wikipedia.org/wiki/Sexueller_Missbrauch_in_der_r%C3%B6misch-katholischen_Kirche

Wikipedia stützt sich auf zahlreiche seriöse, auch kirchliche, Quellen

Zu Bischof Wehrle

https://www.konradsblatt.de/aktuell-2/detail/nachricht-seite/id/126183-der-dorfbischof-paul-wehrle-wird-80-jahre-alt/?default=true#:~:text=Paul%20Wehrle%20seinen%2080.,kleinen%20Gemeinde%20Li

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Karl Biehler

Der damalige Ortsgeistliche hatte sich meine Mutter zur Geliebten gemacht und bei uns alles zerstört. Zwischenzeitlich bin ich aus diesem satanistischen Verein ausgetreten. Die einzige Sorge des derzeitigen Pfarrers war, dass ich jetzt nicht mehr katholisch beerdigt werden könnte. Ja, wenn man sonst keine Sorgen hat?!

Gravatar: Wahrheitsfinder

Ja und WIE sollte ein BISCHOF nach der Bibel (Wort Gottes !) denn nun eigentlich leben/drauf sein ??

Bibel, 1. Timotheus 3; 1-7:
1 Das ist gewisslich wahr: Wenn jemand ein Bischofsamt erstrebt, begehrt er eine hohe Aufgabe.
2 Ein Bischof aber soll untadelig sein, Mann einer einzigen Frau, nüchtern, besonnen, würdig, gastfrei, geschickt im Lehren,
3 kein Säufer, nicht gewalttätig, sondern gütig, nicht streitsüchtig, nicht geldgierig,
4 einer, der seinem eigenen Haus gut vorsteht und gehorsame Kinder hat, in aller Ehrbarkeit.
5 Denn wenn jemand seinem eigenen Haus nicht vorzustehen weiß, wie soll er für die Gemeinde Gottes sorgen?
6 Er soll kein Neugetaufter sein, damit er sich nicht aufblase und dem Urteil des Teufels verfalle.
7 Er muss aber auch einen guten Ruf haben bei denen, die draußen sind, damit er nicht geschmäht werde und sich nicht fange in der Schlinge des Teufels.
(nach Luther-Übersetzung)

Gravatar: Wolfram

Oh - wie traurig !!!

Im ev. Bethel - also Bethelsche Anstalten - wurden nach dem Krieg Massen von Jungen abgeliefert, die lieben Mamis ohne den lieben Papi, im Krieg gefallen oder in russ. Gefangenschaft - brachten aus der Not heraus ihre pubertären Söhne dort vertrauensvoll hin, dachten, dort seien sie gut versorgt und könnten etwas anständigen lernen.

Oh ja es gab sehr dürftige Speise - schwerste Arbeit in den Fabriken ringsum und eine Unmenge brutalste Prügel und sexuellen Missbrauch massenhaft.

Die ach so frommen Schwestern wurden angesichts der Fülle kostenloser, schlanker Knaben mit einem für sie bisher noch nie so vielfältig angebotenen Lustpotenzial sehr notgeil und missbrauchen die Knaben massenhaft. Schon morgens musste die Jungen vor den - man weiß gar nicht wie man diese wildgewordenen, entfesselten Hyänen nennen soll (Satans-Hexen waren es ja eigentlich nicht) ganz nackt duschen - und nach dem langen Arbeitstag kam dann die Sex- und Prügel-Strafen für kleinste Vergehen oder natürlichste Regungen in diesem Alter - ein mega Skandal, der erst Jahrzehnte später aufflog !!!

Natürlich gibt es auch für reumütige Täter***innen Vergebung, doch viele Täter***innen nahmen ihr dunkles Geheimnis wohl mit ins Grab !!!

Und die Opfer ??? - Tja - hier ist Vergebung gefragt, damit sie überhaupt zur Ruhe kommen können !!!

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