Diese Energiewende-Politik ist vollends ein deutscher Irrweg

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Eine ganz große Koalition gegen die Bürger und gegen das Land / Das EEG muss weg, der „Ökostrom“ seinen  Einspeisevorrang verlieren / Was Wladimir Putin von Deutschlands Energiewende denkt

Die Energiewende-Politik der Bundesregierung treibt den Strompreis hoch. Das bekommen die Bürger jetzt immer stärker zu spüren. Im Wahlkampf hätte das für die Oppositionsparteien ein gefundenes Fressen sein müssen. Aber fraßen sie auch? Nein, sie waren merkwürdig appetitlos, drückten sich um das Thema herum - jedenfalls bis der Wahltag schon sehr dicht gerückt war, dann griffen sie es notgedrungen auf. Und warum?  Weil es die neue Partei Alternative für Deutschland aufgegriffen hat. Auch sie allerdings nicht früh und energisch genug. Für die AfD ist es – neben der ruinösen „Euro-Banken-Staaten-Rettung“ – zu einem Alleinstellungsmerkmal geworden. Und schon hechelten Politiker aus Oppositionsparteien hinterher.

Die Beißhemmung der bisherigen Oppositionsparteien

Doch hatten sie eine merkwürdige Beißhemmnung. Der Grund ist einfach: Sie machen diese Energiewende mit, bilden hier mit den Regierungsparteien CDU/CSU und FDP gleichsam eine riesengroße Koalition, eine Koalition gegen die Interessen der Bürger – wie bei der vorgeblichen Euro-Rettungspolitik, mit der in Wahrheit nur hochverschuldete Banken, deren Aktionäre und Gläubiger sowie überschuldete Euro-Staaten und deren Gläubiger vor Zahlungsunfähigkeit und Vermögensverlust bewahrt werden, zumindest vorerst. Statt zu beißen, wird nur gebellt. Dabei versuchen sie, den Eindruck zu erwecken, als hätten sie mit der Energiewende und dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) nichts, aber auch gar nichts zu tun, als hätten nicht auch sie dem allem zugestimmt, als sei beides eine Ausgeburt nur der Regierung und deren Parteien.

Bezeichnend: Siegmar Gabriel

Bezeichnend für die Heuchelei ist der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel. Er blies sich auf und donnerte: "Wenn die Energiewende nicht komplett neu gestartet und endlich professionell gesteuert wird, stehen wir vor dem größten De-Industrialisierungs-Programm unserer Geschichte.“ Auch der noch ungehemmte Ausbau der „Erneuerbaren Energien“ geht ihm plötzlich zu weit: „Je mehr, desto besser – das ist falsch.“ 1)

Was wird von Gabriels Getöse jetzt nach der Wahl bleiben

Gabriel heuchelte sogar noch weiter und will die Stromproduktion mit Windkraftanlagen auf See nicht länger mit Mitteln aus dem EEG subventioniert sehen – als würde das Kosten sparen: „Zu prüfen ist auch, ob die sehr teure Offshore-Wind-Produktion ganz raus aus der EEG-Förderung und über Steuermittel gefördert werden muss. Die Ausbauziele dort sind sehr unrealistisch.“ Parallel dazu müsse außerdem der konventionelle Kraftwerksbau wieder angefahren werden: „Statt neue Gaskraftwerke zu bauen, die wir dringend brauchen, werden hochmoderne Gaskraftwerke derzeit stillgelegt. Und zur Wahrheit gehört auch: Man kann nicht gleichzeitig aus der Atomenergie und der Kohle aussteigen.“ Auch Kohlekraftwerke würde noch auf mehrere Jahrzehnte ihre Berechtigung haben. Im Klartext heißt das: Sie sind unverzichtbar. Recht hat Gabriel, aber was von seinem Getöse wird jetzt nach der Wahl wohl übrig bleiben? Was werden er und die SPD in der Großen Koalition mit den beiden Unionsparteien wirklich mit Inbrunst betreiben?

Wahre Erkenntnisse, die noch immer wahr sind

Das hätte sogar etwas werden können. Denn wer wohl hat zutreffend dies festgestellt: „Fast nirgends in Europa ist Energie so teuer wie in Deutschland. Das ist das Ergebnis von ideologischer Energiepolitik. Das belastet die privaten Haushalte, erhöht die Produktionskosten, kostet Arbeitsplätze und beschleunigt die De-Industrialisierung. Der Ausstieg aus der Kernenergie ist umweltpolitisch und auch technologisch verheerend. Die dadurch aufgerissene Stromversorgungslücke in Deutschland kann nur mit zusätzlichen fossilen Kraftwerken und mehr schädlichen CO2-Emissionen geschlossen werden. Dies widerspricht fundamental den Klimaschutzzielen. Er bedroht zudem die deutsche kerntechnische Industrie, bislang technologisches Aushängeschild Deutschlands mit großem Exportpotenzial“. Dies festgestellt hat die CDU, allerdings nicht jetzt, sondern in ihrem Wahlprogramm von 2005.

Was die CDU 2005 verheerend nannte, vollzieht sie jetzt

Was die CDU damals ausdrücklich als verheerend ablehnte, vollzieht sie seit 2011 nun selbst, als sei das, was sie einst beschwor, hirnloses Geschwätz gewesen. Und sie nimmt nunmehr mit Strom aus Wind, Sonne und Agrarprodukten alles in Kauf, was sie damals zu Recht kritisiert hatte: Durch ihre Energiewendepolitik ist der Strom jetzt wirklich so teuer wie fast nirgends in Europa. Sie belastet die privaten Haushalte, erhöht die Produktionskosten, nimmt Arbeitsplatzverluste in Kauf, beschleunigt die De-Industrialisierung. Von 2000 bis 2012 hat sich der Verbraucherpreis für Strom immerhin verdoppelt. Erst jüngst haben uns die vier deutschen Stromnetzbetreiber mit der Botschaft beglückt, die EEG-Umlage für den „Ökostrom“ werde 2014 um 20 Prozent heraufgesetzt, nämlich von derzeit 5,27 auf 6,24 Cent je Kilowattstunde. Diese vier sind die Unternehmen, die den Ökostrom abnehmen und vermarkten müssen. Verantwortlich aber sind sie für diese ständigen Erhöhungen nicht, sondern ist das EEG, ist der Gesetzgeber, sind die Parteien im Bundestag.

Das EEG-Regelwerk treibt den Strompreis weiter nach oben

Mit der Umlage belastet werden die Bürger in ihrem Strompreis. Mit der Erhöhung um insgesamt über 3 auf dann 24 Milliarden Euro im Jahr erreicht die Umlage einen neuen Rekord. Dieses den Stromverbrauchern abgepresste Geld fehlt ihnen für andere Ausgaben, und den betreffenden Wirtschaftszweigen fehlt es in ihren Umsatzzahlen. Weitere Umlagen wie die für den Netzausbau kommen noch hinzu. Doch wird sich das noch verschlimmern, denn das EEG-Regelwerk treibt den Preis weiter nach oben. Andererseits schreibt Heinz Duepmann, Vorstandsvorsitzender der Verbraucherschutz-Vereinigung NAEB, in seinem NAEB-Newsletter 10/2013 vom 18. Oktober, die Erhöhung der EEG-Umlage von 5,27 auf 6,24 Cent/kWh sei mit der tatsächlichen EEG-Kostenenwicklung nicht begründbar. 2)

Jürgen Trittins Faselei längst widerlegt

Derzeit muss ein privater Haushalt für eine Kilowattstunde alles in allem durchschnittlich rund 29 Cent zahlen.3) Darin enthalten sind auch die Mehrwertsteuer, Stromsteuer, Offshore-Umlage, EEG-Umlage, KWKG-Umlage, Paragraph-19-Umlage, Konzessionsabgabe, Vertriebs- und Margenkosten, Netznutzungsentgelte und die Großhandelsbeschaffungskosten. Ohne eine Wende der Wende oder bloß halbherzige Änderungen wird dieser Preis 2015 auf 34 Cent  steigen und im Jahr 2020 auf 51 Cent. So rechnet es die Stromerbraucher-Schutzorganisation NAEB vor. Und ebenfalls penibel ausgerechnet hat sie, dass jeder private Haushalt schon 2012 wegen der Energiewende im Durchschnitt mit rund 1000 Euro zusätzlich belastet worden ist,4)  also monatlich mit über 83 Euro, ohne dass sie im Strompreis voll und plakativ zum Ausdruck kommen. Vor zehn Jahren hatte Jürgen Trittin, damals Bundesumweltminister, gefaselt, die zusätzlich belastet werde der Bürger nur mit monatlich 1 Euro, und damit versucht, die zusätzlichen Kosten der „Erneuerbaren Energien“ zu verharmlosen. Tatsächlich also waren sie 2012 schon 83mal so hoch.

Die Ökostrom-Branche ist übersubventioniert und will es bleiben

Die Betreiber von Anlagen, die mit Wind, Sonne und „Biogas“ Strom erzeugen, erhalten dafür eine staatlich verordnete Vergütung, eine Subvention, im Politdeutsch „Förderung“ genannt.. Ohne sie wäre diese Erzeugung sonst nicht rentabel, und niemand hätte sie begonnen. Diese Subvention summiert sich im Jahr (siehe oben) auf Milliardenbeträge und wird (nach Verrechnung mit Stromverkaufserlösen an der Strombörse in Leipzig) als EEG-Umlage auf den Verbraucherpreis für Strom aufgeschlagen. 2012 sind das rund 17 Milliarden Euro gewesen, im laufenden schon über 20. Daher belastet die Umlage den Strompreis für Privatverbraucher im laufenden Jahr nunmehr mit 5,27 Cent je Kilowattstunde. 2012 sind es 3,59 Cent gewesen. Das sind 2013 auf einen Schlag 48 Prozent mehr. Aber auf die 5,27 Cent drückt der Staat noch 19 Prozent Mehrwertsteuer drauf. Tatsächlich also wird der Stromverbraucher mit 6,28 Cent je kWh zusätzlich belastet. Mit jeder weiteren errichteten „Ökostrom“-Anlage steigt diese Umlage EEG-bedingt weiter und mit ihr der Strompreis. Die Branche ist mit diesen und anderen Staatshilfen übersubventioniert und will es bleiben. Daher setzt sich das Errichten von „Ökostrom“-Anlagen fort und folglich die Stromverteuerung ebenfalls.

Die Altparteien wollen vom EEG nicht lassen, es nur reformieren

Aber alle aus dem Regierungs- und Oppositionslager, die vor der Wahl die politische Brisanz der willkürlichen staatlichen Stromverteuerung schließlich doch gespürt haben, weil die Bürger als Stromverbraucher dagegen aufbegehren, wollen die Energiewende noch immer nicht wenden, das EEG noch immer nicht abschaffen, die „Erneuerbaren“ noch immer nicht endlich dem freien Marktgeschehen ausliefern, sondern hier und da nur etwas „reformieren“, an ein paar Schräubchen drehen, am schwerkranken Organ nur herumoperieren, aber es herausschneiden nicht.

„Ökostrom“ ist für das hoch industrialisierte Deutschland ungeeignet

Ursprünglich sollte das EEG die Einführung der neuen Technik zur  Stromproduktion aus Wind, Sonne und Pflanzenmasse nur anstoßen, aber dieser Technik nicht als Dauersubventionierung dienen. Es hätte schon längst auslaufen müssen. Es hätte noch nicht einmal entstehen dürfen. So erfreulich unerschöpflich diese Energie aus Sonne und Wind auch ist, so unzulänglich ist ihre Leistungsdichte bzw. Energiedichte und ihre Verlässlichkeit zu jeder Zeit. Aus dieser Energie kann man ein hoch industrialisiertes Land wie Deutschland nicht mit dem nötigen Strom versorgen. Aber Warnungen von Fachleuten aus der Energietechnik  und Energiewissenschaft waren und sind noch immer unwillkommen.

Auch die AfD ist in ihrer Energiepolitik noch nicht entschieden genug

Nichts gegen die Nutzung von Sonne und Wind, wo es angebracht ist, aber sie muss wirklich wirtschaftlich sein, ohne Subventionierung. Ökostrom muss sich ganz am Markt behaupten, und das EEG muss komplett weg. Das müsste endlich auch die neue Partei Alternative für Deutschland (AfD) in ihr Programm aufnehmen. In ihrem Wahlprogramm zur Energiepolitik ist sie noch nicht entschieden genug gewesen. Dabei sollte das ihr am leichtesten fallen, denn sie hat die Energiewende nun wirklich nicht mitbeschlossen. Aber entgegen dem, was ihr Bundesfachausschuss für Energiepolitik (BFAE) dringend anempfiehlt,  eiert der AfD-Bundesvorstand noch herum – wenn auch weniger als die Altparteien. Längst gibt es viele Bücher, die den Widersinn dieser Energiepolitik belegen und deren Begründung widerlegen. Aus ihnen können sich Bundesvorstand und Partei umfassend zusätzlich informieren, darunter aus jüngerer Zeit

-          Energiepolitik in Deutschland – das Geschäft mit der Angst von Jürgen Langeheine

-          Die Klimakatastrophe – ein Fehlalarm? Die kritischen Stimmen mehren sich von Ulrich Weißer

-          Energie und Klima – Chancen, Risiken, Mythen von Horst-Joachim Lüdecke.

-          Die kalte Sonne – Warum die Klimakatastrophe nicht stattfindet von Fritz Vahrenholt und Sebastian Lüning

-          Die Energiewende – Wunsch und Wirklichkeit von Gustav Krüger

-          Klimahysterie – was ist dran? Der neue Nairobi-Report über Klimawandel, Klimaschwindel und Klimawahn von Michael Limburg

-          Öko-Nihilismus. Eine Kritik der Politischen Ökologie von Edgar L. Gärtner

-          Cool it! Warum wir trotz Klimawandels einen kühlen Kopf bewahren sollten von Björn Lomborg

Aber andere AfD-Mitglieder sehen klarer

Unmissverständlich hat sich Stephan Boyens (AfD-Direktkandidat Köln II und BFAE-Mitglied) geäußert, auch im Sinn weiterer Parteimitglieder. Er sprach über die zentralen Auswirkungen dieser deutschen Energiepolitik und zog dann dieses Fazit:  „Die Energiewende der Bundesregierung ist

1. unzureichend begründet

2. unrealistisch

3. unkalkulierbar

4. unsozial in ihren Auswirkungen

5. unabgestimmt auf europäischer Ebene,

6. und damit unwirksam in Bezug auf die gesetzten CO2-Ziele.“

Das ist auf der Pressekonferenz der AfD mit Vorstandssprecher Bernd Lucke am 15. Juli 2013 in Berlin gewesen.

Für Bernd Lucke „ein falscher Zungenschlag“

Aber Lucke widersprach sofort und fuhr seinem Fachmann in die Parade. Dabei war dieser eigens für diese Pressekonferenz aufgeboten worden, um kundzutun, dass und warum auch die Energiepolitik ein der Euro-Rettungspolitik gleichrangiges Wahlkampfthema der AfD sei. Wie die FAZ am Folgetag berichtete, habe sich Lucke beeilt zu sagen: „Es wird von der AfD nicht bezweifelt, dass es eine erhebliche Evidenz gibt für CO2 als Treiber des Klimawandels.“  Boyens sei nach seiner persönlichen Meinung gefragt worden, er, Lucke, wolle nicht, dass das Ganze „einen falschen Zungenschlag“ erhalte. Die AfD stelle als Partei nicht wissenschaftliche Wahrheiten fest, man verfolge vielmehr wissenschaftliche Debatten, natürlich sei sich die AfD der Bedeutung der Umwelt- und Klimapolitik bewusst – „auch bei unklarer Gefahrenlage“. Mein Kommentar: Niemand verlangt von der Partei, wissenschaftliche Wahrheiten festzustellen, es genügt, dass sie ihren Verstand gebraucht. Den „falschen Zungenschlag“ jedenfalls hat nicht Luckes Fachmann geliefert.

Auch eine andere Finanzierung macht das EEG nicht besser

Lucke laut FAZ weiter: Schluss sein müsse allerdings mit der Einspeisevergütung für neue Ökostrom-Anlagen, für Altanlagen solle es aber Bestandsschutz geben. Die deutsche Politik der CO2-Einsparung durch erneuerbare Energien laufe wegen des europäischen Emissionshandels ins Leere. Lucke forderte, die Ökostrom-Förderung aus Steuern zu finanzieren statt über die bisherige Umlage, die die Stromkunden bezahlten. Mein Kommentar: Auch eine Steuerfinanzierung macht das EEG und die „Energiewende“ nicht besser.  Ohnehin ist es noch gar nicht ausgemacht, ob „die AfD“ wirklich unterstützt, was Lucke in Berlin gesagt hat, das wird sich erst auf den anstehenden AfD-Landesparteitagen und dem Bundesparteitag herausstellen. Schon im Bundesvorstand gibt es dazu eine andere Ansicht. Nur für sich selbst also durfte Lucke das sagen, aber nicht für die Partei.

Strom wird  ruinös verteuert, die Stromversorgung massiv gefährdet

Diese Energiepolitik ist ein deutscher Irrweg. Durch sie wird der Strom so unnötig wie ruinös verteuert und die bisher sichere Energieversorgung massiv gefährdet.  Die Energiewende ist aus physikalischen und technischen Gründen ohnehin nicht möglich.5) Die Kostenspirale ist nicht zu stoppen, solange die Energiewende-Stromarten vorangetrieben werden.6)  Heike Göbel hielt in der FAZ7) den Altparteien während des Wahlkampfes zum neuen Bundestag vor: „Dass sich hier über die Energiewende ein Wettbewerbsrisiko ersten Ranges für die deutsche Wirtschaft aufbaut, ist kein Thema. Wie wollen die Kandidaten nach einem Wahlerfolg verhindern, dass die Stromkosten zur Wettbewerbsfalle werden?“ Der Wirtschaftswissenschaftler Hans-Werner Sinn hat die Windkraftanlagen „irrationale Sakralbauten“ genannt.8)  Der Chef der Deutschen Netzagentur (DENA), Stephan Kohler, hat sogar gefordert,  das EEG und vor allem die Vorrangeinspeisung  für erneuerbare Energien bei der Einspeisung völlig abzuschaffen (www.handelsblatt.com/politik/deutschland/solar-und-windstrom-energieagentur-fordert-ende-der-sonderfoerderung/8695410.html). Die Neue Zürcher Zeitung brachte in ihrer Ausgabe vom 19. Oktober einen Beitrag mit der Überschrift „Deutsche ‚Energiewende’ ist kein Modell für den Rest der Welt“. Die Unterzeile lautet „Verschiebungen im Energiemix finden in vielen Weltregionen statt. Das deutsche Modell verhalf den neuen erneuerbaren Energien zwar zum Durchbruch, aber auf Kosten der Wettbewerbsfähigkeit. Marktwirtschaftliche Strategien sind ökologisch und ökonomisch erfolgreicher. Den ganzen Beitrag lesen Sie hier: kpkrause.de/wp-content/NZZ_Energiewende191013.jpg

Zwei engagierte, kritische Bürger

Ein kritischer Bürger schrieb9): „Wir brauchen die „Erneuerbaren“ nicht.  Wir, die Bürger, brauchen 0 % erneuerbare Energieträger. Es gibt nur eine Sorte Menschen, die erst mit 100 % erneuerbaren Energieträgern zufrieden sind: die staatlich geförderte grüne Energie-Mafia, Hersteller und Betreiber von Solar-, Wind- und Bioenergieanlagen, die die gesetzliche Erlaubnis haben, uns zwangsweise ihre überteuerte und unzuverlässige grüne Energie anzudrehen und dafür unser sauer verdientes Geld zu kassieren. Zum Energiesparen, koste es, was es wolle, gibt es nicht den geringsten Anlaß, da die bekannten Energiereserven noch für Tausende von Jahren ausreichen und zu erwarten ist, daß menschlicher Erfindergeist neue, nicht erneuerbare, bisher unbekannte Energiequellen erschließen wird. Die wertlosen, umweltzerstörenden, Nahrungsmittel verknappenden, die Netzstabilität und damit Menschenleben gefährdenden ‚Erneuerbaren Energien’ braucht kein Mensch, der nicht der grünen Energie-Mafia angehört.“ Ein anderer kritischer Bürger schickte u.a. diese Mail herum: „Es geht hier um Existenzfragen des Industriestandortes Deutschland, die öffentlich diskutiert werden müssen….“10)  beide sind bei weitem nicht die einzigen, aber ständig besonders engagiert.

Eine Erinnerung an „Der Sozialismus siegt“

Der Energiefachmann Günter Keil, ebenfalls BFAE-Mitglied11), schrieb vor kurzem in einer E-Mail: „Ich finde es übrigens sehr spannend, zu beobachten, wie jetzt alle möglichen Politiker und Medienleute ihre Bedenken entdecken. Noch wird die Kritik mit dem Pflichtbekenntnis ‚Zunächst einmal: Ich bin natürlich für die Energiewende’ eingeleitet. Mich erinnert das immer an meine Schulzeit in (Ost-)Berlin, wo unweigerlich vorab bei jedem Aufsatz festgestellt wurde, daß ‚Der Sozialismus siegt’. Ich warte jetzt geduldig auf die Zeit, in der jede Rede mit dem Satz ‚Ich war ja schon immer gegen diese sogenannte Energiewende begonnen wird. Meine Prognose  dazu: 2015.“ 12)

Was Wladimir Putin von Deutschlands Energiewende hält

Abschließend noch etwas Ironisch-Süffisantes von Herrn Putin über Deutschlands Energiepolitik. Klicken Sie es doch einfach mal an: www.youtube.com/watch

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1) Im Interview mit der Wirtschaftswoche vom 1. September 2013:  www.wiwo.de/politik/deutschland/nach-gabriel-interview-in-der-wirtschaftswoche-spd-und-gruene-fetzen-sich-ueber-energiewende/8717324.html   Gabriel ist es übrigens auch, dem wir das Glühbirnenverbot in der EU zu verdanken haben.

2) Ende September habe der EEG-Einnahmen-Ausgaben-Saldo ein Minus von rund 2,2 Milliarden Euro ausgewiesen. Jetzt kämen noch die sonnenstrom-schwachen Monate Oktober bis Dezember hinzu. In den vergleichbaren ersten drei Monaten des Jahres habe sich der Saldo um ebenfalls rund 2,2 Milliarden Euro verbessert. Ende des Jahres wird der Saldo also voraussichtlich annähernd bei Null betragen. Dabei sei noch zu berücksichtigen, dass in diesem Jahr ein Verlustvortrag von über 2 Milliarden aus dem Vorjahr abgebaut worden sei. Bei Gesamtausgaben von rund 20 Milliarden könnte - das Errichten weiterer Ökostromanlage (rund 5 Prozent vernachlässigt und bei vergleichbarere Wettersituation  - die EEG-Umlage um 10 Prozent sogar gesenkt werden. Zusätzlich sei zu erwarten, dass die niedrigen Großhandelspreise steigen würden, so dass der Saldo noch besser aussehen werde. Duepmann fragt: Aber wieso bringen die Medien, die Politik und die Energiewirtschaft nun eine gegenteilige Botschaft? Seine Antwort: Bei den Medien seien es einfach Nicht-Wissen oder Dummheit, die Politik habe sich den Umbau des EEG vorgenommen, um sich der Schuldzuweisung für das Misslingen der Energiewende zu entledigen, und die Energiewirtschaft möchte den Erlöstopf Energiewendestrom unter Kontrolle bekommen und unterstütze deshalb die Politik bei der Vorbereitung des Quotenmodells, wodurch die privaten EEG-Profiteure vom Subventionstopf  weggedrängt würden und man selbst kassieren könne.

3) NAEB-Pressemitteilung Nr. 65 vom 19. August 2013 (siehe dort die Grafik): www.prmaximus.de/88167

4) NAEB-Pressemitteilung Nr. 46 vom 19. November 2012  (www.prmaximus.de/64473)

5) NAEB-Pressemitteilung Nr. 64 vom 13. August 2013 (www.prmaximus.de/87780)

6) NAEB-Pressemitteilung Nr. 65 vom 19. August 2013 (www.prmaximus.de/88167)

7) FAZ-Wirtschaftsteil vom 3. September 2013.

8)  in: Die Welt vom 6. Mai 2013.

9)  Elmar Oberdörffer am 8. Juli 2013 in: www.freiewelt.net/energietraegerknappheit-kein-grund-zur-panik-10003393/

10) „… Deutschland verfügt über 90 Milliarden Tonnen Kohle, aus denen Benzin hergestellt werden kann. Betreibt man die Raumheizung mit Wärmepumpen und Nuklearstrom, kann auf Heizöl verzichtet werden. Das wäre echte "Nachhaltigkeit". Wind- und Solarstrom sind unwirtschaftlich und überflüssig. Das Scheitern der Energiewende ist ein Lehrbeispiel für die Welt. Auf dem Gebiet der Kernbrennstoffe gibt es in absehbarer Zeit keine Ressourcenprobleme. Es gibt Brutreaktoren. Uran kann notfalls aus Meerwasser gewonnen werden. Die Thoriumvorräte sind beträchtlich. Weltweit, auch in Europa, wird deshalb die Kerntechnik ausgebaut. Kernenergie ist eine sichere und preisgünstige Technologie. Deutschland stellt seit 50 Jahren Nuklearstrom her, ohne daß jemand gesundheitlich zu Schaden gekommen ist. Die Sowjetunion wurde hinreichend gewarnt vor graphit-moderierten Kernreaktoren. Der Reaktor in Tschernobyl explodierte vorhersehbar aufgrund eines kriminellen Befehls der Sowjetarmee. In Fukushima ereignete sich ein Seebeben unvorhersehbaren Ausmaßes. Außerdem fehlten aus Kostengründen in Deutschland vorgeschriebene Sicherheitsvorkehrungen. Trotzdem erlitt niemand gesundheitliche Schäden. Tschernobyl und Fukushima sind deshalb Beispiele für die Beherrschbarkeit der Kernenergie, wenn die bekannten Naturgesetze beachtet werden. Deutschland hat ideale Bedingungen für die "Endlagerung", die technisch längst gelöst ist. Der Öffentlichkeit wird vorenthalten, daß die natürliche Radioaktivität der Salzstöcke viel größer ist als die der künstlich eingelagerten. Der Widerstand gegen die Nutzung der Kernenergie hat in Deutschland keine naturwissenschaftlich-technischen Gründe. Vielmehr durchsetzt die Ideologie des Neomarxismus, der Deutschland abschaffen will, alle Bereiche unserer Gesellschaft. Siehe www.fachinfo.eu/fi023.pdf.  Unmittelbar nach dem Fukushima-Ereignis hatte Frau Dr. Merkel noch öffentlich betont, daß zwischen Fukushima und den sicheren deutschen Kernkraftwerken kein Zusammenhang bestünde. Wenige Tage später erkannte sie plötzlich die einmalige Chance, die Sympathien der Grünen zu gewinnen und ordnete überstürzt die Vernichtung der deutschen Kerntechnik an, ohne die Kosten und die Folgen zu überlegen.“ (Dr. Hans Penner, Dipl. Chemiker, am 13. August 2013)

11) Mitglied im BFAE bin auch ich, ebenso Beirat in der Verbraucherschutz-Vereinigung NAEB und AfD-Parteimitglied.

12) Am 12. September 2013.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Slupsk

Ohje, ohje. Da wird aber gleich jemand beleidigend, nur weil man eine andere Ansicht hat. Damit macht es meiner Meinung nach auch keinen Sinn, hier weiter zu diskutieren, vor allem wenn mir Worte in den Mund gelegt werden, die ich so überhaupt nicht vertrete. Niemand bestreitet dass Wasserdampf in der Atmosphäre einen wesentlicheren Teil (ca. 60% wenn mich nicht alles täuscht) das Klima bestimmt, allerdings ging es hier ausschließlich um anthropogene Klimaänderungen, und da spielt CO2 meiner Meinung nach eben eine ebenfalls wesentliche Rolle als eine Ursache unter vielen. Dass das Klima sich verändert, kann man auch ganz gut beobachten, aber gut, lassen wir das. Berücksichtigen wir weiterhin einzig und allein die stagnierende Temperatur der letzten 15 Jahre, ohne auf z.B. das Schmelzen der Polkappen einzugehen. Die Quelle mit dem IR-Spektrometer war einzig dafür gedacht, den Zusammenhang zwischen Kohlendioxidkonzentration in der Atmosphäre und absorbierter IR-Strahlung aufzuzeigen, was sich durchaus auf unser Klima auswirken kann. Ich könnte noch viel dazu schreiben, aber wie gesagt sehe ich darin keinen Sinn. Nur eines noch zu den Email-Skandal (Zitat Wikipedia): "Nach mehrmonatiger Prüfung aller E-Mails entlastete auch die US-Umweltbehörde EPA die Klimaforscher, die lediglich „freimütige Diskussionen“ geführt hätten, und erhob stattdessen schwere Vorwürfe gegen deren Kritiker. Diese hätten die wissenschaftlichen Sachverhalte missverstanden und falsche Anschuldigungen erhoben. Dabei hätten die Kritiker die E-Mails oft nur selektiv gelesen und sich bei ihren Vorwürfen auf Übertreibungen verlegt." Und bevor ich mich hier weiter als dumm bezeichnen lasse, ciao.

Gravatar: Karl_Murx

"Man kann sich auch alles schönreden."

Man kann auch auf autistische Art und Weise die Argumente des Gegenübers ignorieren bzw. die Schlußfolgerungen, die sich aus diesen Argumenten zwingend ergeben, schlicht aus dem Bewußtsein ausblenden. Was habe ich denn geschrieben?

"CO2 lässt SICHTBARES Licht durch, im Infrarotbereich kann dieses Element allerdings Energie aufnehmen. Schlussfolgerung ist dann ganz einfach: je höher die Konzentration an CO2 in der Atmosphäre, desto mehr langwellige Infrarotstrahlung wird absorbiert."

Das Spurengas CO2, Anteil an der Luft ca. 0,04 Volumenprozent (da wir in Pisa-Zeiten leben, zur Erinnerung: ein Prozent bedeutet ein Anteil von einem Hundertstel oder in Dezimalschreibweise 0, 01, und davon noch mal nur noch 4 Hundertstel, was bedeutet, daß wir die 1 zwar mal vier nehmen müssen, die aber noch mal um zwei Stellen nach dem Komma nach rechts rückt, was sich dann 0,0004 von´s Ganze schreibt) soll also für irgendeine Klimaerwärmung verantwortlich sein, anders als der um Größenordnungen stärker in der Atmosphäre befindliche Wasserdampf, der gigantische Mengen an Energie transportiert?

" Auswertungen verschiedener IR-Spektrometer aus verschiedenen Jahren, jeweils im Bezug auf den CO2-Gehalt, belegen dies."

Eh was. Welche Jahre, welche Bodenproben, welcher C02-Gehalt? Kann es sein, daß es selbst nach IPCC-Angaben, in den letzten 15 Jahren überhaupt nicht wärmer geworden ist, weil das verdammte Klima sich einfach nicht nach den Katastrophenmeldungen der global warming-Kirche richten will? Kann es weiterhin sein, daß der CO2-Gehalt der Luft, den man aus der Analyse von Eis- und Bodenproben ermittelt hatte, immer erst ca. 1000 Jahre n a c h einer Temperaturerwärmung stieg, weil die Meere danach anfingen, die dort enthaltenen Karbonate auszugasen? Kann es sein, daß die Eisbärenpopulation sich in den letzten 60 Jahren ca. verfünffacht hat?

"Auch die Thermodynamik widerspricht dem ganzen nicht. Natürlich geht Energie von Warm zu Kalt, das zweifelt auch niemand an."

Und damit wäre das ganze nachfolgende Geschreibsel gegenstandslos.

" Wieso aber sollte es eine Rolle spielen ob die Luft in der oberen Atmosphäre “eiskalt” ist?"

Weil die Behauptung der CO2-Kirche dergestalt ist, daß es durch eine CO2-gemachte Erwärmung der atmosphärischen Luft zu einer Verschiebung des energetischen Gleichgewichtszustandes des hier besprochenen thermodynamischen Systems Erde - Atmosphäre in Richtung einer höheren Temperatur kommt, weil nämlich die von der Erde abgestrahlte langwellige (Temperatur-)-Strahlung irgendwie in den oberen atmosphärischen Schichten von o.g. Spurengas aufgenommen würde. Wenn das in Größenordnungen passieren würde, müßte man da doch etwa merken, und genau das passiert nicht. In Bodennähe dagegen geschieht die Abfuhr der Energie der von der Sonne erwärmten Erdoberfläche eben zum Löwenanteil über die bekannte Art der Konvektion, also dem Aufsteigen der erwärmten Luftschichten bzw. dem Wasserdampf der Seen und Ozeane. Das ist ganz einfache Physik.

"Sie erwärmt sich nunmal"

Sie ist in den letzten 15 Jahren so gemein, das nicht zu tun.

"durch die Absorbtion von Wärmestrahlung, und im Grenzbereich zur kalten Luft gibt es dann einen fortlaufenden Wärmeübergang, der die Energie weiter verteilt. Ob dieser Effekt an sich nun den Namen Treibhauseffekt verdient hat, ist Wortklauberei. Er basiert auf den selben Prinzipien wie der “echte” Treibhauseffekt"

Dieser "echte" Treibhauseffekt war der mit einem echten Treibhaus, und der funktioniert auch mit echten Glas- und Kunststoffschreiben. Haben Sie sich schon mal kundig gemacht, um wieviel höher die Dichte von Glas- oder Kunststoff gegenüber der atmosphärischen Luft ist?

" auch wenn er von mir aus um einiges schwächer ist."

Dieses "einiges" beträgt mehrere Zehnerpotenzen. Was das ist, wissen Sie aber?

" Ganz nett zu lesen, wen es interessiert: http://scienceblogs.de/primaklima/2010/02/27/der-beweis-des-treibhauseffekts/ Nein, es ist kein Beweis, aber doch eine logische Hinführung auf die Aussage dass der Effekt existiert."

Ich würde sagen, wes`Brot ich eß`, des`Lied ich sing. Es gibt zwar keine Erwärmung infolge steigendem CO2-Gehalt, und die elementaren Gesetze der Physik lassen das auch nicht zu, aber durch logische Argumentation ist es anscheinend auf irgendeine metaphysische Art und Weise doch möglich, die Naturgesetze auszutricksen, um den eigenen Glauben bzw. den eigenen ideologischen Unterbau doch zu retten?

" Wer natürlich glaubt dass die Daten alle gefaked sind, dem ist auch nicht mehr zu helfen."

Den Skandal um die gelöschten e-Mails über Erkenntnisse von IPCC-Klima"forschern", wo es um die Verschleierung der Tatsache ging, daß es keinen Temperaturanstieg der Neuzeit in Form des "Hockeyschlägers" gibt, haben Sie nicht bekommen?

Gravatar: Slupsk

Man kann sich auch alles schönreden. CO2 lässt SICHTBARES Licht durch, im Infrarotbereich kann dieses Element allerdings Energie aufnehmen. Schlussfolgerung ist dann ganz einfach: je höher die Konzentration an CO2 in der Atmosphäre, desto mehr langwellige Infrarotstrahlung wird absorbiert. Auswertungen verschiedener IR-Spektrometer aus verschiedenen Jahren, jeweils im Bezug auf den CO2-Gehalt, belegen dies. Auch die Thermodynamik widerspricht dem ganzen nicht. Natürlich geht Energie von Warm zu Kalt, das zweifelt auch niemand an. Wieso aber sollte es eine Rolle spielen ob die Luft in der oberen Atmosphäre "eiskalt" ist? Sie erwärmt sich nunmal durch die Absorbtion von Wärmestrahlung, und im Grenzbereich zur kalten Luft gibt es dann einen fortlaufenden Wärmeübergang, der die Energie weiter verteilt. Ob dieser Effekt an sich nun den Namen Treibhauseffekt verdient hat, ist Wortklauberei. Er basiert auf den selben Prinzipien wie der "echte" Treibhauseffekt, auch wenn er von mir aus um einiges schwächer ist.
Ganz nett zu lesen, wen es interessiert: http://scienceblogs.de/primaklima/2010/02/27/der-beweis-des-treibhauseffekts/ Nein, es ist kein Beweis, aber doch eine logische Hinführung auf die Aussage dass der Effekt existiert. Wer natürlich glaubt dass die Daten alle gefaked sind, dem ist auch nicht mehr zu helfen.

Gravatar: Karl_Murx

" ich erkenne hier keine Probleme mit der Logik."

Lesen Sie einfach die beiden Sätze aus dem Kommentar von roxsi:

"Im übrigen lernt man schon im Physikunterricht, daß ein kälteres Element einem wärmeren die Wärme entzieht, d.h. eine Temperaturangleichung nach unten stattfindet. Dieses Naturgesetz kann kein noch so grüner Ideologe außerkraft setzen."

Wärme sprich Energie kann immer nur von einem wärmeren auf einen kälteren Körper übertragen werden, nicht umgekehrt. Diesen Hauptsatz der Thermodynamik erkennen Sie doch an, oder etwa nicht? Falls ja: Wie soll denn der Treibhauseffekt funktionieren, wenn die langwellige Strahlung, die von der Erdoberfläche auf Grund von Erwärmung durch die kurzwellige Sonneneinstrahlung ausgesendet wird, so gut wie ungehindert in das Weltall zurückstrahlt, weil das Spurenelement CO2 die Absorption der zurückgestrahlten langwelligen Strahlungsenergie durch die Atmosphäre nur marginal erhöht, im Unterschied zur Glas- oder Kunststoffscheibe eines Gewächshauses, wo dieser Effekt um Größenordnungen erhöht auftritt? Das ist doch das unwissenschaftliche Hauptargument der Anhänger der CO2-Kirche, daß nämlich ein erhöhter CO2-Anteil auf eine nie näher geklärte Art die Rückstrahlung der langwelligen Energie in das Weltall verhindert, indem das CO2 diese Energie aufnimmt und durch Rückstrahlung auf die Erdoberfläche oder direkte Erwärmung der Luft das Energiegleichgewicht verschiebt und damit die Energiebilanz des Erde-Atmosphäre-Systems "verbessert".

Im Unterschied dazu sehen die Fakten aber so aus, daß es in großer Höhe eiskalt ist, so daß die Lufttemperaturen erheblich unter denen der Erdoberfläche liegen und somit - nach den o.g. Gesetzen der Thermodynamik - keinerlei Energie von der kalten Luft auf die wesentlich wärmere Erdoberfläche übertragen wird. Auch die Aufnahme der Energie der durch die Erde reflektierten Strahlung hat offenbar nicht stattgefunden, wäre es sonst so kalt in diesen höheren Schichten? Wie soll sich dann also die Energiebilanz des Systems Erde-Atmosphäre verbessert sprich dessen Gesamttemperatur erhöht haben, selbst wenn man diesen marginalen CO2-Effekt einbezieht, wenn es auf der Erde dunkle Oberflächen gibt, welche die kurzwellige, energieintensive Strahlung von wesentlich wärmeren Oberflächen (Sonne) wesentlich besser absorbieren als die um Größenordnungen dünnere Luft die langwellige Wärmestrahlung der Erdoberfläche, wo darüber hinaus das nur in Spuren vorhandene CO2 an diesemohne geringen Effekt noch viel weniger beteiligt ist?

Der einzig wesentliche Weg, auf dem Energie in die Atmosphäre übertragen wird, ist also der, den wir noch in der Schule gelernt haben und der auch der "klassischen" sprich nicht IPCC-gesteuerten Klimatologie zugrunde liegt, nämlich der Weg der Konvektion über die Erwärmung der Luft in Bodennähe und deren Aufsteigen bzw. der Erzeugung von Wasserdampf über den Ozeanen durch die Sonneneinstrahlung und der damit verbundenen wetter- und klimarelevanten Wolkenbildung. Der hat aber mit dem CO2-Gehalt der Luft nichts zu tun, allenfalls mit der Luftverschmutzung in der Nähe von Industriegebieten und Ballungsräumen und der dadurch verursachten höheren Adsorption von Sonnenenergie durch die Feststoffpartikel in der Luft in größerer Höhe, was aber gleichzeitig die Sonneneinstrahlung auf die Erdoberfläche mindert.

Auch der Treibhauseffekt in einem richtigen Treibhaus hat u.a. damit zu tun, daß es eben durch den abgeschlossenen Raum nicht durch Luftkonvektion zu einer Abführung der durch die Sonne zugeführten Energie kommen kann und sich damit die Gesamtenergie des Systems Treibhaus und dessen Temperatur stark erhöht.

Man kann es drehen und wenden, wie man will: Ein CO2-gemachter Klimawandel läßt sich unter Berücksichtigung aller gesicherten Erkenntnisse und aller elementaren thermodynamischen Gesetze nicht nachweisen. Fällt aber damit eines der Hauptaxiome der CO2-Pseudokirche, dann werden alle darauf basierenden Theorien respektive alle politischen, ökonomischen wie ideologischen Forderungen dieser Lobby automatisch obsolet, und das gesamte Gebäude dieser Bewegung fällt in sich zusammen wie ein Kartenhaus. Da braucht man noch nicht mal die Meßergebnisse der letzten 15 Jahre heranziehen, gemäß denen es keinerlei Erwärmung gegeben hat.

Gravatar: CO3

Also Ihrer Logik folgend müsste die CO2-Konzentration (schwerer als Luft) auf der Erdoberfläche ja bei 100% liegen - Durchmischung, Konvektion, Diffusion findet ja wohl nicht statt.
Zum anderen müsste nach Ihrer Erläuterung die Erde schon längst völlig abgekühlt sein und dürfte kaum eine Temperatur über dem absoluten Nullpunkt haben.
Da beides nicht zutrifft, sollten Sie viel leicht mal Ihr Denkmodell überdenken. Natur und Umwelt sind von hochkomplexen Wechselwirkungen geprägt, die sich nicht mit ein paar simplen Vereinfachungen erklären lassen. Welche Rolle der Mensch dabei mit seiner Verschmutzung und Zerstörung spielt, kann niemand mit Gewissheit sagen. Also sollten wir zusehen, unsere Wirkung auf das hochkomplexe System Erde so gering wie möglich zu halten.
Übrigens: nicht jeder, der Ihre Meinung nicht teilt, ist sofort ein Grüner Spinner oder ein linker Öko-Faschist...

Gravatar: Rolf Ihsen

"Es gibt ihn also doch, den Klimawandel !
Wie sonst wäre es zu erklären, daß Europa heute aus so vielen jämmerlichen Banananrepubliken besteht !?!

Gruß
Ihsen

Gravatar: Slupsk

@roxsi
Ich sehe das allerdings ein wenig anders. Ich werfe nur mal den Begriff "Durchmischung" in den Raum - genau das passiert nämlich in der Atmosphäre durch zB Wind, aufsteigende warme Luft und so weiter. Weswegen das CO2 überall vorhanden ist, wenn auch in geringerer Konzentration in den höheren Schichten. Spielt aber keine Rolle für den Treibhauseffekt, denn die langwellige Strahlung, die von der Erdoberfläche zurückgestrahlt wird, muss schließlich durch die ganze Atmosphäre, nicht nur durch den weltraumnahen Bereich. Und schon bleibt mehr Energie (Wärme) in der Atmosphäre, als es zB ohne den erhöhten CO2-Anteil der Fall wäre. Wieso sollte nun also in einem offenen Raum kein Treibhauseffekt möglich sein? Nur weil Treibhaus in dem Wort steckt und ein Treibhaus ja schließlich geschlossen ist? Und dass generell alle von der Sonne eingestrahlte Energie (nicht Wärme) wieder in der einen oder anderen Form abgestrahlt wird, stimmt meiner Meinung nach schon - allerdings wird das ganze zum einen durch die Treibhausgase (sowohl natürlich als auch anthropogen) verzögert und zum anderen gibt auch die Erde selbst Wärme in die Atmosphäre ab. Mag sein dass hier jetzt auch der ein oder andere Gedanke nicht ganz richtig ist, (man möge mich verbessern) aber unreflektiertes Nachplappern kann man mir wirklich nicht unterstellen, ich erkenne hier keine Probleme mit der Logik. Ich verstehe nicht wie man immer noch behaupten kann, dass die Menschheit nichts mit der Klimaerwärmung zu tun hat, wenn Messwerte aufzeigen dass seit Beginn der Industrialisierung der CO2-Wert das erste Mal seit langer, langer Zeit über 300ppm steigt auf sagenhafte 385ppm: http://bildungsserver.hamburg.de/treibhausgase/2052404/kohlendioxid-konzentration-artikel.html Dort sieht man auch schön den Zusammenhang zwischen Temperatur und CO2-Konzentration, was zu den gängigen Theorien passt.

Gravatar: Klaus Peter Krause

@roxsi
Ich sehe das nicht anders, habe schon viel gegen den Klimaschutzwahn geschrieben. Er ist für uns ebenso ruinös wie die Euro-Banken-Staaten-Rettungspolitik. Aber wir Hunde bellen, und die politische Klimaschutz-Karawane zieht weiter. Es gibt zu viele und zu mächtige Profiteure dieses Riesenbetruges.

Gravatar: roxsi

Im Text ist immer wieder von Klimaschutz zu lesen. Man erkläre mir bitte einmal, wie es möglich ist CO 2, das schwerer ist als Luft, in die Atmosphäre zu "blasen". Im übrigen lernt man schon im Physikunterricht, daß ein kälteres Element einem wärmeren die Wärme entzieht, d.h. eine Temperaturangleichung nach unten stattfindet. Dieses Naturgesetz kann kein noch so grüner Ideologe außerkraft setzen. Alle Wärme, die die Sonne einstrahlt, und alle von den Menschen freigesetzte geht ungehindert in den ewige eiskalten Weltraum hinaus. Bereits in zehn Kilometern Höhe - dort wo die Flugzeuge fliegen - herrschen ganzjährig extreme Minustemperaturen. Und noch etwas: Ein Treibhauseffekt kann nur in einem geschlossenen Raum, wie z.B. einem Gewächshaus stattfinden, die Atmosphäre ist aber ein nach allen Seiten ein offener Raum. In einem Gewächshaus ist es, wenn die Sonne nicht mehr draufscheint, genauso kalt oder warm wie draußen. Ich appelliere an alle, die sich mit dem Thema Energie beschäftigen, den ganzen CO 2-Quatsch nicht unreflektiert nachzuplappern. Es gibt keine menschengemachte Klimaerwärmung durch CO 2 und es wird nie eine geben! Wir brauchen deshalb keine unwirtschaftlichen und ineffizienten Scheinalternativen, sondern die einzige wirklich effiziente Technologie der Kernenergie. Siehe hierzu im Internet "Ehrlich streiten über Kernenergie".

Gravatar: Klaus Peter Krause

Verdoppelt jedoch aus unterschiedlichen Gründen. Das doch bitte nicht unterschlagen.

Gravatar: Freigeist

... Von 2000 bis 2012 hat sich der Verbraucherpreis für Strom immerhin verdoppelt..
Aber der Heizölpreis hat sich mehr als verdoppelt.

Gravatar: Heinz Eng

Und wer gerne wissen möchte, wer den ganzen Mist erfunden hat, gaggelt einfach mal nach Hans-Josef-Fell (Grüne) und Stadtwerke Hammelburg........und wenn man schon dabei ist, nach Herrmann Scheer (SPD), der selbsternannte Sonnengott und Ex-Geschäftsführer von Eurosolar und wer sich am Ende damit gebrüstet hat, die EEG durch den Bundestag geprügelt zu haben.

Erbärmlich ist es nur, das ganz Deutschland auf diesen Pokertrick mit wehenden Fahnen hereingefallen ist.

MfG
Onkel Heinz

Gravatar: Dr. Lutz Wendorff

Es waere natuerlich nichts gewonnen, wenn man mit guter Wirtschaftspolitik Waehler gewinnt und es damit sogar ins Parlament schafft, wuerde man dieselben Waehler auf anderen Politikfeldern wieder verprellen.

Leider ist Deutschland derart gehirn-gewaschen, dass einige Standpunkte nur mit Behutsamkeit und Beharrlichkeit vertreten werden duerfen. So habe ich fuer Herrn Luckes Reaktion Verstaendnis. Andererseits bin ich voellig gegen die sogenannte Energiewende und als Physiker wuerde ich Entwicklungen wie den Dual Fluid Reaktor der Festkoerper-Kernphysik aus Berlin vorantreiben.

Ihr Beitrag hat aber insgesamt meine volle Zustimmung. Mit herzlichen Gruessen aus Ottawa.

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