Die Zeichen im Weltgeschehen heute - was bedeuten sie?

Den Ländern Europas und speziell seiner Mitte ist ein Tsunami passiert: In den letzten Monaten geschah uns eine noch nicht beendete Überflutung mit Menschen, meist aus dem afrikanischen Norden, die vor dem heimischen Krieg in unübersehbarer Zahl auf die Flucht gingen.

Veröffentlicht:
von

In Deutschland sind es bis jetzt eine Million Zweihunderttausend, und der Zustrom setzt sich täglich unaufhaltsam fort. Hilfsbereit zwar, aber in zunehmendem Maße ratlos überfordert, taucht immer mehr die Frage auf, ob nun unser Schiff Europa nicht bereits so übervoll ist wie die Fluchtboote im Mittelmeer, die wir in den Fernsehbildern nur allzu oft haben kentern und die Menschen ertrinken sehen.

Mit Recht beginnt die Angst hierzulande umzugehen. Wie sind wir in diese Lage geraten? Warum sind nicht rechtzeitig vernünftige Maßnahmen von der EU eingeleitet worden? Haben die Uralten hierzulande nicht sogar selbst vor 71 Jahren Not, Tod und bittere Kälte durch Vertreibung, Bombenkrieg, Hungersnot und Zwangseinweisung am eigenen Leib erlebt? Schildert das AT in der Geschichte des auserwählten Volkes solche Katastrophen nicht sogar als Gericht Gottes? Ja, prophezeit uns nicht Christus in Lukas 17 und Matthäus 24 Vers 21 eine Zeit der "großen Drangsal, wie sie seit Anfang der Welt bis jetzt nicht gewesen ist und auch nicht wieder sein wird"?

Solche Erwägungen rücken für die Christen die Offenbarungen des Johannes ins Licht der Aktualität, stellen doch die Visionen des Jüngers die Zukunft als einen mächtigen Reinigungsprozess in der "verderbten" Menschheit dar, bis sich das Reich Gottes als der Sieg von Jesus Christus glanzvoll vollendet.

Die Beschäftigung mit diesen biblischen Texten drängten sich mir auf - hatte ich doch bereits 1972 (und in der Überarbeitung von 1995) in meinem Buch "Die Bibel antwortet uns in Bildern" im Kapitel über die "Endzeitbilder" die Offenbarung des Johannes ins Visier genommen. Dort beginnt in den Kapiteln 4 und 5 mit einer majestätischen Ouvertüre das zwingend notwendig gewordene Endgericht mit einem himmlischen Festakt, in welchem - wie in einem Inhaltsverzeichnis - die von Gott entsiegelten Ablaufetappen der künftigen Vorgänge des Gerichts dargestellt werden. Danach findet in je sieben Stufen ein tief erschreckender Reinigungsprozess statt und endet als Schluss der Heiligen Schrift in herrlichen Bildern der Vollendung als Sieg des absolut Guten über das absolut Böse.

Ich schreibe Ihnen dieses "Meves aktuell" in der Vorbereitung auf eine Standpunktsendung bei Radio Horeb, am Sonntagabend des 20. Februar 2016 um 20.00 Uhr, in der ich die Bildersprache dieser Ouvertüre in unsere Alltagssprache zu übersetzen suche; denn dergleichen Übertragung der mythischen Sprache vieler Aussagen der Heiligen Schrift gehört nun einmal zum Fachbereich der Tiefenpsychologie. Es scheint mir nämlich, als setze jetzt in der Tat mit der Eröffnungsszene dieser gewaltigen Darstellung die Verwirklichung in der Geschichte der Christenheit an; denn hier wird in Gestalt von vier geheimnisvollen Reitern auf verschiedenfarbigen Pferden ein vorausschauender Überblick über das nun Eintretende aufgezeichnet.

Vielleicht mögen Sie sich einmal diesen letzten Teil der Bibel, der die Zukunftsphase der Menschheit beschreibt, vornehmen und darüber nachdenken. Sendungen dieser Art lassen sich per Internet anhören. Darauf möchte ich Sie jetzt schon neugierig machen. Ich hoffe, Ihnen dadurch das Verstehen der geheimnisvollen Bilder in all ihrer Aktualität ein wenig näher zu bringen.

Beitrag zuerst erschienen auf christa-meves.eu

Für die Inhalte der Blogs und Kolumnen sind die jeweiligen Blogger verantwortlich. Die Beiträge der Blogger und Gastautoren geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers wieder.

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Thomas Rießler

Kati, wenn Sie im tausendjährigen Reich leben wollen, werden Sie wohl in der Tat zunächst mal sterben müssen, denn vor dem tausendjährigen Reich kommt die erste Auferstehung der Toten. Einfach mal selber in der Bibel nachlesen.

Aber vielleicht geht es ja auch eine Nummer kleiner. Viele der Dinge, die Ihnen da Angst machen, werden vermutlich durch sensationslüsterne Medien und bezahlte Provokateure (Informationskrieg) noch schlimmer dargestellt als sie ohnehin schon sind. Diese Medien wirken als Brandbeschleuniger. Vielleicht hilft es also ganz einfach, sich weniger mit den Medienerzeugnissen und dafür etwas mehr mit der Bibel zu beschäftigen.

Vor dem Thronsaal und den Gerichten (wieso eigentlich Reinigungsprozess?) über die verdorbene Menschheit stehen zunächst mal die Ermahnungen an die sieben Gemeinden. Wenn man sich das mal durchliest, wird schnell klar, dass das Christsein kein Zuckerschlecken ist, z.B. die Ermahnungen an Smyrna: „Ich kenne deine Taten, deine Angst/ Trübsal/ Drangsal, deine Armut - du bist aber reich – und die Lästerung derer, die von sich sagen, sie seien Juden (Gepriesene), obwohl sie es nicht sind, sondern eine Synagoge (Versammlung) Satans. Fürchte nichts von dem, was du erleiden wirst! Sieh, der Teufel ist dabei, einige von euch ins Gefängnis zu werfen, damit ihr geprüft/ versucht werdet. Ihr werdet zehn Tage lang Angst/ Trübsal/ Drangsal haben. Sei gläubig/ vertrauensvoll bis zum Tod und ich werde dir die Krone des Lebens geben. Wer Ohren hat, der höre/ gehorche dem, was der Geist den Bruderschaften sagt: Dem Siegreichen wird vom zweiten Tod kein Schaden zugefügt werden.“

Gravatar: Kati

Ich habe nur noch Angst und denke, dass bis die fröhliche 1.000 jährige Zeit beginnen kann, wir alle tot sein werden!
Ich bin an einem Punkt angelangt, wo ich diese Zustände nicht mehr aushalte. Da ist es einfach besser nicht mehr leben zu müssen.

Gravatar: Thomas Rießler

Die Thronsaalvision der Offenbarung des Johannes, die Sie da ansprechen, ist in der Tat eine lohnende Lektüre für einen Christen, speziell in unserer turbulenten Zeit, in der die Welt immer mehr aus den Fugen zu geraten scheint. Allerdings würde ich versuchen, mich bei der Interpretation dieses Textes eher auf den heiligen Geist als auf das Seelische, die Tiefenpsychologie, zu konzentrieren. Wie auch immer, in diesem Zusammenhang erlaube ich mir, auf meine Übersetzung der Apokalypse hinzuweisen ( http://www.kataiwannhn.de/apokaluyis.html ). Es handelt sich dabei um eine zweisprachige Ausgabe altgriechisch / deutsch, die sich in erster Linie mit der Struktur des Textes und weniger mit Detailfragen auseinandersetzt.

Gravatar: Jürg Rückert

>Danach findet in je sieben Stufen ein tief erschreckender Reinigungsprozess statt und endet als Schluss der Heiligen Schrift in herrlichen Bildern der Vollendung als Sieg des absolut Guten über das absolut Böse.<

Gelingt die "himmlische Reinigung" am besten, wenn sich die Menschen vorab so richtig eingeschweint haben?
In dieser Phase befinden wir uns zumindest jetzt und was danach kommt weiß nur der Himmel.

Heute kam mir die "Kurze Geschichte vom Antichristen" von Solowjew in den Sinn. Der Stuhl des amerikanischen Präsidenten wurde in den letzten 20 Jahren exakt für diese Mission des Antichristen vorbereitet!
Nur der Mann, der dort Platz nehmen soll, fehlt noch. Vielleicht wird es auch ein Frau.

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang