Die wahre Abgabenlast des deutschen Arbeitnehmers

Wie der Staat dem Steuerzahler die Sau vom Hof holt und dafür 3 Schnitzel wieder zurückbringt

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Wie bis hierher dargestellt; der Staat kann auch nicht das Geringste zur Mehrung des Wohlstandes im Lande beitragen. Selbst wenn er es wollte; es sich ganz fest vornehmen würde: es geht nicht!

Weil der Staat (bis auf die wenigen Staatsbetriebe) nicht an der Wertschöpfung der Gesellschaft beteiligt sein kann, nichts produziert, was für eine „Freien Handel von Waren und Dienstleistungen“ „von Wert“ wäre, dafür in Frage käme.

Kläglicher Ansatz des Staates kann deshalb allein die Umverteilung sein: den einen etwas wegnehmen, um es den anderen zu geben. Weil es gute, „soziale“ Gründe dafür gibt? Oder halt um einen neuerliche „soziale Ungerechtigkeit“ auszumerzen?

Was das immer zu bedeuten hat, entscheidet allein der Staat und nicht etwa der Wähler, das Volk. Das ja - wohl immer noch in einer Demokratie - der oberste Souverän sein soll – auf dem Papier ist er das sehr wohl.

Ansonsten: Hatte das Volk“ mitzubestimmen bei den europäischen Verträgen? Fehlanzeige!

Und das aus gutem Grund: Überall in Europa, da wo die Regierungen das gewagt hatten (aus falsch verstandenem Demokratieverständnis sicherlich) fiel die Entscheidung gegen die EU!

Als 1999 unsere gute alte „Deutsche Mark“ abgeschafft wurde?

Wer hat denn je die Zustimmung des Volkes dazu eingeholt in Deutschland?

Zum Atomausstieg? Zum Kampfziel – 100 % Strom aus Erneuerbaren?

Zur derzeitigen Einwanderungspolitik?

Zu immer neuen Privilegien für Schwulen- und Lesben?

Spannend zu wissen, wie eine Volksabstimmung zu diesen Themen ausgegangen wäre. Wir werden es nie erfahren …

Wenn also der Staat sich, 1. an der Vermehrung des Wohlstandes nicht beteiligen kann und 2. der Staat selbst statt des Volkes die wichtigen Entscheidungen alleine trifft; wie behandelt er dann diejenigen, die statt seiner die Werte schaffen, die die kostenträchtigen Entscheidungen des Staates am Ende ausbügeln -bezahlen müssen?

Kurz; wie geht er mit den Pferden um, die den Hafer verdienen? Bekommen sie alle nur erdenkliche Unterstützung von ihm. Stehen sie unter dem besonderen Schutze des Staates?

Werden sie vom Staat gehegt und gepflegt, auf das sie auch in 10, 20 Jahren noch fleißig den Wohlstand des Landes mehren? Wohlstand für alle schaffen?

Oder bekommen die Pferde, die in Deutschland den Hafer verdienen, eher nur das Stroh zu fressen?

Kürzlich machten die führenden Meinungsforschungsinstitute in Deutschland mit der überraschenden Nachricht auf, dass sich 80 % aller Befragten höhere Steuern zumindest vorstellen können, wenn nicht sogar wünschen!

So war es denn auch in allen einschlägigen Kurznachrichtendiensten zu lesen. Als Schlagzeile, weil: es geht eben um Kurznachrichten.

Alles klar, sollte man da meinen, klasse: wenn sie es nicht anders wollen, dann sollen sie sich doch schröpfen lassen – selbst schuld.

Doch auch hier lohnte sich der Blick „ins Kleingedruckte“.

Auf die Frage nämlich, ob sie denn für sich selbst auch eine Steuererhöhung herankommen sehen, antworteten über 85 % mit „nein“.

Das würde ja nur auf die Reichen zutreffen und sie selbst wären ja, nach eigenem Bekunden, nicht reich!

Hartnäckig hält sich nämlich schon seit Jahren (wenn nicht seit Jahrzehnten) das Gerücht, zukünftige Steuererhöhungen würden immer nur die Reichen treffen – niemals aber den mittleren, auf gar keinen Fall aber den kleinen Verdiener!

Und so ist also der Politik/dem Staat auf vortreffliche Wiese gelungen, Saiten in der Seele der Menschen anklingen zu lassen, die in der katholischen Glaubenslehre sehr zu Recht als Todsünde gelten: Den Neid!

Die Reichen mal wieder: die haben es doch dicke. Die merken das doch gar nicht, wenn die einen Tausender mehr bezahlen im Monat. Bei den Millionen auf dem Konto!

Und grade gestern hat im Fernsehen ein Millionär zu Protokoll gegeben, dass er furchtbar gerne mehr Steuern zahlen möchte. Was er aber nicht darf! Wegen der (Steuer)Gesetze!

Abgesehen davon, dass einen jeden, der über seinen persönlichen Steuersatz hinaus das Gemein- oder ein privates Wohl fördern möchte, niemand hindert, dies auch zu tun (ich verfüge über eine Menge Kontonummern von vorgeblich Bedürftigen), habe ich es doch nie ganz verstanden, warum die Menschen das Eigentum von angeblich reichen Menschen mit ganz anderen Augen betrachten, als ihr eigenes?

Sie würden doch auch nicht wollen, dass wahlweise eine Privatperson, der Staat, ja nicht einmal ein Familienmitglied an ihr Geld geht mit der einzigen Begründung:

Ich bin knapp dran im Augenblick; will aber mit dem Geld nur Gutes für andere tun. Was genau, kann ich dir erst hinterher sagen – oder gar nicht!

Mit dem Mythos: „Steuererhöhungen gelten immer nur für die Anderen, nicht für dich!“ hat es der Staat im Laufe der Zeit sehr gut verstanden, eine allgemeine Akzeptanz für Steuererhöhungen zu erreichen. Ein erster wichtiger Schritt in seinem Sinne!

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Jaques LeMouche

Das Prinzip der Staats-Herrschaft wird in diesem Artikel sehr gut dargelegt. Es geht im Grunde immer darum, die Gruppen gegeneinander auszuspielen. "Uns trifft's ja nicht" hört man im eigenen Umfeld ebenso oft wie "DIE sollen sie doch mal ranholen". "DIE" kann ersetzt werden durch Dieselfahrer, Kinderlose, oder welche Gruppe auch immer gerade vom politsch-medialen Komplex an den Pranger gestellt wurde. Neben dem Zwietrachtsäen wird auch gerne eine Demarkationslinie gesucht, die noch gerade reicht, einer Mehrheit weiszumachen, sie würde es nicht treffen: Sagen wir mal 300.000 EURO Bankguthaben. Es ist ein fataler Fehler für die knappe Merhheit, sich in Sicherheit zu wiegen, denn eine solche willkürlich gesetzte Grenze ist nach unten sehr flexibel. Wenn solche Maßnahmen, egal in welchem Bereich, angestrebt werden, dann geht es in den Diskussionen von Beginn an nur darum, wen es trifft, wer ausgenommen ist und ob das gerecht ist. Diei Frage, ob die erdachte Maßnahme überhaupt Sinn macht, wird somit grundsätzlich gar nicht erst gestellt.

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