Die unfrohe Osterbotschaft des Herrn Habeck

Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, meinem Blog und seiner Betreiberin eine Osterruhe zu gönnen. Dann musste ich heute Morgen in den Nachrichten von MDR-Kultur hören, dass unser Wirtschaftsminister, statt sich endlich einmal vier Tage um seine Frau zu kümmern, die ihn, so konnte man Medienmeldungen entnehmen, schmerzlich vermisst, den Mund nicht halten konnte.

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Seine frohe Botschaft lautete, dass die Energieversorgung Deutschlands gesichert und der Atomausstieg unumkehrbar sei.

„Die Energieversorgungssicherheit in Deutschland wurde in diesem schwierigen Winter gewährleistet und wird auch weiter gewährleistet sein“, Er verwies auf die hohen Füllstände in den Gasspeichern, die neuen Flüssiggasterminals an den norddeutschen Küste und mehr Erneuerbare Energien. Damit sei die Lage unter Kontrolle. Außerdem hätten deutsche Atomkraftbetreiber keine Absicht, hier neue Atomkraftwerke zu bauen.

Alles an dieser Botschaft ist falsch. Sie ist ein vergiftetes Osterei.

Vorsichtshalber hat Habeck nichts zu den exorbitanten Energiepreisen gesagt, die besonders die Geringverdiener treffen und zahlreiche Unternehmen aus dem Land treiben. Die Energiewende, die laut Habecks Parteifreund Trittin, monatlich nicht mehr als eine Kugel Eis kosten sollte, ist zum Armutsrisiko zu werden. Habecks Idee, ab nächstem Jahr nur noch Heizungen zuzulassen, die mit 60% „Erneuerbaren“ betrieben werden sollen, ist immer noch als Verordnung in Kraft und wird lediglich durch die Möglichkeit, Ausnahmen zu beantragen, abgemildert.

Es soll auch keinen Zwang geben, funktionstüchtige Heizungen sofort zu ersetzen. Die enormen Kosten, die durch die Umrüstung auf Wärmepumpen entstehen, werden vorerst durch Förderprogramme verdeckt. Wie lange diese Förderung ausgereicht wird, steht in den Sternen.

Abgesehen davon ist das Ganze eine Mogelpackung. Gasheizungen werden verboten, aber die Wärmepumpen haben einen hohen Strombedarf. Der muss aus Gaskraftwerken gedeckt werden, von denen noch einige gebaut werden müssen, um den Ausfall der „Erneuerbaren“ bei Windstille, Sturm und fehlender Sonne zu ersetzen.

Den Stromüberschuss, den „Erneuerbare“ bei günstigen Wetterverhältnissen produzieren, kann nicht gespeichert werden und muss, zum Teil gegen Entgelt in die Netze der Nachbarländer gedrückt werden. Später muss dann von diesen Ländern Strom zurückgekauft werden. Die Grünen nennen diesen Vorgang „Stromexport“.

Habeck und sein Trupp ignorieren die Tatsache, dass auch die doppelte Anzahl Windräder und Solaranlagen bei Dunklelflaute nicht liefert. Unser Netz, das schon jetzt an seiner Belastungsgrenze ist und immer häufiger lokal abgeschaltet werden muss, damit es nicht zusammenbricht, wird noch mehr strapaziert. Aber der Kritik daran ist bereits vorgebaut. In nicht allzu ferner Zukunft ist es „Delegitimierung des Staates“, wenn man darauf hinweist, dass es Zeiten mit zuverlässig gesicherter Energieversorgung gegeben hat.

Nur noch fünf Tage, dann werden die letzten drei AKWs abgeschaltet und damit die sichere Stromversorgung von mehr als 10 000 Haushalten.

Habeck will den Ausstieg unumkehrbar machen, unbeirrt davon, dass dies Deutschland vom Rest der Welt isoliert, die nicht nur Atomkraftwerke baut, sondern durch Forschung und Entwicklung dabei ist, Reaktoren in Betrieb zu nehmen, die mit Atommüll gefüttert werden können. Deutscher Atommüll rottet übrigens an der Erdoberfläche vor sich hin, weil politisch seine Verbringung z.B. in geeignete Kalischächte seit Jahrzehnten hintertreiben wird. Wer das nicht glauben will, sollte sich über die Ergebnisse der „Arbeitsgruppe Endlager“, die seiner Zeit von der Regierung Schröder eingesetzt wurde, informieren.

Uns wird immer wieder von der grünen Propaganda eingehämmert, dass grüner Wasserstoff dereinst alle unsere Probleme lösen soll. Nur soll dieser „grüne“ Wasserstoff gewonnen werden aus Flüssiggas aus den USA, das durch das bei uns verbotenen Fracking gewonnen wurde und aus Windkraftanlagen, die in Namibia mit deutschem Geld im Naturschutzpark errichtet werden sollen.

Die drei AKWs, die nun vom Netz gehen müssen, könnten dafür genutzt werden, die benötigte Menge grünen Wasserstoff herzustellen, ohne Umweltschäden durch Fracking, Windmühlen im Naturpark und Transport in Tankern über tausende Kilometer zu verursachen. Aber damit könnte man ein Problem günstig lösen, was aber dem grünen Dogma, dass Energie teuer sein muss, damit Energie gespart wird, widerspricht.

Wenn Herr Habeck sagt, dass sein ideologisch bestimmter Irrweg ewig sein wird, irrt er sich. Er wird die Entwicklung zwar aufhalten, verteuern und manche Irreversiblen Schäden hinterlassen. Aber am Ende wird er scheitern, weil eine ausreichende Zahl an Wählern erkannt hat, dass Grüne wählen, keine gute Idee war.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Onkel Dapte

Immer wird auf den armen Habsck eingeprügelt. Der Mann handelt doch absolut logisch und folgerichtig, und er ist so klug, das Tempo laufend zu erhöhen. Großartig, so kann er seine Ziele doch vorzeitig erreichen.

Das Problem sind eben diese Ziele. Er will ja Deutschland zerbröseln, keine Industrie, Armut außer an der Spitze, zu der er natürlich gehört, der Rest wird froh sein können, nicht zu verhungern. Das nennt man dann ein Leben im Einklang mit der Natur. Der völlig vom Staat abhängige Mensch ist das Ende des Weges, ohne das Wohlwollen der Oberen soll kein Überleben mehr möglich sein. So lautet übrigens die radikale kommunistische Idee.

Weiter so, Habeck, Sie schaffen das. Wir, die Dummbürger, glauben es nicht, denn Sie sehen ja so gut aus. Die, die es durchschschauen, ballen die Fäuste in den Taschen und wählen statt der SPD aus Protest die CDU. Ja, so geht Widerstand, lieber Michel.

Gravatar: Zicky

@Ekkehardt Fritz Beyer

"Damit sie es den Australiern gleichtun
https://efahrer.chip.de/news/e-autos-mit-diesel-generatoren-laden-australier-haben-effizienz-check-gemacht_106081"

Ich habe mir den Bericht angesehen. Tatsächlich scheint der Dieselverbrauch des Ladegerätes leicht unter dem Verbrauch eines gleichen Fahrzeuges zu liegen, das mit Diesel betrieben wird.
Mir fehlt dabei aber der Diesel- und CO² Verbrauch des Tankfahrzeuges, das das Ladegerät mit Diesel versorgt. Gerade in Australien kann ich mir vorstellen, dass der Tankzug lange Anfahrtswege hat, um die Dieselbertiebenen Ladesäulen im "Irgedwo" anzufahren.

Ich halte dieses Verfahren für eine Milchmädchen-rechnung.

Da halte ich das Verfahren für Fahrzeuge, die einen "Range-Extender" an Bord haben für sinnvoller. Da erzeugt ein Diesel/Benzin-betriebener kleiner Generator einen Teil des Ladestrom`s für das E-Auto. Die Effizienz des Dieselgenerators wäre deutlich besser, als als Antrieb selbst im Auto, weil der Diesel/Benzinmotor immer im gleichen Last- und Drehzahlbetrieb gefahren wird und so optimale Verbrauchs- und Abgaswerte hat. Ein Range-Extender würde die Reichweite eines E-Autos deutlich erhöhen und auch die Angst vor einem "liegenbleiben" wegen leerem Akku mindern.
Das gepaart mit modernen Technologien wie, Photovoltaik auf dem Fahrzeugdach, Rückgewinnung durch Bremsen und Radnabenmotoren könnnte einen besseren CO² Abdruck eines Fahrzeuges hinterlassen, als der Aufbau eines Ladenetzes, das letztendlich mit wahnsinnig hohem CO² -und Ressourcenverbrauch einhergeht. Die Techniken existieren alle, nur der Wille nicht, da das Rad speziell in Deutschland, immer wieder neu erfunden werden muß, anstatt die Technik und Infrastruktur zu nutzen, die da ist und ihren "Fußabdruck" schon hinterlassen hat.

Gravatar: Graf von Henneberg

Sehr geehrte Frau Lengsfeld,

sie kennen doch die "in Stein gemeißelten" ideologischen Grundsätze vergangener Parteisoldaten. Immer ist davon nichts als ein Scherbenhaufen geblieben. In der jüngeren Historie angefangen mit Hitler, dann die Kommunisten in der DDR, Stalin usw. Und wer musste die ganze Sch..... ausbaden? So wissen schon.

Gravatar: Werner Hill

@ Lutz

Leider ist Habeck nicht nur "nicht gewillt, Schaden vom Deutschen Volk abzuwenden" sondern erfüllt ganz offensichtlich sogar den Auftrag, dem Deutschen Volk Schaden zuzufügen.

Das fällt nur nicht so auf, weil das in der Ampel für fast alle gilt und weil die Medien das gut finden (müssen).

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

… „Seine frohe Botschaft lautete, dass die Energieversorgung Deutschlands gesichert und der Atomausstieg unumkehrbar sei.“ …

In dem das Roby zum Wohle(?) der indigen Deutschen russisches Erdöl und daraus entstehende Produkte zu völlig überteuerten Preisen auch von den Saudis – Atomstrom von den Nachbarn - kauft
https://www.dw.com/de/strom-gas-heiz%C3%B6l-energiepreise-gehen-durch-die-decke/a-60341082
und die Balkanstaaten zur Entlastung(?) der Deutschen bei der Durchsetzung seiner auch m. E. ´irren` Phantasien mit Milliarden der hiesigen Steuerzahler kräftig unterstützt?
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-11/57483551-deutschland-zahlt-eine-milliarde-fuer-energiewende-auf-dem-balkan-003.htm

Damit sie es den Australiern gleichtun
https://efahrer.chip.de/news/e-autos-mit-diesel-generatoren-laden-australier-haben-effizienz-check-gemacht_106081,
denen sich scheinbar notgedrungen auch die Ösis bereits anschlossen???
https://www.unsertirol24.com/2022/08/09/diesel-fuer-elektrobus/

Gravatar: R. Avis

Passend zu diesem Thema gibt es neues Video mit Markus Krall über politisch erzwungene Deindustrialisierung, die Zukunft des Euro und deutsche Energiepolitik.
Ab 1h Laufzeit: das läuft schief in D, unter anderem (ich paraphrasiere): Energiebedarf einer Industrienation; im 18.Jahrhundert war die Hauptenergiequelle Holz. Jeder ging Holz sammeln und die Energieeffizienz von Holz, bzw. das Verhältnis von Rohstoff zum Brennwert beläuft sich auf 1:3 bis 1:5 (das physikalische Gesetz von der Energie-Erhaltung, wonach Energie nicht verloren geht sondern nur umgewandelt wird, ist hier uninteressant, denn die Menschen im 18. Jhdt. interessierte nur die thermische Ausbeute).
Dann kam im 19. Jhdt. die erste industrielle Revolution, nämlich Kohle als Energiequelle zum Betreiben von Dampfmaschinen. Der Energie-Gewinn stieg dabei auf das Verhältnis 1:20, was bereits zu mehr Wohlstand in der Bevölkerung führte.
Die zweite industrielle Revolution beruhte auf Erdöl, sowohl als Rohstoff als auch als Energiequelle, letzteres im Verhältnis input-output 1:50. Es begann ein goldenes Zeitalter mit bis dahin unvorstellbarem Wirtschaftswachstum.
Schließlich kam die Atomenergie hinzu, mit einer energetischen Ausbeute von 1:100. Mittlerweile ist die Technik so weit, daß abgebrannte Brennstäbe aus frühen Atommeilern wieder als Rohstoff eingesetzt werden können. Außerhalb Deutschlands wird die nuklear-Technik ständig weiterentwickelt, denn das Endstadium der nuklearen Zerfallskette ist Blei, ein strahlungsarmes und harmloses Metall.
Und wie ist die Energie-Ausbeute bei Photovoltaik und Windkraftanlagen? Da sind wir wieder bei 1:3 bis 1:5; der Kreis schließt sich. Mit dem Unterschied, daß ein Holzscheit jederzeit vom Vorrat genommen und verbrannt werden kann, während hierzulande auf Sonnenschein gewartet werden muss (hilft im Winter auch nichts, wenn Schnee auf den Solarpaneelen liegt) und die Windräder sich auch nur dann drehen, wenn Wind weht (nicht zuviel und nicht zuwenig). Der ungeheure Schaden und Ressourcenverbrauch durch Windkraftanlagen wird in die Kalkulation nicht einmal einbezogen, denn die enormen Betonfundamente, in der Größe mehrstöckiger Häuser, bleiben für immer im Boden und für das Entsorgen/Recycling der Rotorblätter gibt es noch immer kein Rezept. Technisch gesehen sind sie tonnenschwerer Sondermüll.
Wenn nun die deutschen Atommeiler unwiderruflich abgeschaltet werden, beziehen wir künftig Atomstrom aus den Nachbarländern, die sich natürlich über zusätzliche Einkünfte freuen. Dasselbe gilt für die Flüssiggas-Speicher, welche auf die Schnelle und unter Mißachtung aller möglichen Umweltauflagen und Baugenehmigungsverfahren installiert wurden, um den USA Devisen für ihr überteuertes Produkt zu bescheren. Umweltkatastrophen sind in diesem Bereich nicht nur möglich, sondern sogar ziemlich wahrscheinlich, aber das juckt unsere Grünen nicht. Man könnte den Verdacht gewinnen, daß unsere Führungsmannschaft mit dem Ziel eingesetzt wurde, zu vollenden was WK1 und WK2 nicht vermocht hatten. Man erinnert sich an das einst blühende Karthago: nach dem dritten Punischen Krieg gegen die römische Weltmacht ging Karthago unter.

Markus Krall bei Mario Lochner, reinhören ab 60. Minute:
https://www.google.it/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&ved=2ahUKEwi3p4LGzqH-AhVLNewKHQBNBTEQtwJ6BAgJEAI&url=https%3A%2F%2Fwww.youtube.com%2Fwatch%3Fv%3DWU07P9dp2fY&usg=AOvVaw3FPvY8XAlzRZXQ_NGacELo

Gravatar: famd

Das Problem: bei jeder neuen geistig hochwertigen Einlassung von diesem Habeck mit seinem 5.Klasse-Hirn über Energiepolitik steigen die Umfragewerte der Grünen Faschisten leicht an. Habe das mal verfolgt und kann nicht erkennen, dass der Michel aus dem Wachkoma erwacht.
Es ist ja nicht nur die Zerstörung der Energiebasis durch Grüne, auch mit parallel laufenden anderen Themen der Grünen Faschisten werden die Menschen drangsaliert.
Und das fällt schon auf und man kann das Endziel deutlich erkennen - Deutschland soll von der Landkarte verschwinden. Leider aber ist auch hier der Michel unbeeindruckt und wichtig ist offenbar das Bier im Kühlschrank, die Spielkonsole und das Streaming-Abo.

Über die Folgen der verordneten Zwangssanierung für Millionen private Hausbesitzer regt sich auch hier keine Widerrede. Warum: Weil es (Sorry) den Menschen hier noch zu gut geht und das Nachdenken erst aktiviert wird, wenn von den Grünen Faschisten das letzte Hemd den Deutschen einkassiert wurde.

Ob auch dann der Schlaf-Michel wach wird? Glaube nicht. Ich höre in meinem Umfeld immer nur die leisen Sprüche: "Wir können es nicht ändern..." oder: "Ja wenn es sein muss..." oder: " Wir haben keine andere Wahl.."

Für was die Grünen in Wahrheit stehen und warum Habeck ständig seinem Chef des US-State-Department
huldigt, erkennt hier niemand mehr. Die Verblödung begann schon nach der Wende im Bildungsweg der damaligen Generation und die "Letzte Generation" ist wahrhaft die Letzte....weil hier nur noch Steppe, Dunkelheit und Kälte herrschen...Aber in den entlegensten Afrikanischen Büschen pulsiert das Leben und keiner wird je fragen: "Wer ist Habeck, wer sind die Grünen"?

Gravatar: Ulrich Müller

Es ist typisch für alle Linksgrünen, bzw deren Propaganda, dass sie sich auf fantastische Neuerfindungen hinausreden, die aber erst noch gemacht werden müssen, wenn man ihnen ganz sachlich entgegenhält, dass ihre Vorstellungen (ohne diese Supererfindungen) in der Realität nicht hinhauen!

Gravatar: Lutz

Mit grünen ideologiesierten Witzfiguren kann über dieses Thema nicht sachlich sprechen.

Es ist ein Riesenskandal, daß der Gröfaz-Verschnitt nicht gewillt ist, Schaden vom Deutschen Volk abzuwenden - Eidesbruch!!!

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