Die schöne neue Welt der Universitätsbibliotheken

Eine Groteske.

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Nicht alles steht im Internet. Studierende (ich verwende die "sprachlich gerechten" Bezeichnungen) haben - das ist überraschender Weise auch heute noch so - gelegentlich mit Büchern zu tun, zusätzlich mit weiteren sogenannten Medien, also mit Zeitschriften, Datenträgern wie Compact Discs und anderen. Aufbewahrt und katalogisiert werden diese Wissensschätze in sogenannten Bibliotheken. Die Hüter dieser Medien heißen noch BibliothekarInnen, aber schon in naher Zukunft werden die Menschen, die diesen ehrwürdigen, schon in mythischer Vorzeit existierenden Beruf ausüben, wohl in InformationsmanagerInnen umbenannt werden. Sich Jorge Luis Borges, den berühmtesten aller Bibliothekare - oder ist dies der blinde Jorge von Burgos aus dem Roman "Der Name der Rose"? - als jemanden vorzustellen, der so etwas wie Informationen handhabt oder verwaltet, ist kaum möglich. Hat nicht schon Michel Houellebecq gesagt, diese Welt hätte alles mögliche nötig, aber keinesfalls mehr Information? Wie auch immer - bei dergleichen ökonomisch induzierten, ohne Not forcierten Umbenennungen wird das Niveau nach unten nivelliert.

 

Die Studierenden sollten eigentlich von der Schule vorbereitet worden sein, eine Bibliothek benutzen zu können. Das ist aber schon länger nicht mehr so. [...]

 

Wenn Sie das Thema interessiert und Sie den ganzen Artikel lesen wollen, eingebettet in eine facettenreiche Behandlung deutscher Denkmuster in Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur, dann lesen Sie bitte

 

Adorján Kovács

Deutsche Befindlichkeiten. Eine Umkreisung

Artikel und Essays.

Essen: Die Blaue Eule, 1. Auflage 23.02.2012, Paperback, 318 S., Maße: 21,0 x 14,8 cm, ISBN: 978-3-89924-337-6, Preis: € 36,00.

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