Die ignorierten Sorgen

Österreichische Firmenchefs warnen vor der Tatenlosigkeit der Regierung angesichts gegenwärtiger Probleme. Und was tut sie, die Regierung? Nichts. Das würde in keinem anderen Land der Welt passieren.

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Es ist eigentlich unfassbar: Eine Ansammlung der wichtigsten Firmenchefs Österreichs warnt gemeinsam in dramatischen Worten vor dem Nichtstun der Regierung. Die Bilanz 14 Tage später: Die Regierung hat nicht einmal mit einem Ohrwaschel gewackelt.

Solche Ignoranz wäre in keinem anderen Land denkbar. Die Regierung setzt mutwillig den noch immer vorhandenen Wohlstand des Landes aufs Spiel. Sie ignoriert auch, dass Österreich schon in den letzten Jahren in allen Rankings zurückgefallen ist.

Da sagt etwa ein Stefan Pierer (Cross Industries): Jetzt gehe es ans Eingemachte, noch nie sei die Stimmung so schlecht gewesen. Da warnt Karl-Heinz Strauss (Porr): „Wir leben von der Vergangenheit und bewegen uns auf einer schiefen Ebene.“ Da berichtet Karl Sevelda (RBI) von „unsinniger Bürokratie mit keinerlei Kosten-Nutzen-Rechnung“. Um nur ein paar Stimmen zu zitieren.

Alle sind sich einig: Wenn sich nichts ändert, werden Betriebe und Arbeitskräfte auswandern.

Diese Abwanderung ist freilich längst schon im Gang. Unbemerkt. Denn all die teuer ausgebildeten Spitzenleute, all die teuren Hochtechnologie-Investitionen sind jetzt im Ausland. Und daher – scheinbar – unsichtbar.

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