Die Abschaffung der Wirklichkeit

Thilo Sarrazin hat sich mit seinem neuen Buch „Wunschdenken- Europa, Währung, Bildung, Einwanderung – warum Politik so häufig scheitert“ endgültig als einer der letzten Denker, die dieses Land noch hat, profiliert.

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Wie man nach Lesen des sperrigen Titels schon ahnen kann, handelt es sich mindestens um drei Bücher in einem. Das erschwert die Lektüre und sorgt für Redundanz im zweiten Teil. Dafür liefert Sarrazin mit seiner berühmten Gründlichkeit für seine Darlegungen Zahlen und Fakten. Hier werden keine unbewiesenen Behauptungen in den Raum gestellt, es wird dem Wunschdenken mit der Realität auf den Leib gerückt. Sarrazin zerpflückt die gegenwärtigen politischen Utopien, weist nach, dass sie einander widersprechen und folgert:

„Wenn die politischen Eliten dann noch den widersprüchlichen Utopien gleichzeitig Geltung verschaffen wollen, kann unvermutet die Abschaffung der Wirklichkeit auf der politischen Tagesordnung stehen.“

Unser Bauchgefühl hat uns das längst signalisiert, Sarrazin liefert die traurigen Beweise.

Um der Gedankenfülle einigermaßen gerecht zu werden, habe ich mich entschlossen, eine Rezension in drei Teilen vorzulegen. Ich behandele die Themen Einwanderung, Bildung und Utopien. Währung und Europa lasse ich außen vor, denn dazu hat sich Sarrazin in seinem Buch „Europa bracht den Euro nicht“ geäußert.

Sarrazins Urteil über die „Einwanderungspolitik“ von Kanzlerin Merkel ist knallhart:

Sie startete mit ihrer Grenzöffnung vom September 2015 „das größte Sozialexperiment Europas seit der Russischen Revolution und stellte damit die Existenzvoraussetzung eines jeden Staates- nämlich die Herrschaft über sein Gebiet- grundsätzlich in Frage.“

Dieses Sozialexperiment läuft seitdem und wir sind mittendrin. Niemand kann sagen, wie es ausgeht.

Seit sich vor 50 000 Jahren eine sehr kleine Gruppe von etwa 150 Menschen aus Afrika auf den Weg machte, um den Rest der Welt zu besiedeln, sorgten sie unter anderem dafür, dass die genetische Vielfalt in Afrika viel größer ist, als im gesamten Rest der Welt. Seitdem überlappen sich Evolution und Geschichte. In der Welt sind sich Menschen als Individuen sehr ähnlich, aber die Gesellschaften, die sie geschaffen haben, unterscheiden sich sehr stark, wegen der evolutionsbedingten Unterschiede.

Eine Politik, die das ignoriert, trifft Entscheidungen, die sich verheerend auf die weitere menschliche Evolution auswirken werden.

„Von den 30 reichsten Ländern auf der Welt liegen 22 in Europa, eines in Nahost, drei in Ostasien und zwei in Ozeanien. Davon haben 26 Länder als vorherrschende Religion das Christentum, eines den jüdischen Glauben, drei stehen in der Tradition konfuzianischen Denkens. Von den 30 ärmsten Ländern auf der Welt liegen 26 in Afrika, eines in der Karibik und eines in Ozeanien. 16 von ihnen haben den Islam als Mehrheitsreligion. Unter den insgesamt untersuchten 146 Ländern haben 55 ein Pro-Kopf- BIP über dem Weltdurchschnitt von 14 400 Dollar. Davon liegen 32 in Europa, 19 in Asien und Ozeanien, 11 in Amerika, eines in Afrika. 91 Länder haben ein Pro-Kopf- BIP unter dem Weltdurchschnitt, darunter 8 Länder aus Europa, 14 aus Amerika, 25 aus Asien und Ozeanien und 44 Länder aus Afrika.“

Diese wenigen Kennziffern, so Sarrazin beweisen, dass die Unterschiede einfach da sind und nicht wegdefiniert werden können.

Ein weiteres Faktum ist, dass seit dem 17. Jahrhundert in ganz Europa und Nordamerika Prosperität und Industrialisierung eng mit der Verbreitung des Protestantismus korrelieren. Protestanten sind unter den Wissenschaftlern überrepräsentiert.

Das ist zurückzuführen auf die Forderung Luthers, alle Protestanten müssten die Bibel lesen können, was schließlich zu einem Bildungsvorsprung von Protestanten führte. Im Judentum bewirkte die seit dem 2. Jahrhundert nach Christus bestehende Norm, dass Väter ihre Söhne im Lesen der Thora unterrichten sollten, Ähnliches.

In allen Ländern, in denen Muslime eine Minderheit darstellen, bilden sie überwiegend die Unterschicht. Dagegen sind in Ländern mit muslimischer Mehrheitsbevölkerung Juden und Christen Angehörige der oberen Schichten. Diesen Status haben sie seit 1000 Jahren bewahrt und ausgebaut. Die aktuelle Vertreibung von Juden und Christen aus den Ländern des Nahen Ostens ist die Zerstörung der Bildungselite.

Vor diesem Hintergrund wird noch unverständlicher, dass in Deutschland den aus Nahost vertriebenen Christen keine Aufmerksamkeit geschenkt wird, obwohl sie diejenigen sind, die eine von der Politik behauptete Bereicherung durch Einwanderung bewirken könnten.

Was andererseits massenhafte Einwanderung von bildungsfernen Schichten und Analphabeten bewirkt, sind wir augenblicklich gezwungen, mitzuerleben.

Am deutlichsten wird das am Verschwinden des Vertrauens. Eine Gesellschaft ist umso erfolgreicher, führt Sarrazin aus, je größer ihr Sozialkapital ist.

„Sozialkapital gründet auf Vertrauen und Gemeinschaftsgefühl. Letzteres hängt davon ab, wie weit der Mensch die Gesellschaft, in der er lebt, als „seine“ empfindet. Je fremder sie ihm wird, desto geringer sein Gemeinschaftsgefühl.“ Das Sozialkapital einer Gesellschaft ist umso niedriger, je heterogener und ethnisch diverser sie ist. Das heißt, Gesellschaften mit hoher Einwanderung haben weniger Sozialkapital.

Wie rapide das Sozialkapital in Deutschland sinkt, kann man an den „guten“ Ratschlägen unbedarfter Politiker messen, Frauen sollten nach Einbruch der Dunkelheit in ihrer Stadt nicht mehr allein auf die Straße gehen, oder fremde Männer immer „auf eine Armlänge Abstand“ halten.

Über die Tatsache, dass mit den Einwanderern auch Terroristen und andere Kriminelle ins Land kommen, wird in Deutschland hartnäckig geschwiegen. Wenn es unvermeidlich ist, über islamistische Anschläge zu berichten, wird zunehmend behauptet, es handele sich um geistig gestörte Einzeltäter. Über die von Hilfsorganisationen erfahrene Clanwirtschaft und Schutzgelderpressung in Flüchtlingsunterkünften, über die hohe Dunkelziffer sexueller Gewalt, wird die Öffentlichkeit im Unklaren gelassen. Bei Sarrazin findet man die Belege. Hinzufügen möchte ich, dass alle Brandanschläge auf Flüchtlingsunterkünfte, die von den Bewohnern selbst verübt wurden, oder deren Verursacher unbekannt sind, öffentlich der „rechten Gewalt“ zugeordnet werden.

Wer weiß schon, was in den Asylbewerberunterkünften los ist? Es ist dank der Mithilfe vieler Freiwilliger gelungen, den Einwanderungssturm des letzten Jahres zu registrieren, behausen, verpflegen, medizinisch zu versorgen. Die viel wichtigere Frage, welche Perspektiven man den Neuankömmlingen bieten kann und wie sie gesellschaftlich und kulturell integriert werden sollen, ist nach wie vor unbeantwortet.

Der sich dadurch aufbauende Frust bei den Zuwanderern ist eine tickende Zeitbombe.

Sarrazin kommt deshalb zu dem Schluss, dass die Einwanderung nicht begrenzt, sondern gestoppt werden muss.

„Die Rückgewinnung der Kontrolle über unsere Grenzen, seien es die Deutschlands oder die des Schengen- Raums wird zur Existenzfrage unserer Kultur und das Überleben unserer Gesellschaft.“

Zuerst erschienen auf http://vera-lengsfeld.de/2016/06/16/die-abschaffung-der-wirklichkeit/

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Rotwurst

@True Blue, @Jurko
Zitat:
Noch so ein linker Unsinn.

Sie haben vermutlich nicht mitbekommen, dass man diese Einwanderer in der Debatte nutzte, um den Spielraum für gesetzliche Ausnahmen beim Mindestlohn zu steigern. Das betrifft immer die Bereiche, in der angelernte Tätigkeiten ausgeübt werden, und wo ein Mangel an Arbeitskräften zu Lohnsteigerungen führen könnte, also im Dienstleistungsbereich. Denn der lässt sich nicht so automatisieren.

Zitat:
Diese "Arbeitskräfte" braucht hierzulande niemand. Es geht um den grossen Austausch, nichts weiter.

Wen wollen Sie denn austauschen? Die autochthone Bevölkerung verlässt das Land nicht, der demographische Einbruch ist die Folge eines neoliberalen Wirtschaftssystems, wo die Anreize für Familien gering sind. Der Bevölkerungsüberschuss des Orients wird dagegen durch die bürgerlichen "Eliten" nach Europa gelotst, die sich dafür pseudolinker Handlanger bedienen.

Zitat:
Am ehesten sind die Golfmonarchien als reine Kleptokratien zu bezeichnen, und das sind gerade diejenigen mohammedanischen Länder, die vom Kolonialismus am wenigsten berührt wurden, Saudi-Arabien als Kernland des Mohammedanismus sogar überhaupt nicht.

Die moderne Form der Kolonie ist nicht mehr das Mandat, sondern die Kontrolle dieser Länder durch die USA, nachdem der Ölreichtum bekannt war. Das Interesse an den Staaten des Golfes im Westen wurde erst geweckt, nachdem ihr Ressourcenreichtum bekannt war. Da war die Hochphase der klassischen Kolonialzeit, die das Empire prägte, schon längst der Vormachtstellung der USA gewichen, die eine andere Form wählten. Man hält sich in den Ländern quasi Vasallen-Clans, spiegelt Selbstständigkeit vor, ist aber durch Verträge an die USA gebunden. Die regierenden Clans im Golf werden von den USA geschützt, da sie ihre Handlanger sind. Die anderen Kleptokraten, wie in Ägypten, also Mubarak, erscheinen ihnen solange nicht als solche, wie sie nach der Pfeife des Westens tanzen. Der Kleptokrat Saddam aus dem Irak wurde auch erst einer, nachdem man ihm zum Diktator erklärt hatte. Allen ihnen gemeinsam ist, dass ihnen Macht und Geld nur für den Zeitraum ihrer Folgsamkeit gewährt wird. Viele andere Staaten, die zuvor Kolonien waren, werden heute ähnlich wie die Golfstaaten "kontrolliert". Noch ein Wort zum Bildungssystem in den Kolonien , @Jurko. Das Bildungssystem diente in der Kolonialzeit den Interessen der Kolonialherren, denn ohne eine Grundbildung wären die Kolonien von keinem Nutzen gewesen. Der Übergang der Kolonien in die Selbständigkeit war in den meisten Fällen aber keiner - nur auf dem Papier, so wie auch die entwickelte BRD als faktisch selbständiger Staat erscheinen soll, die sich aber den Vormachtinteressen anderer unterordnen muss - so wie auch Frankreich. Dabei spielt es sowohl in Europa als auch in den islamischen Ländern keine Rolle, ob die Souveränität auf dem Papier existiert oder nicht.

Gravatar: Sepp Kneip

@ Duffy
...endlich jemand... natürlich ist da ein gewisses Wunschdenken dabei, weil dieser jemand im Moment nicht zu erkennen ist. Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder ein großer Volksaufstand oder die Leute wählen endlich diejenigen ab, die uns das alles eingebrockt haben. Eine Alternative gibt es, auch wenn diese noch nicht so gefestigt ist. Aber alleine schon ein Anstieg des Wahlergebnisses auf um die 20 % müsste ein Umdenken bei den "Etablierten" erzwingen. Es wird höchste Zeit.

Gravatar: Fritz Gschnait

Danke für die Zusammenfassung. Sarrazin ist gründlich, bleibt keine Beweise schuldig und ist damit schwer anfechtbar. Daher wird Sarrazin-Kritik nie rational geführt, sondern stets emotional, angriffig und populistisch. Die links-Linken merken nicht, dass sie die Geburtshelfer der rechts-Rechten sind. Als Österreicher frägt man sich manchmal ob Merkel im Dienst der AfD steht. Eine bessere Promotorin könnte sich Frau Frauke gar nicht wünschen. Auch hier schlägt Merkel Herrn Gabriel locker.

Gravatar: Duffy

@ Sepp Kneipp: "..endlich jemand..." Vollkommen richtig, aber wer soll das denn sein? Die Bevölkerung ist entweder verunsichert oder fanatisiert. Beide Fraktionen warten nur darauf, daß "endlich jemand" eingreift und dem Spuk ein Ende macht. Die einen, weil die Verhältnisse unerträglich werden, die anderen, damit sie endlich beweisen können, daß mit ihnen eine "Machtergreifung" nicht passieren wird. Diese Machtergreifung wird kommen, aber unter islamischen Vorzeichen. Der verunsicherten Bevölkerung bleibt nur ein Volksaufstand, Protestmärsche in seltener und friedlicher Einigkeit, oder die Koffer packen ("macht euren Dreck alleene!")
Den radikalisierten Linken fällt gar nicht auf, daß sie ihre eigene Lebensgrundlage zerstören. Es ist so, als würden Flöhe und Läuse auf einem geplagten Hund herumtanzen, islamische Zecken zur Party miteinladen und dabei schreien: "Drecksvieh, verrecke!"

Gravatar: Sepp Kneip

„Die Rückgewinnung der Kontrolle über unsere Grenzen, seien es die Deutschlands oder die des Schengen- Raums wird zur Existenzfrage unserer Kultur und das Überleben unserer Gesellschaft."
Will man das denn überhaupt, unsere Kultur und unsere Gesellschaft erhalten? Wenn man die Äußerungen mancher deutschen Politiker hört, muss man daran zweifeln. Multikulti ist angesagt. Durchmischung des deutschen und europäischen Volkes. Ob das Volk damit einverstanden ist oder nicht. Irgend welche "Elite"-Zirkel haben sich das ausgedacht, unterstützt von den Think-Tanks in den USA. Europa muss destabilisiert werden. Natürlich nicht mehr mit Feuerwaffen. Das war gestern. Heute werden andere Waffen eingesetzt, zum Beispiel die Massenimmigration. Für das strategische Ziel der USA, die westliche Welt zu beherrschen, ist jedes Mittel recht. Schlimm ist nur, dass hauptsächlich deutsche, aber auch andere europäische Politiker die Steigbügelhalter der Amerikaner machen. Allen voran Frau Merkel, Herr Schulz und Herr Schäuble, assistiert von den rot/grünen Multikulti-Phantasten (Deutschland verrecke).
Jeder, der sich gegen diesen Wahnsinn zur Wehr setzen will, wird niedergemacht, stigmatisiert, als Rechtspopulist oder Nazi gebrandmarkt. Höchste Zeit, dass endlich jemand diesem Spuk ein Ende macht.

Gravatar: Jurko

@Rotwurst. Sie wollen uns also allen Ernstes die uralte Mär von der Schuld der bösen Kolonialmächte auftischen? Mal abgesehen, daß die Kolonialzeit für viele Länder nur einen geschichtlichen Wimpernschlag ausgemacht hat, gibt es doch zahlreiche Gegenbeispiele von Ländern, die es aus eigener Kraft geschafft haben, sich davon frei zu machen. Andere Länder waren weder Kolonie, noch Mandatsgebiet, wie etwas Saudi-Arabien. Im übrigen wurden in vielen Kolonien überhaupt erst richtige Bildungseinrichtungen durch die ach so bösen Kolonialregime etabliert. Da Machthaber von Imperien ein Interesse an ethnisch und religiös zerklüfteten Verhältnissen haben ist korrekt. Schon der Staufer Friedrich II hat Mohammedaner und Christen virtuos gegeneinander ausgespielt.

Gravatar: True Blue

@Rotwurst

"Die Kolonisten waren das Empire und andere Staaten, die der einheimischen Bevölkerung nur niedrigere Rollen zuwiesen. Eine Entwicklung zur Oberschicht war nur in Ausnahmefällen möglich, so dass sich bis heute ein im Verhältnis niedrigeres Bildungsniveau erhalten hat, aus dem man schwer ausbrechen kann."

Unsinn. Eine nennenswerte Einwanderung gab es nur in Ausnahmefällen, z.B. in Algerien. In den allermeisten Gebieten und Ländern gab es nur eine sehr kleine koloniale Verwaltungselite und einige Truppen. Ausserdem ist es regelmässig nicht die Oberschicht sondern die Mittelschicht, die als die eigentliche Trägerin von Bildung und Innovation fungiert. Die Entwicklungsmöglichkeiten der Mittelschichten in den mohammedanischen Ländern wurden vom Kolonialismus eher begünstigt, da er politische Stabilität und den Kontakt mit westlichen Ideen und Technologien brachte.

"Kleptokraten"

Die mohammedanischen Länder als pauschal Kleptokratien zu bezeichnen ist ein Schema, dass der Verschiedenartigkeit und Komplexität der dortigen Verhältnisse nicht gerecht wird. Die meisten säkularen, nicht-monarchischen Herrscher in der mohammedanischen Welt haben bei aller Selbstbereicherung viel für die Entwicklung ihrer Länder getan, und fast alle wurden durch von amerikanischen Neocons instigierte Kriege und Farbenrevolutionen beseitigt.

Am ehesten sind die Golfmonarchien als reine Kleptokratien zu bezeichnen, und das sind gerade diejenigen mohammedanischen Länder, die vom Kolonialismus am wenigsten berührt wurden, Saudi-Arabien als Kernland des Mohammedanismus sogar überhaupt nicht.

"Einwanderer ... als billige Arbeitskräfte"

Noch so ein linker Unsinn. Die Wirtschaft weiss selbst am besten, dass wir am Vorabend einer gewaltigen Automatisierungswelle stehen - auch der billigste mohammedanische Taxifahrer wird ein selbstfahrendes Taxi nicht unterbieten können, und ebenso wie automatisierte Hamburgerbratereien wird es automatisierte Dönerläden geben. Die Einwanderer kommen aus Regionen mit einem niedrigen Durchschnitts-IQ als hierzulande und zudem bringen sie in vielen Fällen eine ausgeprägte, aus Ethnozentrismus und Inzucht resultierende Mentalität des Beherrschen-Wollens mit, die das Zusammenarbeiten und Funktionieren in einer Industriegesellschaft zusätzlich erschwert. Diese "Arbeitskräfte" braucht hierzulande niemand. Es geht um den grossen Austausch, nichts weiter.

"Das ist natürlich keine Neuigkeit, denn Minderheiten müssen sich immer unter der Mehrheit behaupten, damit sie geschützt wird."

Eine fast schon tautologische Vereinfachung. Richtig ist: Nur derjenige Teil, der gebraucht wird, kann seine Identität behalten, und dann auch nur als Bürger zweiter Klasse. Die restlichen konvertieren entweder oder müssen über die Klinge springen, so wie es derzeit mit den Christen im Islamischen Staat geschieht.

Gravatar: Hans Meier

Beim Thema Bildung und Voraussetzungen hat sich Sarrazin ja schon viele erbitterte Feinde gemacht.
Was mich immer noch erstaunt ist, dass in der DDR, Volkmar Weiss
( „Die IQ-Falle“) mit seiner umfangreichen wissenschaftlichen, statistischen Arbeit, zu „Intelligenz, Sozialstruktur und Politik“ Erkenntnisse dokumentierte, die auch dort der SED nicht passten, weil sie den „Neuen Menschen formen und backen wollten!“
Von diesem Buch, hört und sieht man auch noch heute nichts.

Dabei war er, genau wie die Trainer in der DDR, die nach sportlichen Talenten Ausschau hielten, um Eliten-Förderung zu betreiben, mit dem Thema „Landes-Mathematik-Wettbewerbe“ befasst und hat dabei Intelligenz-Verteilungen in der Bevölkerung, bis zu deren Vererbung sehr gut erkannt.
Was die Feinde Sarrazins am meisten erbost, ist er hält ihnen eigentlich einen Spiegel hin und schon spucken und kratzen sie, weil kluge Eltern ihren klugen Kindern mehr Fähigkeiten und auch noch schöne Erbschaften hinterlassen.
Also das, was dumme Neomarxisten aus Neid und Niedertracht ansich bringen und verprassen möchten.

Gravatar: Rotwurst

Zitat:

"In allen Ländern, in denen Muslime eine Minderheit darstellen, bilden sie überwiegend die Unterschicht."

Das ließe sich auch anders erklären. Muslime stammen in der Mehrheit aus Ländern, die damals von Europa kontrolliert wurden. Die Kolonisten waren das Empire und andere Staaten, die der einheimischen Bevölkerung nur niedrigere Rollen zuwiesen. Eine Entwicklung zur Oberschicht war nur in Ausnahmefällen möglich, so dass sich bis heute ein im Verhältnis niedrigeres Bildungsniveau erhalten hat, aus dem man schwer ausbrechen kann. Heute kontrolliert eine kleine Gruppe von Muslimen diese Länder, in vielen Fällen wurden diese Kleptokraten als Nachfolger der Kolonialmächte installiert, die gar kein Interesse an einer lebendigen Demokratie hatten, die sich aus einem breiten Bildungsbürgertum speist, das demokratische Rechte einfordert. Unter vielen Dummen lässt sich einfacher regieren - ein Trend, der der westlichen Welt auch bevorsteht.

Zitat:

"Dagegen sind in Ländern mit muslimischer Mehrheitsbevölkerung Juden und Christen Angehörige der oberen Schichten."

Das ist natürlich keine Neuigkeit, denn Minderheiten müssen sich immer unter der Mehrheit behaupten, damit sie geschützt wird. Ärzte und Anwälte, usw. sind unverzichtbar und daher auch in der muslimischen Mehrheitsgesellschaft geachtet. Da die muslimische Minderheit in Europa keine Mangelberufe ausüben, werden sie dagegen weniger gebraucht. Die Einwanderer sind Merkel allerdings willkommen, da man sie hier als billige Arbeitskräfte nutzen kann, die geringere Ansprüche als die autochthone Bevölkerung erheben. Auch was die politische Partizipation angeht, ist ihr allgemeines Interesse gering und verengt sich auf ihre eigenen Ansprüche der Minderheit. Das lässt sich schon heute aus den Verhalten von Migranten folgern, die in den Parteien keine bedeutendere Rollen einnehmen - mit Ausnahme der Grünen. Eine Weltregierung der Konzerne will politische Teilhabe der Menschen auf ein Minimum begrenzen. Und ethnisch geteilte Nationen lassen sich einfacher lenken und steuern.

Gravatar: MGR

Vielen Dank für die Zusammenfassung und die damit verbundene Schaffung von Lektüre-Anreizen. Jeder zusätzlicher Konsument ist hier wünschenswert.
Ich habe alle seine Bücher gelesen bzw. gehört und werde auch dieses hören sobald es als Hörbuch verfügbar ist.
Mein Tipp an alle vielbeschäftigten Eltern mit wenig bis null Zeit zur Buchlektüre: Hörbuch funktioniert sehr gut (meine Erfahrung) auf Autofahrten (zb Arbeitswegen), Sport und erleichtert Hausarbeiten.
Doppelter Lektüre-Tipp im Kontext dieses Buches und vor dem Hintergrund von „demographischem Islam“ und Völkerwanderung:
„Söhne und Weltmacht“ von Gunnar Heinsohn und „Wer den Wind sät“ von Michael Lüders. Beide Bücher ergänzen sich gegenseitig und beschreiben mehr oder weniger erschöpfend und fundamental die Causa (Wechselwirkung von Demographie und Geostrategie) hinter den aktuellen Entwickelungen.

Gravatar: Ralf Traskawka

"Einen Wahn verlieren macht weiser, als eine Wahrheit finden."

Carl Ludwig Börne

(1786 - 1837), deutscher Journalist, eigentlich Juda Löb Baruch, Literatur- und Theaterkritiker

Gab es früher mehr helle Köpfe? Nein, nur heute werden sie (wieder) verfemt.

Gravatar: Emmanuel Pracht

Da schreibt er wohl wieder das Richtige, wird aber wie gehabt kein Recht bekommen.

Wie erklärte mir unlängst ein Über-Gut-Mensch: "Komm mir nicht mit Argumenten, ich habe meine Meinung" (verkürzt wiedergegeben).

Zumindest unsern protestantischen Gemeindehirten habe ich zum Grübeln bringen können als ich ihm aufzeigte, dass auch der neue Zaun um die Kirche eine weitere, neue Grenze in Europa sei und dass die Grenzen in Europa nicht weg sind, sondern nur viel kleinere Areale einfassen.

Er stimmte auch zu, dass es von den Staatslenkern ein Unding sei zu erwarten, dass nunmehr sogar die Wohnungen von Rentnern in kleine Hochsicherheitsbereiche umgerüstet werden müssen.

Wohlan...

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