Der Lackmustest

Bei Kritik am Islam kann die Meinungsfreiheit eingeschränkt werden - dieser Eindruck entsteht bei der aktuellen Diskussion. Erinnerungen an die 1970er Jahre kommen auf, als Kritik am Kommunismus als reaktionär verunglimpft wurde.

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Die Islamkritik, die ja, wie unschwer überall nachgeprüft werden kann, wesentlich moderater betrieben wird als es die Kirchen- und Religionskritik seit der Aufklärung je wurde und wird, ist seit den Morden Anders Breiviks (hoffentlich nur metaphorisch) in die Schusslinie geraten. Im Grunde wird von der Linken, aber auch von bürgerlichen Medien zur Einschränkung der Meinungsfreiheit aufgerufen. Die Autoren Kamann und Peters in der WELT raten am 30. Juli zur "Selbstprüfung bei all denen, deren Gedanken der Mörder zur Bestätigung seines Islamhasses zitierte, auch wenn dies gegen ihre Intentionen geschah." Da freut man sich schon, wenn Herr Klingelschmitt in der TAZ von heute schreibt, "der eigentliche Feind der Menschheit sei die Religion an und für sich", und man müsse auf alle Religionen gleich hart mit der Keule der Aufklärung einschlagen. Ach, würde das doch nur getan... Ich freue mich immer noch und immer vergeblich auf ein Titelbild der TITANIC, das demjenigen entspricht, das einen Priester und den Gekreuzigten in (un)zweideutiger Stellung zeigte ("Kirche heute") - nur auf den Islam gemünzt. Die Karikatur wurde damals vom Presserat nicht für problematisch gehalten - ob Muslime solchen subtilen (und wie ich finde, diskutablen) Begründungen folgen würden? Und wenn ja, wie viele?

Wie immer, wird vor allem vor undifferenzierten Beurteilungen "des" Islams gewarnt - sicher richtig. Ähnlich wurde in den 70er und 80er Jahren gegenüber dem Kommunismus und dem real existierenden Sozialismus gegenüber differenziert – es gab ja unterschiedliche Kommunismen. Die Meinung von Menschen, die vor einem zu großen Einfluß, erst recht vor einer Machtübernahme selbst eurokommunistischer Parteien warnten, auch wenn dies nach freien Wahlen erfolgen würde, wurde für undifferenziert erklärt, weil doch diese Parteien, so wurde argumentiert, die demokratischen Spielregeln anerkannt hätten. Wer Kritik am Kommunismus übte, wurde für reaktionär erklärt, selbst wenn dies von einer linken Position aus erfolgte. In intellektuellen Kreisen war man unten durch. Dennoch war der mediale Druck nie so stark wie heute auf die Islamkritik.

Der Lackmustest für solche „differenzierenden“ Aussagen blieb immer die historische Tatsache, dass nirgendwo, wo eine kommunistische Partei je die Macht ergriffen hat, sie diese wieder freiwillig abgegeben hätte. In keinem kommunistisch beherrschten Land hatte eine andere Partei oder politische Richtung je einen tatsächlichen Einfluss. Menschen, die eine kommunistische Machtübernahme erlebt haben und diesem Machtbereich entkommen sind, schüttelten meist verzweifelt den Kopf, wenn sie die naiven und gutgläubigen Differenzierer im Westen hörten, die wie, dies nur als Beispiel, Uta Ranke-Heinemann meinten, der vietnamesische Kommunismus würde sich, anders als der russische, gut mit dem Christentum vertragen.

Natürlich muss bei „dem“ Islam differenziert werden. Aber es gibt kein einziges islamisch beherrschtes Land, die Türkei eingeschlossen, in dem nicht andere Religionen ganz klar nur geduldet, ihre Anhänger letztlich nur Bürger zweiter Klasse sind. In vielen islamisch beherrschten Staaten ist der Islam Staatsreligion, in jedem ist er dies de facto. Es gibt keine Ausnahme. Denn dies widerspräche seinem Selbstverständnis, das keine Trennung von Religion und Staat kennt, ebenso wie eine Teilung der Macht in der Diktatur des Proletariats dem Selbstverständnis eines Kommunisten zuwiderliefe. Pluralismus? Ein Fremdwort.

Die aktuellen Diskussionen in Ägypten zeigen, dass zumindest in dieser Sache eine übertriebene Differenzierung beim Islam an der Realität vorbeizielt. Ich prophezeie, dass auch ein Sieg der oppositionellen Kräfte in Syrien, leider!, zur vermehrten Unterdrückung von Menschen nichtislamischen Glaubens führen wird. In der Türkei hat die, an sich wünschenswerte, Entmachtung des Militärs nicht zu mehr Toleranz, sondern schon zu einer merklichen Islamisierung geführt. Und so weiter.

Der Lackmustest auf Pluralismus ist im islamischen Herrschaftsbereich noch nicht "bestanden" worden. Es gibt noch keine Ausnahme. Solange (unter anderem) das so ist, wird auch Islamkritik ihre Berechtigung behalten.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Thomas Rießler

Herr Gems, über das Verhältnis von Glaube und Denken haben sich schon viele Menschen Gedanken gemacht, da sollte sich doch auch im Internet etwas Vernünftiges finden lassen, auf das man sich beziehen kann.
Wenn ich mir unsere neuere Geschichte anschaue, scheint es mir allerdings so zu sein, dass gerade die rationalen Weltverbesserer, die keinen positiven Bezug zum christlichen Glauben haben, die schlimmsten Verbrechen begingen, wie zum Beispiel Stalin. Auch Breivik macht in seinem Manifest auf mich den Eindruck eines rational denkenden Menschen, der an der Gesellschaftsform der 50er Jahre hing und diese wiederherstellen wollte, eine persönliche Beziehung zu Christus hatte er jedoch nicht. Diese Dinge zeigen einmal mehr, dass der Traum (nicht der Schlaf) der Vernunft Ungeheuer gebiert.
Demgegenüber werden diejenigen, die an Christus glauben, zu Kindern Gottes: „Allen aber, die ihn aufnahmen, denen gab er das Anrecht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben; die nicht aus dem Blut, noch aus dem Willen des Fleisches, noch aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind.“ (Joh 1,12-13). Es liegt nun nicht mehr in ihrer Natur, zu sündigen: „Wer aus Gott geboren ist, der tut keine Sünde; denn Gottes Kinder bleiben in ihm und können nicht sündigen; denn sie sind von Gott geboren.“ (1. Joh 3,9)

Gravatar: Rudi Gems

Wenn das nicht alles so provan mit den Religionen wäre, würde man sich viel lieber mit ihnen beschäftigen.

Für jeden, für den es keine Tatsache ist, das seine Religion, das Ergebnis einer Indoktrination aus früher Kindheit ist, kann nach meinem Dafürhalten kein nachdenklicher Mensch sein.

Genau an dem Glauben, erkennt man die Indoktrination. Menschen glauben eben nur dann, wenn sie nicht in der Lage sind, selber nachzudenken. Glauben und Nachdenken, schließen sich gegenseitig aus. Mit Glauben, wird man niemals, die Ergebnisse erzielen können, die man durch Nachdenken erzielen kann. Durch Glauben, werden die extremsten Verbrechen begangen. Durch Nachdenken, werden sie vermieden.

Alle die also so stolz, auf ihr "Glauben" sind, sollten sich darüber im Klaren sein, das sie mitverantwortlich, für die Verbrechen und Inhumanitäten sind, die in allen Religionen begangen werden und begangen worden sind.

Auch Muslime glauben. Nur, sie glauben z.T. andere Sachen als Christen. Und dann, hetzen eben Religionen, gegeneinander auf, und es kommen dann Menschen, wie dieser Herr Breiviks. Und der "glaubt" dann auch. Damit wird dann die Kette geschlossen. Wäre nur ein nachdenklicher Mensch, in dieser Kette gewesen, hätte diese Morderei, vermieden werden können.

Grüße, Rudi Gems

Gravatar: Thomas Rießler

Herr Gems, Sie verabsolutieren Ihre persönliche Geringschätzung der Religionen. Durch eine Wiederholung von Vorurteilen wird religiösen Lebensentwürfen nicht der Anstrich des Überholten und offiziell Widerlegten gegeben werden können. Ganz im Gegenteil gibt es viele Menschen, deren Leben gerade durch den Glauben an Christus ein Sinn gegeben wurde. Demgegenüber gibt der weltliche Staat nur einen zeitlich bedingten Rahmen, in dem sich die Entwicklung des Gläubigen vollziehen kann, ist aber eigentlich sekundär („Mein Reich ist nicht von dieser Welt.“). Im Islam nimmt der Staat jedoch einen wichtigen Teil der Lehre ein.

Erstaunlicherweise wächst der christliche Glaube gerade oft dort besonders stark, wo er vom Staat unterdrückt wird. Ich denke, dass es dennoch nicht ungebührlich ist, sich einen liberalen Staat zu wünschen, in dem man ein gläubiges und nicht nur ein verweltlichtes Leben in der Öffentlichkeit führen kann. Allerdings ist die Freiheit auch in einer Demokratie nicht selbstverständlich, wie Herr Sprich bezüglich der totalitären Demokratie sinngemäß treffend geschrieben hat.

Gravatar: Rudi Gems

Ich habe es doch schon geschrieben. Religionen, können auch nicht ansatzweise mithalten mit dem freiheitlich demokratischen Rechsstaat, wenn es um Werte geht. Und Religionen, müssen eben auch, im Wettstreit bestehen, wenn es um Werte geht. Sich hier, Vorteile zu ertrotzen, nur weil man Traditionen vorweisen kann, ist nicht nur unfair, sondern auch verwerflich.

Die Religionsfreiheit, ist eine Notwehr gewesen, weil man anders, keine Ruhe und Ordnung herstellen konnte. Objektiv, ist es kaum gerechtfertigt, das man den Religionen soviel Sonderrechte und Freiheit zubilligt.

Religionen, neigen zu Intoleranz, Unfreiheit, Fundamentalismus und oft auch zur Gewalt- und Unrechtsverharmlosung.

Ich bleibe dabei. Solange Karikaturen, nicht beleidigen, oder sonst strafrechtlich relevant sind, unterliegen sie der Pressefreiheit, und rechtfertigen keine Straftaten. Egal, von wem, oder über wen, karikiert wird. Und jeder, der im Besitz einer Karikatur ist, kann damit machen was er will, solange er nicht straffällig wird.

Grüße, Rudi Gems

Gravatar: Thomas Rießler

Herr Gems, die Religionsfreiheit scheint für Sie persönlich eine Freiheit zu sein, auf die Sie keinen großen Wert legen. Ich denke, dass es Ihnen daher auch leicht fällt, für eine Einschränkung oder Änderung dieser Freiheit einzutreten. Dies scheint mir ein weitverbreitetes Verhaltensmuster zu sein, das aber keine Grundlage für das Zusammenleben unterschiedlicher Völker und Glaubensgemeinschaften sein kann.

Ebenfalls scheint mir die Auffassung, dass die Mohammedkarikaturen oder das umstrittene Titelbild der Titanic toleriert werden sollten, vor allem von denjenigen Personen vertreten zu werden, die kein aktives christliches Glaubensleben führen. Wenn aber stattdessen die Symbole ihres weltlichen Glaubenssystems angegriffen werden, ist es mit der Toleranz dieser Leute oft schnell vorbei, sie wären nicht amüsiert, wenn ein Titelbild eines bekannten islamischen Herrschers erscheinen würde, in dem er beispielsweise die UNO-Menschenrechte, die ihm von Delegationsmitgliedern mit Schweinsgesichtern als Gastgeschenk überbracht werden, als Klopapier benützt und sagt: „Jetzt habe ich doch noch eine Verwendung für das Dokument der Schweinefleischfresser gefunden.“ Dieser unterschiedliche Umgang mit Bildern und das mangelnde Bewusstsein für das eigene Glaubenssystem sind zu hinterfragen.

Gravatar: Rudi Gems

Teilzitat von Thomas Rießler"

"Der Lackmustest auf Pluralismus wird auch von den westlichen Ländern wegen des Umgangs mit der Islamkritik nicht bestanden. Die Kritik an der politischen Komponente des Islam wird als undifferenziert oder rechtspopulistisch verunglimpft und die Kritik an der religiösen Komponente als fundamentalistisch. Stattdessen gibt man sich gutmenschlichen Träumen von einem säkularisierten Islam hin."

Der Pluralismus, ist das Ergebnis der Religionsfreiheit. Die Religionsfreiheit, war damals eine Notlösung eines Fürsten, um halbwegs Ruhe und Ordnung in seinem Land zu erzeugen. Ob Religionsfreiheit, in der Form wie wir sie heute haben, noch sinnvoll ist, wage ich zu bestreiten.

Bei Religionen, ist es immer entscheident, wenn man ihnen Freiheit zusichern will, ob sie bereit sind, den freiheitlich demokratischen Rechtsstaat anzuerkennen. Religionen, die nicht bereit sind, den f.d.Rechtsstaat anzuerkennen, müssen von der Gewaltenteilung des Staates, verfolgt und bestraft werden. Dies gilt übrigens nicht nur für Religionen. Niemand wäre auf die Idee gekommen, der RAF (Baader-Meinhof Bande), Religionsfreiheit oder Pluralismus, anzubieten.

Warum soll man das dann Vertretern einer Religion anbieten, die so eindeutig bereit sind, sich nicht an das Grundgesetz zu halten? Noch nichtmal die Pressefreiheit, sind Muslime bereit, zu akzeptieren. Sonst hätten sie damals, nicht so ein unwürdiges Verhalten, bezüglich der Karikaturen gezeigt, was übrigens bis heute anhält. Auch das Verhalten, gegenüber der Politikerin, Hirsi Ali, in den Niederlanden, zeigt deutlich, wie begrenzt, die Bereitschaft der Muslime ist, sich an rechtsstaatlichen Regeln zu halten.

Religion, als reine Folklore, wo man sich mit beschäftigen kann, wenn es einem Spaß macht, bin ich grenzenlos bereit, Freiheit und Pluralismus, zu garantieren. Religionen, die Probleme haben, sich mit dem Rechtsstaat zu arangieren, haben nicht das geringste Recht auf Freiheit und Pluralismus.

Natürlich, darf man nie die Realität aus den Augen verlieren. Auch bei Religionen gild, "das der Einäugige unter den Blinden, der König ist,". Staaten und Gemeinden, die sich Mühe geben, die rechtsstaatlichen Regeln einzuhalten, es aber aufgrund traditioneller Probleme, noch nicht ganz schaffen, bin ich durchaus bereit, Achtung entgegenzubringen, und auch als Beispiel zu akzeptieren. Auch wir hier, in der BRD, sind gut beraten, ein dauerhaftes wachsames Auge, auf unseren Rechtsstaat zu richten. Ein vorbildlicher Rechtsstaat, ist kein Ziel, was man erreichen kann, und das dann für immer hält. Auch ein Rechtsstaat, ist ein Fließgleichgewicht, was ständig und permanent, austariert werden muss.

Grüße, Rudi Gems

Gravatar: Thomas Rießler

Der Lackmustest auf Pluralismus wird auch von den westlichen Ländern wegen des Umgangs mit der Islamkritik nicht bestanden. Die Kritik an der politischen Komponente des Islam wird als undifferenziert oder rechtspopulistisch verunglimpft und die Kritik an der religiösen Komponente als fundamentalistisch. Stattdessen gibt man sich gutmenschlichen Träumen von einem säkularisierten Islam hin.

Auch von Bosnien gibt es Berichte über Einschränkungen der Religionsfreiheit. Diese sind zwar nicht so extrem wie bei vielen anderen islamischen Ländern. Dies kann aber darauf zurückzuführen sein, dass der Bevölkerungsanteil der Muslime in Bosnien nur ca. 40 Prozent beträgt, Bosnien also kein rein islamisches Land ist.

Die Verharmlosung des Schicksals der Christen in der Türkei kann ich angesichts des Genozids der Armenier und der religiös motivierten Ermordung einiger Christen vor wenigen Jahren nur als Produkt einer ideologischen Verblendung ansehen.

Gravatar: Rudi Gems

@ Thomas Rießler

Das sehe ich etwas anders. Es wäre schon ein angenehmes Gefühl, wenn es wenigstens einen Staat gäbe, in dem zwar der Islam weit verbreitet ist, es aber trotzdem, Demokratie, Rechtsstaat, Toleranz und Freiheit gibt. Man könnte ihn immer als leuchtende Ausnahme, für diejenigen benutzen, die es noch nicht geschafft haben, den Islam, mit dem freiheitlich demokratischen Rechtsstaat zu verbinden.

Auch der Hinweis, auf die Christen, gefällt mir so nicht. Auch bei den Christen, gibt es z.T. Zustände, wo man sich als Demokrat, nur noch angewidert abwenden kann. Dabei braucht man sich gar nicht an Nordirland, zu orientieren. Darf ich mal dran erinnern, das der Jugoslavien-Krieg, in weiten Teilen ein Religionskrieg, zwischen "Orthodoxen Christen", Christen und Muslimen war? Auch habe ich schon Christen aus der Türkei kennen gelernt, die sich durch nichts, in ihrem Verhalten, von den türkischen Muslimen, unterschieden.

Auch das Beispiel der bosnischen Muslime, zeigt, nach allem was man davon erfahren hat, das es durchaus, sowas wie einen gemäßigten Islam gibt.

Grüße, Rudi Gems

Gravatar: Thomas Rießler

Selbst wenn es ein einziges islamisches Land gäbe, bei dem man von Pluralismus im Bereich der Politik und der Religion sprechen könnte, wäre es übertrieben, von einem bestandenen Lackmustest für Pluralismus zu sprechen, denn ansonsten würde man die Ausnahme zur Regel erheben. Die Islamkritik wird ihre Berechtigung auch im Falle der Existenz eines solches Staates behalten, dazu gibt es einfach zu viele dokumentierte Beispiele von Christenverfolgungen in islamischen Ländern, sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart. Außer Muslimen und Linken kann m. E. kein vernünftiger und informierter Mensch, der kein Hasenfuß ist, den Islam guten Gewissens verteidigen. Den Vergleich mit der Kommunismuskritik in den 70er Jahren halte ich für gelungen.

Gravatar: genau hinschauen

unsere Religion ist das Geld, die Habgier, der Neid und die Mißgunst. Die alten Religionen sind nur bei den Armen, denn: Selig sind die Armen... Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in den Himmel kommt.

Gravatar: Adorján F. Kovács

@Rudi Gems
"Dafür gibt es in der Realität nicht den geringsten Hinweis." Davon genau handelt mein Beitrag. - Vielen Dank für Ihre Kommentare.

Gravatar: Freigeist

Der Islam ist Gotteswahn plus Faschismus.
Die Lösung ist, schon Kinder sehr religionskritisch zu erziehen. Es wird mehr und mehr Konvertiten geben, da man schon im deutschen Kindergarten den Gotteswahn mit den Kindern einübt. Die Muslime bauen dann erfolgreich darauf auf. Der christliche Kindergarten legt die Basis für Konvertiten. Der Islam ist eine Religion für besonders Naive.

Gravatar: lachender Dritter

tja wenn man in den wald hineinruft, muss man damit echnen, dass es auch zurückschallt. dies eeinfache Erkenntnis ist wohl den wenigsten bloggern hier geläufig. Ich lach mich schräg, danke für diese amüsisiament :-)

Gravatar: Adorján F. Kovács

Ich möchte betonen, dass ich nicht geschrieben habe, der Islam sei grundsätzlich nie mit Pluralismus vereinbar, sondern dass BIS HEUTE kein Staat mit muslimischer Mehrheit existiert, der das erreicht hätte. Diese Tatsache macht mich allerdings sehr skeptisch gegenüber Hoffnungen, ein "Euroislam" o. ä. würde daran etwas ändern. Muslimische Migranten sind die ersten Muslime, die in der Minderheit sind - eine Lektion, die die Christenheit schon in der Antike gelernt und dann lange Zeit vergessen hat. Entscheidend ist aber, welche Rolle eine Gesellschaft einer Religion (oder politischen Überzeugung) zuweist, wenn ihre Anhänger in der Mehrheit oder an der Macht sind. Und genau das meine ich mit Lackmustest. Das Problem heute ist die enge globale Vernetzung: Muslime in Europa können sich doch kaum frei machen von Einflüssen aus den Herkunftsländern. Ich bin gespannt, was aus den Rebellionen in Arabien wird. Man soll die Hoffnung nie aufgeben, aber wie gesagt: Ich bin skeptisch.

Gravatar: Rudi Gems

Ein "dreifach Hoch" auf Professor Adorján F. Kovács !!! Und ein "dreifach Hoch", auf DIE FREIE WELT!!! Hätte nie geglaubt, das ich einen solchen Text, hier nochmal lesen dürfte.

Ja, so ist es. Freiheit, Toleranz, Demokratie, Menschenrechte, Humanismus, Pluralität und Rechtsstaat, gibt es in keiner Mosaischen Religion. Hinterhältige Zurückhaltung, und zähneknirschende Duldung, sind das Einzige, was man von diesen Religionen, gegenüber unseren modernen Staaten, erwarten kann. Oft hat man den Eindruck, das sie nur als "Schläfer" darauf warten, die Gesellschaften, wieder zu übernehmen.

Wir müssen aber auch selbstkritisch sein. Auch hier bei DIE FREIE WELT. Wer so leichtsinnig, das Christentum, als Rettung gegen die Islamgefahr propagiert, der hat das Christentum, nicht verstanden. Der ist auf "Christliche Werte" hereingefallen, die in der Bibel, ein Mauerblümchendasein führen. Auch die Christen, kennen "Heilige Kriege", Schwerter die bei jeder unpassenden Gelegenheit, zum Abschlachten eingesetzt wurden, und sogar einen Gott, der sich zum "Vergnügen", seinen eigenen Sohn, auf bestialichste Weise abschlachten lässt.

M.E., hat unsere Gesellschaft, nur dann eine Chance, wenn endlich, unverzüglich in den Grundschulen, dieser christliche Schmus abgeschafft wird, und durch einen religionenübergreifenden religionskritischen Unterricht bedingungslos ersetzt wird.

Es ist einfach immer wieder zum Verzweifeln, welchen Unsinn, man von religiösen Attentätern hört, oder zu lesen bekommt. Bei jedem Wort, das man liest, kann man sich genau vorstellen, in welcher Form, solche Menschen, als Kinder religiös, indoktriniert und gehirngewaschen worden sind. Wer sowas, bei Menschen einmal in der Kindheit zulässt, braucht sich eben nicht zu wundern, wenn man bei solchen Menschen, in reiferen Jahren, nichts mehr ausrichten kann, ja, mehr noch, man braucht sich nicht zu wundern, wenn öffentliche Kritik, an Religionen, dann zur Gefahr werden. Für mich, ist es jedenfalls, eine unabdingbare Vorraussetzung, für jede Integration, wenn man die Menschen verpflichtet, hier in der BRD, den Kindern religionskritisches Wissen zu vermitteln. Eltern die sich weigern, ihren Kindern, Religionskritik zukommen zu lassen, können nach meiner Meinung, nicht erfolgreich integriert werden.

Grüße, Rudi Gems

Gravatar: Elmar Oberdörffer

Man muß nur den Koran lesen, um zu sehen, daß der Islam mit unserer westlichen Werteordnung nicht verträglich ist. Er steht auch im Gegnsatz zu unserer Verfassung und müßte daher in Deutschland verboten werden. Er ist keine Religion wie das Christentum oder der Buddhismus, sondern eine als Religion getarnte Staatsverfassung, die Demokratie, Religions- und Meinungsfreiheit ablehnt.

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