Eine starke Rede des amerikanischen Präsidenten. Aber Rhetorik ist eigentlich doch nicht alles, wenn man dabei auf die Logik vergisst und sich in der gleichen Rede diametral widerspricht.
Barack Obama hat der Welt in martialischen Worten mitgeteilt, dass er Befehl zum Angriff auf Syrien gegeben hat. Der könne schon „morgen“ stattfinden, kündigte er an. Bevor sich aber der ganze Nahe Osten in den Luftschutzbunker begeben konnte, kam dann ein paar Sätze später das Gegenteil: Obama will erst die Zustimmung beider Häuser des Kongresses haben.
Und die wird er sicher nicht „morgen“ haben – wenn er sie überhaupt jemals bekommt. Das ist nämlich angesichts der auslaufenden Urlaubszeit und des Fehlens klarer Festlegungen vieler Abgeordneter noch völlig unklar. Das ist angesichts der Antikriegs-Entscheidung des britischen Unterhauses und der angriffsfeindlichen Stimmung der meisten Amerikaner doppelt fraglich. Die Abgeordneten wollen ja wiedergewählt werden.
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