Das Leben siegt! Eine Erklärung Pro-Euthanasie scheitert im EU-Parlament

„Schriftliche Erklärung zur Würde des Menschen am Lebensende“

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(Brüssel/PM) Das war der Titel einer schriftlichen Erklärung, die vergangene Woche scheiterte, da sie nicht die erforderliche Mehrheit der Mitglieder des EU-Parlamentes auf sich vereinigen konnte.

Unter Verwendung irreführender Begrifflichkeiten und unter Missachtung des Subsidiaritätsprinzips sagt diese Erklärung:“Alle europäischen Bürger, unabhängig von ihrer Nationalität, die sich in der fortgeschrittenen oder letzten Phase einer unheilbaren Krankheit befinden, was mit unerträglichen physischen oder mentalen Leiden  einher geht, die nicht gelindert werden können, sollten von medizinischem Beistand profitieren können, um ihr Leben in Würde zu beschließen.“ Mit anderen Worten: dies ist eine Erklärung zur Förderung von Euthanasie.

Selbst wenn eine schriftliche Erklärung niemals als offizielle Meinung des EU-Parlamentes interpretiert werden kann, sondern nur als Ausdruck des persönlichen Standpunktes der unterzeichnenden Mitglieder des EU-Parlamentes, ist es doch ermutigend, dass sie die Unterstützung von nur 95 der insgesamt 751 Mitgliedern erhalten hatte.

FAFCE-Präsident Antoine Renard stellt fest:

“Es ist klar, dass die Pro-Euthanasie-Lobby beginnt, im EU-Parlament aktiv zu werden. Das wiederum birgt die Gefahr, dass die Aufmerksamkeit der politischen Entscheidungsträger in Europa von dem abgezogen wird, was die EU tun könnte, um gute Praktiken unter ihren Mitgliedsstaaten in Bezug auf Palliativpflege zu fördern und jene mittels familienunterstützenden Maßnahmen zu unterstützen, die einen Menschen am Ende seines Lebens betreuen.Das Scheitern dieser  Erklärung zeigt, dass die Würde des Menschen nicht ein Schlachtfeld für politische Auseinandersetzungen sein kann und zum Instrument einiger Ideologien werden darf. FAFCE wird auch weiterhin für die Menschenwürde eintreten, und zwar in ihrer wahren Bedeutung, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt.“


FAFCE wurde 1997 gegründet und hat partizipatorischen Status beim Europarat. FAFCE vertritt Familienverbände und Familienorganisationen aus 16 europäischen Ländern. Weitere Informationen: http://fafce.org

Beitrag zuerst erschienen auf katholon.de

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: KIM

So lange jemand anders als der Betroffene darüber entscheiden kann, ob er Hilfe bei der Beendigung seines Lebens annehmen darf oder nicht, ist "die Würde des Menschen"(GG) ANTASTBAR !!

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