Corona-Lockdown verursacht Depressionen

Als Mitglied der „Stanford Community“ werde ich regelmäßig über die aktuellen Neuigkeiten auf dem Campus der kalifornischen Elite-Universität informiert. In einem Beitrag vom 1. Dezember 2020 (How COVID-19 and virtual learning are hammering Stanford students‘ mental health) werden die psychischen Probleme der dort untergebrachten Studenten beschrieben. Ein Kommentar.

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Als Mitglied der „Stanford Community“ werde ich regelmäßig über die aktuellen Neuigkeiten auf dem Campus der kalifornischen Elite-Universität informiert. In einem Beitrag vom 1. Dezember 2020 (How COVID-19 and virtual learning are hammering Stanford students‘ mental health) werden die psychischen Probleme der dort untergebrachten Studenten beschrieben. Ein Kommentar.


Wie im Vorwort des Buchs „Klimawandel im Notstandsland. Biologische Realitäten widerlegen Politische Utopien“ (Amazon Media 2020) dargelegt, musste ich meinen für März 2020 geplanten Forschungsaufenthalt an der kalifornischen Stanford University (USA) verschieben, da ab diesem Zeitpunkt aufgrund der Ausbreitung der SARS-CoV-2-Viren und der dadurch hervorgerufenen Lungenkrankheit COVID-19 der Lehrbetrieb sowie die Laborarbeit heruntergefahren wurden. Das geplante Projekt konnte somit zu diesem Zeitpunkt nicht realisiert werden. Am 16.03.2020 wurden die Mitglieder der „Stanford Community“ darüber informiert, dass ab sofort der Uni-Lehrstoff über Online-Angebote vermittelt wird. Die Folgen sind, 9 Monate später, in dem eingangs erwähnten Artikel in der Stanford Daily beschrieben.


Fehlender sozialer Kontakt führt zu Psychostress

Wie aus den dort zusammengetragenen Infos und Interview-Passagen hervorgeht, führt die soziale Isolation zu Depressionen, Angstzuständen und Essstörungen sowie andere unangenehme Gefühlslagen, die nur schwer in den Griff zu bekommen sind. Man macht sich daher an dieser Privat-Universität, wo weniger als 5 % aller Bewerber aus aller Welt (die wiederum durch herausragende Abiturnoten plus Extraleistungen gekennzeichnet sind) aufgenommen werden, berechtigte Sorgen. Ein Professor für Psychiatrie und Verhaltenswissenschaften weist z. B. darauf hin, dass der fehlende klare Tagesablauf, mit gemeinsamem Mittagessen, das Campus-Dasein veröden lässt. Diese der sozialen Natur des Menschen widersprechende, nicht mehr vorhandene Zeitstruktur führt zu psychischem Stress. Wie aus dem Beitrag hervorgeht, bemüht man sich an der Research University inzwischen darum, das Wohlbefinden der Studenten zu verbessern. Zumindest nimmt man dort die infolge des Corona-Lockdowns herbeigeführte soziale Isolation ernst und strebt an, das Leben auf dem verwaisten Campus für die dort untergebrachten „Undergraduates“ angenehmer zu gestalten. Der Artikel ist ausgewogen und empfehlenswert: In Deutschland könnte man daraus Lehren ziehen, die aber wohl eher unerwünscht sind.


Intelligentes Verdrängen funktioniert nicht

Fazit: Da an der Stanford University weltweit führende Professoren lehren und forschen, und die dortigen Studenten als „handverlesene“ Individuen mit außergewöhnlichen Leistungen zu kennzeichnen sind, wird deutlich, dass Logik und Verstand nicht ausreichen, um mit der Zwangsmaßnahme „Covid-Lockdown“ fertig zu werden. Trotz hoher Intelligenz kommen diese Top-Studis mit der naturwidrigen Situation einer Zwangs-Vereinzelung nicht zurecht. Man sollte daher bei derartigen Entscheidungen immer alle Aspekte berücksichtigen und sich nicht nur auf das Virus-Partikel konzentrieren. Die Virologie ist eine interdisziplinäre Wissenschaft; sie schließt die Physiologie und Psyche der Wirtsorganismen ebenso ein wie die „Aggressivität“ der molekularen Parasiten (d. h. SARS-CoV-2-RNA-Proteinpartikel).


Weitere Infos zum Thema: www.evolutionsbiologen.de

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Sonne verursacht Depressionen

@ lutz 14.12.2020 - 16:37

"Wie man der Ohnmacht entkommt

Wesentlich ist die Disziplin. Und ein intelligenter Mensch hat für Selbstdisziplinierungen die bessere Voraussetzung.

Eine gute Übung am Morgen ist der "Gruß an die Sonne"..."


Wohlgemerkt, bei aller Intelligenz und Selbstdisziplin ist diese Übung doch nur für den Morgen und nur für Frühaufsteherinnen und Frühaufsteheraussen geeignet.

Da sie zu dieser Tageszeit nämlich dazu neigt, ihn in einer ausgesprochen unverschämten Weise zu erwidern, die die Ohnmachtsgefühle bis ins Unerträgliche verstärken kann, sollte der abendliche Gruß an die Sonne unbedingt vermieden werden ...

https://www.youtube.com/watch?v=CXQp9leFZFY .

Gravatar: lutz

Wie man der Ohnmacht entkommt

Wesentlich ist die Disziplin. Und ein intelligenter Mensch hat für Selbstdisziplinierungen die bessere Voraussetzung.

Eine gute Übung am Morgen ist der "Gruß an die Sonne". Diese Jogaübung kann jeder machen, auch der Dicke. Es kommt nicht auf die Perfektion an. Man tut, was man kann. Sie löst Blockaden und spendet psychische Energie. Woher die Energie nun kommt, ist unwesentlich. Wesentlich ist, daß die Übung funktioniert.
Sport löst die Blockaden nicht. Wer Sport treiben will, sei natürlich nicht behindert.

Die Studenten sollte auch überlegen, ob sie nicht "Karriere" im Machtapparat machen. Der Wille zur Macht muß nichts Schlechtes sein. Natürlich gibt es Widerstände zu überwinden, aber die sind ein wesentlicher Teil der Erfahrungen, die ein Mensch im Laufe seines Lebens macht. Er lernt daraus.

Vielleicht wäre es noch günstig, sich die Bedeutung von "intelligent" ins Gedächtnis ruft. Intelligent im Ursprung ist nicht der, der sich an neue Situationen anzupassen vermag, das kann jeder Idiot. Intelligent ist der, der zwischen den Zeilen zu lesen versteht!

Wollen wir eine bessere Welt als diese Ruine? Dann auf!

Gravatar: lutz

Wegen hoher Intelligenz depressiv? Das gemeine Volk scheint mir zufrieden mit dem Lappen?

Ohnmacht wird gerade von den Intelligenten besonders hart empfunden.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Intelligentes Verdrängen funktioniert nicht
Fazit: Da an der Stanford University weltweit führende Professoren lehren und forschen, und die dortigen Studenten als „handverlesene“ Individuen mit außergewöhnlichen Leistungen zu kennzeichnen sind, wird deutlich, dass Logik und Verstand nicht ausreichen, um mit der Zwangsmaßnahme „Covid-Lockdown“ fertig zu werden.“ ...

Wird damit nicht auch sonnenklar, dass der „Abschied von der Wissenschaft“ zumindest im göttlich(?) diktierten Deutschland längst vollzogen wurde???

Klar: Auch „die aktuelle Stellungnahme der Nationalakademie Leopoldina beweist: Alter schützt vor Torheit nicht“!!!
https://www.rubikon.news/artikel/abschied-von-der-wissenschaft

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Corona-Lockdown verursacht Depressionen“ ...

Ist das nicht schon deshalb ganz ´furchtbar` wichtig, weil eine STANFORD-STUDIE belegt, dass die Sterblichkeitsrate beim Coronavirus viel tiefer liegt als bislang angenommen
https://www.20min.ch/story/sterblichkeitsrate-beim-coronavirus-liegt-viel-tiefer-als-bislang-angenommen-841534435191,
dafür wenigstens aber die Zahl der göttlichen(?) Suizide steigt???
https://www.mta-dialog.de/artikel/corona-krise-vermehrt-depressionen-und-suizide.html

Gravatar: Klitoris von Hyänen

Aber Herr Professor Kutschera, wer in diesem Ihrem Lande in den vergangenen fünfzehn Jahren keine Depressionen bekommen hat ...

https://youtu.be/V8w_ry10xi8?t=516

https://app.box.com/s/0mxs9jjzs2

http://menschundrecht.de/spontifex%202007%20-%202020.pdf#page=40

http://menschundrecht.de/blog%20rot%20forum%20rot%20memory%20rot%20truth%20rot.pdf#page=3

https://app.box.com/s/vko3bdd1m6k1t74igsisotgzz2vq4f3d

https://app.box.com/s/jy0fo7xzdtnypb75has0

https://app.box.com/s/npdutotnnnbrcvav39aw

https://img.buzzfeed.com/buzzfeed-static/static/2014-11/5/11/enhanced/webdr11/anigif_enhanced-17930-1415204478-23.gif ,

... dem kann so ein bisschen Seuche jetzt auch nichts mehr anhaben.

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