CDU-Umfragetief. Die Gründe liegen auf der Hand.

Thema des Wochendes waren die schlechten Ergebnisse der CDU in den Umfragen und die zunehmende Kritik aus der CDU an den Führungsgremien der Partei und der Parteivorsitzenden und Bundeskanzlerin Angela Merkel. Liegen die Gründe dafür nicht auf der Hand? Wir möchten einige nennen:

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1. Die CDU hat nach der faktischen Anerkennung der Abtreibung nun mit der Verschiebung des Endes des Stammzellenforschung ihre christlichen Wähler, denen der Lebensschutz wichtig ist, erneut verraten. Hinzu kommt die speziell von vielen Katholiken als unbegründet und überzogen empfundene, öffentlich vorgetragene Kritik der Bundeskanzlerin am Papst.

2. Die von der CDU mit getragene Bundesregierung verschleudert nicht nur Steuergelder in Milliardenhöhe sondern unterschreibt zusätzlich noch Bürgschaften in noch größerem Umfang zur Rettung nutzloser Banken. Damit enttäuschen Bundeskanzlerin und CDU diejenigen, die noch an die Prinzipien von Subsidiarität und Eigenverantwortung glauben.

3. Die CDU hat es nicht geschafft, den überbordenden Staatsapparat zu verkleinern und Ausgabenkürzungen durchzusetzen.

4. Die CDU hat stattdessen in enger Abstimmung mit der SPD die größte Steuererhöhung in der Geschichte der Bundesrepublik durchgesetzt.

5. Dank der Unterstützung des CDU-Innenministers kann das Finanzamt nun online die Girokonten jedes einzelnen Bürgers einsehen. Durch ein von der CDU mit verabschiedetes Gesetz sind zudem die Telefongesellschaften gezwungen worden, Daten zu allen Telefonaten jedes Bürgers zu speichern. Damit hat die CDU auch diejenigen, denen die Freiheit und der Schutz des Bürgers vor dem Staat am Herzen liegen, enttäuscht.

6. Familien sind enttäuscht, weil die erhofften finanziellen Entlastungen nicht eingetroffen sind. Und

7. müssen Familien stattdessen beobachten, wie die CDU-Mitglieder Frau von der Leyen, Frau Schavan und Frau Merkel versuchen, Jungen und Mädchen im Sinne von "Gender Mainstreaming" umzuerziehen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Karl Journalist

Wer auf dem privaten Industriesektor tätig ist, weiß was es bedeutet, eng kalkulieren zu müssen und was in einem Unternehmen in den Bereichen Wirtschaft, Belegschaftsstimmung und Personalpolitik los ist, wenn Aufträge oder gar bloß Teile davon schieflaufen. Umso
ärgerlicher, wenn solche Berufstätige abseits stehen und zusehen müssen, wie die Politik und das Beamtentum das (eben von diesen
Privatindustriekreisen sauer erwirtschaftete) Geld betrachten und damit umgehenden! Wir wissen allzu gut wie insbesondere deutsche
Politiker seit Jahrzehnten dieses Geld an das Ausland (EU, UNO, "Hilfsprojekte" usw. usf.) freihändig nach dem Gießkannenprinzip
ertraglos verschwenden. Seit Merkels großem "Triumph" bei ihrem ersten Auftritt bei der EU 2005 hat sich Deutschlands Beitrag zum
maroden EU-Haushalt um €2 Milliarden zugenommen. Ebenso beim Heiligendammer G8-Treffen wurden große Sprüche geklopft. Dieser mangelhafte Kenntnisstand über Marktwirtschaft und die unverfrorene Überschreitung der eigenen Kompetenzen gegenüber dem Heiligen Vater
sind von einer leider zu erwarten, die jahrzehntelang unter einem ganz anderen politischen Gefüge erzogen worden ist. Solche Personen gehören überwacht, nicht im Amt einer Staatsführung. Gestern opportunistische "Verfechterin" der SED und FDJ und heute opportunistische "Verfechterin" der CDU/CSU-Idealen! Ein (Ka)mäleon braucht die BRD genauso wenig wie sie die "neuen Bundesländer" braucht! Und so eine wählen die Deutschen ins Bundeskanzleramt! Sind wir noch zu retten? Solche Persönlichkeiten aus der Politik bitte wegräumen. Nur so hat das Volk die Möglichkeit, die Politik zu bereinigen und zu reformieren und den von ihr begangenen traditionellen Dauereidbruch abzustellen.
Grüsse
Horatio Nelson

Gravatar: Rolf Bürgel

Das alles ist natürlich zutreffend und bestimmt auch meine Haltung gegenüber der CDU. Ich frage mich nur, ob das bei einer Mehrheit so wahrgenommen wird?

Wähler treffen ihre Wahl doch mehr aus dem Bauch heraus. Und was erleben sie da? Sie erleben eine Kanzlerin, die augenscheinlich nicht so recht weiß was sie selbst will und sich erst äußert, wenn sie festgestellt, in welche Richtung der Wind weht. Was vor allem vermisst wird, ist die kraftvolle bestimmte Führung. Aber das gilt nicht nur für die CDU, wird hier aber deutlicher wahrgenommen, hat die Bundeskanzlerin doch die Aufgabe zu führen.

In der Politik herrscht allgemein die Mittelmäßigkeit. Niemand, der bereit und in der Lage ist, klar zu sagen was er denkt und zu tun was er sagt. Die große Aufmerksamkeit, die Helmut Schmidt zu seinem 90. Geburstag zuteil wurde, kam nicht von ungefährt. Persönlichkeiten wie ihn - ob man seine Politik nun richtig oder falsch findet - findet man im heutigen Politikbetrieb nicht mehr.

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