Brauchen wir überhaupt Wachstum?

Warum das Streben danach geradezu unausweichlich ist - Was Wirtschaftswachstum ist – Das Robinson-Beispiel - Wachstum wird bewirkt durch das Streben nach Wohlstand - Warum wir dem Wachstum nicht entgehen – Warum wir Wachstum brauchen - Mit Wachstum geht es vielen besser - Aber Wachstum allein ist nicht alles.

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Ständiges Wirtschaftswachstum ist Mist, sagen die einen. Ständiges Wirtschaftswachstum ist gut und muss sein, sagen die anderen. Zeitweilig immer wieder kommt das Wirtschaftswachstum ins Gerede. Die Wachstumskritiker verurteilen den Wachstumswillen der wahrscheinlichen Mehrheit als Tanz um das goldene Kalb, als Anbetung eines Götzenbildes. Sie warnen: Wir überfordern unsere Ressourcen, also die von der Natur bereitgestellten Produktionsmittel, unser natürliches Reservoir, unsere Quellen des Wohlstands, wir schädigen die Umwelt, wir machen die Erde kaputt, zerstören damit die Grundlage unserer Existenz. Leben können wir auch ohne Wachstum, sagen sie und wollen mit dem Wachstum schlussmachen. Die Wachstumsbefürworter sagen: Wachstum bringt die Menschen voran, es hat den Menschen Wohlstand gebracht, zwar noch nicht allen, aber hat für viele die Armut wenigstens vermindert,  und: Wachstum befriedet, verringert Unzufriedenheit.  Was sie meist nicht sagen, sondern nur denken: Wachstum erleichtert das Umverteilen, erleichtert Politikern und Regierungen das politische Leben und Überleben. Bitte hier weiterlesen

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: R. Avis

@ Meier: Gott segne Ihren Optimismus!
Wir brauchen wieder einen kräftigen Geburtenüberschuß, damit unsere Jugend in bester Landsknecht-Tradition hinaus in die Welt ziehen kann.
Als ich klein war, seufzten die Erwachsenen um mich herum: "nie wieder Krieg!" und haben sich komplett auf Toleranz und Völkerverständigung umgestellt.
Das war ein Fehler! Denn jetzt kommt die unternehmungslustige Jugend aus weniger progressiven Regionen zu uns und schon bald lernen wir wieder, warum Kinderreichtum ein Erfolgsmodell ist. Das wußten schon die Wikinger!

Gravatar: Hans Meier

Liebe Leser und Mitschreiber, ich schätze es sehr mich artikulieren zu dürfen und auch hier meine Gedanken und meine Wünsche zur Diskussion zu stellen, um Probleme aus der Welt zu schaffen.

Als Alter Praktiker der nicht nur in der Theorie verweilte, sonder zur Baustelle eilte, um Hand anzulegen und die Dimensionen zu berechnen damit alles sicher ist und keiner zu Schaden kommt, schreibe ich nun nochmal was mir wirklich wichtig ist:

„Ich finde diese eitlen misanthropischen Idioten zwar kindlich albern, bedaure aber, dass diese mäkelnden Trottel den Weg zum Baumarkt nicht finden, um sich fest entschlossen endlich 5 Meter reißfestes Segeltau zu besorgen und bei sich selbst Hand am Hals anlegen, um der Überbevölkerung, dem Wachstum und der Umwelt einen Kopf-Gefallen zu tun und sich samt ihrem Selbst-Problem „wegzuhängen“, damit endlich Ruhe und Hirn-Frieden und wieder Fröhlichkeit Raum und optimistische Zukunft hat.

Gravatar: Candide

Darwinismus in der Menschengesellschaft bedeutet: wachsen oder weichen.
Absolut gesehen ist das Meer bald ohne Fische.

Gravatar: Freigeist

@Hans Meier
Sie entkommen dem Wachstum nicht. In vielen Ländern haben Paare viele Kinder. Herr Meier, Sie müssen mit diesem Wachstum leben, auch wenn Sie persönlich dadurch künftig weniger haben werden. Zudem gilt doch noch die Nächstenliebe, oder etwa nicht?

Gravatar: Markus Evers

Zwei Punkte:
erstens: der Mensch wird durch mehr Wohlstand, erreicht durch Wachstum, nicht glücklicher. Grund: er gewöhnt sich schnell an "bessere" Zustände und ist ruck-zuck wieder unzufrieden.
Zweitens: jedes Wachstum für den Menschen ist Vernichtung der Umwelt, sei es für Strassenbau, Raubbau an Ressourcen, etc.

Gravatar: Hans Meier

Danke Herr Dr. Krause, Sie stoßen Gedanken und Einstellungen an.

Brauchen wir überhaupt schönes Wetter?
Und dann auch noch Wachstum?

Was soll denn wachsen, etwa der Wohlstand oder die Weltbevölkerung?

Und das alles ohne die „amtliche Genehmigung“ von misanthropischen deutschen Edel-Knatschern?

Wie gemeingefährlich ist denn das!

Diese „misanthropischen Edel-Narzissten“ sind schließlich so erhaben und „ethisch wertvoller in der Selbstbewertung“, und ob nun in der Euthanasie- oder der Wachstums-Verhinderung, fleißig tätig.
Zum Teil sogar hauptberuflich organisiert unter der Merkel Ägide der Miriam Meckel und ihren Mecker-Jogis.

Ich finde diese eitlen Idioten zwar kindlich albern, bedaure aber, dass diese mäkelnden Trottel den Weg zum Baumarkt nicht finden, um sich fest entschlossen endlich 5 Meter reißfestes Segeltau zu besorgen und bei sich selbst Hand anlegen, um der Überbevölkerung, dem Wachstum und der Umwelt einen Gefallen zu tun und sich samt ihrem Selbst-Problem „wegzuhängen“.

Diese hinterhältige Verlogenheit, mit der schon Robert Malthus ein Markenzeichen setzte, indem er den Hungertod einer Million Iren für naturgegeben definierte, um von der High Society geliebt zu werden, ist so ekelerregend aber ein reales Phänomen, an dem der Club of Rom und andere asoziale Idioten, anderen Menschen deren Existenz streitig machen wollen und nicht begreifen was für narzisstische Oberidioten sie selbst sind.

[Gekürzt. Die Red.]

Gravatar: Freigeist

Ja, wir brauchen Wachstum, weil Menschen länger leben wollen als bisher. Gott gibt es nicht, wir müssen selbst weiterkommen. Dazu braucht es viel viel neue Technik, die in Produkte fließen muss. Ich wünsche den LeserInnen ein schönes langes Leben durch viel viel Technik, anders geht es nicht.

Gravatar: Hans-Peter Klein

Selektives Wachstum - Selektives Schrumpfen

Der letzte Abschnitt Ihres Beitrags ist der Beste, da kommt die ganze Widersprüchlichkeit unseres Handelns nochmal deutlich zutage.

Wo ziehen Sie eigentlich die Grenze zwischen Umweltschutz, den Sie ja wohl bejahen, und Klimaschutz, den Sie strikt bekämpfen ?
Egal wo Sie diese Grenze auch ziehen: Es ist willkürlich, so willkürlich wie der Beginn der Menschwerdung bei den Abtreibungsbefürwortern. Umwelt und Klima lassen sich nicht sauber trennen, das Klima ist nun mal ein Teil der Umwelt, der Kohlenstoffkreislauf z.B. ist ein gigantischer Umwälzungsvorgang sowohl in der Erde, in den Ozeanen wie in der Atmosphäre.

Klimaschutz kommt auch der Umwelt zugute, es ist jeweils dieselbe Medaille, nur aus anderem Blickwinkel betrachtet.

Aber Sie haben ein sehr wichtiges Thema angestoßen.
Was wollen wir soll wachsen ? Was soll zurück gefahren werden oder beendigt werden?

In der Robinson-Geschichte hat Robinson irgendwann aufgehört noch mehr Fische zu fangen: Genug ist genug, ist gibt für alles ein rechtes Maß, weiteres Wachstum wird dann zerstörerisch (krebsartig). Sagen Sie das mal den Investment-Bankern.

Wir brauchen mehr selektives Schrumpfen um an anderer Stelle selektiv Wachsen zu können.

Meine Antwort kennen Sie ja,
jedenfalls bei der Energieversorgung.

MfG, HPK

Gravatar: Jomenk

Solange wir die Zinswirtschaft haben und solange es den Zinseszins gibt, solange sind wir im Wachstumswahn gefangen. Geld entsteht ausschliesslich durch Schulden. Und für die müssen wir nun einmal Zinsen bezahlen. Und durch immer mehr Wachstum werden diese Zinsen verdient.So funktioniert dieses System. Erst wenn wir dieses Finanzsystem abschaffen und wir keine Zinsen mehr zahlen müssen, werden wir nicht mehr vom Wachstum abhängig sein.

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