Bjørn Lomborg: Subventionen für Elektroautos sind eine schlechte Investition

Newsweek hat einen interessanten Meinungsartikel von Bjørn Lomberg veröffentlicht, in dem er die CO2-Einsparungen durch den Umstieg auf ein Elektrofahrzeug im Vergleich zum Kauf von CO2-Kompensationen analysiert. Er zeigt auf, dass die Subventionen für Elektrofahrzeuge in keinem Verhältnis zur Menge der vermiedenen Kohlendioxidemissionen stehen.

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Klimaaktivisten und Politiker erzählen uns ständig, dass Elektroautos sauberer, billiger und besser sind. Kalifornien und viele Länder, darunter Großbritannien, Deutschland und Japan, werden in ein oder zwei Jahrzehnten sogar den Verkauf neuer Benzin- und Dieselfahrzeuge verbieten. Aber wenn Elektroautos wirklich so gut sind, warum müssen wir dann die Alternativen verbieten? Und warum müssen wir Elektroautos mit 30 Milliarden Dollar pro Jahr subventionieren?

Die Realität ist viel verworrener, als uns die Befürworter von Elektroautos glauben machen wollen. Die Kohlenstoffemissionen eines Elektroautos hängen davon ab, ob es mit sauberem oder mit Kohlestrom aufgeladen wird. Außerdem werden für die Herstellung von Batterien Unmengen von Energie benötigt, die heute vor allem in China aus Kohle gewonnen wird. Daher schätzt die Internationale Energieagentur, dass ein Elektroauto bei Verwendung des weltweiten durchschnittlichen Strommixes während seiner Lebensdauer immer noch etwa halb so viel CO2 ausstößt wie ein Benzinauto. Die gleiche Reduktion der Kohlenstoffemissionen kann man im ältesten amerikanischen Emissionshandelssystem für etwa 300 Dollar kaufen. Viele Länder zahlen jedoch mehr als das 20-fache dieses Betrags an Subventionen, um die Menschen zum Umstieg zu bewegen.

Der Motor eines Elektroautos verursacht keine Luftverschmutzung, aber es benötigt Strom, der die Luftverschmutzung erhöhen kann. Eine neue Studie hat ergeben, dass Elektroautos in zwei Dritteln der amerikanischen Bundesstaaten mehr der gefährlichsten Partikel in der Luft verursachen als benzinbetriebene Autos. In China verursacht ein zusätzliches Elektroauto etwas weniger Verschmutzung, wenn es in Gebieten mit neuen, saubereren Kraftwerken gefahren wird, aber es verursacht etwas mehr Verschmutzung in Regionen mit älteren Kraftwerken.

Er folgert:

Der Grund für die Befürwortung von Elektroautos ist letztlich die versprochene Emissionsreduzierung. Die IEA schätzt jedoch, dass selbst wenn die ganze Welt alle ihre ehrgeizigen Ziele für Elektrofahrzeuge bis 2030 erreicht, die zusätzlich eingesparten CO2-Emissionen in diesem Jahrzehnt 235 Millionen Tonnen betragen werden. Das Standard-Klimamodell des IPCC zeigt jedoch, dass dies die globalen Temperaturen bis 2100 nur um 0,0002°F senken wird.

Elektroautos werden sich erst dann durchsetzen, wenn sie aufgrund von Innovationen besser und billiger sind als Benzinautos. Aber die Politiker wollen den Wechsel jetzt und planen, Hunderte von Milliarden Dollar für die Subventionierung von Elektroautos zu verschwenden und die Verbraucher daran zu hindern, die Autos zu wählen, die sie wollen, um praktisch nichts für das Klima zu erreichen.

Der ganzen Artikel ist des Lesens wert.

Link: https://wattsupwiththat.com/2022/10/19/electric-car-subsidies-are-a-bad-investment-opinion/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Hans-Peter Klein

@ Ernst-Friedrich Behr 25.10.2022 - 19:10

Wie sagt der Lateiner: "Typo humanum est",
soviel zu den Tippfehlern.

Ich nehme Ihnen gerne ab, dass Sie noch tief im Denken von vor 50 Jahren ('70er Jahre) verwurzelt bzw. stehen geblieben sind. Während die Karawane längst weiter gezogen ist.

Wir warten unterdessen immer noch auf Ihren ersten unabhängigen Kommentar, Ihre erste eigenständige Analyse auf einen Artikel.
Anstatt die übliche Gegen-Reaktion auf Vorlagen anderer Mit-Kommentatoren.

Die hiesigen Vielschreiber bei heartland, CFACT haben überwiegend Verbindungen zu eben jener Fossil-Atom-Lobby, wie man sehr leicht recherchieren kann.

Kaffeepause.
MfG, HPK

Gravatar: Ernst-Friedrich Behr

Herr Klein, Sie schreiben:

"Das Problem Nr.1 ist nicht technischer Art, es ist der enorme Interessengegensatz im Großen (Fossil-Atom-Lobby versus Energiewende-Lobby). Im Kleinen (Endnutzer) ist der Widerstand gegen die Energiewende psychologischer Natur da von eben dieser alten Fossil-Atom-Lobby massive Anti-Energiewendepropaganda betrieben wird."

Sie sind ja immer so stolz auf Ihre "Zahlen, Daten, Fakten". Dann erklären Sie uns doch bitte logisch, mit Daten und mit Quellenangabe, wo es noch eine "Fossil-Atom-Lobby" gibt, die Geld genug hat, um es mit den Subventionenabsahnern der "Energiewende-Lobby" aufzunehmen.

P.S.: Schon unser Professor der Techn. Thermodynamik im Grundstudium erwiderte vor nunmehr 50 Jahren, wenn sich einer seiner Studenten mit dem Wort "Mahlzeit" aus der Vorlesung verabschiedete: "Mit dem Wort 'Mahlzeit' grüßen nur die Dummen und die Angehörigen der Intelligentia, die nicht gelernt haben, sich zu benehmen." Welcher dieser beiden Gruppen Sie zugehören möchten, können Sie sich aussuchen.

Diesen Kommentar schrieb ich übrigens ganz "unabhängiog" und "eigenständig ".

Gravatar: Tom aus Sachsen

@HPK, die ersten flächendeckenden Black Out´s wird es im Westen geben und zwar ziemlich genau in den Grünen Hochburgen. Dafür wird schon gesorgt und notfalls auch gern nachgeholfen - und dann lernen die grünen Herrschaften das Laufen und sind spätestens zum Jahresanfang weg vom Fenster.

Mahlzeit

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

… „Klimaaktivisten und Politiker erzählen uns ständig, dass Elektroautos sauberer, billiger und besser sind. Kalifornien und viele Länder, darunter Großbritannien, Deutschland und Japan, werden in ein oder zwei Jahrzehnten sogar den Verkauf neuer Benzin- und Dieselfahrzeuge verbieten.“ …

Weil der angepriesene Elektroschrott auch beim scheinbar angestrebten „Grünen Blackout“ so hervorragen funktioniert … da von Angang feststand, dass die Energiewende auch darum nicht funktionieren kann
https://www.youtube.com/watch?v=QelnPZY42JI,
weil die Grünen unsere(?) Umwelt mit ihrer scheinbar ´entsprechend` angeborenen Genialität(?) zerstören???
https://www.youtube.com/watch?v=bQNsHivR9AU

Gravatar: Hans Diehl

Als Besitzer eines Elektro Autos, folgendes zum Artikel.

E-Autos brauchen keine Subventionen. Der hohe Kaufpreis amortisiert sich künftig zunehmend an der Tankstelle. Und was die Umweltfreundlichkeit betrifft, muss man differenzieren, zwischen denen die zu Hause vom eigenen Dach, oder unterm Carport am Arbeitsplatz mit Sonnenstrom getankt werden, und denen, die vom öffentlichen Netz abhängig sind. Unser E- Auto fährt die 100 Km für 1,20 Euro vom eigenen Dach.

(Anm. d. Red.: Subventionen für E-Autos siehe unter den Stichworten: Förderung für Elektromobilität - Investitionsbank Berlin / Staatliche Förderung - Zuschüsse für Elektroautos / Prämie für E-Autos 2022 - Welche Zuschüsse gibt es? / Förderung für Elektroautos: Was gilt und was sich 2023 ändert / Elektro-Kaufprämie: Das wird im neuen Jahr anders - Autobild / E-Auto Förderung 2023: 6750€ Innovationsprämie | carwow.de / Bund fördert gebrauchte E-Autos mit bis zu 5.000 Euro / Innovationsprämie für E-Autos 2022: Bis zu 9.000 € Förderung und so weiter. Aber das sind natürlich KEINE Subventionen. Niemals. Wer so etwas behauptet, ist ein Verschwörungstheoretiker.)

Gravatar: Hans-Peter Klein

Die Idee der globalen Energiewende ist in der Welt und diese Idee ist nicht mehr aufzuhalten.

Die Energieversorgung zählt zu den systemischen Schlüsselindustrien. Wir befinden uns global am Beginn der Übergangsphase :
alt: fossil+nuklear zu neu: erneuerbar + fusion.
Kein Wunder dass sich die Vertreter des alten Energiesystems (fossil, nuklear) noch mal mächtig gegen das Neue aufbäumen.

Die aufgeführten Probleme mit den Akkus (Herstellung, Ladung, Recycling, etc.) sind allesamt Kinderkrankheiten, sie werden deutlich (!) schneller gelöst werden wie z.B. die Probleme der Entsorgung/Endlagerung des Atommülls und der Rückbau alter AKWs (seit über 60 Jahren weltweit noch keine befriedigende Lösung).

Hier auf dem Land laden alle E-Automobilisten ihre Batterien über die eigene PV-Anlage, auch für Städter in Mietwohnungen werden zunehmend neue technische Lösungen für jeden angeboten werden.

Das Problem Nr.1 ist nicht technischer Art, es ist der enorme Interessengegensatz im Großen (Fossil-Atom-Lobby versus Energiewende-Lobby).
Im Kleinen (Endnutzer) ist der Widerstand gegen die Energiewende psychologischer Natur da von eben dieser alten Fossil-Atom-Lobby massive Anti-Energiewendepropaganda betrieben wird.

Dass sich die Amerikaner auch hier bei uns so massiv einmischen hängt auch damit zusammen, dass wir ihnen technisch weit voraus sind und die USA langsam technisch abgehängt werden bei den zivilen Schlüsselindustrien.

Durch die dezentrale Natur der globalen Energiewende verlieren die USA sukzessive ihre zentrale Machtposition mit der sie die Welt dominieren wollen.

Aber wie eingangs gesagt:
Die Idee der globalen Energiewende ist in der Welt und diese Idee ist nicht mehr aufzuhalten.

Mahlzeit.
MfG, HPK
P.S.: Der Oktober '22 lag bisher genau im Jahresdurchschnitt : 51 % des bundesweiten Nettostromverbrauchs wurden durch EE gedeckt.
In der Außenhandelsstatistik hat D bisher im Saldo 3.04 Milliarden € an Einnahmen generiert.

Gravatar: Werner Hill

Grund für die Befürwortung von Elektroautos ...??
Emissionsreduzierung? Klingt natürlich gut. Aber - böse Querdenker könnten auch auf die Idee kommen, daß es zum einen - ähnlich wie bei den Impfungen - um Profite gewisser armer Milliardäre geht.

Zum anderen ist es sehr verdächtig, daß Unternehmen wie VW und Daimler gegen jede wirtschaftlich Logik massiv auf E-Autos umstellen. Dies ohne hörbaren Protest gegen die ihnen willkürlich auferlegten Grenzen für die CO2-Emissionen ihrer Gesamtflotten.

Sollten etwa gewisse Autobosse ohne Rücksicht auf die Interessen von Aktionären und Mitarbeitern auch schon unter dem Diktat der Schwab-Sekte stehen?

Gravatar: Steffen Lutz

Eine Physikerin hat die Elektrolüge ins Rollen gebracht und die Sektenpolitik der Grünen hoffähig gemacht. Woher kommen die Akkus, wie und wo wird das Auto geladen ( am Anschluß in der Küche oder im Wohnzimmer mit einem gerantierten Parktplatz) , wie wird der Akku entsorgt, wer bezahlt die völlig überteuerten Autos ( Herr Habeck pivat oder Frau Merkel aus der Schatulle?) - eine Lüge reiht sich an die andere Staatslüge und wird zum Kassenschlager der subventionierten Produzenten mit Milliardengewinnen! Niemand ist gegen den Schutz unserer Erde ( vielleicht Herr Putin oder andere Faschisten aus dieser Reihe) . Schreien könnte man, wie weiter ein Volk verdummt wird und sich teilweise verdummen läßt.

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