Benedikt Vogel empört sich, schäumend

Heute darf übrigens Benedikt Vogel, BRD-Korrespontent der BaZ, sich über Herrn Sarrazin empören. Herr Vogel haut mächtig auf die Pauke (schliesslich hat er sich über den Kommentar seines neues Chefs ziemlich genervt): "Herr Sarrazin ist ein Rassist."

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"Die Geisteshaltung, die er von seiner Partei entfremdete Sozialdemokrat in seinem Buch "Deutschland schafft sich selber ab" und bei dessen kühl kalkulierter Vermartung vertritt, verletzt den demokratischen Konsens."

 

Ich meine, solch einen Satz muss man mal schreiben (können). "Demokratischer Konsens verletzt", "kühl kalkulkierte Vermarktung", "seiner Partei entfremdeter Sozialdemokrat" - alles in einem Satz. Das ist erste Sahne. Da sieht man den Schaum vor dem Mund des Korrespondenten.

Ralf Giordano hat in der WELT auch etwas zu Herrn Sarrzins Buch gesagt, ist fast schon eine Antwort auf die "Sarrazin-ist-ein-Rasist"-Keule des Herrn Vogel:

 

Thilo Sarrazins Buch ist ein Stoß mitten ins Herz der bundesdeutschen Political Correctness, ein Frontalangriff auf Deutschlands Multikulturalisten, xenophile Einäugige und Pauschalumarmer.

Die vereinte Riege der Berufsempörer, Sozialromantiker und Beschwichtigungsapostel zerreißt ein Buch in der Luft, das sie nicht gelesen hat (ausgenommen vielleicht jene stoßatmig erschnüffelten Passagen darin, die Sarrazin als Rassisten entlarven sollen – wenige Zeilen in einem Buch von fast 500 Seiten).

Da bläst eine schrille Kakofonie zum moralinsauren Halali! Wobei öffentliche Meinung und die der politischen Klasse selten so diamentral auseinander gelegen haben. 

 

Die Raktionen auf das Buch sind wahrscheinlich interessanter als das Buch selbst.

Ah, ja, apropos Gen, Juden und Basken meint Herr Giordano:

 

Ähnliches auch diesmal wieder, anlässlich Thilo Sarrazins Kurztrip in die Welt der Gene von Juden und Basken, der mir, einst unter die NS-Rassegesetzen gefallen, keinen Adrenalinstoß versetzte, den Kuschelpädagogen allerdings den willkommenen Vorwand liefert, die haarsträubenden Zustände in den muslimischen Parallelgesellschaften wie bisher unkommentiert zu lassen.

 

arlesheimreloaded.ch

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Elmar Oberdörffer

Demokratischer Konsens ist, daß jeder seine Meinung frei sagen kann, auch wenn sie unbequem, unerwünscht oder falsch ist. Den demokratischen Konsens verletzen diejenigen, die Sarrazin als Rassisten verleumden, ohne sein Buch gelesen zu haben (das Buch hat 463 Seiten, ist gerade erst erschienen und läßt sich nicht in ein paar wenigen Stunden lesen und verstehen), diejenigen, die ihn wegen seiner Meinung aus seiner Partei ausschließen wollen, und diejenigen, die ihn aus dem Vorstand der Bundesbank entfernen wollen. Es steht schlimm um Deutschland!

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