Autos aus Deutschland – eine ungewisse Zukunft

Die deutsche Autoindustrie hat Probleme mit politischen Vorgaben und es werden immer mehr. So soll es ab 2035 europaweit keine Verbrenner mehr geben. Hinzu kommt eine konfuse Energiepolitik, die künftig auch noch die Fertigung von Autos stark beeinträchtigen wird. Wohin geht die Reise? Eine kritische Betrachtung.

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Deutschland war weltmarktführend

Deutschland ist noch eines der führenden Autoländer, der VW-Konzern war sogar Weltmarktführer. Es werden von den Firmen Porsche, BMW und Mercedes sog. Premium-Fahrzeuge hergestellt, für die es weltweit einen guten Absatz gab. Fahrzeuge „Made in Germany“ waren (und sind es zurzeit immer noch) gefragt. Schließlich sind das auch Autos mit hoher Leistung, die auf deutschen Autobahnen auch ihr Leistungspotential beweisen konnten – es gibt keine generelle Geschwindigkeitsbeschränkung.

Das ändert sich seit einigen Jahren, weil „grüne Ideologen“ in den Markt eingreifen, um angeblich das Klima zu retten/schützen. Hinzu kommen nicht begründbare Eingriffe in die Motortechnik zur Reduzierung von Stickoxiden.

Doch der Reihe nach, was alles nicht unbedingt dem Wohle der deutschen Autoindustrie und dem Wohle der Bürger ganz allgemein dient.

Diesel-Motoren – Grenzwerte

Ein Dieselmotor ist ein Verbrennungsmotor, der nach dem 1893 von Rudolf Diesel erfundenen Verfahren arbeitet. Charakteristisches Merkmal ist die Selbstzündung des eingespritzten Kraftstoffes mittels der Verbrennungsluft, die durch Komprimieren erhitzt wird.

Seit der Erfindung wurde der Dieselmotor stetig fortentwickelt, einen großen Entwicklungssprung brachte die TDI-Technik in den 90er Jahren, die Charakteristik eines bis dahin ‚lahmen‘ Dieselmotors erreichte die eines Benzinmotors. Der Dieselmotor ist effizienter als ein Benziner und stößt viel weniger CO2 aus.

Bei der Verbrennung entstehen Stickoxide, die in hohen Konzentrationen schädlich für Menschen sind. Um die Menschen zu schützen, wurden 2010 Grenzwerte von der Europäischen Kommission für die Außenluft festgelegt Und wer jemals an der Festlegung von Grenzwerten beteiligt war (wie ich, der ich über 20 Jahre international an Vorschriften mitgearbeitet habe), der weiß, wie da oftmals ‚geschachert‘ wird. Jedenfalls sind die 2010 festgelegten Werte von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter im Jahresdurchschnitt bzw. 200 Mikrogramm pro Kubikmeter pro Stunde kritisch zu hinterfragen, zumal im Arbeitsbereich, wo ein Mensch täglich 8 Stunden Stickoxiden ausgesetzt ist, der Grenzwert um ein Vielfaches höher ist und hier bei 950 Mikrogramm pro Kubikmeter liegt. Dieser gravierende Unterschied ist für mich nicht zu erklären!

Nun wird beim Messen ein weiterer Fehler (?) gemacht. Die EU-Richtlinie schreibt vor, dass die Messstation bis zu 10 Meter von der Fahrbahn entfernt sein kann. Gemessen wird aber in der Regel am Straßenrand – und das ergibt natürlich höhere Konzentrationen als in einer Entfernung von 10 Meter. Warum baut man die Messstationen nicht weiter weg von der Fahrbahn auf– dann würde man geringere Konzentrationen messen? Oder fahren sie in einer Ortschaft 30 km/h wenn sie 50 km/h fahren dürfen?

Ja und dann wird immer wieder davon berichtet, dass der Jahresmittelwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter überschritten wird. Da wird oftmals der Jahresmittelwert mit dem aktuell gemessenen Wert verwechselt.

In den Medienberichten wurde eine Grafik des Umweltbundesamtes eingearbeitet, die die Verteilung der Stickoxide auf die einzelnen Kraftfahrzeugtypen wiedergab. Hier wäre es informativer gewesen, eine Grafik aufzunehmen, die anzeigt, dass die Stickoxidwerte in den letzten Jahren aufgrund verbesserter Abgassysteme von Dieselmotoren stark abgenommen haben.

Die Dieseltechnik wurde in über 120 Jahren stetig fortentwickelt und Dieselmotoren tragen dazu bei, dass unser Wohlstand erhalten bleibt: Wir kaufen doch immer wieder beim Discounter Lebensmittel ein, die mit LKWs von weither angeliefert werden? Wir fahren Busse, die mit Dieselmotoren angetrieben werden und auch der Motor eines Krankenwagens ist in der Regel ein Diesel. Wollen wir die alle aus unseren Städten verbannen?

Sicher kann man die Dieseltechnik in Sachen Abgase weiter entwickeln, doch das kostet viel Geld und der weiterentwickelte Motor braucht mehr Kraftstoff. Hier sind vernünftige Entscheidungen gefragt und vielleicht kann man auch mal darüber nachdenken, warum ein Arbeitsplatz höhere Grenzwerte hat als die Außenluft an Straßen?

CO2 – kein Klimakiller

In den Medien wurde über die Dieselproblematik sowie über einen peruanischen Gletscher, der durch CO2 Emissionen aus RWE-Kraftwerken schmelzen soll, berichtet – und es wurde einmal das OLG Hamm und ein anderes Mal das BVG Leipzig eingeschaltet. Es ist schon beängstigend mit welchem ‚Quatsch‘ sich deutsche Gerichte beschäftigen müssen – und Schuld daran sind sog. ‚Umweltorganisationen‘, die Angriffe auf die deutsche Wirtschaft forcieren. Hier eine kritische Betrachtung der beiden Themen.

Da wird ein Bauer aus Peru vorgeschickt, um gegen den deutschen Energieerzeuger RWE zu klagen und das OLG Hamm lehnt eine solche Klage, die man eigentlich als ‚lächerlich‘ bezeichnen müsste, nicht ab sondern fordert Gutachten. Und bei Gutachten ist heute allgemein bekannt, dass derjenige, der das Gutachten in Auftrag gibt auch ‚sein‘ Ergebnis bekommt.

Hierzu etwas Mathematik und Physik. Die Atmosphäre hat einen Anteil von 0,04 % CO2, davon kann der Mensch etwa 3 % beeinflussen – das macht 0,0012 %. Der Anteil von RWE soll 0,47 % betragen. Das ausgerechnet ergibt 0,000006 % – und mit diesem Minimum an CO2 soll RWE dafür verantwortlich sein, dass der Gletscher in Peru beim Bauern Saul Lliuya schmilzt. Das ist doch eine ‚Lachnummer‘.

Die von der japanischen Autofirma TOYOTA mitfinanzierte Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat beim BVG Leipzig ein fragwürdiges Dieselfahrverbot erstritten. Damit wird die deutsche Wirtschaft so stark belastet, dass der wirtschaftliche Schaden in die Milliarden geht. Ob ein Dieselfahrverbot überhaupt organisatorisch durchgeführt werden kann, ist zu bezweifeln, fahren doch Busse, Müllabfuhr, Straßenreinigungs- und Tankfahrzeuge sowie Speditions-LKW alle mit Diesel. Zur Firma TOYOTA ist zu bemerken, dass diese Firma nur wenige Diesel-Fahrzeuge baut und aus der Dieseltechnologie sogar ganz aussteigen will, also liegt ein Interesse daran, die DUH zu unterstützen um damit Dieselfahrverbote zu erreichen. Übrigens, nach viel Kritik hat TOYOTA das Sponsoring an die DUH aufgegeben.

Werden die Menschen nicht immer älter – trotz Klimawandel und Stickoxiden? Und denken wir auch mal daran, dass Deutschland am weltweiten Aussto0ß von CO2 einen Anteil von nur 2 % hat.

https://eike-klima-energie.eu/wp-content/uploads/2022/06/4..1-CO2-rotated.jpeg

Autoindustrie braucht verlässliche Energie

Die Autoindustrie benötigt zur Herstellung von Fahrzeugen verlässliche Energie, die zuverlässig rund um die Uhr und ohne Schwankungen im Stromnetz zur Verfügung steht – und das wird immer problematischer.

Man geht weg von Kohle- und Kernkraft, die zuverlässigen Grundlaststrom rund um die Uhr liefern und will künftig Strom aus Windkraft und Solar erzeugen. Beide Stromerzeuger haben ihre Tücken, weil sie bei Windstille und ausbleibendem Sonnenschein nicht zur Verfügung stehen. Das Stromnetz wird schwankend (volatil) be- und entlastet, man spricht im Fachjargon von „Zappelstrom“, politisch nennt man das „Erneuerbarer Strom“.

Der Anteil der sog ‚Erneuerbaren‘ an der Stromversorgung lag im Jahr 2021 bei 43 %. Binnen 8 Jahren soll dieser Anteil auf 80 % erhöht werden. Durch eine einfache Verdoppelung der Windräder und PV-Anlagen in Kombination mit großen Speichern soll der Wunsch Wirklichkeit werden. Das kann natürlich nicht funktionieren, denn bei Dunkelheit und Windflaute produzieren auch 10mal so viele nicht regelbare (!) „Erneuerbare“ keinen Strom. Dunkelheit und Windflaute, auch über mehrere Tage, werden bisher durch das Hochfahren der Kohle- und Gaskraftwerke überbrückt. Im Prinzip steht hinter jedem Windrad oder jeder PV-Anlage ein konventionelles Kraftwerk. Bei dem Ausbauziel erzeugen bei durchschnittlicher Windstärke und mittlerer Sonnenscheindauer die „Erneuerbaren“ ungeregelt viel zu viel Strom, der dann vernichtet, d.h. abgeschaltet, werden muss oder ins Ausland zu negativen Strompreisen verklappt werden muss. Die Überschüsse im Bereich von 10 bis 20 Terawattstunden zu speichern, die für die Überbrückung einer mehrtägigen Windflaute und mangelndem Solarstrombeitrag erforderlich wäre, ist technisch und finanziell (Billionen Euro) unrealistisch.

Energiewende – die kann und wird nicht funktionieren. Und die Konsequenz wird sein, dass die deutsche Autoindustrie ins Ausland abwandert (Beispiel Ford Saarlouis nach Spanien ?)

E-Mobilität seit 120 Jahren wenig Fortschritte

Elektroautos werden aus dem Strommix betrieben und darin enthalten ist immer noch ein hoher Anteil an Kohlestrom.

Ein Audi E-Tron z.B. hat einen 17 Tonnen schweren CO2-Rucksack, bedingt durch die energieintensive Herstellung der Batterie Er hat erst nach 166.000 km einen ökologischen Vorteil gegenüber einem Verbrenner, aber nur, wenn der gesamte Strom erneuerbar hergestellt wurde. Zusätzlich ist der Verbrauch an Rohstoffen für E-Autos wesentlich höher als bei Verbrennern. Das ist ökologischer und ökonomischer Wahnsinn und für das Klima eher schädlich (lt. Prof. Harald Lesch, Uni München).

Warum sollen durch Milliarden schwere Subventionen Elektroautos auf die Straße „gedrückt, wenn doch der Schaden so immens groß ist?“ (Quelle: WDR – Die Story, Prof. Harald Lesch und Fraunhofer Institut)

Wasserstoff – gefährlich und teuer

Nunmehr soll Wasserstoff das Speicher- und Energieproblem lösen.

Wasserstoff herzustellen ist sehr teuer. Zwar ist das Verfahren hier die Elektrolyse, physikalisch einfach. Der energetische Aufwand ist sehr hoch. Für die Herstellung einer Kilowattstunde, entsprechend 30 Gramm Wasserstoff, benötigt man 3 Kilowattstunden (kWh) Strom.

Bisher wird Wasserstoff überwiegend durch die Dampfreformierung aus Erdgas hergestellt. Bei niedrigen Erdgaspreisen gab es viele Anwendungsgebiete für den „grauen“ Wasserstoff.

Die klimaschädliche Herstellung von „grauem“ Wasserstoff will man künftig durch „grünen“ Wasserstoff ersetzen. Aus den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) soll „grüner“ Wasserstoff in großen Mengen nach Deutschland gehen. Für die Herstellung einer Kilowattstunde Wasserstoff wird das Dreifache seines Energieinhaltes benötigt. Das ist nicht zu ändern, weil es die Physik so will. Die noch mit deutscher Hilfe (Geld) zu bauenden Elektrolysefabriken können technisch und wirtschaftlich nur funktionieren, wenn sie kontinuierlich, rund um die Uhr, arbeiten. Der Anteil der erneuerbaren Energie beträgt in den VAE nur 0,3 %! Da Wind und Solarstrom also ausscheiden, wird der Strom aus den dort gerade fertiggestellten 4 Kernkraftwerksblöcken, Typ APR, je 1.400 MW, in Barakah kommen. Die VAE betrachten ihre Kernkraftwerke (KKWs) als Beitrag zur Klimaneutralität. Sie erzeugen große Mengen kostengünstigen „Ökoatomstrom“ rund um die Uhr für sich selbst und für deutschen Wasserstoff.

Wie soll der Wasserstoff nach Deutschland transportiert werden? Mit Tankschiffen? Es gibt weltweit nur einen sehr kleinen, nur 1.250 m³, Flüssiggastanker für Wasserstoff, die „Suito Fronitier“ (Japan). Der Wasserstofftransport ist risikoreich. Wasserstoff explodiert bei Luftzutritt ziemlich leicht. Deshalb plant ober baut wohl niemand Wasserstofftanker? Das Problem ist noch zu lösen.

Speichern – das große Problem

Strom lässt sich nicht im Stromnetz speichern, wie politisch (manchmal) behauptet. Geeignet sind Pumpspeicher-Kraftwerke . In Deutschland gibt es 25 Pumpspeicherkraftwerke nennenswerter Größe. Deren Speicherkapazität reicht aus, um Deutschland knapp 40 Minuten mit Strom zu versorgen – und das auch nur rein rechnerisch. Das neue HGÜ-Kabel NordLink nach Norwegen, Kapazität 1400 Megawatt(MW), 525 Kilovolt (kV) sollte das Problem entschärfen: „Austausch von Ökostrom und Stromspeicher für Deutschland“ verbreiteten die Medien und das Bundesumweltministerium (BMUV). Norwegen hat 1.250 Staudamm-Wasserkraftwerke, aber nur ein kleines Pumpspeicherwerk, Saurdal mit 320 Megawattstunden( MWh) Kapazität. Norwegen kann keinen überschüssigen Windstrom aus Deutschland speichern, das ist technisch unmöglich. Norwegen produziert äußerst kostengünstig sehr viel mehr Strom als es selbst verbraucht und exportiert in alle Länder rundum, auch nach England und jetzt nach Deutschland. Wenn überhaupt, nimmt Norwegen überschüssigen Ökostrom aus Deutschland nur zu negativen Preisen ab, d.h. wenn wir Geld dazugeben.

Mit dem „Smart-Grid“ will man Millionen E-Autos als Stromspeicher „Power-to-car” nutzen. Das kann in Deutschland nicht funktionieren, denn die E-Autos von VW, Audi, Mercedes usw. sind technisch gar nicht rückspeisefähig. Nur einige japanische Versuchsfahrzeuge mit einer speziellen Chademotechnik können das. Außerdem ist das deutsche Stromnetz für bidirektionales Laden nicht ausgelegt und praktisch niemand in Deutschland ist freiwillig bereit, sein Elektroauto als Stromspeicher für das allgemeine Netz zur Verfügung zu stellen. Hat man das Projekt heimlich schon beerdigt? Man hört davon nicht mehr viel.

Batterieherstellung

Die Batterieherstellung erfolgt heute überwiegend in Ländern mit CO2-intensiver Stromherstellung. Die CO2-Emmissionen sind dabei höher, je mehr Leistung das E-Mobil hat. Unter diesen Rahmenbedingungen entstehen in Produktion und Entsorgung zwischen 6 und 11 Tonnen mehr CO2 als bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren.

Ziel ist es, bis etwa 2030 die Herstellung in Deutschland zu optimieren und die dafür benötigte Energie aus sog ‚erneuerbaren‘ Energieerzeugern herzustellen. Aber auch dann wird die CO2-Einsparung im Betrieb gegenüber der CO2-Belastung in der Herstellung kompensiert durch höhere Batteriekapazitäten (man will ja viele Kilometer ohne ‚nachzutanken‘ zurücklegen).

Der hohe CO2 Anteil an der Herstellung ist eine Art „Rucksack“, der bei der energetischen CO2-Betrachtung mit berücksichtigt werden muss.

Ein Problem ist auch die Verfügbarkeit der Rohstoffe Lithium, Kobald und Nickel und andere Materialien. Nach Recherchen des Magazins FOCUS sind hier Probleme zu erwarten, aber auch Kostensteigerungen. Zeitweise gab es eine Preissenkung bei Lithium-Ionen-Batterien, aber aufgrund des Ukraine Krieges haben wir zurzeit hohe Preise so wird auch künftig der Preis nicht unter 100 € pro Kilowattstunde Speicherkapazität liegen.

Die Batterieleistung ist untrennbar an das Naturgesetz von der elektrochemischen Spannungsreihe gebunden. Das besagt, dass die max. Spannung zwischen zwei Elektroden (und dazwischen ein Elektrolyt) 5,4 Volt betragen kann. Bei der Tesla-Batterie sind es 3,8 Volt. Zur Erreichung einer großen Leistung (Leistung ist Spannung x Strom; Arbeit ist Spannung x Strom x Zeit) werden mehrere tausend solcher Zellen in Serie geschaltet und zur Erreichung großer Ströme (die man beim Fahren braucht) müssen viele Zellenblöcke parallelgeschaltet werden. In denen tobt dann ein Inferno. Es muss viel gekühlt werden, was Energie kostet.

Eine Batterie der Zukunft benötigt eine vollkommen andere Technologie – und das dauert Jahrzehnte.

Vergleich von Reichweiten und Gewicht

60 Liter Diesel (eine Tankfüllung) haben ein Gewicht von ca. 60 kg. Die Befüllungszeit beträgt ca. 2 Minuten und reicht für rund 1000 km. Eine Lithium-Ionen-Batterie von 80 kWh hat ein Gewicht von ca. 250 kg und reicht je nach Fahrverhalten für maximal 500 km. Die Ladezeit der Batterie hängt von der Ladeleistung ab. Je höher die Leistung umso kürzer die Ladezeit. Die normale mit 16 Ampere gesicherte Steckdose liefert eine Leistung von 3,6 Kilowatt (kW). Das Laden der 80 kWh-Batterie dauert dann 22 Stunden. Bei öffentlichen Ladepunkten mit bis zu 200 kW muss mit 30 Minuten gerechnet werden. Aber Achtung: Höhere Ladeleistungen verteuern den Strom.

Geschwindigkeitsbegrenzung

Wir in Deutschland leben überwiegend von der Autoindustrie und die muss gerettet werden – das ist eine schwierige politische Aufgabe. Dazu trugen insbesondere Ex-Verkehrsminister Scheuer (CSU) bei und auch Ex-Kanzler Schröder (SPD) – und das war auch gut so.

Nun zu fordern, die Dieseltechnologie abzuschaffen und durch Elektrofahrzeuge zu ersetzen oder für Verbrennungsmotoren eine Geschwindigkeitsbegrenzung einzuführen, funktioniert nicht. Elektrofahrzeuge haben aufgrund des seit über 120 Jahren nicht gelösten Speicherproblems kaum einen wesentlichen technischen Fortschritt gemacht und letztendlich kommt der Ladestrom immer noch aus der Steckdose – und das ist ein Strommix mit überwiegend Kohle.

Der neuste Vorschlag, eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen einzuführen, kommt von der Deutschen Umwelthilfe (DUH). Bei der DUH handelt es sich um ein Geschäftsmodell, möglichst viele Spenden und ‚gemeinnützige‘ Gelder einzusammeln. Selbst Ex-Bundeskanzlerin Merkel war der Meinung, dass die Gemeinnützigkeit kritisch zu hinterfragen ist.

Letztendlich sind wir immer noch ein Industriestaat und dass es so bleibt, dafür müssen wir alle kämpfen und hier der deutschen Autoindustrie die Chance geben, weiter gegenüber der internationalen Konkurrenz zu bestehen und dazu gehört es auch mit Slogan zu werben, dass es auf deutschen Autobahnen keine Geschwindigkeitsbegrenzung gibt und deutsche Autos schnell, zuverlässig und sicher sind.

Resümee

Es ist beängstigend, was mit der deutschen Autoindustrie geschieht. Immer wieder politische Fehlentscheidungen. Versteht denn niemand, dass wir in Deutschland Autos zum Überleben gebrauchen – und da muss der Umweltgedanke (wir haben nur einen Anteil von 2% am weltweiten CO2 Ausstoß) auch etwas hinten anstehen.

Klaus Ridder

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Bernd K.

@ Hans-Peter Klein:
Schauen Sie sich doch einmal die Analysemöglichkeiten auf der Seite www.stromdaten.info an. Dort sind unter Anderem auch die Zeiträume von Flauten im Verlauf mehrerer Jahre gut darstellbar. 2021 gab es z.B. zwischen dem 04.06. und dem 12.06. eine Flaute mit Windkraft on/offshore kleiner 15% der Gesamtstromerzeugung. Solche langen Zeiträume zu überbrücken, das ist DIE Herausforderung.
Nur mal ein kleines Gedankenexperiment: setzen wir ganz optimistisch bei der momentan vorhandenen LiIon/LiFePO4 - Technologie eine Speicherfähigkeit von 350Wh pro Kilogramm Akku voraus, dann hätte ein Akku mit rund 2,85 TWh Speicherfähigkeit eine Masse von rund einer Million Tonnen. Die Masse des in diesem Akku enthaltenen Lithium entspricht mehr als der momentanen jährlichen weltweiten Lithiumförderung. Bei rund 500 TWh Stromverbrauch p.a. in Deutschland würde dieser Akku gerade einmal einen Pufferspeicher für zwei Tage darstellen . . .

Gravatar: Ernst-Friedrich Behr

Moin Tom aus+Sachsen, Sie schreiben:

"Hallo Herr @Ernst F.Behr , das Thema Windkraft ist dann wohl auch gegessen ...

Ja, sicher, das Thema war schon gegessen, noch bevor Herr Wobben und seine Windenergie-Lobby begannen, die Geldbeutel der Stromverbraucher mit Hilfe der Politik (Franzjoseph Fell [Grün*Innen], Klaus Töpfer und Peter Harry Carstensen [CDU], Prof. Pinkwart [F.D.P.]) auszunehmen zu lassen, wie man normalerweise nur gerupfte Suppenhühner ausnimmt.

Weiter unten schreiben Sie:

Dann kommen die Rotoren aus Indien - wenn sie überhaupt kommen oder die Windräder werden wie in guten alten Zeiten mit einem segeltuchbespannten Holzlattengestell angetrieben.

Das mit den Holzlattengestellen wird so kommen. Unsere Grün*Innen nennen das dann "angepaßte, neue und modernste Technologie des 21. Jahrhunderts", wie Herr Klein uns ja gerade mitgeteilt hat. Es ist damit aber so eine spezielle Sache. Denn es wird dann wohl nicht mehr genug Holz geben, weil unsere grünen Weltretter*Innen ihre Bio-Heizungen ja mit Holz betreiben wollen, und zwar alle auf einmal. Das wird so enden, wie es schon einmal zur Mitte des 18. Jahrhunderts endete, als in Deutschland die zweite große Energiekrise ausbrach, weil die Wälder fast alle abgeholzt waren. (Die erste gab es übrigens während des dreißigjährigen Krieges.)

Gravatar: Tom aus Sachsen

@HPK, Sie haben ja wirklich nicht mehr alle Latten am Zaun. Die Glasindustrie kann ohne Gas keine Solarzellen produzieren, die Metallindustrie kein Zubehör und der letzte Windrotorenbauer geht auch seiner Wege...

https://www.rbb24.de/studiocottbus/politik/2022/06/gas-warnstufe-zwei-folgen-tschernitz-industrie.html

https://ansage.org/deutschland-setzt-auf-windkraft-und-sein-letzter-rotorenhersteller-macht-dicht/

Die Lithiumvorräte reichen vorn und hinten nicht , das ganze grüne Traumschloß bricht zusammen . Normalerweise gehhört Ihr ALLE ohne Ausnahme wegen bewußter Wirtschaftssabotage vor ein ordentliches Gericht. Egal ob seniler Greis oder geisteskranker Klimahüpfer.

Gravatar: Tom aus+Sachsen

Hallo Herr @Ernst F.Behr , das Thema Windkraft ist dann wohl auch gegessen ...

https://ansage.org/deutschland-setzt-auf-windkraft-und-sein-letzter-rotorenhersteller-macht-dicht/

Dann kommen die Rotoren aus Indien - wenn sie überhaupt kommen oder die Windräder werden wie in guten alten Zeiten mit einem segeltuchbespannten Holzlattengestell angetrieben. Der erbeutete Strom wird dann in Säcke abgefüllt weil Lithium für Speicher nicht genügend vorhanden ist.

Gravatar: Hans-Peter Klein

@ Ernst-Friedrich Behr 03.07.2022 - 22:46

Okay,
we agree, to disagree, wie der Engländer sagt.

Die Energiewende ist ein ganzes Bündel von Maßnahmen, die aber alle in die eine Richtung zielen:
Den irreversiblen Verbrauch von Primärenergieträgern zu vermeiden, zu verringern, zu ersetzen.
Und das mit den neuesten und modernsten Technologien des 21. Jahrhunderts.

MfG, HPK

Gravatar: Ernst-Friedrich Behr

Herr Klein, Sie schreiben:

"Die Rennaissance gilt allgemein als der Aufbruch in die Neuzeit, Vorläufer der Aufklärung, als Loslösung von den gesellschaftlichen, kulturellen und religiösen Vostellungen des Mittelalters, das Zeitralter der großen Entdeckungen.

In genau dieser Tradition und Geisteshaltung sehe ich die Energiewende."

Zur Zeit der Reformation am Ende der Renaissance hatten sich, wie ich Ihnen zu erklären versuchte, die Bewohner des Landes zwischen Nord- und Ostseeküste, das zu den windstärksten Gebieten Europas gehört, von der Nutzung der Windenergie zur Krafterzeugung für das Vermahlen von Getreide abgewandt. Sie wechselten trotz der im Vergleich zu den Mittelgebirgs- und Alpenregionen in Süddeutschland ungünstigen Verhältnisse auf die Nutzung der Wasserkraft. Gründe waren die unstete Zeitverfügbarkeit und die extremen Unterschiede in der Intensität der Windenergie, die entweder gar keine Getreidevermahlung ermöglichte, oder gleich mit solchen Kräften wütete, dass häufig Schäden an den Mühlen der damals verfügbaren Technik entstanden und dann auch bei Wind nicht gemahlen werden konnte.

Deshalb ist Ihre Einschätzung der "Energiewende" als Teil eines Zeitalters von "Aufbruch in die Neuzeit" und "Loslösung von mittelalterlichen Vorstellungen" mit der Rückkehr zur Krafterzeugung durch Windenergie genau falsch. Das Gegenteil ist richtig. Die Rückkehr zur Windenergie mit dem Ziel der Rettung der Welt vor dem CO2 oder vor dem Ende der Verfügbarkeit von Energieressourcen ist eine Hinwendung zurück ins Mittelalter vor die Zeit der Renaissance. Diese Rückkehr wird unsere moderne Welt des Wohlstandes für Viele, die u.a. auf der jederzeitigen Verfügbarkeit von elektrischer Energie beruht, nachhaltig zerstören. Das hatte ich auch so erklärt. Sie haben offensichtlich ein miserables Textverständnis.

Weiter unten schreiben Sie:

"Ihr leicht romantisch-verklärter Blick, Herr behr, auf die Wasser- und Windmühlen Ihrer norddeutschen Heimat, sei Ihnen voll gegönnt, das meine ich ganz schnörkellos genau so, Sie mögen mir das glauben oder nicht."

Sie haben sogar ein ausgesprochen miserables Textverständnis. Was war an meinen Ausführungen zu diesem Thema "romantische Verklärung", dazu noch meiner Heimat im Norden Norddeutschlands? Wollen Sie vom Thema ablenken und mich zu diesem Zweck mit geistigem Müll totlabern?

Gravatar: asisi1

Jedem sollte doch mittlerweile klar sein, die "Chefs" dieser Firmen sind nicht die Besitzer. Sie bekommen ihr leistungsloses Einkommen nach dem Stand der Aktien. Verantwortung tragen die überhaupt nicht, da sie bei Verfehlungen und Misswirtschaft golden mit Millionen Abgefunden werden. Ihnen sind die Mitarbeiter völlig egal und auch ob die Firma pleite geht, interessiert sie nicht.
Der einzige Grund warum sie auf diesen E-Zug aufgesprungen sind, sind die Milliarden an Subventionen , welche sie von dummen Politikern bekommen!

Gravatar: Hans-Peter Klein

@ Egon Dirks 01.07.2022 - 16:24

Wie immer, sehr unterhaltsam.
Ebenfalls beste Grüße.
MfG, HPK

Gravatar: Egon Dirks

„Wir stehen am Beginn des Solarzeitalters (alle EE) , das Wasserstoffzeitalter (synthetische Kraftstoffe auf Basis EE) kündigt sich bereits an, irgend eines fernen Tages wird die Kernfusion die Menschheit endgültig vom Joch des Energieproblems befreit haben.“

Das ist eben, über was ich geschrieben habe: Man will mit großen Hunden pinkeln gehen, kriegt aber das Bein nicht hoch! Kommt, fragen wir diese elektroahnungslose grüne EE Depperei, wie soll man diesen grünen EE Blödsinn, nehmen wir das Solarzeitalters, heutzutage verstehen?! Was kann da DÜMMER sein, als Behauptung - die Sonne schickt keine Rechnung?! Gekommen ist dieser EE Blödsinn mehr als vor 15 Jahren von den EE Solardeppen des Fraunhofers Instituts und wurde sofort in die Tat umgesetzt durch „Solar-Millennium“ in den USA. Die Idee war, Solarstrom in Megawatt großer Menge von Solarthermokraftwerken zu HABEN!, goldene Idee, ABER nach einem Jahr ging die Idee stinkend in die Hose; weiter folgen zwei Sonnenreichen Orten in Spanien (DE wurde als Sonnenarmes Land eingestuft) und Marokko mit dem Bau von Solarthermokraftwerken betroffen und das alles nach deutscher Initiative und wieder geht alles stinkend in die Hose; dann kommt 400 Milliarden teure Affäre Strom Sahara (Desertec) und geht genauso stinkend in die Hose und jetzt erlaube ich mir die Frage: Was ist heutzutage das Solarzeitalter, sind das die Dachsolar-Stromraub Delikten mehreren H. Diehls? Wie kommt der Dachsolarstrom ins Hochspannungsnetz und zur Industrie, soll sich doch ein grüner Solarzeitalters Depp finden, der ALLE diese Solarpannen erklärt und das ist unsere Schuld, dass wir den grünen EE Blödsinn nicht rechtzeitig zur Wand annageln, schreibt ein grüner EE Depplomat von neuen Effizienz- und Speichertechnologien, muss man sofort fragen, was er damit meint und wie man das verstehen soll und da kriegt man sofort die Antwort, wie Elektrodumm diese grüne EE Bande ist...

Beste Grüße.

Gravatar: Hans-Peter Klein

@ Wolfgang Pöschl 01.07.2022 - 06:41
@ Ernst-Friedrich Behr 30.06.2022 - 23:00

Die Rennaissance gilt allgemein als der Aufbruch in die Neuzeit, Vorläufer der Aufklärung, als Loslösung von den gesellschaftlichen, kulturellen und religiösen Vostellungen des Mittelalters, das Zeitralter der großen Entdeckungen.

In genau dieser Tradition und Geisteshaltung sehe ich die Energiewende.

Das Mittelalter, im übertragenen Sinne, wäre für mich das 19. Jahrhundert mit seinen fossilen Brennstoffen und den Verbrennertechnologien, auch die AKWs mit ihren Kühltürmen und Dampfturbinen gehören in diese Kategorie.

Ihr leicht romantisch-verklärter Blick, Herr behr, auf die Wasser- und Windmühlen Ihrer norddeutschen Heimat, sei Ihnen voll gegönnt, das meine ich ganz schnörkellos genau so, Sie mögen mir das glauben oder nicht.

Was dieses gewisse Heimatgefühl anbelangt, soweit liegen wir da gar nicht auseinander.
Mit einem Unterschied:
Auch hier in RLP nutzen wir seit Urzeiten unsere heimischen Primärenergiequellen: Wasserkraft und Biomasse.
Bei aller tiefster deutscher Provinz sind wir aber hier in RLP bei der Energieversorgung ganz am Puls der Neuzeit:
Wir haben keine AKWs (wollen wir auch nicht) und nur wenige Kohlekraftwerke.
Wir nutzen sämtliche neuen Technologien der Energiewende.

Dabei bleiben wir uns selbst und unserer typischen Provinz-Mentalität stets treu:
Die Anderen reden, wir machen.
Das genießen kommt bei uns ebenfalls nicht zu kurz:
Wir haben das beste Bier der Welt (Bitburger) und den besten Wein der Welt (Riesling aus der Steillage).
Wir sind eine idealtypische deutsche Provinz mit mittelalterlichen Burgen, Flüssen, Wäldern, Klöstern und vielen Dörfern aber kaum Großstädte.
Berlin ist weit weg.
Alles kommt hier zeitverzögert bei uns an.
Nur bei der Energiewende, da sind wir schneller wie all diese urbanen Milieus, die zwar alles besser wissen, aber wir machens besser.

Mahlzeit.
MfG, HPK

Gravatar: Wolfgang Pöschl

@HPK

Ich habe mir die Studien dazu angesehen und selbst nachgerechnet. Ich bin da realitätsnah und Sie sind realitätsfern. Gehen Sie auch nächsten Sonntag wieder in Ihre Klimakirche.

Gravatar: Ernst-Friedrich Behr

Herr Klein, Sie schreiben:

"Was daran, Zitat:
"...mental auf dem Rückweg in die Zeit vor der Renaissance"
sein soll, verstehe ich nicht."

Das hatte ich Ihnen schon zweimal erklärt, jetzt also zum dritten Male. Selbst in meiner windstarken Heimat im Herzogtum Schleswig (= Schleswig-Holstein nördlich von Eider und Levensau und im Süden des heutigen Dänemarks südlich der Königsau, dän.: Kongeå) begann man in der Zeit der Reformation, mit der das Zeitalter der Renaissance zu Ende ging, die Vermahlung von Getreide von Windmühlen auf Wassermühlen umzustellen, die an den Nebenflüssen von Eider, Arlau, Soholmer Au, Lecker Au, Wiedau und Königsau neu errichtet wurden. Nutzbare Fallhöhen waren sagenhafte 25 bis 45 cm, je nach Lage im Geest-Heide-Mittelrücken oder im Endmoränen-Hügelland an der Ostseeküste. Aber immer noch besser als der reichlich, aber unzuverlässig wehende Wind. Windmühlen wurden nur noch neu errichtet zum Lenzen der Entwässerungsgräben in den trockengelegten Köögen. Spätestens mit dem Ende der Renaissance ist die Nutzung der Windenergie zur Krafterzeugung für die Getreidevermahlung im Norden Norddeutschlands bzw. im Süden Dänemarks also eine veraltete, nicht weiter genutzte und deshalb verschwundene Technik, oder, wie Sie neudeutsch/denglisch sagen würden, "Technologie". Mit der Windenergie fällt auch das Mühlenprivileg der Hansestädte und geht, gefördert vom König/Herzog, auf den Landadel über, der die Flussufer sein Eigen nennt.

Sie halten sich doch sonst immer an Zahlen, Daten und Tatsachen (neudeutsch/denglisch: Fakten). Warum also verstehen Sie das jetzt nicht? Ein wenig Kenntnis in Technikgeschichte kann die Urteilskraft ganz ungemein erhöhen, auch wenn diese, wie bei Ihnen, die reine Glaubenslehre ins Wanken bringen könnte.

Gravatar: Hans-Peter Klein

@ Wolfgang Pöschl 30.06.2022 - 09:11

Sie halten stur an Ihrem Dogma fest, die Energiewende mit "religiös" und "Wahn" zu verbinden, davon können Sie nicht (los)lassen.

Für mich steht die Energiewend ganz klar mit hinzu gewonnener Freiheit, energiepolitischer Unabhängigkeit, Transparenz und mehr Bürgernähe in Verbindung.

Diese Einstellung hatte ich auch schon zu Zeiten, als die Big-4 hier noch das große Sagen hatten, lange vor der Wiedervereinigung, als jedes kleine Pflänzchen der Erneuerbaren mit aller Macht bekämpft wurde.

Warum wohl ?

Weil die Energiewende zu einem ernsthaften Konkurrenten der Fossilen und der AKWs heran gewachsen ist, hier bei uns aber zunehmend auch weltweit.
Es ist DIE neue Idee des 21. Jahrhunderts.
Sie steht in Verbindung mit dem sog. 6-Kontratieff Zyklus, den großen langwelligen Innovationszyklen die jede Gesellschaft dieses Planeten bisher grundlegend verändert haben.
Und zwar völlig unabhängig von Glaube, Religion, politischem System.
Eine Idee deren Zeit gekommen ist, man kann sie eine Zeit lang aufhalten, stoppen kann man sie nicht mehr.
So war es bei der Einführung der Dampfmaschine, der Eisenbahn, der Motorisierung, der Elektrifizierung und dem Einzug des Computers.

Es geht mir mitnichten darum, die Fossilen zu verteufeln, sie hatten ihre Glanzphasen unbestrtitten. Aber ihr Höhepunkt ist überschritten.
Wir stehen am Beginn des Solarzeitalters (alle EE) , das Wasserstoffzeitalter (synthetische Kraftstoffe auf Basis EE) kündigt sich bereits an, irgend eines fernen Tages wird die Kernfusion die Menschheit endgültig vom Joch des Energieproblems befreit haben.

Was daran, Zitat:
"...mental auf dem Rückweg in die Zeit vor der Renaissance"
sein soll, verstehe ich nicht.
Ich kann es mir nur durch mentales Festhalten an alten Dogmen erklären, ähnlich einem rückwärts gewandten "religiösen Wahn".

MfG, HPK

Gravatar: Erdö Rablok

Die ganzen Probleme könnten mit "Grüner Steinkohle" beseitigt werden. Deutschland hat Steinkohle für viele Jahrhunderte. Sie muss nur noch grün werden. Das Verfahren hierzu ist nicht nur einfach und billig, es spart an allen Ecken und Enden Geld, womit gewaltige Steuersenkungen möglich sind.
Das Verfahren zur Erzeugung "GRÜNER STEINKOHLE":
Die Kohlengruben werden reaktiviert. Als Hauer werden alle Grün*Innen, Krampfhennen, Berufspolitiker und Schmarotzer*Innen zwangsverpflichtet und dauerhaft Untertage gebracht. Als Steiger werden Ex-Unteroffiziere der Bundeswehr und Volksarmee angestellt, die zum Lohn zusätzlich eine Planerfüllungsprämie erhalten.
Der große Vorteil des Verfahrens ist, dass, neben der Kohleförderung, alle unnützen Beamte und Staatsangestellten entlassen werden können, keine Grünviecher das Land ruinieren können, keine NGO mehr ihr Unheil anrichten können usw.
Für weitere Vorschläge wäre ich dankbar.

Gravatar: Wolfgang Pöschl

E-Autos, die mit Akkus betrieben werden, sind in keinster Weise umweltfreundlicher als Dieselfahrzeuge. Warum sind manche Leute dennoch so daneben und fahren mit E-Autos? Weil sie es sich leisten können und weil sie in ihrem religiösen Klimawahn glauben, dass sie damit ihr schlechtes Gewissen beruhigen können. Es ist wie beim Ablasshandel in der katholischen Kirche vor 500 Jahren. Ein Großteil der Bevölkerung ist anscheinend mental auf dem Rückweg in die Zeit vor der Renaissance.

Die Hersteller, Händler und Lobbyisten dieser angeblich grünen Technologien stopfen sich die Taschen voll in diesem Umverteilungsprogramm der Energiewende. Da setzen sich auch dumme Technologien auf dem Markt durch.

Gravatar: germanix

Da keiner mehr etwas besitzen soll, wird eher oder später die Anmietung von Autos Überhand nehmen und die Elektroautos werden, wenn sie dann anfangen zu brennen, ganze Häuserzeilen mitnehmen.
Das ist dann wieder ein Wirtschaftsaufschwung im Häuserbau zur Vermietung, Möbelverleih und die Zunahme Kranker und Verstorbener durch die Impfkampagne.
Das bedeutet wiederum, Milliarden Einnahmen durch die Pharmazie und deren korrupte Verbrecher!

Gravatar: Hajo

Deutsche Regierungen, die aktiv am eigenen Untergang beteiligt sind und es sogar noch durch unsinnige Maßnahmen fördern und die Bürger haben nichts anderes zu tun um den Flieger in den Urlaub noch rechtzeitig zu erreichen und dieses sichtbare Zeichen der kollektiven Demenz, gepaart mit der Unfähigkeit alles am Laufen zu halten ist doch Synonym für linke Kollaborateure, die sich auf die Fahnen geschrieben haben, wir schaffen das, mit welchen Auswirkungen verschweigen sie aus gutem Grund, denn sonst würden sie heute schon zum Teufel gejagt werden, wenn die Leute das Ende erahnen könnten.

Gravatar: Hans Diehl

E.F. Beyer schreibt
... „Es ist beängstigend, was mit der deutschen Autoindustrie geschieht. Immer wieder politische Fehlentscheidungen. Versteht denn niemand, dass wir in Deutschland Autos zum Überleben gebrauchen“ - ...

@ E.F. Beyer.
Natürlich braucht Deutschland den Autobau zum überleben. Deshalb müssen wir ja auch E-Autos bauen, um nicht vom Ausland total überrollt zu werden. Warum dann gleich alle Verbrenner zwingend abgeschafft werden sollen, halte ich auch für übertrieben. Das regelt doch alleine schon der Spritpreis.

Gravatar: Werner Hill

"Immer wieder politische Fehlentscheidungen ..."

Leider nicht nur "politische" - so kam heute wieder eine Aussage vom VW-Finanzchef, daß das Verbot von Verbrennern unumkehrbar sei. Und Vorstandschef Diess will bald nur noch E-Autos bauen. Ähnliches hört man von Daimler.

Man könnte sagen, das wären ökonomische Fehlentscheidungen - man könnte aber auch vermuten, daß das gar keine "Fehlentscheidungen" sind, sondern daß diese Manager ihre eigenen Unternehmen und das Wohl Deutschlands gegen besseres Wissen den Zielen der Schwabsekte opfern.

Dummheit als mildernder Umstand kommt da wohl kaum infrage ...

Gravatar: Hans-Peter Klein

In der Diesel-Problematik bin ich auf Ihrer Linie.

Das neuere Diesel-Bashing kann ich ebenfalls nicht nachvollziehen, nachdem der Diesel doch jahrelang wegen seinem geringeren spezif. Verbrauch, der höheren Effizienz und Lebensdauer selbst im grünen Umfeld gepusht wurde.

Unsere Meinungen gehen auseinander bei Ihre Sicht und Rolle auf die Erneuerbaren, gänzlich lächerlich wird es beim "Ökoatomstrom" aus den VAE zur Herstellung von "grünem Wasserstoff" für Deutschland, es lohnt sich nicht darauf näher einzugehen.

Kurze Frage: Wie werden deren AKWs in der heißen Wüste eigentlich gekühlt und woher stammt deren Bedienpersonal ? Eine Karriere vom Zelt eines Kameltreibers in die Leitzentrale eines AKWs halte ich für nur bedingt vorstellbar.

Den sinnvollen Einsatzbereich von batteriebetriebenen E-Autos sehe ich nur bei kurzen Reichweiten, d.h. zur Arbeit und für die täglichen Erledigungen.

Große Reichweiten und hohe Nutzlasten ist eher der Einsatzbereich synthetischer Kraftstoffe, also Methanol, Wasserstoff, ev. auch Biodiesel (natürlich alles auf EE-Basis).
Wer das Rennen macht entscheidet der Markt.

Gleichzeitig müssen die Angebote des ÖPNVs verbessert werden, das 9€-Ticket war schon mal ein guter Anfang.

Beim Thema "Dunkelflaute" sind Sie dem hier gern verbreiteten Narrativ aufgesessen, es gäbe wochenlang keinen Strom aus PV und Wind.
Das ist alles Fake.
Wenn Sie anderer Meinung sind, bitte nennen Sie uns irgend ein Zeitfenster, wann das mal der Fall gewesen sein soll.

Der Verkauf/Kauf von Automobilen hängt stark am Status, denn der Kauf erfolgt nur zum kleinen Teil aus rein rationalen Erwägungen.

Erstens kann sich die deutsche Automobilindustrie bei allen EE-angetriebenen Systemen genauso internationales Resummee erwerben.

Zweitens, wenn sich die Exportmärkte und damit die Nachfrage global ändern, dann muß sich auch die deutsche Industrie darauf einstellen. Es ist einfach viel zu billig, eine sich ändernde globale Nachfrage zulasten der deutschen bisherigen Automobilindustrie (auf Verbrennerbasis) mal wieder der deutschen Energiewende in die Schuhe schieben zu wollen.

Es gehört zu den Phänomenn unserer Zeit, das egal worüber gesellschaftlich diskutiert wird, ob Migration, Gender, Corona, Energie, Krieg, usw.
die Irrationalität nimmt überall Überhand.

Da hilft nur Eins :
Da wo es geht und funktioniert, lasst nüchtern Zahlen, Daten, Fakten und Tatsachen sprechen.
Da relativiert sich manches aufgebauschte Problem von ganz alleine bis hin zum aufgebauschten Popanz.

Aktuell (28.6.22) liegen die EE bei 51,71 % (128,9 TWh) der Nettostromerzeugung für ganz D in 2022.
Die Fossilen generierten 41,9 % (104,5 TWh) und die Kernenergie 6,3 % (15,7 TWh).

Das Maximum des EE-Anteils an der Last lag im Juni 22 bei 115 %, das Minimum bei 18%.

Der niedrigste Wert dieses EE-Anteils lag im Januar mal kurzfristig bei 12 %.
Kurz danach stieg der EE-Anteil schon wieder auf > 40 %.
War das jetzt die "langersehnte sog. Dunkelflaute" ?
Standen wir mal wieder kurz vorm Blackout, aber keiner hats mitbekommen ?

Mahlzeit.
MfG, HPK
P.S.: Zukunft ist übrigens immer ungewiss.
Am besten sind die aufgestellt, welche die Zukunftsmärkte frühzeitig erkennen und sich industriell darauf einstellen.
Fazit: Das spricht für die globale Energiewende zugunsten der Erneurbaren, zugunsten des Industriestandorts Deutschland.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Es ist beängstigend, was mit der deutschen Autoindustrie geschieht. Immer wieder politische Fehlentscheidungen. Versteht denn niemand, dass wir in Deutschland Autos zum Überleben gebrauchen“ - ...

Ja mei: „Eine der deutschlandfeindlichsten Parteien ist Bündnis 90/Die Grünen. Im Mai 1990 demonstrierten Jutta Ditfurth, Claudia Roth und Angelika Beer in vorderster Reihe mit der Parole „Nie wieder Deutschland!“. Die Grünen profilieren sich gleichsam als die Partei der Vaterlandsverräter. Ihre Klientel, die lange Zeit in den Bungalow-Speckgürteln deutscher Großstädte verortet wurde, hat faktisch an Universitäten und in der Medien-Industrie Scharen akademischer, gutverdiendender Gefolgsleute.
Joschka Fischer wollte Deutschland (mittels der EU) von außen einhegen und (durch Zuwanderung) von innen ausdünnen. Und Jürgen Trittin freut sich: „Deutschland verschwindet jeden Tag immer mehr, und das finde ich einfach großartig.“ [1] [2] Claudia Roth formuliert ihre Wunschvision zum Tag der Deutschen Einheit:
„Am Nationalfeiertag der Deutschen ertrinken die Straßen in einem Meer aus roten Türkenflaggen und ein paar schwarzrotgoldenen Fahnen.“[3]

„Wir, die Grünen, müssen dafür sorgen, so viele Ausländer wie möglich nach Deutschland zu holen.
Wenn sie in Deutschland sind, müssen wir für ihr Wahlrecht kämpfen. Wenn wir das erreicht haben, werden wir den Stimmenanteil haben, den wir brauchen, um diese Republik zu verändern. — Daniel Cohn-Bendit“ ...
https://mywakenews.files.wordpress.com/2019/03/3-hass-zitate-brd-politiker.pdf

Sollte(?) es da etwa nachvollziehbar(?) sein, dass dieses Fischer Joch auch noch bestimmte:

"Die Grüne Partei hat nichts falsch gemacht und muß sich nicht entschuldigen“???
https://www.wallstreet-online.de/diskussion/500-beitraege/958928-1-500/fischer-die-gruene-partei-hat-nichts-falsch-gemacht-und-muss-sich-nicht-entschuldigen

Gravatar: Freiherr von

Wir leben über 100 Jahre mit Benzinern , Dieseln und sogar Kohlen Locks,aber nach so kurzer Zeit schon Fahrverbote für die Heiligen eFahrzeuge... ,,Gab es da keine Top bezahlten Berater oder war die Beratung für den Müll. Man sollte sich als möchtegern Politiker erst mal um Schiffe kümmern die mit Schweröl fahren.

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