Weshalb kommen so viele Menschen mit diesem Glauben in unsere Länder?
Zum einen sind die Lebensbedingungen in ihren Herkunftsländern katastrophal. Zum anderen sehen und hören sie über westliche Sender Paradiesisches über unsere Länder. Natürlich stellt sich die Frage, weshalb die Bedingungen in diesen Ländern so unterschiedlich sind. Ich glaube begründet: Wohlstand und Fortschritt verdanken wir in unseren Ländern – gerade der Schweiz – der christlichen Weltsicht. Bildung, technischer Fortschritt, Gesundheitsversorgung, Rechtssystem: Alle diese Errungenschaften, von denen wir heute profitieren, gründen auf dem Christentum. Gedanken haben Konsequenzen, Weltsichten wirken sich bis in die hintersten Winkel unseres Lebens aus!
Weshalb fuhr dieser Mann gerade in einen Weihnachtsmarkt?
Seine persönlichen Motive kenne ich nicht. Ich sehe aber eine doppelte Symbolik. Einerseits ist das Weihnachtsfest ein Hauptfest der Christen. Die meisten Menschen verbinden damit Ruhe, Besinnlichkeit und Wohlbehagen. Dieses wird durch eine solche Tat jäh zerstört. Dahinter steckt aber noch etwas anderes: Solche Märkte vermitteln zwar noch etwas von der Behaglichkeit; diese Gefühle haben jedoch nichts mehr mit dem Kern der christlichen Botschaft gemeinsam. Ein Markt erklärt uns nicht, warum Gott Mensch wurde.
Müssen wir vor solchen Menschen Angst haben?
Angst ist eine lebens-verhindernde Kraft. Sie bindet Energien. Wenn wir Dinge vermeiden, geht unser Einflussbereich zurück. Gott ruft uns zu, dass wir uns nicht fürchten sollen – auch wenn die Welt untergeht (lies Psalm 46). Wir sollen uns nicht mutwillig in Gefahr begeben, gleichzeitig aber alles unternehmen, was in unserer Macht steht, um andere Menschen zu schützen. Dazu gehört auch, dass wir hilfreiche Ideen und Konzepte studieren, übernehmen und auf uns anpassen. Das kann auf persönlicher und auf staatlicher Ebene passieren. So sollte man jetzt zum Beispiel die Erfahrungen Israels studieren und daraus lernen. Dabei steht uns allerdings die Israelfeindlichkeit entgegen.
Weshalb dürfen wir nichts Negatives über den Islam sagen?
Unsere Gesellschaft ist nicht „konfessionell neutral“ oder „religionslos“, wie man das oft hört. Kein Mensch ist ohne religiöse Überzeugung. Die meisten Menschen bei uns sind zivilreligiös. Das heisst, sie verbinden eine Überzeugung, dass es keinen persönlich-unendlichen Gott gibt, mit einigen vom Christentum geborgenen Werten (wie zum Beispiel Menschenwürde) und der felsenfesten Überzeugung, dass alle religiösen Ansichten gleichwertig nebeneinander stehen müssen. Das heisst, Gegensätzliches muss akzeptiert werden. Dieser Glaube steht in krassem Gegensatz zum Islam. Die sogenannte Neue Toleranz – dem Leitsatz, dass alle Überzeugungen gleichwertig nebeneinander stehen müssen – spielt dem Islam in die Hände. Sie unterscheidet sich auch wesentlich von der Alten Toleranz, die einen eigenen festen Standpunkt mit der Respektierung von abweichenden verbindet. Dieser eigene Standpunkt umfasst auch ein bestimmtes Verhalten gegenüber dem Staat. Dies zeigt sich zum Beispiel darin, dass ein Bürger sich den Gesetzen des Landes unterstellt und offizielle Vertreter nicht belügt.
Jesus ist doch auch ein Prophet. Weshalb verschonen sie uns nicht?
Ja, das stimmt, dass Jesus auch für Muslime ein Prophet ist. Er ist jedoch gemäss ihrer Überzeugung nicht Gottes Sohn, sondern ein Gesandter Allahs, des einen Gottes. Die Vorstellung, dass Gott aus mehreren Personen besteht, ist nach ihrer Überzeugung Gotteslästerung. Jetzt muss man sich vorstellen: Christen sind zwar Menschen des Buches, hangen jedoch einer Irrlehre an. Wir Westler sind jedoch keine Menschen des Buches mehr, weil wir ja nicht einmal mehr an dieses Buch glauben. Also sind wir Ungläubige schlimmerer Klasse. Unser Leben ist in ihren Augen – nicht viel wert. Eigentlich hätten wir nach der aktuellen westlichen Überzeugung auch kein schlüssiges Argument mehr dafür, warum ein Mensch besonders wertvoll sein sollte. Wenn die Welt von Energie und Zufall regiert wird und menschliches Leben – abgesehen von punktueller Bedürfnisbefriedigung – keinen weiteren Sinn enthält, dann könnten wir daraus schlussfolgern: Die einen trifft es früher, die anderen später. Es gibt kein Gesetz dahinter, das Leben ist erbarmungslos.
Wollen diese Menschen in der ganzen Welt regieren?
Das Streben nach der Weltherrschaft ist ein grundsätzliches Verlangen des Menschen seit seinem Fall in die Sünde. Er möchte Gott gleich sein. Beim Turmbau zu Babel bauten die Menschen einen hohen Turm, eine religiöse Stätte. Einzelne Abschnitte aus dem Koran sprechen tatsächlich davon, dass die ganze Welt unter die Herrschaft Allahs gebracht werden soll. Das heisst: Alle Teile der Welt, die jetzt noch nicht Allah unterstellt sind, müssen für ihn zurückgeholt werden.
Was sollen wir jetzt tun?
Die erste Empfehlung lautet: Glaube an den Herrn Jesus Christus. Er ist der Herr über die ganze Erde. Er erhält in jedem Moment unser Leben. Wenn du sagst, „ich kann nicht an ihn glauben“, dann bitte darum, dass er dir Glauben schenkt. Studiere die Bibel, sie zeigt uns, wie das ganze Leben aus Gottes Sicht aussieht. Drittens bete für deine Nachbarn, dein Land gerade so wie für die Muslime. Viertens lerne fleissig, nütze deine Begabung. Stelle vielen Menschen, die weise sind, deine Fragen. Lies gute Bücher. Informiere dich über unsere Gesellschaft gerade so, wie du dich über den Islam informierst. Gehe davon aus, dass viele Menschen eigentlich gar nicht recht wissen, warum sie glauben, was sie glauben.
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