Antwort auf "Islam in Deutschland"

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freunde,

es ist normalerweise nicht so, dass ich eine Antwort auf meinen eigenen Artikel schreibe.

Veröffentlicht:
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Ich meine, dass mir die 30 Jahre Kampf gegen den Fundamentalismus im Iran viele Erfahrungen gebracht haben. Ich sehe dieses Phänomen als Weltgefahr, weil ich und meine Freunde, durch die Schläge getroffen haben den Schmerz noch in unseren Körpern spüren. Ich bin mehr und zwar viel mehr Realist als die Menschen, die nur aus der Ferne diesen Schläge sehen und sie beschreiben.

Wir wiesen schon lange, dass dieser Fundamentalismus erst kulturell bekämpft werden muss. Zum Beispiel im Iran. 1979 haben fast 95% der Bevölkerung Khomeini unterstützt. Im Juni 1981 hat Khomeini seine Gardisten befohlen,  einfache Demonstranten auf der Straße zu töten. Warum? Weil er die Bevölkerung nicht mehr hinter sich hatte. Dieses Phänomen auf der Welt ist durch Machtübernahme der Mullahs immer gefährlicher und stärker geworden und heute ist eine Gefahr für die ganze Welt. Wir als Künstler und Intellektuelle haben bald verstanden, dass man zuerst das wahre Gesicht der Fanatiker, die unter Maske der Religion versteckt sind,  entlarven muss und wir haben damit auch Erfolg gehabt.  Die Aufstände im Iran beweisen meine Argumente.

Die Fanatiker in Deutschland sind nichts besonders. Überall - auch im Mittelalter in Europa - sind solche gegen Menschenrechte vorgegangen und haben ihre Taten mit Religion gerechtfertigt. Man verbrannte im Namen Gottes die Menschen.

Das Problem in Deutschland ist nicht nur, dass hier die Moslems die Grundrechte nicht genug achten. Das ist auch ein Problem. Das Problem ist hier, dass die Moslems sich nicht trauen, deutsch zu denken und gleichzeitig Moslem sein. 4 Million Menschen sind hier Moslem.  Das ist ein 4 mit sechs Nullen. Ich habe seit 6 Jahren meine Homepage auf Deutsch. Fast 200.0000 Menschen haben meine Homepage besucht und mir geschrieben. Manche haben geschimpft und manche haben meine Arbeit gegen den Fundamentalismus unterstützt.  Aber außer einzelnen Personen haben Politiker sich nie dafür interessiert. Und gestehen Sie mir zu, dass ich mich sehr freue, wenn Herr Wulff in meine Richtung spricht, der ich mich auf Persisch seit 30 Jahren und auf Deutsch seit 6 Jahren gegen Fundamentalismus einsetze.

Der Kampf gegen fundamentalistische  Handlungen soll zuerst im Kulturbereich geführt werden und nicht mit Beschimpfungen. Ich habe die Erfahrung und das ist kein leeres Wort.

Ich meine nicht, dass man mich unterstützen soll, das ist nicht nötig, sondern die Arbeit derjenigen, die sich dafür einsetzen. Wir sind Moslems und Deutsche und lieben die deutsche Demokratie und niemand darf es als Moslem egal sein, wenn andere Mitglieder der Religionen diesen Werte schaden.

Bitte lesen Sie meine Hompage
www.diezeitbruecke.de
und auf persisch
www.sedayeparwaz.org

Ich danke allen, die sich für meinen Artikel interessiert haben. Das ist gut so.

Mohammad Moshiri


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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: werdort

Jeder, überall auf der Welt, akzeptiert ganz selbstverständlich, dass es "islamische Länder" gibt. Keiner versucht dort (nennenswert) zu missionieren.
Warum tun wir uns so schwer zu sagen : Europa ist christlich. Und das (Hr. Erdogan) soll auch so bleiben.

Gravatar: Otto

@ Sabine

Wohnen Sie im Rotweingürtel? Da können Sie ja noch ein bisschen weiter träumen und sich für die bösen Landsleute schämen.
Wenn Sie wollen, machen Sie doch mal ein Praktikum bei den Kopten in Ägypten. Die können sicher auch noch von Ihnen lernen, wie man sich freundlichen moslemischen Einwanderern gegenüber korrekt zu verhalten hat, so dass sich unsere gute Sabine nicht schämen muss. Danach ziehen Sie dann weiter in den Sudan usf.

Gravatar: Otto

@ toni rajer
"Ohne Öl und Geschäfte mit islamischer Welt kann man sich nicht sich hier auch gut fühlen." - Hätte ich Vorurteile gegen Amerikaner, wären die jetzt bestätigt.
Herr Raier, ich kann durchaus mit jemandem Geschäfte machen, ohne daß ich dessen Glaubensbruder bei mir kostenlos einquartieren und mir von diesem meine Einrichtung zerstören lassen muß. Einverstanden? Ich will Ihnen auch noch etwas sagen: Dumm sind Herrscher, die sich permanent überall auf der Welt militärisch einmischen und nur Unglück und Chaos über die Völker bringen. Inkompatible Kulturen nicht vermischen zu wollen ist hingegen ein Zeichen gesunden Menschenverstandes und dient dem Frieden.
Und: Nein! Wenn Sie den Koran umändern oder uminterpretieren, sind Sie eben kein Moslem mehr. Denn der Moslem glaubt, daß der Koran wörtlich durch Allah geoffenbart worden ist. Daraus ergibt sich der Rest. Glaubt er das nicht mehr, bleibt ihm nur noch die "Folklore". Nach Ihrer Definition könnte ich gleichzeitig Christ und Moslem sein. Das wäre mir neu.

Gravatar: Noah

@toni rajer
Wenn Sie tatsächlich aus den USA kommen, schreiben Sie besser in englischer Sprache. Möglicherweise können Sie dann das ausdrücken, was Sie hier mitzuteilen suchten.
So ist es einfach nur vollkommen neben der Spur.
Wer mitreden möchte, sollte der Sprache mächtig sein. Das ist wie mit den Integrationsproblemen in Deutschland. Diese lassen sich ohne ausreichende Sprachkenntnisse der Betroffenen auch nicht lösen.

Gravatar: Sabine

Ich schäme mich für diese Kommentare hier! Was für ein trauriges Bild die hier zeigen, die sich als Christen bezeichnen.

Gravatar: toni rajer

Weil ich Herr Moshiri persönlich kenne, weil ich hier in Deutschland auch Ausländer bin, Ich komme aus USA, und glaube an Jesus kann ich schreiben, daß viele Kommentare hier sehr schlecht die Christen und Christum gegen andere Religionen verteidigen.So wird der Anstand immer zwischen Völker immer größer. Ich kann nur sagen, wer schreibet, daß man Deutschland ohne Moslems auch vorstellen kann , ist nur Dumm. Ohne Öl und Geschäfte mit islamischer Welt kann man sich nicht sich hier auch gut fühlen. Aber ich kenne die Meinung von Herrn Moshiri. Er sagt, daß in Koran verschiedene Vorschrift gibt. Was man mit Zeit ändern kann und was nicht. Was mit Zeit sich nicht ändern kann ist nur 3 Dinge
Es gibt Gott
es gibt Propheten
es gibt nach dem Tod, auch andere Welt
sonst alles andere ist mit der Zeit zu ändern und zu erklären.
Er soll wieder hier was schreiben. Aber wes manche hier geschrieben haben, ist nicht besser, als was Mullahs im Iran oder islamische Fanatiker sagen.
Gott segne Sie Herr Moshiri!

Gravatar: Kokospalme

„Fundamentalismus“ stand einmal für das Festhalten an den Fundamenten einer Weltanschauung, also für Prinzipientreue. Damit ist Fundamentalismus an sich nichts schlechtes. Prinzipienlosigkeit ist nicht die Lösung, sondern ein Problem. Es muss aber darum gehen, die richtigen Prinzipien zu vertreten.

Schlecht ist islamischer Fundamentalismus, da der eigentliche, ursprüngliche Islam schlecht ist. Herr Moshiri, Sie sind offenbar kein fundamentalistischer Muslim. Damit sind Sie aber eben auch kein richtiger Muslim, da Sie nicht das vertreten, was Mohammend gelehrt und gelebt hat (z.B. Angriffskriege gegen Andersdenkende).

Der „gast“ hat völlig recht, wobei sein Aufruf, mit den Sünden aufzuräumen, für jeden gilt, nicht nur für Muslime. Jeder ist schuldig in vielen Dingen und jede Sünde trennt von Gott. Ein heiliger Gott kann nicht einfach jemanden in die ewige Herrlichkeit lassen, der „nur“ zu 49 % Schlechtes getan hat (was aber der Islam lehrt).

Man kann nun aufgrund der eigenen Schuld selbst ewige Qual erleiden oder man nimmt dankend an, dass Jesus Christus diese Hölle bereits vor 2000 Jahren stellvertretend durchlitten hat. Letzteres bedeutet, ein Christ zu sein.

Gravatar: gast

Herr Moshiri, ich lade Sie ein, den König der Welt, Jesus Christus persönlich kennenzulernen, um mit Ihren Sünden aufzuräumen. Jesus ist auch für Sie am Kreuz gestorben. Geben Sie ihm Ihr Leben und alles wird gut.

Gravatar: Otto

Ja, Solom, Tolleranz.

Gravatar: Solom

Was man hier in den Kommentaren zu lesen bekommt ist dermaßen fremdenfeindlich und dumm, es ist erschreckend.
ich verstehe nicht warum sie sich das antun Herr Moshiri! Die Freie Welt ist ein ultra kondervatives, rechtsgerichtetes katholisches Blatt. Da kann man nicht mit Tolleranz für andere Religionen oder Weltansichten rechnen.

Gravatar: Menschenskind

Bei all den Diskussionen fehlt mir immer wieder der Hinweis auf die Wurzel des Übels: NICHT der Islam, NICHT die Moslems, NICHT deren dem Christentum entgegengesetztes Weltbild ist Ursache des für den Westen bedrohlichen Zustandes, sondern die Errichtung eines eigentums- und damit freiheitsfeindlichen Herrschaftssystems im Westen. Dieses schwächt die Lebenskraft, bricht den Stolz und die Verteidigungsbereitschaft der Bevölkerung Europas. Von Sklaven darf man kein Selbstbewußtsein erwarten!
Daß wir von den eigenen Leuten politisch und juristisch dazu gezwungen werden, die Invasion der Fremden nicht bloß zu dulden, sondern die parasitäre Lebensweise der Einwanderer auch noch durch eigener Hände Arbeit zu finanzieren - das ist die Wurzel des Übels, daraus speisen sich Wut und Ablehnung, deren Stoßrichtung wieder einmal die falsche ist! Sündenböcke sind bereits ausgemacht, und kaum jemand erkennt: der wahre, der einzige Feind, das sind unsere eigenen Politiker – nicht der Islam, nicht die Einwanderer! Das Wesen der Ungerechtigkeit ist zwar schwer zu erfassen – aber es ist NICHT VERMUMMT!

Gravatar: anno_domini

@saba sadri
Liebe Frau Sadri, "Herr Moshri kann überhaupt nicht weiter sehen als die ..."
Ich möchte keine Beleidigung aussprechen, ich möchte aber zu bedenken geben, dass der Islam seit 1000 Jahren sein Unwesen treibt und er bestimmt seit dieser Zeit das ganze Denken und Handeln von islamisch geprägten Nationen bis in die Haarwurzeln hinein. Das heißt, das Verkehrte, das Böse, das Perverse (nicht sexuell), Korruption, Lüge und was sonst einem gesunden Empfinden entgegensteht ist in diesen Völkern tiefverwurzelt, sie können also gar nicht aus ihrem Gefängnis entkommen. Auch ein sogenannter Euro-Islam kann hier nicht helfen, sondern die Aufarbeitung der Lügen des Islam. Das heißt seine Aussagen müssen auf ihre Tauglichkeit auf das Zusammenleben der Menschen hin geprüft werden. Fällt er durch, dann sollte er historisiert werden und als falsche Lehre auf den Müll der Weltgeschichte verbracht werden. Die Entwicklung der Völker des Islam spricht eine deutliche Sprache, in allen Bereichen sind sie unterentwickelt. Ich meine, selbst teilweises Festhalten an dieser Lehre kann nur Nachteile bringen.

Gravatar: Noah

@xRatio
Sehr treffend Ihr Verweis auf die Worte von Ralph Giordano, der wohl der richtige Bundespräsident in diesem Lande wäre.
Nicht dieser farblose Mensch Wulff, der schon mal unzulässigerweise vorab die Entlassung Sarrazins mit der Aufforderung an die Bundesbank forciert, ein entsprechendes Gesuch an ihn zu richten.
Oder wie eine Frau Merkel, die es dem Farblosen gleich tut und dann - wenig später einem gewissen dänischen Karikaturisten einen Orden umhängt. Welch Heuchelei!
@Mohammad Moshiri
Schwören Sie Ihrem Glauben ab! So müssen Sie sich nicht immer wieder auf eine Stufe mit denen stellen lassen, die stillschweigend den Mord an Menschen im Namen Allahs dulden.
Alle Beteuerungen, dass Sie nicht zu diesen gehören wollen, denen ich persönlich sehr wohl auch glauben schenke, würden so unangreifbar.

Gravatar: Otto

@ Klimax

Nun, wenn es also wirklich nur um die Sprache geht, dann reicht mir die deutsche Übersetzung des Korans, um zu erkennen, daß ein Moslem, für den der Koran das geoffenbarte Wort Allahs ist, Freiheit und Recht, wie wir sie uns erkämpft haben, ablehnen MUSS.

@ gast

Ja, dumm, was ist da eigentlich in Konstantinopel damals schiefgelaufen?

Gravatar: gast

Es geht nicht um Demokratie. Es geht darum, dass wir Andersgläubigen mit der Liebe Christi begegnen, die wir als Christen selbstverständlich leben. Dann ist es möglich, das sich viele für Jesus entscheiden.

Gravatar: philosoph

Das Problem ist profan in Deutschland: Die deutsche Mentalität und Disziplin begünstigt eine Einstellung und Arbeitsweise die z.B. im Maschinenbau dank des Erfindungsreichtums Deutschland zu einer der stärksten Nationen der Erde gemacht hat, trotzdem wir an Fläche und Einwohnern ein recht kleines Land sind. Auf der anderen Seite existiert ein weit verbreitetes Bürgertum was, sagen wir bildlich, nach der anstrengenden Arbeit, nichts mehr mit kulturellen Problemen und Problemen von Migranten zutun haben will. Jetzt erreichen uns dank der Finanzkrise und der globalen Entwicklung der Kulturen die Probleme in großer Zahl und mit Wucht. Fast mit Wiederwillen müssen wir anfangen uns damit auseinanderzusetzen.
Die verschiedenen Gruppierungen in der deutschen Gesellschaft prallen aufeinander! Die Frage ist wie lange ein Prozess dauert der zu positiven Ergebnissen führt, z.B. konkret im Dialog mit Muslimen, aber auch verbunden mit deutschen Initiativen, die sich gegen die Integrationsunwilligkeit wenden. Ja, es war bequem zu sagen, die Migranten sind da und solange daraus keine Probem erwachsen haben wir unsere Ruhe, damit ist jetzt Schluss. Die unerbittlichen Auseinandersetzungen im arabisch-persischen Raum, die seit Jahrhunderten andauern, sind Narben im Gedächtnis der Menschen aus diesen Regionen. Der Hass und die Varianten des Fundamentalismus sind Kräfte die noch weitere Jahrhunderte wirksam sein können. Wir berühren hier nicht nur eine spezifische Entwicklung der Muslime und Iraner, sondern eine weltweite Entwicklung, die anscheinend nur darauf wartet aktiv zu werden, auszubrechen. Die Konflikte sind auf diesem Planeten so zahlreich zwischen den Völkern und ethnischen Gruppen, so dass ein noch ein weitaus elementarerer Ansatz gefunden werden muss, in positiver, deeskalierender Hinsicht tätig zu werden.

Gravatar: xRatio

Falls Sie mit den Moslems nichts zu tun haben sollten, dann verlassen Sie diese grob verfassungsfeindliche Politideologie endlich offiziell.

Gibt immerhin einen "Zentralrat der EX-Molems" (Mina Ahadi usw.)

Warum verschweigen Sie das ???

Gravatar: Otto

"Das Problem ist hier, dass die Moslems sich nicht trauen, deutsch zu denken und gleichzeitig Moslem sein."

Können SIe das etwas näher ausführen? Was heißt es für Sie, "deutsch zu denken"? Und wenn man dies tut, was bleibt dann vom Moslemsein noch übrig, außer etwas Folklore und einem recht unklaren Gottesglauben?
Der Koran kann für einen "deutsch denkenden Moslem" wohl kaum noch Gültigkeit haben.
Oder doch? Erklären Sie mir das bitte!

Gravatar: Saba Sadri

Ich bin selbst auch eine Deutsch-perserin und kann ich mir vorstellen,daß viele hier in diesem Land ihre Geschichte vergessen haben und nur bis ihre Nase sehen können.
Wann können wir beginnen uns zu nähern?
Ich bin auch fast geleiche Meinung wie Herr Moshiri. Er sieht viel weiter als die Nase.

Gravatar: Robert Kounatz

Danke Herr Moshiri. Ich unterstütze Ihre Arbeit sehr. Ich sah Ihre Homepage und kann ich sagen, daß Sie wirklich keine leere Worter schreiben. Deutsche Moslems wie Sie stärken unsere Demokratie. Schade, daß einige diese Tatsache nicht verstehen. Aber machen Sie weiter.

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