Nein, die Story liberaler Interventionisten ist schlichtweg falsch. Externalitäten des Marktes bedeuten nicht, dass der Staat Probleme besser löst. Öffentliche Aufmerksamkeit verhindert wesentlich wirksamer als staatliche Überwachung, dass Geschäftsleute ihre Kunden vergiften. Effizienz ist nicht der größte Vorteil der Marktwirtschaft, sondern Innovation. Marktregeln haben sich die Händler lange vor dem Staat selbst gegeben und die Quaker hielten sich schon an Preisabsprachen als der man sie noch nicht dazu zwang.
Woher ich weiß, dass meine Geschichte die Bessere ist? Die Erfahrungen des 20. Jahrhundert haben sie mich gelehrt. Im August 1914 hätte man die Weisheit von Friedrich Hayek oder Milton Friedman, eines Matt Ridley oder von Deirdre McClosky kaum haben können, bevor die Großexperimente des Staates in Gang gesetzt wurden. Doch jeder der nach dem Ablauf des 20. Jahrhunderts immer noch denkt, dass Sozialismus, Nationalismus, Imperialismus, Mobilisierung, zentrale Planwirtschaft, Regulierung, Raumplanung, Preiskontrollen, Steuerpolitik, Gewerkschaften, Unternehmenskartelle, Staatsausgaben, staatliche Überwachung, abenteuerliche Außenpolitik, der Glaube in Religion und Politik und die meisten der sonstigen Vorschläge, die man im 19. Jahrhunderts für den Staat machte, etwas Vernünftiges anhaftet, harmlose Ideen sind oder unser Leben verbessern, hat schlichtweg nicht aufgepasst.
Gibt es doch ein politisches Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom?
Beitrag erschien zuerst auf: liberalesinstitut.wordpress.com
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