75. Jahrestag der Einführung des Grundgesetzes

Am vergangenen Donnerstag, dem 23. Mai, wurde von etlichen Politikern heuchelnd dem 75. Jahrestag der Einführung des Grundgesetzes gedacht.

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In den Social Media hatte ich den Eindruck, jeder, der noch vor kurzer Zeit die Hysterie der Coronapanik geschürt hat, um Grundrechte zu suspendieren, jeder, der voller Hass und Häme gegen die Ungeimpften gehetzt hat, jeder, der 2G/3G-Regeln propagiert hat, um ungehorsame Menschengruppen vom gesellschaftlichen Leben auszuschließen, jeder, der das individuelle Recht auf körperliche Unversehrtheit mit der kollektivistischen, totalitären Impfpflicht konterkariert hat – also schlicht fast jeder Politiker – lobhudelte mit hehren Worten das ach so großartige Grundgesetz, das er vor kurzem noch mit seinen skrupellosen Taten in den Staub getreten hatte.

Dabei wurde in den diversen moralingeschwängerten Reden die Bedeutung des Grundgesetzes oftmals verkehrt und herumgedreht und so getan, als seien die bösen Oppositionellen und alle, die nicht dem Mittelstrahl hinterherlaufen, eine Gefahr für das Grundgesetz, eine Gefahr für die Demokratie, ja eine Gefahr für die sich von den Bürgern bedroht fühlenden Politikern. – Dabei ist Sinn und Zweck des Grundgesetzes als Abwehrrecht der Bürger gegen die Akteure des Staats genau umgekehrt, die Politiker in ihrem kollektivistischen Handeln zu begrenzen und die vom übermächtigen und übergriffigen Staat bedrohten Individuen in ihren privaten Lebensbereichen zu schützen.

Die Sandwirt-Autoren haben darum in dieser Woche einen kritischen, aber konstruktiven Kontrapunkt gesetzt. Dietrich Eckardt nahm die freiheitlich-demokratische Grundordnung und das Grundgesetz sachlich und fundiert auseinander. Andreas Tiedtke arbeitete den friedensstiftenden Charakter des Prinzips der Vergeltung heraus und zeigte insbesondere, wie wichtig es heute wäre, die Täter der Coronamaßnahmen zur Rechenschaft zu ziehen. Claudio Zanetti begründete ausführlich die dringende Notwendigkeit der Aufarbeitung der Coronamaßnahmenkrise. Hans-Hermann Hoppe zeigte den Vorteil von Privateigentum gegenüber Gemeineigentum und bezog auf dieser Basis Stellung zu den Klimaklebern und den Seenotrettern. Bernd Fleischmann von der Werteunion trug im Gespräch mit Oliver Gorus alle wesentlichen Fakten der nicht existierenden Klimakrise zusammen, die von Politikern zur Machtausübung instrumentalisiert wird. Im Gespräch mit David Engels erzählte der Herausgeber der Budapester Zeitung, Jan Mainka, von der Realität in Ungarn, der Medienlandschaft in Deutschland und Ungarn und der Auswandererwelle von Deutschen nach Ungarn. Und in meinem wöchentlichen Kommentar begründete ich, dass die im Grundgesetz verbriefte Gleichheit vor dem Recht in unserem politischen System nicht gilt, weil Politiker im Schutz des Öffentlichen Rechts routinemäßig rauben, veruntreuen und betrügen können, ohne in irgendeiner Weise angeklagt und bestraft zu werden. Zum Wochenausklang erinnerte Bartzissey an das musikalische Original Rowland S. Howard, der ein unangepasster, eigensinniger Mensch und großer Gitarrist war. 

Klingt das nahrhaft? – Das hoffe ich sehr! Ich sende Ihnen einen Gruß aus der Küche und wünsche guten Appetit: Unten finden Sie wie immer alle Links.

Noch haben wir Frühling – wenn Sie den Frühlingsband des Sandwirts noch nicht haben: Wir haben noch Exemplare vorrätig, Sie finden ihn im Kaufladen des Sandwirts.

Ob diese Tage verregnet sind oder sonnendurchflutet – ganz egal, so oder so sprießen derzeit die Pflanzen, weil es an beidem nicht mangelt, die Natur entwickelt sich in rasendem Tempo – was man von den stagnierenden Gesellschaften der deutschsprachigen Länder nicht behaupten kann. Wir beim Sandwirt wünschen uns eine neue Blüte von Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft. Dafür streiten wir stets aufrecht, im Zeichen der Freiheit und des konstruktiven Widerstands gegen jeden, der uns beherrschen will! 

Herzliche Grüße

Ihr Oliver Gorus

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Karl Biehler

Das GG hat mehrere gravierende handwerliche Fehler. Oder war es gar Absicht?
Die sog. Ampel verfügt derzeit nicht einmal über 1/5 Zustimmung der Wahlberechtigten. Man muss bis zur nächsten (gefälschten?) Wahl warten. Bis dahin gerieren sie sich wie Diktatoren.

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