SPD vor Niederlage bei Landtagswahl

Schulz versucht jetzt Wahlkampf in Niedersachsen

Am 15. Oktober wählen die Niedersachsen in einer vorgezogenen Landtagswahl ihr neues Parlament. Der grandios gescheiterte Martin Schulz mischt jetzt auch mit. Da ist die nächste Niederlage seiner SPD schon vorprogrammiert.

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In Niedersachsen regiert derzeit noch eine rot-grüne Koalition unter Führung des Ministerpräsidenten Stephan Weil (SPD). Die Ein-Stimmen-Mehrheit der Landesregierung ging im August verloren, als eine bis dahin Parlamentarierin der Grünen zur CDU wechselte und ihr Mandat direkt mitnahm. Das Heulen und Zähneklappern der Öko-Partei und die massiven Forderungen gegen die Dame, ihr Mandat zurückzugeben, nutzten nichts. Sie bereif sich auf das im Grundgesetz verankerte Recht auf das Freie Mandat und nahm den Parlamentssitz mit in die CDU. Dadurch verloren Weil und seine Leute die Mehrheit und man einigte sich auf Neuwahlen am Sonntag in einer Woche.

Im Mai hatte die SPD bei den Umfrageinstituten noch einen Vorsprung vor der CDU. Doch diese Zeiten sind längst vorbei. Aktuell liegt die CDU im Heimatland von Sigmar Gabriel und Thomas Oppermann vor der SPD und wird trotz fehlender überregional bekannter Politiker wohl den Sieg einfahren. Selbst der Spitzenkandidat der CDU, Bernd Althusmann, ist mehr oder minder nur politischen Insidern bekannt.

Um sich nun aber wirklich die letzten Möglichkeiten auf einen Wahlerfolg zu ramponieren, hat die SPD ihre Geheimwaffe Martin Schulz aktiviert. Er trat am gestrigen Abend in Cuxhaven auf und schwafelte davon, dass Opposition die »richtige Rolle« für die SPD wäre. Dieser Plan kann und wird wohl aufgehen. Denn bei allen Wahlen, in denen Schulz in diesem Jahr antrat, hat die SPD verloren. Das nennt man Konsequenz.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Armin Helm

Martin Schulz - Der Macher

Am ehesten könnte man ihn mit Trump vergleichen, denn auch Schulz ist ein Selfmademan; also einer, der es sich selber macht.
Ungewählt an die Spitze Europas. Nur wenige schaffen es, einfach überall rein zu schneien und auf der wuchtigen Gischt ihrer Lethargie selbst auf höchste Gipfel gespült zu werden.

Für die Espedisten ist Schulz etwas wie der 5-Million Dollar- oder 100-Percent-Man. Und das hat seinen Grund. Denn der Martin kann und wird Kanzler! Wenn nicht 17 dann 21, 25, 29, 33 oder so.

Und wer wollte behaupten, der Martin habe die Wahl verloren? Nein, es war eine strategische Frontbegradigung! Seine schärfsten Konkurrenten auf der Beliebtheitsskala müssen nun von ganz unten nach oben. Stegner, Maas oder Nahles schlagen heftig mit den Flügeln, während der Martin darauf wartet von deren günstiger Thermik erfasst zu werden. So machen das Feldherren.

Gravatar: Max

Der Multimillionär Genosse Schulz, Helm ab zum Gebet, will es noch mal mit der Gerechtigkeit probieren. Ja, sag mal Schnulze, wie tief geht`s denn immer noch? Du bist draußen, keiner will deine Millionärsvisage sehen, geschweige dein Wegwerf-Geschwafel noch mit an- hören? Du bist der sozidreck der immer mit den Arbeitern paktieren wollte um die Blödmänner zu verarschen. hat ja ganz gut geklappt, oder Multimilli Schnulze? Beichte beim Drecksack Müntefering sein Spruch: Wer nicht arbeitet, kriegt nix zu fressen! So nun du,du depperter Schnulzensänger, du darfst noch mal, dann aber man ran an die Buletten, bevor sie aus sind, du Sprachfehler.

Gravatar: Karl

findich genial von Schulz sich nun auch noch in Niedersachsen eine Backpfeife einzufangen, wie lange das sein Holzkopf noch aushält und er endlich mal kapiert das sein geschwafel niemand mehr hören kann,,,,

Gravatar: Hand Meier

Der Wahlausgang in Niedersachsen hängt von den Wählern ab.
Viele arbeiten bei oder für VW und sind begeistert über die Grünen, die SPD und die CDU, weil sie den Automobil-Standort gegen alle Anfeindungen …? Oder waren die doch hier? http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/diesel-affaere/deutsche-umwelthilfe-bekommt-geld-von-toyota-14256098.html
Waren die zu den Idioten übergelaufen?
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/deutsche-umwelthilfe-kaempft-fuer-fahrverbote-15117944.html
Aber was soll`s, wenn man sowie so seine Ländereien verpachtet hat wo Mais-Monokulturen und die ungeheuer tollen Windräder die Solardach-Hallenbesitzer zu Millionären der merkelschen Energiewende machen, die Verdoppelung der Strompreise ist für die arbeitende Normal-Bevölkerung doch ein Klacks.
Außerdem ist dieser hohe Strompreis ein Beitrag zur internationalen Rettung des Klimaklingelingeling.
Wer also in Niedersachsen so wählen will wie in Sachsen, der versaut den Altparteien die Preise, die Posten und die Provisionen.

Gravatar: Karin Weber

Ich finde das sehr gut, dass Herr Schulz da wieder mitmischt. Das wird der AfD jede Menge Wähler bescheren. Vielleicht lässt der AfD-Bundesvorstand Herrn Schulz mal einen Präsentkorb als kleines Dankeschön zukommen. Wäre ja eine nette Geste für diese gute Arbeit.

Gravatar: Hoover

Schulz hat sich in Cuxhaven in Wirklichkeit schon einmal das "Heim für Verzweifelte" angeschaut, von dem Henryk M. Broder vor einer Woche gesprochen hatte.

Gravatar: Hajo

Man könnte mittlerweile fast Mitleid mit ihm haben, denn sein Weitblick kann doch nicht so groß gewesen sein, sonst wäre er nicht in die Kanzlerfalle hineingelaufen, die andere sorgfältig gestellt haben um sich dann klammheimlich aus der selbst verursachten Misere herauszustehlen, was ihnen ja auch gelungen ist. Wer solche Parteifreunde hat, braucht keine Feinde mehr, das ist in diesem Fall ganz offensichtlich.

Gravatar: Gerd Müller

Man könnte denken, es wäre nur optisch....
aber der begreift wirklich nichts.

Ruft doch mal Martin :-)

Gravatar: Stephan Achner

Wenn das SPD-Schulz so gesagt hat, dass die richtige Rolle für die SPD nur in der Opposition ist, dann hat diese Brüsseler Gestalt doch endlich einmal etwas Zutreffendes gesagt. In diesem Sinne drücke ich SPD-Schulz die Daumen, dass sein Wunsch auch in Erfüllung gehen möge.

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