Russische Einheiten auf dem Vormarsch, Selenskijs Soldaten verlieren an Boden

Zu Ostern im Donbas nicht viel Neues

Ganz so friedlich wie von vielen Menschen erhofft - außer hierzulande offensichtlich von den Oliv-Grünen Kriegstreibern - verliefen die Ostertage im Donbas nicht. An der Gesamtsituation hat sich wenig geändert: die russischen Einheiten rücken vor, Selenskijs Soldaten verlieren weiter an Boden; und sie verlieren weiter westliche Panzer.

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Im nördlichen Abschnitt der Donbas-Linie steht das Örtchen Synkivka kurz vor der Übernahme durch russische Einheiten. Es ist das letzte Dorf, das zwischen der Spitze der russischen Verbänden und dem Stadtrand von Kupiansk liegt. Kupiansk seinerseits ist die Hauptmetropole im östlichen Oblast Charkiw. Geht Kupiansk an Russland, wäre das mehr als nur eine strategische vernichtende Niederlage für Selenskij.

Etwas weiter südlich erhöhen die Russen den Druck auf die Selenskij-Truppen in den drei Ortschaften Terny, Yampolivka und Zarichne. Sie liegen im Einzugsgebiet von Kramatorsk, das in diesem Abschnitt offensichtlich das kommende Ziel der vorrückenden russischen Verbände sein wird. Bei den Kämpfen in diesem Abschnitt verlor die Selenskij-Panzerarmee laut einem Bericht von Forbes fast ihren gesamten Bestand an schwedischen Kampfpanzern vom Typ »Strv 122« (Stridsvagn -> Streitwagen). Der 122er ist nichts anderes als die schwedische Variante des deutschen Leopard 2A5 mit einigen landesspezifischen Erweiterungen.

Auf der Höhe von Bachmut rücken russische Einheiten in die Dörfer Bohdanivka und Ivanivske vor. Hier steht offensichtlich die Stadt Tschassiw Yar als nächstes Etappenziel auf der russischen Agenda. Auch hier können die Selenskij-Soldaten ihre Stellungen nicht halten - oder versuchen es gar nicht erst.

Besonders deutlich zeigen sich die Kräfteverhältnisse westlich von Donezk. Aus Berdychi, Semenivka, Orlivka und Tonenke nordwestlich von Donezk zogen sich Selenskijs-Truppen in den vergangenen Tagen zurück, der Rückzug aus Permovais'ke steht unmittelbar bevor. Südwestlich von Donzek gilt das analog für die Orte Pobjeda (bereits geräumt) respektive Heorhiivka und Nowomychajlivka, die beide unmittelbar vor der Räumung stehen.

Die einzige halbwegs gute Nachricht für Selenskijs Soldaten besteht darin, dass sich ihr neuer militärischer Oberbefehlshaber nicht von Selenskij und dessen Befehl, bis zur letzten Patrone auszuharren, schert. Stattdessen werden die Truppen frühzeitig aus den gefährdeten Orten abgezogen und in rückwärtige Stellungen verlegt.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Urs Bohni

2024 hat Elendessky angeblich 80.000 Soldaten verloren, wenigstens was, für ihn hat es gelohnt...
Nach britischen Paß hat er jetzt auch ein Schloß dort gekauft.
Sicher ist sicher.
Würden sie es anders machen?
Millionen, "ja", weil sie wollen Frieden.

Gravatar: Anton Habert

Für Frieden reicht das leider noch nicht.
Der Papst am Ostersonntag:
bitte die Logik der Waffen nicht folgen.
Wo sind die Friedensmärsche aus allen Städten?
Und wo sind die Friedensstifter der Grünen und SPD?
Schlafen sie ?
Was würde Brandt sagen, denn auf Schröder hören sie nicht.
Das Morden geht weiter und weiter.

Gravatar: Fritz der Witz

Elendski in der Frühjahrs-Rückzugs-Offensive.

Same procedure as every day.

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