Weihbischof Athanasius Schneider der Diözese Astana, Kasachstan, war letzte Woche zu Besuch in Rom für den Ad-limina Besuch seiner Landesbischöfe. Er hat persönlich mit Papst Franziskus sprechen können.
In einem ausführlichen Interview mit LifeSiteNews kommentierte Schneider auch den Missbrauchsgipfel im Vatikan. Für ihn sei das Bischofstreffen eine reine „klerikale Show“ gewesen und ein „Reinfall“. Die Bischöfe hätten nicht die „tiefgehenden Wurzeln“ der Krise thematisiert und es gelten „sehr präzise, überzeugenden und ausschlaggebende Normen“ um mit den Fällen umzugehen.
„Wir können eine Krankheit nicht damit kurieren, indem wir eine nur oberflächliche Diagnose zu stellen. Eine tiefgehende und umfassende Diagnose wird gebraucht.“
Damit spielte der Weihbischof auf die Vertuschungsversuche der leitenden Würdenträger gerade in Bezug auf Homosexualität als wahre Ursache der Missbrauchsfälle an.
„Meiner Meinung [während dieses] Treffen [keine richtige Diagnose] vorgenommen, denn es liegt auf der Hand, dass die tiefste Wurzel des sexuellen Missbrauchs an Minderjährigen die Homosexualität beim Klerus ist.“
Nicht um einen Generalverdacht gehe es, aber gleichzeitig müsse man das Problem offen ansprechen. Kardinal Blase Cupich von Chicago – einer der treuesten Ratgeber Papst Franziskus – habe öffentlich bekundet, von vorneherein die Homosexualität nicht als Ursache gelten zu lassen.
„Natürlich will ich damit nicht sagen, dass alle Homosexuellen notwendigerweise Kinder missbrauchen. Das wäre unwahr und ungerecht. Aber wenn wir über die Missbrauchsfälle in der Kirche sprechen, dann müssen wir uns auf diese Krankheit konzentrieren. Es wurde bereits belegt, dass 80 Prozent der Opfer männlich und bereits in der Pubertät waren. Daher ist es offensichtlich, dass das Wesen der Mehrheit der Fälle Übergriffe homosexueller Art sind […],“ so Schneider.
Die Wurzel der Krise sei durch die relativistische Lehre in Moralfragen eingeführt worden, fügte der Bischof hinzu. Jene, die jetzt im Alter (aber auch schon vorher) auffällig werden, wurden in den 68ern im Seminar mit laxer Morallehre und fehlender Disziplin ausgebildet. Jetzt ernte man die Früchte.
Schneider gehört zu den wenigen Bischöfen weltweit, die sich nicht scheuen, auch in der Öffentlichkeit für die unverfälschte katholische Lehre einzustehen, wie er in der Vergangenheit wiederholt bewiesen hat (Freie Welt berichtete).
(jb)
Kommentare zum Artikel
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Die Perversität von Hilfsbischof Schneider entspricht einem vir non probatus. Jesus setzte, mit einer Ausnahme, nur viri probati ein. Wissentlich, denn man sieht, was mit den Frömmlingen herauskommt.
Die Mißbrauchs-Fälle durch katholische Geistliche haben doch auch mit dem Zölibat zu tun!
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Zum Zölibat eine Privat-Offenbarung aus der Heiligen Stadt, die man kostenlos, anonym und sicher downloaden darf:
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https://www.wiwi.uni-siegen.de/merk/stilling/downloads/nachtod_theo_jst/zoelibat_nutzen.pdf
"Die Lehre" der Kirche, sind die Glaubenssätze, die die Kirche seit der Ausgießung des hl.Geistes in Jerusalem zusammengetragen und definiert hat.
Steht unter anderem im Kathechismus.
Viele Menschen haben mal etwas von "Unfehlbarkeit" gehört und glauben nun, alles, was so ein Papst den lieben langen Tag redet, sei Lehre der Kirche.
Das stimmt nicht.
"Kirche" ist die katholische Kirche.
Zur Zeit hat sie einen Papst, der irreleitet.
(Passiert nicht zum ersten Mal in der Kirchengeschichte).
@ Lisje Türelüre aus der Klappergasse
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(1) Was ist "DIE Lehre"?
Theologie, wie diese der höchstwürdigste Herr Athanasius Schneider versteht?
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(2) Wer ist "DIE Kirche"?
Wieder der Höchstwürdigste und seine "Entourage" (um Ihren Ausdruck zu gebrauchen)?
Hier wird alles vertuscht, weil eine der Hauptursachen der Pädophilie die Homosexualität ist.
+
Würden die "Kirchen"-Autoritäten gegen die Kinderschänder vorgehen, käme es zu einer Konfrontation mit der starken Homo-Lobby, die es seit der Regierung des Homosexuellen Paul VI in der "Kirche", auch im Vatikan, gibt, was der Franz und andere nicht wollen.
Respekt vor dem tapferen, deutschstämmigen Weihbischof Schneider! Er hat in allen Punkten recht!
@Paul Das ist ganz einfach: Wenn Papst Franz und seine Entourage sich an die Lehre der Kirche halten würden, hätte Bischof Schneider nichts zu kommentieren.
... „Der Bischofsgipfel zum Thema Missbrauch in Rom sei eine »klerikale Show« gewesen. Es fehlten »präzise, überzeugende und bindende Normen«
Sollte man dafür nicht schon deshalb zumindest ´christliches` Verständnis aufbringen, weil der Franzi sc´selbst` bis über beide Ohren in diesen Skandal verstrickt scheint???
https://www.zeit.de/2017/40/papst-franziskus-gnade-sexualstraftaeter
Darf die römisch-katholische Kirche nicht deshalb schon seit Jahren auch offiziell als „Kinderficker-Sekte“ bezeichnet werden???
http://www.pi-news.net/2012/02/gericht-kinderficker-sekte-fur-kirche-straflos/
Der höchtswürdigste Herr Weih-Bischof Athanasius Schneider gefällt sich schon seit Jahren als Möchtegern-Papst.
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Es gibt doch kaum etwas, was der Guteste nicht kritisiert --- außer sich selbst!