Studie: Bis 2060 könnten die Kirchen die Hälfte ihrer Mitglieder verlieren

Untergang eingeläutet: Der Kirche in Deutschland laufen die Mitglieder davon

Die Kirchen in ihrer jetzigen Form gehen mit wehenden Fahnen unter. Zumindest in Deutschland. Nach einer Studie werden sie voraussichtlich bis 2060 bis zu 49 Prozent ihrer Mitglieder verlieren, wenn die derzeitigen Trends anhalten.

Foto: Pixabay
Veröffentlicht:
von

Die Mitglieder und Kirchgänger in Europa sind überdurchschnittlich alt und werden nicht ewig leben. Doch die Zahl der jungen Menschen, die nachrücken, ist gering. Das hat nicht nur demographische Gründe wie Überalterung und Zuwanderung aus nicht-christlichen Kulturen. Es hat auch damit zu tun, dass immer mehr Menschen aus den großen Kirchen als Institutionen austreten.

Eine Studie warnt jetzt die großen Kirchen: Bis zum Jahre 2060 könnten sie fast 49 Prozent ihrer Mitglieder verlieren, wenn der Trend so weiter geht [siehe Berichte »Welt-Online«, »BR24«, »MDR«]. Von rund 45 Millionen evangelischen und katholischen Kirchenmitgliedern im Jahr 2017 wird die Zahl nach aktuellen Schätzungen auf knapp 23 Millionen im Jahr 2060 zurückgehen. Zu diesem Schluss kommt die Studie, die das »Forschungszentrum Generationenverträge« an der Universität Freiburg im Auftrag der beiden großen Kirchen erstellt hat.

Parallel gibt es in Europa eine wachsende Religion: der Islam. Hier zeigen Studien, dass der Anteil der muslimischen Bevölkerung stark zunehmen wird [siehe Bericht »FAZ«]. Nach einer Studie des amerikanischen PEW-Research-Centers könnte sich der Anteil der Muslime in Deutschland bis zum Jahr 2050 verdoppeln [siehe weiteren Bericht der »FAZ«].

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Keine Kommentare

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang