Mexikaner vom Vorwurf des Mordes an US-Bürgerin befreit

Trump zeigt Verständnis für Wut über illegale Einwanderer

Im Sommer 2015 erschoss José Inés García Zárate, ein sich in den USA aufhaltender illegaler Einwanderer aus Mexiko, in Kalifornien die 32-jährige Kathryn Steinle, eine US-Bürgerin. Zárate war fünfmal ausgewiesen worden. Einen Mord habe er nicht begehen wollen, sagte jetzt das Gericht.

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José Inés García Zárate hielt sich als illegaler Einwanderer in San Francisco auf. Er war von den US-Behörden bereits fünf Mal ausgewiesen worden, verblieb aber dennoch als Obdachloser in der kalifornischen Metropole. Am Abend des 01. Juli 2015 kam es dann zur folgenschweren Begegnung Zárates mit der 32-jährigen Kathryn Steinle, einer US-Bürgerin mit deutschen Wurzeln. Am Pier 14, einen touristischen Anziehungspunkt in San Francisco, hatten sich wie an jedem Sommerabend wieder zahlreiche Besucher und Bürger der Stadt getroffen, um die frische Meeresbrise zu genießen. 

Zárate hatte eigenen Angaben zufolge sich in der Nähe niedergelassen und war im Laufe des Tages nach dem Konsum einiger Schlaftabletten eingedöst. Als er wieder aufwachte habe er, so Zárate in seinen Einlassungen, eine Pistole vom Typ Sig-Sauer P239, die er zuvor gefunden haben will, »einfach mal ausprobiert«. Der Schuss aus seiner Waffe traf die 32-jährige Kathryn Steinle in den Rücken. Trotz sofortiger Hilfsmaßnahmen und der sofortigen Verbringung in das San Francisco General Hospital verstarb die junge Frau zwei Stunden später an den Verletzungen.

Doch das ist nicht der alleinige Grund, warum sich Trump derart echauffiert. Viel skandalöser ist das Urteil, das von dem Gericht jetzt gesprochen wurde. Man könne Zárate keinen Mordvorwurf unterstellen - das ist wohl so. Doch statt den Schützen aber wegen fahrlässiger Tötung oder wegen Totschlags zu verurteilen, so das Gericht, wird Zárate wegen illegalen Waffenbesitzes belangt. Das sei, so Trump in seinem Tweet, »ein schändliches Urteil«. Es sei kein Wunder, dass die Menschen » in unserem Land so wütend über die illegale Einwanderung sind«.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Trump zeigt Verständnis für Wut über illegale Einwanderer“

Das kann selbst ´ich` nachvollziehen!!!

Wird er aber auch Verständnis dafür aufbringen, dass Russland gerade die erste Anleihe in
Yuan vorbereitet, weil sich die Regierung in Moskau vom US-Dollar unabhängiger machen will?
https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2017/12/01/russland-bereitet-erste-anleihe-yuan-vor/

Liegt der Grund hierfür nicht ähnlich gelagert, wie der für die Weiterführung des Atomwaffen- und Raketenprogramms in Nordkorea???

Ist die Sache bei den Sanktionen gegen den
Iran nicht ähnlich gelagert?

Sind die Gründe nicht auch hier angeblich in den kommenden Tagen zu erwartenden neuen
US-Sanktionen gegen Russland und China zu suchen?

Manövrieren sich die auch aus meiner Sicht berufsarroganten westl. Machthaber mit ihren auch
m. E. ausschließlich kriegsvorbereitenden Sanktionen nicht immer weiter ins Abseits?

Etwa um für den Erhalt ihres eigenen Luxus-Lebens – und natürlich Gott(?), Kaiser(?) und das
NWO-Vaterland(?) - ihre Völker hernach in einen für ´Keinen` zu überlebenden Krieg zwingen zu können???

Gravatar: Tracie

Ich gebe Präsident D. Trump unbedingt Recht.
Natürlich werden wie immer die meisten Deutschen
gegen ihn sein. Auch wie immer in dieser Angelegenheit.
Präsident D. Trump ist deutscher Abstammung.
Deshalb mögen ihn wohl die meisten Deutschen nicht.
und natürlich der Neid!

Und weil das Opfer auch deutscher Abstammung ist,
stehen wohl die meisten Deutschen auf Seite des Mexikaners, der das Opfer per >Zufall< erschossen
hat!
Zum Glück sind bei dieser Zeitung die Menschen nicht
alle so.
Sonst müsste ich auswandern!

Gravatar: Grit

Trump spricht mir aus den Herzen.

Gravatar: Alex Lund

Im Buch "Caliphate" wird ein US Präsident mit einer ähnlichen Sache konfrontiert. Er kann den Täter nicht bestrafen, aber er hat das Recht zum Begnadigen. Als ein Angehöriger eines der Opfer den Täter umbringt, ist der Angehörige keine 24 Stunden nach der Tat in Haft, bevor er vom US Präsidenten begnadigt wird. Und bei jedem weiteren Fall gibt es eine weitere Begnadigung vom Präsidenten.

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